Positive externe Effekte sozialer Dienstleistungen und ihre Konsequenzen für eine wettbewerbliche Steuerung

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1 Prof. Dr. Gisela Kubon-Gilke EFH Darmstadt Positive externe Effekte sozialer Dienstleistungen und ihre Konsequenzen für eine wettbewerbliche Steuerung EREV Forum 24. September 2008, Eisenach

2 Überblick 1 Volkswirtschaftliches Basisproblem und potentielle Lösungen Wettbewerbliche Steuerung unter perfekten Bedingungen Fehlallokation bei externen Effekten Positive externe Effekte sozialer Dienstleistungen Allokationsverbesserung mit marktfernen und mit marktnahen Instrumenten Externe Effekte 2

3 Überblick 2 Weitere Ursachen/Formen des Marktversagens und die Nichtneutralität des institutionellen Gefüges Zusammenfassung Externe Effekte 3

4 Volkswirtschaftliches Grundproblem I Schlaraffenlanddenken vs. Knappheit der Ressourcen Allokationsproblem angesichts der Knappheit von Ressourcen: wer sollte was, wann, wie, wo, womit, in welcher Menge und Qualität, herstellen Externe Effekte 4

5 Volkswirtschaftliches Grundproblem II x B x: soziale Dienstleistungen y: alle anderen Güter A: ineffizienter Zustand B,C: effiziente Produktion, effiziente Allokation Frage der Präferenzen A C y Externe Effekte 5

6 Volkswirtschaftliches Grundproblem III Verteilungsproblem: wer erhält die Güter? Tradition (Feudalsysteme z.b.), Zentralplanung und Markt als idealtypische Lösungen Externe Effekte 6

7 Wettbewerbliche Steuerung unter perfekten Bedingungen Individuelle Planung, Steuerungsgröße Preis Verfolgung von Individualinteressen, Gesamtwohlstand und die unsichtbare Hand des Marktes Bsp.: gestiegene Bedürfnisse Nachfrage steigt Preis steigt Produktions- und Markteintrittsanreiz Notwendigkeit der Konkurrenz Probleme des staatlichen Eingriffs in den Preismechanismus Externe Effekte 7

8 Fehlallokation bei externen Effekten Bislang: Güter mit rein individuellen Nutzen/Kosten Externe Effekte: Wirkungen auf Dritte ohne Vermittlung durch den Preismechanismus Positive und negative externe Effekte: Beispiele und Allokationskonsequenzen Öffentliche Güter als Spezialfall positiver externer Effekte Externe Effekte 8

9 Positive externe Effekte sozialer Dienstleistungen Nutzen AdressatInnen Nutzen Familienmitglieder Nutzen Gemeinwesen/Umfeld Nutzen Gesellschaft Altruismus Gesellschaftlicher Auftrag und Selbstverständnis der Sozialen Arbeit Externe Effekte 9

10 Allokationsverbesserungen marktfern und marktnah Problem: Individuen ignorieren weitgehend gesellschaftliche Nutzen/Kosten Ziel: gesellschaftliche Nutzen/Kosten in private Kalküle überführen Marktnah: Subventionen, Einführung von Märkten, Gutscheine bei Meritorikelementen Marktfern: direkte staatliche Steuerung und Produktion, indirekte Steuerung durch kontrollierte Vorgaben an beauftragte Organisationen (Subsidiarität?) Externe Effekte 10

11 Weitere Ursachen für Marktversagen und die Rolle der Institutionalisierung Potentielle Vorteile von Wettbewerbssteuerungen durch Informationssparsamkeit Marktversagen bei meritorischen Gütern, fehlender Konsumentensouveränität, asymmetrischen Informationen, Möglichkeiten des rent seeking Second-best-Lösungen asymmetrischer Informationen: NPOs/Franchising, Qualitätsprämien These der Effizienz des Institutionenwettbewerbs Absichtsvolles Design bei nicht-robusten Konstellationen und die Gefahr der Fehlspezifikation Kameralistik vs. Neue Steuerung Externe Effekte 11

12 Zusammenfassung Wettbewerb als Lösung des Allokationsproblems Fehlallokation bei Marktversagen Externe Effekte, speziell bei sozialen Dienstleistungen Wettbewerbliche Lösungen Probleme direkter Steuerung durch Einzelbudgetvorgaben Weitere Ursachen des Marktversagens und die Nichtneutralität der institutionellen Rahmenbedingungen Kameralistik als kleineres Übel? Externe Effekte 12

13 Offene Fragen Aussagen der Politischen Ökonomie zur politischen Steuerung Marktsteuerung und Verteilung Dynamische externe Effekte Externe Effekte 13

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