Chancen für Klein- und Mittelstädte
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- Gottlob Bretz
- vor 6 Jahren
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1 Chancen für Klein- und Mittelstädte auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung Selbstbestimmt und nachhaltig Leben in einer modernen, aber alternden Gesellschaft Jana Kirsch, Quartiermanagement Halle-Neustadt 31.August 2017 Impulsreferat Riesa 1
2 Entwicklung Halle-Neustadts Eine Vorzeigestadt im doppelten Sinne Von der geplant expandierenden sozialistischen Stadt in der DDR zur ungeplant schrumpfenden Stadt in Ostdeutschland Wachstum von 1964 bis 1990 Halle-Neustadt als sozialistische Chemiearbeiterstadt und Modellgroßstadt der Jugend Halle-Neustadt als Stadt für Privilegierte Einwohner 1983: ca Schrumpfung von 1990 bis 2013 Abwanderungswelle (Arbeitsplatz, Attraktivität anderer Wohnformen) Halle-Neustadt als Stadtteil für alteingesessene Senior*innen, als Integrationsschwerpunkt Sachsen- Anhalts und sozialer Schwerpunkt Einwohner 2013: ca August 2017 Impulsreferat Riesa 2
3 Leichter Bevölkerungszuwachs seit 2013 Halle-Neustadt als Zukunftsstadt Die Suche nach der Wertigkeit 1 des Stadtteils hat begonnen und dauert an (historischer Wert, aktueller Wert, Wert für neue Nutzungsbestimmungen) kein Wert: Übergangswert: historischer Wert: sozialräumlicher Wert: Innovationswert: Einstürzende Neubauten Renaturierung und temporäre Heimat historisches Erbe neu vermarkten West End Neustadt (Multikulti, Kunst, kostengünstige Wohnalternative) Zukunftslabor Neustadt Einwohner 2017: ca Peer Pasternack: 50 Jahre Streitfall Halle-Neustadt, Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2014, S. 503ff 31.August 2017 Impulsreferat Riesa 3
4 Ausgangslage in Halle-Neustadt (Altersstruktur) Überdurchschnittlich hoher Anteil an Einwohner*innen über 65 Jahre Halle Neustadt in 2016: 31% Gesamtstadt in 2016: 23% Niedriger Anteil der Einwohner*innen mittleren Alters (30-65 Jahre) Halle-Neustadt in 2016: 38 % Gesamtstadt in 2016: 45 % Durchschnittlicher Anteil der Einwohner*innen unter 30 Jahre Halle-Neustadt in 2016: 31% Gesamtstadt in 2016: 32% 31.August 2017 Impulsreferat Riesa 4
5 Bedarfe älterer Einwohner*innen (nicht nur) in Halle-Neustadt Bauliche Anpassungen (altersgerechtes bzw. familienfreundliches Wohnen) eigener Wohnraum (so lange, wie möglich selbstbestimmt wohnen) Barrierearmut Sicherstellung medizinischer Versorgung Kurze Wege Achtsame Nachbarschaft Wohnungswirtschaftliches Sozialmanagement Kooperationen zur Absicherung Gesundheitsversorgung und haushaltsnahe Dienstleistungen Integriertes Stadt(teil)entwicklungskonzept Akteure: Kommune, Wohnungswirtschaft, Wohlfahrtsverbände, soziale Träger 31.August 2017 Impulsreferat Riesa 5
6 Beispiel: Wohnungswirtschaftliches Sozialmanagement 31.August 2017 Impulsreferat Riesa 6
7 Bedarfe älterer Einwohner*innen (nicht nur) in Halle-Neustadt Mieterorientierte Sanierung um finanzierbare Mieten zu gewährleisten Altersarmut (vorbeugen) Preiswerter Wohnraum Unterstützung/Beratung Bildungskonzepte für Jüngere umsetzen Beratungsangebote (z.b. Schuldnerberatung) Schulische und außerschulische Bildungsangebote bereitstellen Akteure: Beratungsstellen, Wohnungswirtschaft, Bildungseinrichtungen (schulische und außerschulische), Kommune 31.August 2017 Impulsreferat Riesa 7
8 Beispiel: Mieterorientierte Sanierung Laubengangmodul der BWG Halle-Merseburg eg 31.August 2017 Impulsreferat Riesa 8
9 Bedarfe älterer Einwohner*innen (nicht nur) in Halle-Neustadt Vereinsamung entgegenwirken Generationenübergreifende Angebote im Stadtteil Altersspezifische Angebote im Stadtteil Unter Leute kommen Eine Beschäftigung/ ein Hobby haben Altersunabhängige Angebote im Stadtteil Altengerechte Anspracheformen/-möglichkeiten (Wohnungswirtschaftliches) Sozialmanagement Akteure: Wohlfahrtsverbände, freie Träger, Wohnungswirtschaft, Kommune 31.August 2017 Impulsreferat Riesa 9
10 Beispiel: Angebote und Ansprachemöglichkeiten 31.August 2017 Impulsreferat Riesa 10
11 Bedarfe älterer Einwohner*innen (nicht nur) in Halle-Neustadt Stadtteil als Bezugsrahmen sich Wohlfühlen (Identifikation mit dem Stadtteil) Grundversorgungsangebot in der Umgebung Medizinische Versorgung in der Umgebung Kultur- und Freizeitangebot in der Umgebung Identifikation durch Schaffung von Beteiligungsmöglichkeiten Infrastruktur Breite und gemischte Trägerlandschaft (sozial, kulturell, sportlich) mit einer großen Angebotsvielfalt Akteure: Kommune, Wohnungswirtschaft, Wohlfahrtsverbände, freie Träger, Sportvereine, Initiativen, ehrenamtlich Engagierte 31.August 2017 Impulsreferat Riesa 11
12 Beispiel: Beteiligungsmöglichkeiten 31.August 2017 Impulsreferat Riesa 12
13 Stadt(teil)entwicklungsakteure in Halle-Neustadt Kommune Freie Träger, Sozialwirtschaft Selbstbestimmt und nachhaltig leben in einer modernen, aber alternden Gesellschaft Wohnungswirtschaft 31.August 2017 Impulsreferat Riesa 13
14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Jana Kirsch AWO SPI ggmbh Quartiermanagement Halle-Neustadt Zur Saaleaue 51a Halle (Saale) 31.August 2017 Impulsreferat Riesa 14
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