Produktive und ergonomische Arbeit in der Industrie 4.0

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1 Produktive und ergonomische Arbeit in der Industrie 4.0 Ganzheitliche Planung und Gestaltung menschlicher Arbeit Peter Kuhlang, Thomas Finsterbusch, Thomas Mühlbradt und Sören Liebig, MTM-Institut Besonders vor dem Hintergrund der Industrie 4.0 ist eine fundierte Kenntnis der Prinzipien und Grundlagen manueller Arbeit bzw. guter Arbeitsgestaltung von besonderer Bedeutung, um die Modellierung produktiver und ergonomischer Arbeit in der Smart Factory auch zukünftig auf Grundlage einer fairen und neutralen Bezugsgröße durchführen zu können. Durch die gemeinsame Erfassung von Zeit-relevanten und Ergonomie-relevanten Einflussgrößen liefert MTM-HWD (Human Work Design) ein neues Bausteinsystem von MTM (Methods-Time Measurement) eine bisher nicht vorhandene Qualität bei der Beschreibung und Bewertung menschlicher Arbeitsabläufe und vereint somit die Arbeitsmethoden-orientierte und die ergonomische Arbeitsgestaltung. Historisch betrachtet ist der Aspekt auf Grundlage einer weltweit einheitlichen Normleistung menschliche Arbeit zu planen, zu gestalten und zu bewerten ein ganz besonderer: Im stetigen Wandel, von verschiedenen Gestaltungsprinzipien bzw. -paradigmen für Produktionsarbeit (Produktions- und Arbeitsorganisation), hat MTM immer eine wesentliche Rolle gespielt. Die Bedeutung der MTM-Anwendung hat sich im Laufe der Zeit stetig erhöht. Dieser Bedeutungsanstieg begründet sich u. a. durch die neutrale Beschreibungssprache sowie durch die belastbare, bewährte und dauerleistungsbezogene Bewertungsbasis für menschliche Arbeit (Bild 1). Man kann MTM also als eine Art Konstante im Wandel der sich verändernden Gestaltungsparadigmen für Produktionsarbeit ansehen. Vor diesem Hintergrund wird dargelegt, wie MTM in der Industrie 4.0 sowohl als Instrument als auch als Institution eine entscheidende Rolle bei der Modellierung menschlicher Arbeit zukommt. Die zwei Aspekte von MTM Einleitend werden daher zum Verständnis die zwei grundlegenden Aspekte von MTM beschrieben: Der instrumentelle Aspekt steht für die Anwendung von MTM als MTM-Konzept (Produktivitätsmanagement) und dem eigentlichen MTM-Verfahren. Zentraler Punkt hierbei ist die Verwendung von Prozessbausteinen. Der institutionelle Aspekt bezeichnet die Deutsche MTM-Vereinigung e. V. respektive die verschiedenen nationalen MTM-Vereinigungen und das Internationale MTM-Direktorat als deren Dachorganisation. MTM in der Industrie 4.0 Die Veränderungen, die sich aus den Entwicklungen hin zu einem Internet der Menschen, der Dinge und der Dienste [2] ergeben, stellen auch Herausforderungen an MTM als Instrument und Institution, also als Community of Practice [3]. Wissen und Anwendungskompetenz über Prinzipien, Instrumente und Strukturen von MTM sind in mehrfacher Hinsicht für eine erfolgreiche Umsetzung der Smart Factory, der Fabrik der Industrie 4.0, unverzichtbar und werden daher nachfolgend in Form von zwei Thesen herausgearbeitet [1]. Productive and Ergonomic Work in Industry 4.0 It is against the background of Industrie 4.0 that profound knowledge of the principles and basics of manual work or efficient work design, respectively, gains particular importance. It will continue to be a fair and neutral reference basis for the design of productive and ergonomic work in the Smart Factory. By collecting both time-relevant and ergonomically relevant data, MTM-HWD (Human Work Design) a new MTM (Methods-Time Measurement) building block system offers an unprecedented quality in describing and evaluating human work. It, thus, combines work method-oriented with ergonomic work design. Keywords: human work design, norm performance, MTM-HWD, human factors, productivity, modelling of human work Ao. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Peter Kuhlang leitet das MTM-Institut und die MTM-Akademie der Deutschen MTM-Vereinigung und koordiniert die MTM-Entwicklungen im Internationalen MTM-Direktorat. Dipl.-Ing. Thomas Finsterbusch leitet die Neu- und Weiterentwicklung der MTM-Bausteinsysteme und der MTM-Lehrangebote am MTM-Institut. Dr. Thomas Mühlbradt leitet am MTM-Institut den Bereich Forschung und Arbeitspolitik. Sören Liebig arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am MTM-Institut. institut@dmtm.com 11

2 Bild 1: Gestaltungsparadigmen für Produktionsarbeit im Wandel der Zeit [1]. These 1: Im Kontext der Smart Factory wird die Modellierung produktiver und ergonomischer Arbeit auch aus Sicht des Menschen her durchzuführen sein. Die Smart Factory wird nicht menschenleer sein. Es besteht vielmehr Konsens, dass die Perspektive einer vollständigen Automatisierung und der menschenleeren Fabrik aus technologischen und ökonomischen Gründen keine realistische Perspektive darstellen kann [4]. Das Konzept einer optimalen Kombination von menschlichen und maschinellen Fähigkeiten tritt in den Vordergrund. Im Gegensatz zum CIM-Ansatz der 80er Jahre wird demnach in einer Industrie 4.0 keine Entwicklung hin zu menschenleeren Produktionsanlagen angestrebt vielmehr soll der Mensch unter optimalem Einsatz seiner ureigenen Fähigkeiten in das cyber-physische Gefüge eingebunden werden [5]. Damit werden auch in der zukünftigen Arbeitswelt sowohl hochwertige Arbeitsplätze mit vorwiegend kreativen, planerischen und problemlösenden Arbeitsinhalten, aber auch Arbeitstätigkeiten mit sensorisch-motorischen Anteilen erforderlich sein. Somit bleiben insbesondere die Planung und die Gestaltung produktiver menschlicher Arbeit eine wesentliche Aufgabe in der Fabrik der Zukunft. CPPS (Cyber-Physical Production Systems) in Form von selbstregulierenden Einheiten erfordern ein hohes Maß an selbstverantwortlicher Autonomie, dezentrale Führungs- und Steuerungsformen sowie eine neue, kollaborative Arbeitsorganisation [6]. Die neuen Konzepte der dezentralen Steuerung und selbstoptimierenden Systeme lassen Raum für lokale Optimierungen, berücksichtigen Unsicherheiten, ermöglichen Fehlertoleranz und sie binden die Erfahrung und das Wissen der Mitarbeiter in die Planung ein [7], wodurch wiederum Raum für Selbständigkeit und Mitarbeiterbeteiligung und somit insgesamt ein beträchtlicher Gestaltungsspielraum entsteht. Hierin liegt, bei allen Vorteilen, auch die Gefahr, dass die Leistungsplanung, -bestimmung und -vorgabe für manuelle Arbeitstätigkeiten in solchen Konzepten und Systemen über ungeeignete Mechanismen bzw. Ansätze erfolgt. Dem vorbeugend, ermöglicht insbesondere MTM mit seiner immanenten Normleistung als das Urmeter menschlicher Leistung durch die neutrale Bezugsbasis zur Leistungsbemessung die Chance, möglichst optimale Belastungssituationen zu gestalten. Für die neuen Formen der Kollaboration bzw. Interaktion von Menschen mit Maschinen, Robotern und Computern in der Industrie 4.0 kann MTM also in mehrfacher Hinsicht dazu beitragen, produktive und ergonomische Arbeit zu planen, zu gestalten und umzusetzen. These 2: Die Smart Factory erfordert ein gemeinsames, interdisziplinäres Verständnis bei der Gestaltung menschlicher Arbeit. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit ist in der Industrie 4.0 von zentraler Bedeutung. Daher stellen digitale Modelle, Methoden und kom- 12 Industrie 4.0 Management 31 (2015) 3

3 plette Architekturen für eine disziplinübergreifende Zusammenarbeit in Unternehmen und entlang der unternehmensübergreifenden Wertschöpfungskette beim Engineering technischer Systeme [2] wesentliche Elemente dar. MTM bietet in diesem Kontext für die Planung und Bewertung von Arbeitsprozessen eine hervorragende Substanz, denn die Nutzung einer weltweit einheitlichen Prozesssprache stellt einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung integrativer, ganzheitlicher Lösungen dar. Die Neuentwicklungen Human Work Design (HWD ), Ergonomic Assessment Worksheet (EAWS) und der Holistic Ergonomic Index (HEI) weisen den Weg von MTM zur ganzheitlichen Gestaltung und Modellierung menschlicher Arbeit. Hier kann MTM einerseits mit aktuellen Datenstrukturen, digitalen Instrumenten wie beispielsweise Prokondigital, TiCon, MTMergonomics und deren Integrationsfähigkeit in übergeordnete Systeme, wie zum Beispiel SAP, wichtige Beiträge zur effizienten Bewältigung und Beschleunigung von Planungs-, Gestaltungs- und Bewertungsaufgaben leisten. Als Engineering Community führt MTM Industrial Engineers an veränderte Anforderungen und Aufgaben in der Industrie 4.0 heran und ist somit (auf-)gefordert, passende Angebote zur Information, zur Schulung und zum Erfahrungsaustausch anzubieten. Für Vertreter verschiedener Fachdisziplinen, wie bspw. der Ingenieurwissenschaften, der Arbeitspsychologie, der Arbeitsmedizin oder der Personalentwicklung, kann MTM als Vermittler eines grundlegenden und gemeinsamen Verständnisses, im Sinne eines Systems Engineering Ansatzes [7] in einer disziplinübergreifenden Perspektive, bei der Gestaltung menschlicher Arbeit eine wichtige Rolle spielen. So können bspw. Arbeitsplaner, Industrial Engineers, Ergonomen, Konstrukteure, Arbeitsschutz-Experten, Arbeitsmediziner, Qualitätsmanager und Verbesserungsmanager anwendungsspezifisch auf der Basis eines gemeinsamen Verständnisses Modelle, Methoden und Lösungen entwickeln und gestalten. Vor diesem Hintergrund werden die beiden Thesen nachfolgend unter dem Aspekt der Interdisziplinarität und der Modellierung produktiver und ergonomischer Arbeit beleuchtet. Ebenso werden wesentliche Prinzipien und Instrumente von MTM in der Industrie 4.0 spezifiziert, wie die MTM-Normleistung der MTM-Prozessbausteine sowie das Bausteinsystem MTM-HWD. Die MTM-Normleistung der MTM-Prozessbausteine Die Grundidee (des instrumentellen Aspekts) von MTM ist die Prozessgestaltung unter Nutzung von MTM-Prozessbausteinen [9]. Ein Prozessbaustein besteht aus einem definierten Stück Prozess (Arbeitsablauf), einem zugehörigen Zeitwert (Normzeit) und einer eindeutigen Kodierung. Deshalb entstehen aus der MTM-Anwendung zwei wichtige Ergebnisse: Der mithilfe von MTM-Kodes beschriebene Arbeitsablauf (Arbeitsmethoden). Besonders seine Einflussgrößen werden deutlich sichtbar und durch deren Gestaltung erfolgt ein (Arbeits-) Methodenwettstreit. Der aus der Summe der Einzelbausteine resultierende Normzeitwert. Dieser Normzeitwert hat den Charakter einer Grundzeit tg, ist also bei der Berechnung von Vorgabezeiten um Verteilzeiten, Erholzeiten und evtl. andere Zuschläge zu ergänzen. Ein nicht hoch genug einzuschätzender Vorteil der MTM-Prozessbausteine besteht darin, dass jede vorgenommene Beschreibung eines Arbeitsablaufs bzw. -vorgangs ein und dieselbe Normvorstellung hinsichtlich des in den Elementarzeiten berücksichtigten (Dauer-) Leistungsniveaus beinhaltet [10]. Bei der Entwicklung von MTM bestand von Anfang an das Ziel, Bausteine bzw. ein System zu schaffen, das die Chance hat, international anerkannt zu werden. Um die Zeiten für die einzelnen Bausteine realitätsnah und praktisch abgesichert zu ermitteln, wurden Filmaufnahmen von Arbeitstätigkeiten in unterschiedlichen Branchen und von den verschiedensten Arbeitspersonen durchgeführt. Dabei wurde Literatur [1] Kuhlang, P.; Mühlbradt, T.; Finsterbusch, T.: Die Prozesssprache MTM als Grundlage zur Modellierung menschlicher Arbeit und eines systematischen Produktivitätsmanagements in der Arbeitswelt 4.0. In: Müller, E. (Hrsg): Produktion und Arbeitswelt 4.0. Aktuelle Konzepte für die Praxis? Wissenschaftliche Schriftenreihe des Institutes für Betriebswissenschaften und Fabriksysteme, Sonderheft 20. Tagungsband der Konferenz 15. Tage des Betriebs- und Systemingenieurs. TU Chemnitz 2014, S [2] Forschungsunion (Hrsg): Umsetzungsempfehlungen für das Zukunftsprojekt Industrie 4.0. Frankfurt am Main [3] Lave, J.; Wenger, E.: Situated Learning: Legitimate Peripheral Participation. Cambridge [4] Hirsch-Kreinsen, H.: Entwicklungsperspektiven von Produktionsarbeit. In: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (Hrsg): Zukunft der Arbeit in Industrie , S [5] Gorecky, D.; Loskyll, M.: Mensch-Maschine-Interaktion im Industrie 4.0-Zeitalter. In: Bauernhansl, T.; ten Hompel, M.; Vogel-Heuser, B. (Hrsg). Industrie 4.0 in Produktion, Automatisierung und Logistik. Berlin Heidelberg 2014, S Bild 2: Chronologische Modellierung menschlicher Arbeit mit Human Work Design [13]. 13

4 Bild 3: Leichte Verständlichkeit der Prozesssprache durch Piktogramme. [6] Garrel, J. v.; Schenk, M.; Seidel, H.: Flexibilisierung der Produktion Maßnahmen und Status Quo. In: Schlick, C.; Moser, K.; Schenk, M. (Hrsg): Flexible Produktionskapazität innovativ managen. 2014, S [7] Spath, D. (Hrsg); Ganschar, O.; Gerlach, S.; Hämmerle, M.; Krause, T.; Schlund, S.: Produktionsarbeit der Zukunft Industrie 4.0. Stuttgart [8] Wegener, D.: Industrie 4.0 Chancen und Herausforderungen für einen Global Player. In: Bauernhansl, T.; ten Hompel, M.; Vogel-Heuser, B. (Hrsg): Industrie 4.0 in Produktion, Automatisierung und Logistik. Berlin Heidelberg 2014, S [9] Bokranz, R.; Landau, K.: Handbuch Industrial Engineering. Produktivitätsmanagement mit MTM, 2., überarb. und erw. Auflage. Stuttgart [10] Helms, W.: MTM Ein Verfahren vorbestimmter Zeiten. Personal (1991), MTM-Report 91/92. [11] Britzke, B.: Verfügen wir über einen soliden Leistungsmaßstab?. In: Planung+Produktion (1994) 10. [12] Schweppe, K.: Arbeitspolitische Konsequenzen aus Industrie 4.0. Fachtagung Industrial Engineering: Erfolgsfaktor für Industrie 4.0, 5. Juni 2014, Dortmund. [13] Finsterbusch, T.; Wagner, T.; Mayer, M.; Kille, K.; Bruder, R.; Schlick, C.; Jasker, K.; Hantke, U.; Härtel, J.: Human Work Design Ganzheitliche Arbeitsgestaltung mit MTM. In: Gesellschaft für Arbeitswissenschaft e. V. (Hrsg): Tagungsband Gestaltung der Arbeitswelt der Zukunft 60. Kongress der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft. Dortmund 2014, S der Leistungsgrad direkt vor Ort bestimmt. Dank der großen Anzahl von Filmen und Daten entstand in Verbindung mit der LMS-Nivellierung (benannt nach den Entwicklern Lowry, Maynard und Stegemerten) eine sehr stabile Standardleistung und mit der MTM-1 (MTM-Grundsystem) Normzeitwertkarte quasi das Urmeter menschlicher Leistung. MTM, insbesondere MTM-1, führt stringent zu produkt- und prozessoptimierenden Denk- und Gestaltungsansätzen. Die Normzeit ist ein Indiz dafür, wie gut der Prozess gestaltet ist [11]. MTM-1 wiederum ist ein wesentliche Grundlage für das Bausteinsystem MTM-HWD. Human Work Design Ergonomisch gestaltete Arbeitsplätze bzw. Arbeitsabläufe stellen eine Herausforderung dar, die an die Industrie 4.0 gestellt wird [12]. Die Planung der Arbeitsmethoden und die Gestaltung ergonomischer Arbeit finden bis dato üblicherweise in unterschiedlichen Unternehmensbereichen (Zeitwirtschaft und Ergonomie) statt. Da bleiben Redundanzen im Datenbestand, unterschiedliche Prioritätensetzung trotz eines gemeinsamen Ziels sowie langwierige Diskussionen zu Sinnhaftigkeit und Finanzierbarkeit von Maßnahmen nicht aus. Das neuartige Bausteinsystem MTM-HWD (Human Work Design) vereint nun die methodische und ergonomische Arbeitsgestaltung in nur einem Schritt. Bis zur Entwicklung des neuen Bausteinsystems wurden Arbeitsabläufe für die Ergonomiebewertung und für die (zeitliche) Bewertung der Arbeitsmethoden getrennt erfasst und beschrieben. Die Herausforderung bestand also darin, die MTM-Analyse so mit der Ergonomiebewertung zu verbinden, dass die Beschreibung sowohl die zeitlichen als auch alle relevanten ergonomischen Einflussgrößen des Bewegungsablaufs enthält. Das Bausteinsystem MTM-HWD vereint nun beides in einer standardisierten Prozessbeschreibung, indem es sowohl die einzelnen Bewegungen des Körpers, des Kopfs und des Hand-Arm-Systems als auch die Körperhaltungen während oder am Ende eines Zyklus oder Takts gemeinsam berücksichtigt (Bild 2). Die Beschreibung umfasst damit all jene Einflussgrößen, die aus Sicht der Ergonomiebewertungsverfahren (Bewertungsverfahren für physische Belastungen wie z. B. EAWS Ergonomic Assessment Worksheet) nach derzeitigem Stand anerkannter bzw. gesicherter arbeitswissenschaftlicher Erkenntnisse und zur zeitlichen Bewertung notwendig sind. MTM-HWD repräsentiert durch die konsequente chronologische Modellierung (Bild 2) sowie durch die Verwendung von Piktogrammen noch deutlicher und klarer eine Prozesssprache als dies durch die bisherigen Bausteinsysteme erfolgte. Somit erschließt sich die Modellierung menschlicher Bewegungen einem viel größeren Personenkreis, da es einfacher wird, einen Ablauf zu beschreiben und zu verstehen. Dies war bedingt durch die bisherige Kodierung der Prozessbausteine nur MTM-ausgebildeten Personen möglich. Ebenso wie bei den anderen MTM-Bausteinsystemen, ist die MTM-Normleistung die Bezugsleistung. Im Unterschied zu den traditionellen Bausteinsystemen erfolgt die Visualisierung der Gestaltungs- und Organisationspotenziale jedoch nicht über eine Kodierung, sondern über Piktogramme (Bild 3) und ein vorgegebenes Beschreibungsformular (Vordruck). Die Verwendung von Piktogrammen ermöglicht einen schnellen Zugang zur Prozessmodellierung und trägt zu deren leichteren Verständlichkeit bei. Höher aggregierte Bausteinsysteme wie bspw. MTM-UAS (Universelles Analysier-System) basieren auf MTM-1. Das Bausteinsystem MTM- HWD basiert ebenfalls auf MTM-1 und bedient sich darüber hinaus der Einflussgrößen etablierter Ergonomiebewertungsverfahren, wie bspw. EAWS als internationaler Standard für die biomechanische Gefährdungsbeurteilung am Arbeitsplatz. Die Kopplung von zeitlicher Bewertung der Arbeitsmethode auf Grundlage eines betrieblichem Zeitgliederungsschemas und (betrieblichem) Ergonomiebewertungsverfahren führt a) zu einer standardisierten, vollständigen Prozessbeschreibung und b) zur Grundzeit und gleichzeitig zu einer (anwenderspezifischen) Ergonomiebewertung. 14 Industrie 4.0 Management 31 (2015) 3

5 Durch die gemeinsame Erfassung von Zeit-relevanten und Ergonomie-relevanten Einflussgrößen liefert Human Work Design eine bisher nicht vorhandene Qualität bei der Beschreibung und Bewertung menschlicher Arbeitsabläufe. Damit wird es möglich, parallel zu den beiden Ergebnisgrößen Modellierung des Ablaufs und Zeit eine weitere Ergebnisgröße Ergonomie zu aktivieren und damit einen wesentlichen Schritt in Richtung ganzheitlicher Gestaltung zu gehen. Zusammenfassung und Ausblick Entscheidend für die Auswahl des geeigneten MTM-Bausteinsystems sind in jedem Fall der im Unternehmen vorherrschende Prozesstyp sowie der gewünschte Nutzen, z. B. Arbeitsgestaltung, ehpv-bewertung, Ergonomiebewertung und Produktivitätsmanagement. MTM-HWD wird die traditionellen Bausteinsysteme, die in Stabilität, Validität und Wirtschaftlichkeit höchsten Qualitätsanforderungen genügen, nicht ersetzen. Vielmehr handelt es sich bei MTM-HWD um ein Angebot auf einer ganz neuen Ebene. Während die klassischen MTM-Bausteinsysteme vom Arbeitsplaner und damit eher nur von einer Abteilung eingesetzt werden, ist MTM-HWD auf die Nutzung durch mehrere Abteilungen ausgelegt: von der Zeitwirtschaft, über die Ergonomie/ das Betriebliche Gesundheitsmanagement/den Betriebsarzt, die Produktentwicklung und Konstruktion bis hin zum Verbesserungsmanagement. Das vom Menschen abgeleitete Bewegungsmodell (Körper, Kopf, Hand-Arm-System) ermöglicht die gleichzeitige Gestaltung ergonomischer und produktiver Arbeit. Durch die Kopplung mit ergonomischen Bewertungsverfahren (z. B. EAWS) wird eine Standardisierung bei der Bewertung von Belastungsdauer (Sollzeitermittlung auf Grundlage der MTM-Normleistung) und der Intensität (Arbeitsmethode und Höhe der Einflussgrößen) erreicht. Dies schafft bei allen Beteiligten (Arbeitnehmer und Arbeitgeber) ein gemeinsames Verständnis und fördert über die Prozesskette eine interdisziplinäre Zusammenarbeit bei der ganzheitlichen Planung und Gestaltung menschlicher Arbeit, welche ein maßgebliches Element in der Industrie 4.0 darstellt. Bei der Entwicklung von MTM-HWD haben die Deutsche MTM- Vereinigung e. V., die Deutsche MTM- Gesellschaft sowie die Industrieunternehmen (Audi AG, Daimler AG, Volkswagen AG und Miele & Cie. KG) als Wirtschaftspartner mit dem Institut für Arbeitswissenschaften der RWTH Aachen (IAW), dem Institut für Arbeitswissenschaften der TU Darmstadt (IAD) und dem MTM-Institut als Wissenschaftspartner zusammengearbeitet. Schlüsselwörter: Human Work Design, Normleistung, MTM- HWD, Ergonomie, Produktivität, Modellierung menschlicher Arbeit Social Media Arbeitsorganisation im Krisen- und Katastrophenmanagement Norbert Gronau, Moreen Heine (Hrsg.) Norbert Gronau, Moreen Heine (Hrsg.) ISBN: Seiten: 70 Preis: 39,80 Soziale Medien verändern die Weise wie wir kommunizieren, arbeiten und uns organisieren. Sie sind längst mehr als Werkzeuge zur persönlichen Kommunikation, die in erster Linie für private Zwecke genutzt werden. Unternehmen und auch öffentliche Verwaltungen erkunden ständig neue Einsatzgebiete für soziale Medien. Auch im Kontext der zivilen Sicherheit werden hohe Erwartungen an den Einsatz von sozialen Medien gestellt. Neben klassischer Pressearbeit über diese Kanäle eröffnen sich zum Beispiel auch Möglichkeiten, die Krisenkommunikation auf soziale Netzwerke auszuweiten oder mithilfe sozialer Medien wichtige Informationen zur Lagebilderstellung zu gewinnen. In der konkreten Anwendung für das Krisen- und Katastrophenmanagement bestehen jedoch noch viele Unsicherheiten, insbesondere im Hinblick auf organisatorische, inhaltliche und rechtliche Fragen. Wie kann zum Beispiel die Krisenkommunikation über soziale Medien in bestehende Strukturen integriert werden? Was soll kommuniziert werden und welche Reaktionen sind angemessen, wenn die öffentliche Diskussion in sozialen Medien entgleitet? Welche rechtlichen Rahmenbedingungen müssen für die Nutzung von sozialen Medien im Krisen- und Katastrophenmanagement berücksichtigt werden? Die Autoren sind Mitglieder der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Arbeits- und Betriebsorganisation WGAB. Bestellungen unter: Fax: Web: ITO 15

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