Hinweise zur wirkungsorientierten Projektplanung und zum Monitoring der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI)

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Hinweise zur wirkungsorientierten Projektplanung und zum Monitoring der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI)"

Transkript

1 Hinweise zur wirkungsorientierten Projektplanung und zum Monitoring der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) Kurztitel: Hinweise zur Projektplanung und zum Monitoring Stand: Dezember 2016

2 Inhalt Glossar... 4 A. Hinweise zur Ziel- und Indikatorenformulierung und dem Monitoring in allen Förderbereichen... 9 I. Ziele und Zieldimensionen der IKI und Safeguards...10 II. Wirkungsorientierte Projektplanung von IKI-Projekten...14 III. Ziel- und Indikatorenformulierung auf Projektebene Projektspezifische Indikatoren Standardindikatoren...17 B. Praktische Hinweise zum Ausfüllen des Projektvorschlags (einschließlich der Anlage 2 (Balkendiagramm)) und zur Berichterstattung...22 I. Projektvorschlag Wirkungslogik Indikatoren: SMARTness Arbeitspakete/Aktivitäten/Meilensteine Standardindikatoren...27 II. Praktische Hinweise zum Ausfüllen der Anlage 2 (Balkendiagramm)...32 III. Praktische Hinweise zur jährlichen und Schlussberichterstattung...33 C. Hinweise zur Ziel- und Indikatorenformulierung in den Förderbereichen...34 I. Hinweise zum Förderbereich I Treibhausgasminderung (THG-Minderung) Einführende Informationen Zieldimension Treibhausgasminderung (THG-Minderung) Zieldimension Erhöhung der Minderungskapazität Co-Benefits...37 II. Hinweise zum Förderbereich II Anpassung an die Folgen des Klimawandels Einführende Informationen Zieldimension Direkte Reduktion von Verwundbarkeit Zieldimension Erhöhung der Anpassungskapazitäten Co-Benefits...42 III. Hinweise zum Förderbereich III Erhalt, Wiederaufbau und nachhaltige Nutzung von natürlichen Kohlenstoffsenken Einführende Informationen Zieldimension Direkter Beitrag zur THG-Minderung Zieldimension Erhöhung der Minderungskapazität Co-Benefits...46 IV. Hinweise zum Förderbereich IV Biologische Vielfalt Einführende Informationen Zieldimension Direkter Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt Zieldimension Erhöhung der Kapazität zum Schutz der biologischen Vielfalt Co-Benefits

3 D. Anleitungen zu den Standardindikatoren...52 Verminderte Treibhausgasemissionen und Ausbau des Kohlenstoff-speichers (AM)...52 Direkt unterstützte Personen bzgl. Anpassung an die Folgen des Klimawandels und bzgl. Ökosystemerhaltung (AP)...56 Fläche von Ökosystemen, die verbessert oder geschützt wird (AE)...58 Politische Rahmenwerke (CP)...61 Institutionalisierte Strukturen und Prozesse (CI)...65 Methodische Instrumente (CM)

4 Glossar Action-Indikatoren Oberbegriff für die Standardindikatoren der IKI, die auf die Erfassung direkter Wirkungen zur Minderung von THG- Gasen, Anpassung an die Folgen des Klimawandels und der Erhaltung der biologischen Vielfalt ausgerichtet sind. Die drei für die IKI definierten Action-Indikatoren erfassen die Vermeidung von THG-Emissionen in Tonnen CO 2eq (v.a. für Minderungs- und Waldschutzprojekte) Unterstützte Personen (für Anpassungs-, Waldschutz- und Biodiversitätsprojekte) und Fläche von Ökosystemen, die verbessert oder geschützt werden (v.a. für Waldschutz- und Biodiversitätsprojekte). Zu unterscheiden sind die Action-Indikatoren von den Capacity-Indikatoren, bei denen die direkte Wirkung in der Entwicklung entsprechender Kapazitäten besteht (siehe Glossar: Capacity Indikatoren). Additionalität Anpassungskapazität (Adaptive Capacity) Arbeitspaket Ohne das Vorhaben wären entsprechende Maßnahmen zu Emissionsminderung, Anpassung an den Klimawandel und der Erhaltung der Biologischen Vielfalt nicht durchgeführt worden. Zieldimension der IKI, die den Aufbau von Kapazitäten zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels abdeckt. Unterstützt ein Projekt den Ausbau der Anpassungs-kapazität eines Landes, so trägt es auf individueller, organisatorischer oder gesellschaftlicher Ebene zu einer Verbesserung der Fähigkeiten eines Landes bei, sich an den Klimawandel und an Klimavariabilitäten anzupassen. Arbeitspakete fassen mehrere Aktivitäten zusammen, die typischerweise jeweils auf ein Output ausgerichtet sind. Sie dienen der Strukturierung und Verdeutlichung der Wirkungslogik im Projektvorschlag. Balkendiagramm Instrument zur zeitlichen Projektplanung für die Durchführung von Aktivitäten, sowie die Erreichung von Meilensteinen, Outputs und Outcome. Es wird auch Gantt- Chart genannt. Baseline Biologische Vielfalt Eine Baseline dient als Vergleichswert für einen Indikator. Durch den Vergleich des Zielwertes mit der Baseline sollen die im Projekt erzielten Veränderungen mess- und sichtbar werden. Die Baseline kann entweder den Zustand des Indikators zu Projektbeginn, den hypothetischen Zustand ohne Projekt ( business as usual ) oder eine Kombination beider beinhalten. Biodiversität umfasst das auf der Erde existierende Leben in seiner gesamten Vielfalt. Der Begriff umfasst die verschiedenen Lebensformen (Arten von Tieren, Pflanzen, Mikroorganismen), die unterschiedlichen Lebensräume, in denen Arten leben (Ökosysteme wie z. B. Küsten, Wald, 4

5 Gebirge, Gewässer ) sowie die genetische Vielfalt innerhalb der Arten (z.b. Sorten und Rassen von wildlebenden und genutzten Arten) und die Vielfalt der Wechselbeziehungen innerhalb und zwischen den oben beschriebenen drei Ebenen. Capacity Indikatoren Co-Benefits Direkte Reduktion von Verwundbarkeit (Adaptation Action) Durchführungspartner Erhaltung der biologischen Vielfalt (direct biodiversity conservation) Impact (Längerfristige Wirkung) Oberbegriff für die Standardindikatoren der IKI, die auf die Erfassung der Wirkungen ausgerichtet sind, die Kapazitäten bzw. Fähigkeiten erhöhen, Treibhausgasemissionen zu reduzieren, sich besser an die Folgen des Klimawandels anzupassen und/oder die Biodiversität zu schützen. Die drei für die IKI definierten Capacity- Indikatoren erfassen die Anzahl (1) neuer/verbesserter politischer Rahmenwerke, (2) neuer/verbesserter Institutionen oder Prozesse und (3) neuer/verbesserter Methoden/Instrumente. Zu unterscheiden sind die drei Capacity Indikatoren von den Action-Indikatoren, die die direkten Wirkungen erfassen (siehe Glossar: Action-Indikatoren). Beiträge zur nachhaltigen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung sowie zur ökologischen Verbesserung oder Bewahrung der Umweltqualität, die nicht im Fokus der beabsichtigten Projektwirkungen stehen und deshalb nicht explizit erfasst werden. Sie sind gewissermaßen ein positiver Nebeneffekt des Projekts. Mögliche Beipiele hierfür sind Einkommenssteigerungen, erhöhte soziale Sicherung oder die Verminderung von Luftschadstoffen. Auch geringfügige Beiträge zu IKI-Zielen können unter Co- Benefits gezählt werden, wenn ein explizites Monitoring für sie zu aufwendig wäre. Zieldimension der IKI, die direkte Beiträge zur Reduktion von Risiken und Auswirkungen des Klimawandels abdeckt, also auf Anpassung an die Folgen des Klimawandels zielt. Durchführungspartner sind Organisationen, politische Einrichtungen oder Firmen, die in koordinierter Form direkt zur Erreichung von übergeordneten und spezifischen Zielen (Outcome und Outputs) beitragen. Institutionen können gleichzeitig sowohl politischer Partner als auch Durchführungspartner sein. Zieldimension, die direkte Beiträge zur Reduktion von Risiken und Gefährdungen für die biologische Vielfalt beschreibt und somit Beiträge zu ihrem Schutz und ihrer langfristigen Erhaltung leistet. Längerfristige Wirkungen (Impacts) sind erwartete Auswirkungen, die nicht allein auf das Projekt, sondern auch auf Entwicklungen außerhalb des Vorhabens (z.b.: Entscheidungen auf höherer politischer Ebene, Aktivitäten anderer Geber) zurückgeführt werden können. Der Begriff ist angelehnt an die Wirkungslogik der OECD. Vor dem Hintergrund der Zielsetzung der IKI bezieht sich diese Wirkung auf den 5

6 Klimaschutz durch Emissionsminderung oder die Anpassung an die Folgen des Klimawandels bzw. auf die Erhaltung der biologischen Vielfalt. Da die Wirkungskette sehr lang ist, besteht grundsätzlich nicht der Anspruch, diese Wirkung zu quantifizieren und mit Indikatoren zu hinterlegen. Leakage Meilenstein (Milestone) Minderungskapazität (Mitigative Capacity) Monitoring, wirkungsorientiertes (Results-based Monitoring) Multiplikatorwirkung In einigen Fällen kann ein Projekt zwar innerhalb der vorher festgelegten Systemgrenzen positive Wirkungen, wie zum Beispiel Emissionsminderungen auslösen, jedoch gleichzeitig außerhalb der Systemgrenzen zu einer Erhöhung der Emissionen führen. Solche räumlichen oder auch zeitlichen Verlagerung werden Leakage genannt und müssen in der Projektgestaltung berücksichtigt und nach Möglichkeit kontrolliert werden. Definiertes Zwischenergebnis, anhand dessen überprüft wird, ob die angestrebten Veränderungen zeit- und qualitätsgerecht eintreten werden oder ob zusätzliche Interventionen für eine (fristgerechte) Zielerreichung notwendig sind. Diese Zieldimension der IKI beschreibt den Beitrag des Projekts zur Erhöhung der Fähigkeit eines Landes Treibhausgase zu reduzieren oder natürliche (Kohlenstoff-) Senken zu schützen oder zu erweitern. Dies kann auf individueller, organisatorischer oder gesellschaftlicher Ebene des Landes ansetzen. Regelmäßige und systematische Beobachtung und Dokumentation des Projektverlaufs und der Projektwirkungen auf Grundlage von projektspezifischen Indikatoren und Standardindikatoren. Der Erfolg des Projekts bemisst sich also daran, (1) was getan wurde (Monitoring von Aktivitäten und Outputs) und (2) welche Veränderungen durch das Getane bewirkt wurden (Outcome und Impact). Die Multiplikatorwirkung oder das Scaling-Up Potenzial beschreibt die mögliche Ausweitung der entwickelten Lösungen, Methoden und Instrumente eines Projektes auf weitere Regionen, Sektoren oder Zielgruppen. OECD-DAC Kennungen Im Rahmen der sog. ODA (Official Development Assistance) -Meldung berichtet die Bundesrepublik u.a. über die Aufschlüsselung der deutschen Klimafinanzierungsbeiträge an den Entwicklungsausschuss (DAC) der Organisation wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Outcome (Übergeordnetes Projektziel) Eigentliches Ziel des Projekts, d. h. intendierte Veränderungen in Richtung Klimaschutz, Anpassung und Biologische Vielfalt, die dem Projekt direkt kausal zugeordnet werden können. Es beinhaltet in jedem Fall den Veränderungsprozess, den Partner und Zielgruppen durchlaufen, wenn sie die erstellten Outputs nutzen. 6

7 Outputs (Spezifische Projektziele) Politischer Partner Projektspezifische Indikatoren Quellen für Indikatoren (Means of Verification) Reichweite Replizierbarkeit Safeguards SMARTness Standardindikatoren Systemgrenzen Produkte, Güter, Dienstleistungen und Regelwerke und deren Nutzung durch die Partner oder Zielgruppe, die durch die Projektaktivitäten entstanden sind. In manchen Organisationen werden Outputs mit Leistungen übersetzt. Politischer Partner sind Träger des Projekts, die die Verankerung im Durchführungsland bzw. in der Zielregion sicherstellen. Institutionen können gleichzeitig sowohl politischer Partner als auch Durchführungspartner sein Projektspezifische Indikatoren dienen als verbindlicher Maßstab zur Messung der Zielerreichung und damit des Erfolgs des Projekts. Projektspezifische Indikatoren, werden im Gegensatz zu den Standardindikatoren nicht von der IKI vorgegeben. Sie präzisieren das Outcome und die Outputs der jeweiligen Vorhaben. Eine angemessene Quelle/MoV wird im Vorfeld des Projekts festgelegt, liefert im Projektverlauf die Datengrundlage für den zu berichtenden Indikatorwert und wird zur Verifizierung des Indikators verwendet. Mögliche und eher langfristige Wirkung (auch über Projektlaufzeit hinaus) der kapazitätsaufbauenden Maßnahmen in der Regel auf der Impact-Ebene, d. h. auf Treibhausgasminderung, Anpassungsfähigkeit und Biologische Vielfalt. Die Reichweite wird für die drei Capacity-Indikatoren der IKI abgefragt. Die Replizierbarkeit drückt die Möglichkeit und die Perspektive der Nachahmung und Anwendung entwickelter Methoden, Instrumente und Techniken in anderen Gebieten oder durch andere Akteure aus. Ökologische und soziale Prinzipien, (Mindest-) Standards und Kriterien für die Planung und Umsetzung von Projekten. Das Akronym SMART fasst fünf Kriterien zusammen, die ein guter Indikator erfüllen muss, um seine Funktion als Monitoring-Instrument zu gewährleisten: Er muss spezifisch (eindeutig) formuliert, messbar, erreichbar (engl: achievable) und relevant sowie terminiert sein (vgl. Kap. A.III, S.16). Standardindikatoren (siehe auch Action-Indikatoren und Capacity-Indikatoren) werden in der IKI sechs quantiative Indikatoren genannt, die ausgewählte Wirkungen der Projekte erfassen und über das gesamte Förderprogramm IKI aggregierbar sein sollen. Zeitliche oder räumliche Systemgrenzen beschreiben den direkten Kontrollbereich des Projekts. Wirkungen, die außerhalb der Systemgrenzen eintreten, können durch die Leistungen zwar beeinflußt, jedoch nicht vollständig 7

8 kontrolliert oder dem Projekt eindeutig zugeordnet werden. Treibhausgasminderung (THG-Minderung) Wirkung Zieldimension der IKI, die die Reduktion von Emissionen der Treibhausgase Kohlendioxid (CO 2 ), Methan (CH 4 ), Lachgas/Distickstoff-monoxid (N 2 O), perfluorierte Fluorkohlenwasserstoffe (PFC), Teilhalogenierte Fluorkohlenwasserstoffe (HFKW) und Schwefelhexafluorid (SF 6 ) umfasst. Diese sind i.d.r. in Tonnen CO 2 -Äquivalenten anzugeben. Veränderung, die durch das Projekt hervorgerufen wird. Wirkungen können beabsichtigt oder unbeabsichtigt, erwartet oder unerwartet, positiv oder negativ sein. Das Outcome ist in diesem Sinne eine beabsichtigte, positive Wirkung. Wirkungslogik Die Wirkungslogik ist die Zusammenfassung der Wirkungshypothesen und dient der plausiblen Herleitung des kausalen Zusammenhangs zwischen Aktivitäten, Outputs, Outcome und Impact. Die zugrundeliegenden Annahmen sollten auch beim Monitoring auf ihre Richtigkeit hin überprüft werden. Zieldimensionen der IKI- Projekte Zielgruppe Die Ziele der IKI lassen sich grob in Emissionsminderung, Anpassung und Biologische Vielfalt gliedern. Unterhalb dieser Ebene lassen sich die Ziele in 6 Zieldimensionen gliedern, die die typischen Zielbeiträge von IKI-Projekten beinhalten. Sie bilden ab, ob die direkte Umsetzung von Maßnahmen ( Actions ) oder die Entwicklung von Kapazitäten ( Capacities ) im Vordergrund des Outcomes stehen. Die Zieldimensionen der IKI sind: THG-Minderung, Minderungskapazität, Direkte Reduktion von Verwundbarkeit, Anpassungskapazität, Erhaltung der biologischen Vielfalt und Kapazitäten zur Erhaltung der biologischen Vielfalt. Die Ziele werden in den jährlichen Förderinformationen konkretisiert. Personen, gesellschaftliche und institutionelle Einheiten, die durch das Projekt erreicht werden sollen bzw. auf die die Outputs und Outcomes ausgerichtet sind. 8

9 A. Hinweise zur Ziel- und Indikatorenformulierung und dem Monitoring in allen Förderbereichen Das Monitoring- und Berichtssystem der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) hat zum Ziel, Wirkungsorientierung und Lernen in IKI-Projekten zu unterstützen. Denn Voraussetzung für ein erfolgreiches Projekt ist die Ausrichtung auf nachprüfbare Ziele sowie eine regelmäßige Überprüfung des Projektverlaufs und der Zielerreichung. Wirkungsorientiertes Monitoring ist die Grundlage der Rechenschaftslegung gegenüber Auftraggebern und Projektpartnern. Nur so können Strategien für Klimaschutz, Anpassung an die Folgen des Klimawandels, Walderhaltung und die Erhaltung der biologischen Vielfalt verbessert werden. Dies ist auch im Kontext der Weiterentwicklung der Messbarkeit, Berichtbarkeit und Verifizierbarkeit (MRV) von Beiträgen zur Emissionsminderung und Anpassung zu sehen. Wirkungsorientiertes Monitoring ist außerdem die Grundlage eines Lernprozesses. Es hilft zu erkennen, ob mit der gewählten Vorgehensweise und den spezifischen Aktivitäten die gesteckten Ziele erreicht werden können und welche unbeabsichtigten Nebeneffekte gegebenenfalls durch das Projekt ausgelöst werden. Monitoring dient so der Steuerung des Projekts: Es hilft, Stärken und Schwächen der eigenen Arbeit zu erkennen und die Projektsteuerung kontinuierlich anzupassen. Das Monitoring- und Berichtssystem der IKI orientiert sich an Konzepten und Erfahrungen der United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC) und der Convention on Biological Diversity (CBD) einschließlich des Green Climate Funds, an Standards der Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD) und Erfordernissen des deutschen Zuwendungsrechts. Das Monitoring- und Berichtssystem umfasst: - auf Ebene der Einzelprojekte: Vorgaben zur Ziel- und Indikatorenformulierung im Sinne der Wirkungsorientierung (SMARTness, Formulierung von Indikatoren auf Ebene des Outcomes (übergeordnetes Projektziel) und der Outputs (spezifische Projektziele), - auf Ebene der Einzelprojekte: Berichtspflichten der Antragsteller (jährliche Finanz- und Sachberichte, in denen u.a. zum Stand der aktuellen Zielerreichung und Maßnahmen berichtet wird; Schlussbericht, in dem über die Erreichung der Ziele sowie der zugehörigen Indikatoren und durchgeführten Maßnahmen Auskunft zu geben ist), - auf Ebene des Gesamtprogramms mit Gültigkeit ab 2015: zentrale Erweiterung des Monitoringsystems durch die Erhebung von Informationen zu aggregierten Wirkungen des Gesamtprogramms IKI mithilfe einer geringen Anzahl an Standardindikatoren, die von den Projektdurchführern verpflichtend anzuwenden sind. 1 - auf Ebene des Gesamtprogramms: Eine begleitende Erfolgskontrolle des Gesamtprogramms IKI gemäß den Erfordernissen des Zuwendungsrechts (Zielerreichungskontrolle, Wirkungskontrolle und Wirtschaftlichkeitskontrolle), die über Evaluierungen des IKI Förderprogramms unterstützt wird. 1 Die Standardindikatoren sind nach Möglichkeit anschlussfähig an die Kernindikatoren des Green Climate Fund (GCF) (Stand 2014), an den Strategischen Plan der CBD und die Aichi Ziele sowie an die Wirkungsgefüge der der Climate Investment Funds (CIFs) undder Globalen Umweltfazilität (GEF).Weiterhin fanden Eingang die Arbeiten eines im Auftrag des UBA durchgeführten Projekts von einem Konsortium aus den Organisationen Germanwatch e. V., Ecofys GmbH, und Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH. Das Konsortium hat Methoden, Indikatoren und Verfahren für Monitoring und Berichterstattung auf Projekt- und Programmebene für die IKI erarbeitet und auf ihre Handhabbarkeit getestet. Hinsichtlich des Biodiversitätsindikators wurden die Arbeiten eines durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) beauftragten Vorhabens, durchgeführt durch das World Conservation Monitoring Centre des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP-WCMC) (Laufzeit ) berücksichtigt. 9

10 Das Monitoringsystem wird dem breiten Spektrum von Durchführern und der Vielfalt an Themen in vier Förderbereichen gerecht, indem Vorgaben und Methoden sowie eigene Verfahren der Durchführer weitmöglichst berücksichtigt werden. Die vorliegende Handreichung gibt Hinweise zur Ziel- und Indikatorenformulierung, zum fortlaufenden Monitoring von IKI-Projekten und zur Berichterstattung. Kapitel A richtet sich an alle Projektdurchführer der IKI. Hier werden die Grundlagen der wirkungsorientierten Projektplanung und Anforderungen an Zielformulierung und Indikatoren erläutert. Neben den projektspezifischen Indikatoren müssen alle Projekte auch zu generischen Standardindikatoren berichten. Die standardisierte Erhebung bestimmter Informationen dient v.a. dazu, die Wirkungen des gesamten Förderprogramms IKI messen und kommunizieren zu können. Die Verwendung der Standardindikatoren wird ebenfalls in Kapitel A erläutert. Die Anleitungen zu den Standardindikatoren, die vertiefende Informationen für jeden Standardindikator bereitstellen, sind diesen Hinweisen angehängt (Kapitel D). Kapitel B enthält Hinweise zum Ausfüllen des Projektvorschlags (einschließlich der Anlage 2 (Balkendiagramm)) und Hinweise zur Berichterstattung in Zwischenberichten bzw. -nachweisen sowie Verwendungsnachweisen und Schlussberichten anhand von Beispielen. Kapitel C richtet sich an die Projektdurchführer in den einzelnen Förderbereichen. Hier werden unter Teil I die Besonderheiten des Förderbereichs I THG-Minderung beschrieben. Teil II richtet sich an die Projektanbieter im Förderbereich II Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Teil III richtet sich an die Projektanbieter im Förderbereich III Erhaltung und nachhaltige Nutzung von natürlichen Kohlenstoffsenken/REDD+ und Teil IV an die Projektanbieter im Förderbereich IV Biologische Vielfalt. Für die meisten Projekte sind neben den allgemeinen Erläuterungen (Kapitel A) und ihrer Veranschaulichung (Kapitel B) nur die Hinweise für die jeweiligen Förderbereiche (Kapitel C) zu beachten, denen das jeweilige Projekt zuzuordnen ist. Es kann jedoch auch Projekte geben, deren Ziele in mehr als einen Förderbereich fallen und die z. B. sowohl zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels beitragen als auch Treibhausgase mindern. Für solche Projekte müssen in Kapitel C die speziellen Hinweise zu mehreren Förderbereichen beachtet werden. Das am Beginn der Handreichung stehende Glossar definiert die wichtigsten Begriffe, in der für die IKI geltenden Form und Inhalt. I. Ziele und Zieldimensionen der IKI und Safeguards Die Internationale Klimaschutzinitiative fördert Projekte, die als Ziel die THG-Minderung, die Anpassung an die Folgen des Klimawandels, den Erhaltung und die nachhaltige Nutzung von natürlichen Kohlenstoffsenken/REDD+ und den Schutz der biologischen Vielfalt verfolgen. Zur Erreichung der vier genannten Ziele, wird neben direkten Maßnahmen auch die Erhöhung von Kapazitäten gefördert, die eine wichtige Grundlage für eine langfristige Zielerreichung darstellen. Die Vorhaben sollen ambitioniert, transformativ und/oder innovativ sein. Die Ziele werden in regelmäßig veröffentlichten Förderinformationen konkretisiert (siehe Emissionsminderungen können sowohl durch direkte Minderung der Treibhausgasemissionen, kurz THG-Minderung, als auch durch die Erhöhung von Minderungskapazitäten erfolgen. Direkte Minderungen entstehen z. B. in Projekten zur Pilotierung der Einführung erneuerbarer Energien und/oder der Durchführung von Energieeffizienzmaßnahmen. Im Bereich Erhaltung und nachhaltige Nutzung von natürlichen Kohlenstoffsenken/REDD+ könnten dies z. B. results-based payments sein. Die Erhöhung der Minderungskapazitäten umfasst z. B. die Erarbeitung und Verabschiedung eines Erneuerbaren-Energien- 10

11 Gesetzes, wodurch der Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien vorangetrieben wird (Weitere Information in Teil C.I, S.34 bzw. C.III, S.43). Anpassung an die Folgen des Klimawandels kann einerseits durch die Umsetzung von Maßnahmen zur direkten Reduktion von Verwundbarkeit erfolgen, die zu einer erhöhten Anpassung in bestimmten Sektoren führen (z. B. durch Ausbau der Wasserspeicherkapazitäten in von Trockenheit betroffenen Regionen für den Sektor Landwirtschaft). Zum anderen kann Anpassung durch die Erhöhung der Anpassungskapazität der Bevölkerung bzw. bestimmter Bevölkerungsgruppen, d. h. deren Fähigkeit, Anpassungsstrategien selbst zu entwickeln und umzusetzen, erreicht werden. Beispiele sind die Bereitstellung und Systematisierung von Informationen über Folgen des Klimawandels oder die Nutzung dieser Informationen zum Aufbau von Risikomanagementkapazitäten. (Weitere Information in Teil C.II, S.39). Die Erhaltung der biologischen Vielfalt umfasst in der IKI sowohl Projekte zum direkten Bioidiversitätsschutz als auch den Aufbau von Kapazitäten zur Erhaltung der biologischen Vielfalt. Der direkte Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt schließt z. B. die Ausweisung und das effektive Management von Schutzgebieten mit ein. Die Erhöhung der Kapazität zur Erhaltung der biologischen Vielfalt beinhaltet z. B. die Erarbeitung von nationalen Biodiversitätsstrategien. Generell liegen die Schwerpunkte der Zieldimension Erhaltung der biologischen Vielfalt" auf a) dem Schutz der biologischen Vielfalt b) der Wiederherstellung von degradierten Ökosystemen und c) der nachhaltigen Nutzung biologischer Ressourcen. Für die Erhaltung der biologischen Vielfalt bieten die Elemente des Strategischen Plans des Übereinkommens über die biologische Vielfalt ein Handlungsgerüst. (Weitere Information in Teil C.IV, S.48). Diese Ziele bzw. Ansätze des Förderprogramms IKI können in sechs verschiedene Zieldimensionen gegliedert werden, die die typischen Zielbeiträge von Projekten beinhalten. Sie bilden ab, ob die Maßnahmen direkte Wirkungen auf THG-Minderung, Anpassung und Schutz der biologischen Vielfalt haben ( Actions ), oder ob die direkte Wirkung in der Entwicklung entsprechender Kapazitäten ( Capacites ) im Vordergrund steht: Direkte Minderung der Treibhausgasemissionen (THG-Minderung), Erhöhung der Minderungskapazität, Direkte Reduktion von Verwundbarkeit Erhöhung der Anpassungskapazität Erhaltung der biologischen Vielfalt und Kapazitäten zur Erhaltung der biologischen Vielfalt. 11

12 Zieldimensionen der IKI Co-Benefits Impact Emissionsminderung Anpassung Biologische Vielfalt Outcome THG- Minderung Minderungskapazität Direkte Reduktion von Verwundbarkeit Anpassungskapazität Erhaltung der biologischen Vielfalt Kapazität zur Erhaltung der biologischen Vielfalt Förderbereiche I & III Förderbereich II Förderbereich IV Abb. 1: Darstellung der Zieldimensionen der IKI 2 Viele Projekte haben außerdem ein großes Potential, positive Effekte für Umwelt, Gesellschaft oder Wirtschaft jenseits der definierten Ziele oder des Zielsystems der IKI zu erreichen. Die IKI fasst diese als Co-Benefits zusammen. Beispiele für Co-Benefits sind Einkommenssteigerung, Verminderung von Luftschadstoffen oder eine Abnahme der Migration in Städte. Hierzu können der Einfachheit halber auch geringfügige Beiträge zu IKI- Zielen gezählt werden, für die ein explizites Monitoring zu aufwendig wäre. Jedes Projekt muss über Co-Benefits berichten. Die Ausweisung von Co-Benefits bedeutet nicht, positive Folgen quasi zufällig zu registrieren. Vielmehr sind die Auswirkungen des Projekts auf den allgemeinen sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Kontext bereits im Vorfeld des Projektes zu analysieren und im Projektvorschlag anzugeben und in der Berichterstattung zu berücksichtigen. Dazu muss keine eigene Wirkungslogik erstellt werden. (Siehe auch spezielle Hinweise in den Teilen I-IV in Kapitel C.) Außerdem sind potentiell negative Auswirkungen von Projektaktivitäten auf vulnerable Personen bzw. Schutzgüter, wie z.b. marginalisierte Gruppen oder Ökosysteme, zu berücksichtigen. Durchführer sind verpflichtet, bei Planung und Durchführung von IKI-Projekten die Umwelt und Sozialstandards des Green Climate Fund (GCF) (interim IFC-Standards) einzuhalten. Nicht anwendbar ist der Performance Standard 1. Im Rahmen der Projektplanung ist eine Risikoeinschätzung basierend auf den GCF-Standard (interim IFC-Standards) durchzuführen. Die Ergebnisse sind in Anlage 4 zum Projektvorschlag zu dokumentieren. Wenn notwendig, müssen entsprechende Instrumente zur Verminderung, Monitoring und Management von Risiken im Projektkonzept eingeplant werden (z.b. Monitoring durch Indikatoren, Desk Study, Safeguards Planungsworkshop). Durchführer, die nicht über ein eigenes Safeguards-System oder -Expertise verfügen, können für die Risikoeinschätzung im Rahmen der Projektplanung Unterstützung durch das 2 Zur Verwendung der Begriffe Outcome und Impact vgl. den nachfolgenden Abschnitt 12

13 Programmbüro (programmbuero(at)programmbuero-klima.de) erhalten. Für Hochrisikoprojekte und in Ausnahmen bei Projekten mit mittlerem Risiko kann auch eine Vorphase (z.b. Studie, Prüfmission) beantragt werden. Die angemessene Vorbereitung von Projektvorschlägen, bei denen potentielle Risiken ersichtlich sind, kann die Verlängerung der Frist zur Einreichung der Projektunterlagen notwendig machen. Wir bitten Sie dazu in den direkten Kontakt mit dem Programmbüro zu treten. Treten bei der Projektumsetzung Änderungen bezüglich der Risikobewertung ein, müssen diese umgehend dem BMUB/PB mitgeteilt werden. 13

14 II. Wirkungsorientierte Projektplanung von IKI-Projekten Die Planung von IKI-Projekten orientiert sich an der Wirkungslogik der OECD. Diese nimmt an, dass die von einem Projekt durchgeführten Aktivitäten (Activities 3 ) Produkte, Güter, Dienstleistungen oder Regelwerke sowie ggf. davon ausgehende Veränderung 4 schaffen, die in der IKI als Outputs 2 (spezifische Projektziele) bezeichnet werden. Diese wiederum sind die Voraussetzung für die Erreichung des Outcome 2 (übergeordnetes Projektziel). Das Outcome beschreibt eine Veränderung auf Ebene der Zielgruppen, die durch das Projekt ermöglicht wurde und nachweislich auf dieses zurückgeführt werden kann. In Form des Impact 2 (längerfristige Wirkung) tragen Projekte zu Klimaschutz durch Emissionsminderung, Anpassung an die Folgen des Klimawandels oder zur Erhaltung der biologischen Vielfalt bei. In der folgenden Abbildung ist die Wirkungslogik angelehnt an die OECD-Begrifflichkeiten dargestellt. Die grauen Pfeile stehen für die Wirkungshypothesen, die die einzelnen Ebenen verbinden. Wirkungshypothesen sind Annahmen darüber, wie und unter welchen Bedingungen Aktivitäten zur Erreichung der Outputs und diese zum Outcome führen und wie dieses wiederum seinen Impact entfaltet. Wirkungshypothesen sollten während des Projekts regelmäßig auf ihre Richtigkeit überprüft werden und von vornherein realistisch sein. In der Abbildung wird zudem ersichtlich, dass die Outputs und das Outcome durch Indikatoren spezifiziert werden müssen. Weiterhin wird dargestellt, dass in der IKI sowohl projektspezifische Indikatoren, also von jedem Projekt frei gewählte Indikatoren, als auch Standardindikatoren, die potentiell über das gesamte Förderprogramm aggregierbar sind, Anwendung finden (vgl. Kapitel Standardindikatoren A.III.2, S. 17). Co-Benefits (s.u.) vervollständigen das Wirkungsspektrum. Abb. 2: Grafische Darstellung der OECD-Wirkungslogik inkl. Standardindikatoren 3 Offizielle Terminologie der OECD. 4 Outputs - The products, capital goods and services which result from a development intervention; may also include changes resulting from the intervention which are relevant to the achievement of outcomes. (OECD Definition von 2009). 14

15 Das Projekt lässt sich somit grob in drei Ebenen einteilen: Ebene 1 ist die direkte Interventionsebene des Projekts. Hier stehen die Aktivitäten und Outputs. Diese werden durch das Projekt direkt durchgeführt bzw. erreicht und ihre Erreichung kann daher auch weitgehend kontrolliert werden. Ein Projekt ist immer eine gemeinsame Anstrengung mit Partnern und Zielgruppen. Daher verwendet die IKI eine Definition von Outputs, die nicht bei der reinen Erstellung von Produkten, Gütern, Dienstleistungen und Regelwerken endet, sondern deren Nutzung durch die Partner oder Zielgruppe einbezieht, sofern diese noch gut nachweisbar sind und auf der Ebene des Mittel zum Zweck verbleiben. Ansonsten sollten die Veränderungen auf Ebene von Zielgruppen unter dem Outcome und entsprechenden Indikatoren gefasst werden. Outputs sollten im Projektvorschlag mit Arbeitspaketen hinterlegt werden, die die Wirkungslogik zwischen Aktivitäten und der Erreichung der Outputs herausarbeiten. Arbeitspakete fassen mehrere Aktivitäten zusammen, die i.d.r. jeweils einem Output entsprechen und/oder logische Arbeitszusammenhänge darstellen. Auf Ebene 2 steht das Outcome. Diese Ebene beschreibt die intendierten Auswirkungen des Projekts auf sein Umfeld, also insbesondere auf die Zielgruppe. Das Outcome wird daher maßgeblich auch durch die Mitwirkung von Partnern und Zielgruppen erreicht. Das Projekt kann deren Verhalten und somit auch die Erreichung des Outcomes nicht vollkommen kontrollieren. Es kann das Outcome aber vorbereiten und darauf hinsteuern. Auch kann plausibel dargestellt werden, dass die Aktivitäten und die durch das Projekt erstellten Produkte, Güter, Dienstleistungen und Regelwerke (seine Outputs) zur Erreichung des Outcomes beitragen. Auf Ebene 3 steht der Impact. Der Beitrag des Projekts zu einem Impact soll plausibel hergeleitet werden, doch kann nicht davon ausgegangen werden, dass dieser Impact allein durch das Projekt zustande kommt. Da die Wirkungskette sehr lang ist, besteht nicht grundsätzlich der Anspruch, diese Wirkung zu quantifizieren und mit Indikatoren zu hinterlegen 5. Bei dieser Anwendung dieser OECD Logik in der Projektplanung ist zu beachten, dass die Outputs dem Outcome zwar hierarchisch unterstehen und ihre Erreichung in der Regel kontrollierbarer ist, doch sollte die Interaktion mit einer möglichen Zielgruppe dennoch nicht gänzlich ausgeblendet werden. Es wird durchaus eine Formulierung der Outputs begrüßt, die über eine reine Produktion von Leistungen (z.b. Studien, Datenbanken, Kartierungen, Managementpläne) hinaus geht und in der Zielformulierung auch eine Nutzung dieser Leistungen einschließt. Da jedes Projekt lediglich ein Outcome formuliert, zu dem Leistungen im Rahmen der Outputs zusammenfließen, ist es nicht wünschenswert, dass die Resonanz bei der Zielgruppe erst auf Ebene des Outcomes berücksichtigt wird. Neben der Formulierung passgenauer Indikatoren erarbeiten Projektvorschläge zu jedem Output sogenannte Arbeitspakete, in denen die geplanten Aktivitäten zur Erreichung des Zieles dargelegt werden. Durch diese geplanten Aktivitäten wird in angemessenem Detailgrad beschrieben, wie die Outputs erreicht werden sollen. Die zugrundeliegende Wirkungslogik sollte dabei deutlich werden. Ein Beispiel für die Anwendung dieser Wirkungslogik befindet sich in Abschnitt A.I.1, S Hinsichtlich der Standardindikatoren wird allerdings die Möglichkeit eingeräumt, den Impact von Kapazitätsaufbau teilweise mit zu erfassen. 15

16 III. Ziel- und Indikatorenformulierung auf Projektebene Das Zielsystem eines IKI-Projektes soll so formuliert sein, dass Ziele ambitioniert, aber erreichbar und überprüfbar sind. IKI-Projekte formulieren deshalb Indikatoren für Outcome und Outputs entsprechend den SMART-Kriterien (s. Box). Jedes Projekt arbeitet auf ein Ziel hin. Dieses gibt den beteiligten Akteuren eine klare Perspektive und allen Interessierten eine Vorstellung davon, was von einem Projekt zu erwarten ist. Um die Erreichung des Ziels zu messen, werden Indikatoren herangezogen. Indikatoren dienen als verbindlicher Maßstab zur Messung der Zielerreichung und damit des Erfolgs des IKI-Projekts. Indikatoren sollen die Inhalte der Ziele widergeben und gehen in den meisten Fällen über deren Detailgrad deutlich hinaus. Dabei werden die Indikatoren für das jeweilige Outcome und die Outputs der Projekte entsprechend den SMART-Kriterien formuliert (siehe Box). Ein Beispiel für die Formulierung SMARTer Indikatoren ist in Kapitel A.I.2, S. 23 zu finden. Kriterien für SMARTe Indikatoren Indikatoren für das Outcome und die Outputs müssen folgende Kriterien erfüllen: Spezifisch, d. h. eindeutig und präzise definiert sein. Messbar, d. h. Messkonstrukte (Quantitative Messgröße und/oder qualitative Zustandsbeschreibung) und Methoden der Erhebung/Quellen zur Verifizierung angeben. Erreichbar (Achievable) d. h. der Zielwert des Indikators soll mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen und unter den gegebenen Rahmenbedingungen erreichbar sein. Relevant, d. h. die Information, die der Indikator liefert, soll bezüglich der Beschreibung von Outcome und Outputs relevant sein. Terminiert, d. h. zeitlich festgelegt und spätestens bis zum Projektende erreicht. Um eine aussagekräftige Berichterstattung zu den gewählten Indikatoren und somit zum Projekterfolgzu gewährleisten, müssen die Zielwerte klar mit einem Zeitraum terminiert und mit Projektgrenzen versehen werden. Projektgrenzen meinen hierbei zum Beispel die begegrenzte Region innerhalb eines Landes, auf die Projektaktivitäten direkt einwirken. Hinweis: Änderungen von definierten Zielen (Outcome und Outputs) und projektspezifischen Indikatoren nach Projektbeginn bedürfen der vorherigen Zustimmung des Bundesumweltministeriums. Ein entsprechender Antrag ist über das Programmbüro der Internationalen Klimaschutzinitiative beim Bundesumweltministerium einzureichen. 1. Projektspezifische Indikatoren Für das Outcome sollen mindestens zwei, für jedes Output eine angemessene Zahl (in der Regel mindestens zwei) projektspezifische Indikatoren entwickelt werden, die die oben genannten SMART-Kriterien erfüllen. Die Gesamtanzahl der Indikatoren sollte mit Blick auf die Handhabbarkeit des Monitoring und der Berichterstattung gewählt werden. Im Gegensatz zu den in Kapitel A.III.2. erläuterten IKI-Standardindikatoren sind die projektspezifischen Indikatoren genau auf das Projektkonzept abzustimmen. Die projektspezifischen Indikatoren sind im Projektvorschlag unter und aufzuführen. Für jeden verwendeten Indikator sind Zielwerte anzugeben. Um den Erfolg des Projekts zu beurteilen, müssen die Projektziele, das heißt die Outputs und das Outcome, mit der Ausgangssituation verglichen werden. Dazu wird für die Indikatoren eine sogenannte Base- 16

17 line erhoben. Die Baseline kann entweder den Zustand des Indikators zu Projektbeginn, den erwarteten Zustand ohne Projekt ( business as usual ), wie beispielsweise im Fall von verminderter Entwaldung, oder eine Kombination beider beinhalten. Die Daten für die Baseline und die konkrete Wertbestückung der projektspezifischen Indikatoren sind in der Regel mit dem Projektvorschlag einzureichen. Weitere Informationen sind diesbezüglich im Kapitel C, Teil I bis IV im Rahmen der speziellen Hinweise für die jeweiligen Förderbereiche zu finden. Über die Entwicklung der projektspezifischen Indikatoren muss im Projektverlauf im Rahmen der Zwischen- und Schlussberichte berichtet werden (siehe Kapitel B.III, S. 33). 2. Standardindikatoren Neben den projektspezifischen Indikatoren (siehe Kapitel A.III.1, S. 16) soll jedes Projekt zu IKI-übergreifenden, standardisierten Indikatoren berichten. Die dadurch erhobenen Informationen dienen dazu, Wirkungen des gesamten Förderprogramms der IKI aggregieren und nach Außen darstellen zu können. Die Standardindikatoren haben nicht den Anspruch auf vollständige Erfassung der Wirkungen und Zielerreichung eines jeden Projektes hierfür sind in erster Linie die projektspezifischen Indikatoren gedacht. Vielmehr sollen über die Standardindikatoren ausgewählte, von einem beträchtlichen Teil der Projekte verfolgte Wirkungen zusammenfassbar berichtet werden. Das heißt, jedes Projekt soll weiterhin seine kontextspezifischen Ziele und methodischen Ansätze verfolgen und nicht notwendigerweise den höchstmöglichen Beitrag von Einheiten der Standardindikatoren anstreben. In der IKI werden sechs Standardindikatoren verwendet. Die drei Action Indikatoren erfassen direkte Wirkungen von Projektmaßnahmen die unmittelbar auf Projektaktivitäten (durch den Durchführer oder die Projektpartner) zurückzuführen sind. Somit sind dies Maßnahmen, die direkt Treibhausgasemissionen mindern, Personen bei der Anpassung oder der Erhaltung von Ökosystemen unterstützen oder Fläche von Ökosystemen direkt verbessern und schützen. Jedem Förderbereich sind Action-Indikatoren zugeordnet, die für einen Großteil der Projekte des jeweiligen Förderbereichs zutreffen sollten. Es ist jedoch auch möglich, Standardindikatoren zu verwenden, die primär anderen Förderbereichen zugeordnet sind. So kann es vorkommen, dass ein Projekt aus dem Förderbereich IV Biologische Vielfalt fundierte Aussagen zu den im Projektgebiet vermiedenen CO 2 - Emissionen machen kann und dadurch den in erster Linie für Projekte der Förderbereiche I und III formulierten Action-Indikator zur CO 2 -Minderung nutzt. Die drei Capacity Indikatoren, hingegen, erfassen wichtige Beiträge eines Projektes zum Kapazitätsaufbau, der dann langfristig und indirekt auch Wirkungen in diesen Größen entfalten kann. Die Capacity Indikatoren zählen zunächst die Anzahl der Politiken, Institutionen und Methoden, zu denen das Projekt maßgebliche Beiträge leistet. Zusätzlich bieten sie die Möglichkeit, deren langfristige Auswirkungen auf Treibhausgasemissionen, Personen und Ökosysteme anzugeben. Die folgenden zwei Tabellen zeigen zusammenfassend die sechs Standardindikatoren sowie ihre Anwendung auf die IKI-Förderbereiche. Detailliertere Informationen zur Anwendbarkeit dieser Indikatoren sind im Anhang in den sogenannten Anleitungen zu den Standardindikatoren (Kapitel D, S. 52) zu finden. Die dort bereitgestellten Informationen unterstützen einerseits bei der Auswahl und Zielwertbestückung der Indikatoren in der Antragsphase. Zum anderen bieten sie Informationen, die bei der Zwischen- und Schlussberichtserstattung hilfreich sind. Action-Indikatoren: 17

18 Indikator Einheit Bereich I Minderung Bereich II Anpassung Bereich III REDD+ Bereich IV Biologische Vielfalt Action Mitigation (AM) Verminderte Treibhausgas-emissionen und erweiterte Kohlenstoffbestände im Projekt-/Programmgebiet Action People (AP) Anzahl der vom Projekt direkt unterstützten Personen bzgl. Anpassung an die Folgen des Klimawandel oder bzgl. Ökosystemerhaltung Tonnen CO 2eq Anzahl Personen x x (x) x x x Action Ecosystems (AE) Fläche von Ökosystemen, die durch Projektmaßnahmen verbessert oder geschützt wird Hektar (x) x x x = Anwendbarkeit wahrscheinlich, (x) = Anwendbarkeit möglich Capacity-Indikatoren: Indikator Capacity Policies (CP) Anzahl der neuen oder verbesserten politischen Rahmenwerke für die Bewältigung des Klimawandels und/oder die Erhaltung der biologischen Vielfalt Einheit Anzahl der politischen Rahmenwerke Anwendbarkeit nach Förderbereich Capacity Institutions (CI) Anzahl der neuen oder verbesserten institutionalisierten Strukturen oder Prozesse für die Bewältigung des Klimawandels und/oder die Erhaltung der biologischen Vielfalt Anzahl der Strukturen/Prozesse Alle Indikatoren auf alle Bereiche anwendbar Capacity Methods (CM) Anzahl neuer oder verbesserter methodischer Instrumente, die der Bewältigung des Klimawandels und der Erhaltung der biologischen Vielfalt dienen Anzahl der Methoden Die Standardindikatoren sind per Definition sehr generisch. Es ist möglich und erwünscht, dass der gleiche Sachverhalt sowohl durch einen detaillierter ausgeführten projektspezifischen Indikator, als auch durch mindestens einen Standardindikator abgedeckt wird. Zum Beispiel könnte ein projektspezifischer Outcome-Indikator lauten: Drei Sektorstrategien für die sozio-ökonomische Entwicklung in Land X in vom Klimawandel besonders betroffenen Sektoren integrieren Vulnerabilitätsanalysen und strategische Aktionsprogramme, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel zu stärken. Gleichzeitig wird der Standardindikator CP genutzt: Anzahl [3] der neuen oder verbesserten politischen Rahmenwerke für die Bewältigung des Klimawandels und/oder die Erhaltung der biologischen Vielfalt. In den Angaben zu den Standardindikatoren im Projektvorschlag sollte der Bezug eines Standardindikators zu projektspezifischen Indikatoren, Outputs oder Aktivitäten dargelegt werden (z.b. durch vgl. Indikator II.3 ), um so Auswahl und Zielwert des Standardindikators zu begründen. 18

19 Im Rahmen der Ausarbeitung des Projektvorschlags wird durch den Antragssteller überprüft, welcher oder welche Standardindikatoren für das vorgeschlagene Projekt anwendbar sind. Ein Projekt soll alle Standardindikatoren anwenden, zu denen es einen signifikanten Beitrag leistet. Je nach Projekt kann die Zahl zwischen 1-6 Indikatoren liegen. Wie oben bereits erwähnt, kommt es nicht darauf an, möglichst viele Indikatoren anzuwenden oder hohe Zielwerte anzugeben (ein Projekt ist dadurch nicht besser oder schlechter), sondern nur die, die wirklich im Kontext der Projektkonzeption relevant und realistisch sind. Sollte kein Indikator zutreffen, ist dies allerdings im Rahmen der Antragsprüfung mit dem Programmbüro zu klären. Die ausgewählten Standardindikatoren sind im Projektvorschlag unter aufzuführen. Für jeden verwendeten Standardindikator ist ein Zielwert (spätestens zum Zeitpunkt des Projektendes) anzugeben und klar zu begründen. Sollte es in der Planungsphase des Projekts nicht möglich sein, bereits Zielwerte anzugeben, können diese Werte nach Zustimmung im Rahmen der Antragsprüfung auch mit dem ersten Zwischenbericht nachgereicht werden. 6 Für die Standardindikatoren wird keine Baseline abgefragt, da diese ausschließlich den durch das Projekt verursachten Wandel abfragen und ihr Ausgangswert somit als Null definiert ist. Baseline-Überlegungen, die zur Bestimmung des Zielwerts herangezogen werden, sollten dennoch im Freitextfeld unterhalb des Zielwertes ( Begründung ) dokumentiert werden. All dies hat keinen Einfluss auf die Baseline-Erhebung für projektspezifische Indikatoren, deren Logik weiterhin bestehen bleibt (vgl. S. 15) Hinweis: Eine Anpassung des Zielwertes der Standardindikatoren im Projektverlauf, bedarf im Gegensatz zu den projektspezifischen Zielen/Indikatoren keiner Zustimmung des BMUB. Deshalb muss auch kein entsprechender Antrag über das Programmbüro der Internationalen Klimaschutzinitiative beim BMUB eingereicht werden. Es ist ausreichend, Änderungen des Zielwerts der Standardindikatoren mit der Zwischenberichterstattung mitzuteilen und entsprechend zu begründen. Weitere Ausdifferenzierungen der Standardindikatoren Für einige der Indikatoren werden zusätzliche Informationen erhoben (siehe Kapitel Weitere Differenzierung des Indikators in der jeweiligen Anleitung zu den Standardindikatoren), um den Informationsgehalt des Indikators zu erhöhen und eine differenzierte Auswertung zuzulassen. Dies betrifft die Differenzierung der Ebene, auf der ein Projekt bzw. die im Standardindikator beschriebene Maßnahme wirkt, der Zielgruppe nach Gender, der Akteure und der Ökosystem-verbessernden Maßnahmen. Auch diese Angaben werden unter Abschnitt des Projektvorschlags gemacht. Für die Capacity-Indikatoren (C1-C3) unterscheidet die IKI vier Ebenen: global/regional, national, subnational und lokal. Global/regional bezieht sich auf Projektziele (Werkzeuge, Strukturen/Prozesse oder politische Rahmenbedingungen), die über die nationale Ebene hinaus, das heißt in einer Gruppe von (mindestens zwei) Ländern, angewendet werden. Das kann typischerweise der Fall sein, wenn ein Vorhaben bereits während der Projektlaufzeit in mehreren Ländern aktiv ist (Globalvorhaben), aber auch, wenn ein Vorhaben nur in einem Land durchgeführt wird, die Wirkungen der Projektziele sich nach Projektende auf mehrere Länder erstrecken. National bezieht sich auf Projektziele, die innerhalb eines Landes auf nationaler Ebene erreicht werden. Subnational beläuft sich auf Projektziele, die sich auf 6 Im Falle des CO 2-Indikators kann es für einige Projekte auch sinnvoll sein, zusätzlich Schätzwerte anzugeben, die über die Projektlaufzeit hinausgehen. Dies ist z.b. bei Investitionen in Anlagen zur Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren Energien der Fall, wo ein Großteil der Emissionseinsparungen erst im Laufe der Lebensdauer der Investition (z.b. 20 Jahre) und damit weit über den geförderten Projektzeitraum (z.b. 4 Jahre) hinaus realisiert wird und gleichzeitig relativ sicher prognostizierbar ist. Diese Schätzwerte sind unter im Projektvorschlag unter als Zielwert für die gesamte Lebensdauer einer Maßnahme anzugeben (siehe Anleitungen zu den Standardindikatoren). 19

20 Bundesstaats-Ebene (in föderalen Systemen), bzw. andere Politikeinheiten unterhalb des Nationalstaates (Provinzen, Distrikte, etc.) konzentrieren. Lokal bezieht sich auf den kleinsten Wirkungsbereich von Zielen auf der Ebene von Gemeinden. Es beinhaltet auch Ziele, die für mehrere Gemeinschaften erreicht werden, solange diese nicht auf die subnationale Ebene der Politik ausgeweitet sind. Auch Städte werden hier angesiedelt. Da teilweise Projektziele unterschiedliche Wirkungen auf Frauen und Männer haben können, ist diese differenzierte Angabe zur Unterscheidung der Projektwirkung nach Gendersinnvoll. Diese Differenzierung erfolgt im Fall des Standardindikators AP ( People supported ). Hier wird der Akteur erfasst, bei dem eine neue/verbesserte Methode Anwendung findet (CM), bzw. für den institutionalisierte Strukturen und Prozesse geschaffen oder verbessert wurden (CI). Diesbezüglich kann zwischen öffentlichen, privatwirtschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Organisationen, Institutionen oder Personen differenziert werden. Hinsichtlich der Spezifizierung der Ökosystem-verbessernder Maßnahmen für den Standardindikator AE (Fläche) decken die Auswahlmöglichkeiten sowohl Wald- als auch Biodiversitätsschutz ab. Es sollte jeweils der treffendste Begriff für eine Maßnahme ausgewählt werden. Sofern verschiedene Maßnahmen durchgeführt wurden, ist eine Mehrfachnennung erwünscht. Für die Capacity-Indikatoren wird insbesondere die Reichweite der im Indikator beschriebenen Capacity-Maßnahmen (Politiken, Institutionen, Methoden) abgefragt. Diese Angabe ist dann nicht erforderlich, wenn keinerlei Anhaltspunkte vorliegen. Sie soll und kann im Projektverlauf mit wachsendem Informationsstand angepasst werden. Es handelt sich ausdrücklich nicht um eine Wertbestückung, anhand derer der Grad der Zielerreichung gemessen werden kann und soll. Die Reichweite stellt die Auswirkungen der durch das Projekt aufgebauten Kapazitäten auf Impact Ebene dar: Sind die im Projektzeitraum aufgebauten Kapazitäten welche über einen Capacity-Indikator erfasst werden erfolgreich gestärkt, so können diese langfristig und unter Voraussetzung erheblicher zusätzlicher Bedingungen, auch zu weiteren Wirkungen hinsichtlich Treibhausgasminderung, der Anzahl der erreichten Personen und der Erhaltung der biologischen Vielfalt führen. Wird beispielsweise eine Emissionsminderungsstrategie für den Gebäudesektor (Anwendung des Standardindikators CP Politische Rahmenwerke ) unterstützt, werden im Rahmen der längerfristigen Umsetzung der Politik Maßnahmen wie Wärmedämmung erreicht. Diese entfalten nur langfristig ihr Minderungspotenzial. Ebenso erzielen kapazitätsaufbauende Maßnahmen zum Aufbau eines Katastrophen- Frühwarnsystems (Anwendung des Standardindikators CI Institutionalisierte Strukturen ) möglicherweise erst nach der Projektlaufzeit und durch das Engagement weiterer Akteure eine risikomindernde Wirkung auf Zielgruppenebene. In solchen Fällen soll in dem Feld Schätzung der Reichweite (im Projektvorschlag unter 4.2.6) für den jeweiligen Capacity- Indikator eine Abschätzung der Reichweite des politischen Rahmenwerks (CP), der verbesserten institutionalisierten Prozesse/Strukturen (CI) bzw. der Methoden/Instrumente (CM) abgegeben werden. Sofern möglich, soll dabei der Umfang der Treibhausgasminderung (in t CO 2eq ), die erreichte Personenzahl und die Fläche verbesserter Ökosysteme (in ha) plausibel eingeschätzt und dargelegt werden. Es ist nicht notwendig, für die Schätzung der Reichweite eine eigene Datenerhebung vorzunehmen, es sollte auf vorliegende oder sowieso durch das Projekt zu erhebende Daten zurückgegriffen werden (Gesetzesfolgenabschätzungen (Regulatory Impact Analysis, siehe u.a. OECD), oder entsprechende Berechnungen als Teil der Erstellung eines NAMA-Konzepts). Je nach Förderbereich sind bei der Verwendung der Standardindikatoren methodische Anforderungen zu berücksichtigen (beispielsweise was die Themen Zusätzlichkeit und Verlagerungseffekte anbelangt), die in den förderbereichsspezifischen Kapiteln I bis IV erläutert werden und teilweise über die Informationen in den Anleitungen zu den Standardindikatoren hinausgehen. 20

21 Über die Entwicklung der Standardindikatoren muss im Projektverlauf im Rahmen der Zwischen- und Schlussberichte berichtet werden (siehe Kapitel B.III, S. 33). 21

22 B. Praktische Hinweise zum Ausfüllen des Projektvorschlags (einschließlich der Anlage 2 (Balkendiagramm)) und zur Berichterstattung I. Projektvorschlag Zur Orientierung bietet dieser Abschnitt einige illustrative Bespiele, die bei Formulierung des Projektvorschlags und insbesondere der Konzipierung der Wirkungslogik, der Auswahl und Ausgestaltung von Zielen und Indikatoren sowie der Auswahl der Standardindikatoren hilfreich sein können. Diese Beispiele erheben keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Sie sind anhand zentraler Begriffe und häufig auftretender Fragen gegliedert. 1. Wirkungslogik Vgl: Abschnitt 4.2 Projektvorschlag Das folgende Beispiel veranschaulicht, wie die OECD-Wirkungslogik (vgl. Abbildung 2) in der konkreten Projektplanung angewandt wird. Für die Ausgestaltung des Projektvorschlags ist es unerlässlich, die Wirkungszusammenhänge zwischen Outputs, Outcome und Impact darzustellen. Beispiel: Erhaltung der biologischen Vielfalt (Bereich IV) im Golf von Land X Ausgangssituation: Die biologische Vielfalt des Golfes von Land X ist zunehmender Zerstörung durch touristische Großprojekte und Überausbeutung fischereilicher Ressourcen ausgesetzt. Schutzmaßnahmen sind mangelhaft koordiniert und oftmals nicht nachhaltig. Impact Der nachhaltige Schutz der Biodiversität und Ökosystemleistungen. Outcome Effektive Schutzmaßnahmen für die Meeres- und Küstenökosysteme des Golfes von Land X werden von Schlüsselakteuren koordiniert und umgesetzt. Outputs Output I: Schutzgebiete in der Region des Golfes von Land X kooperieren in Form eines strategischen Verbundes von kompetenten Schutzgebietsverwaltungen. Output II: Modelle des Biodiversitätsschutzes und der nachhaltigen Nutzung mariner Ressourcen sind entwickelt und werden in den Schutzgebieten und den sie umgebenden Zonen verbreitet. Output III: Schlüsselakteure in der Region einigen sich auf eine gemeinsamen Vision und notwendige Aktivitäten für den wirksamen Schutz und die nachhaltige Nutzung der Ökosysteme. Aktivitäten (in diesem Beispiel nur grob skizziert): 22

23 Arbeitspaket I (AP I): Kompetenz der Schutzgebietsverwaltungen stärken und vernetzen I.1 Mitarbeiter fortbilden I.2 Workshops zum Erfahrungsaustausch anbieten I.3 Wirkungsanalysen und Vereinheitlichung der Biodiversitäts- Monitoringsysteme I.4 Voraussetzungen für die Einrichtung eines Verbundes schaffen, d. h. Ausrüstung zu Verfügung stellen, Ausbau des Verwaltungszentrums zu einer Fortbildungsstätte, Geschäftsplan bestimmen und umsetzen. Arbeitspaket II (AP II): Upscaling- Strategie für erfolgreiche Ansätze umsetzen: II.1 Analysen und Systematisierungen zu den Themen: Restauration, Tourismus, nachhaltige Fischerei, alternative Einkommensquellen erstellen; II.2 Erfolgsfaktoren identifizieren, Übertragbarkeit prüfen II.3 Spezialisierte Einheiten in Verwaltungsbüros schaffen, in Entwicklungsstrategien integrieren Arbeitspaket III (AP III): Netzwerk und Vision von Schlüsselakteuren III.1 Schutzgebietsbehörde zu Beratungs- und Verhandlungsprozessen befähigen, durch 6 Workshops III.2 Beteiligungs- und Anhörungsverfahren auf kommunaler Ebene erarbeiten und umsetzen III.3 Zonierung des Meeresbereiches in Abstimmung mit der Fischereibehörde vorbereiten III.4 Prozess zur Erarbeitung einer gemeinsamen Vision der Schutzgebiets-, Fischerei- und Tourismusbehörde moderieren Wirkungslogik: Vgl: des Projektvorschlags Um den Schutz der Biodiversität des Golfes dauerhaft zu verbessern (Impact), müssen Akteure (u.a. die Schutzgebietsbehörde, die Tourismusbehörde und Fischereibehörde) effektive Schutzmaßnahmen koordinieren und umsetzen (Outcome). Dies wird durch die Gründung eines Schutzgebietsverbundes gefördert, in dem erfolgreiche Modelle (best-practices) für den Schutz von Ökosystemen ausgetauscht, entwickelt und verbreitet werden können (Outputs I und II). Außerdem bedarf es einer gemeinsamen Vision der Schlüsselakteure (u.a. die Schutzgebietsbehörde, die Tourismusbehörde und Fischereibehörde) wie Ökosysteme und deren Leistungen in der Region gesichert werden sollen (Output III). Co- Benefits: Vgl: des Projektvorschlags Die Förderung und das Up-scaling zahlreicher innovativer und erfolgreicher Projekte zum Schutz und nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen in der Region generieren alternatives Einkommen für die lokale Bevölkerung. Die geschätzte Anzahl der potentiell davon Begünstigten beläuft sich auf mindestens 300 Personen, die in den Pilotmodellen zu nachhaltiger Fischerei und Ökotourismus beschäftigt werden können. Tatsächliche Einkommensveränderungen werden in den Zwischen- und Schlussberichten berücksichtigt. 2. Indikatoren: SMARTness Für die Formulierung der Indikatoren, die die Erreichung von Outputs und Outcome messbar machen, bieten die SMART-Kriterien eine wichtige Orientierung, um sinnvolle Indikatoren von weniger sinnvollen zu unterscheiden. Damit ein Indikator seine Funktion als Monitoring- Instrument erfüllen kann, muss er spezifisch (eindeutig) formuliert, messbar, erreichbar und relevant wertbestückt, sowie terminiert sein. Die folgenden zwei Beispiele SMARTer Indikatoren verdeutlichen anhand jedes Kriteriums welche Fallstricke bei der Formulierung drohen. 23

24 Beispiel: SMARTer Outcome Indikator Outcome: Land X trägt (durch die Entwicklung von NAMAs) im Transportsektor verstärkt zur Erreichung seiner nationalen Klimaschutzziele bei. NICHT SMART formulierter Indikator: SMART formulierter Indikator Kriterium Spezifität : Nicht erfüllt Das Klimaschutzpotenzial des Transportsektors ist verbessert. Der Indikator muss eindeutig und präzise definiert und das Outcome angemessen wiedergeben sein. In diesem Fall ist die Angabe unpräzise, weil sich Baseline und Zielwert im Verhältnis zu Klimaschutzpotenzial des Transportsektors nicht bestimmen lassen. Es wird nicht klar definiert, was verändert werden soll. Entsprechend ist die Veränderung auch nicht messbar. Kriterium Messbarkeit : Nicht erfüllt Bis 02/17 liegen verschiedene NAMAs für den Transportsektor vor. Der Indikator muss Messkonstrukte (z.b. Anzahl) und Quellen zur Verifizierung angeben. Der vorgeschlagene Indikator ist nicht messbar, da die Beschreibung verschiedene subjektiv ist und kein konkreter Zielwert benannt ist. Zudem ist keine Bezugsgrößen benannt, an der sich die Veränderung ablesen lässt. Kriterium Erreichbarkeit : Nicht erfüllt Bis 12/15 liegen 10 NAMAs im Transportsektor vor. Bei der Bestimmung der Zielgrößen zu Projektbeginn soll ausgehend von den Rahmenbedingungen vor Ort eingeschätzt werden, welche Zielgrößen realistischer Weise im Rahmen des Projektes mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen erreicht werden können. Auch wenn ambitionierte Projektziele grundsätzlich positiv zu bewerten sind, sollen anspruchsvolle Vorgaben im angemessenen Verhältnis zur Leistungsfähigkeit des Projektes und den Rahmenbedingungen vor Ort stehen. Bis 02/17 sind 3 NAMAs gemeinsam mit den Partnern für den Transportsektor entwickelt. Baseline: 0 Zielwert: 3 Quelle zur Verifizierung: Vorliegen der drei entwickelten NAMAs Kriterien Relevanz : Nicht erfüllt Bis 02/17 werden Daten zu THG-Emissionen des Transportsektors erhoben und im Hinblick auf Minderungspotenziale untersucht. Der Indikator soll relevante Information im Hinblick auf die Erreichung des Outcome liefern. Hier bezieht sich der Indikator auf die notwendigen Aktivitäten bei der Vorbereitung und Entwicklung eines NAMAs und ist damit eher geeignet, Wirkungen auf Output-Ebene zu erfassen. Kriterium Terminierung : Nicht erfüllt 3 NAMAs sind gemeinsam mit den Partnern für den Transportsektor zur Finanzierungsreife entwickelt. Der Indikator soll klar den Zeitpunkt definieren, bis wann der Zielwert erreicht wird. Dies ist hier nicht der Fall. 24

25 Beispiel: SMARTer Output Indikator Output: Der Wert und die Leistungen von Ökosystemen sind in nationalen politischen Entscheidungen und Planungsprozessen in Ministerien berücksichtigt. NICHT SMART formulierter Indikator: Kriterium Spezifität : Nicht erfüllt Prozentsatz der politischen Akteure, die Informationen zum Biodiversitätsschutz in Planungsprozesse einbeziehen. Ohne eine im Vorfeld klar definierte Zielgruppe von politischen Akteuren bleibt dieser Indikator unspezifisch. Ein Prozentsatz ist in diesem Fall schwer mit einer Baseline und einem Zielwert zu bestücken, da die Frage, welche Akteure gezählt werden sollen, unklar bzw. willkürlich bleibt. SMART formulierter Indikator Kriterium Messbarkeit : Nicht erfüllt Anzahl der Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen (NGOs), die relevante Informationen zum Biodiversitätsschutz in Planungsprozesse einbeziehen. Auf Grund der wertenden Formulierung des Indikators ( relevante Informationen zum Biodiversitätsschutz ) ist der Indikator nicht messbar. Selbst mit Experten-Interviews bleibt der Indikator stark subjektiv. Kriterium Erreichbarkeit : Nicht Erfüllt Anzahl der nationalen Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen, die durch das Projekt generierte Biodiversitätsinformationen in Strategiepapieren oder Berichten einbeziehen. Baseline: 0 Organisationen Zielwert: 10 Organisationen, davon 5 Regierungsorganisationen Bei der Bestimmung der Zielgrößen zu Projektbeginn soll ausgehend von den Rahmenbedingungen vor Ort eingeschätzt werden, welche Zielgrößen realistischer Weise im Rahmen des Projektes mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen erreicht werden können. Auch wenn ambitionierte Projektziele grundsätzlich positiv zu bewerten sind, sollen anspruchsvolle Vorgaben im angemessenen Verhältnis zur Leistungsfähigkeit des Projektes und den Rahmenbedingungen vor Ort stehen. Kriterium Relevanz : Nicht erfüllt Für mindestens drei bedrohte Schlüsselarten (flagship species) in der Region ist ein Bestandszuwachs von mindestens 5% nachweisbar. Anzahl der nationalen Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen, die bis 10/2018 durch das Projekt generierte Biodiversitätsinformationen in Strategiepapieren oder Berichten einbeziehen. Baseline: 0 Organisationen Zielwert: 5 Organisationen, davon mindestens 2 Regierungsorganisationen Quelle zur Verifizierung: Berichte und Strategiepapiere von: Umweltministerium, Landwirtschaftsministerium, Finanzministerium, Global Forest Alliance ( ) verweisen explizit auf die Projektdatenbank. Für den hier untersuchten Output ist dieser Indikator nicht direkt relevant, da in der Zielformulierung zunächst einmal der politische Prozess im Vordergrund steht. Die Populationen der Schlüsselarten könnten jedoch anderweitig - eventuell auf Outcome Ebene - ein relevanter Indikator sein. Kriterium Terminierung : Nicht erfüllt Anzahl der nationalen Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen, die durch das Projekt generierte Biodiversitätsinformationen in Strategiepapieren oder Berichten einbeziehen. Nur mit einer Terminierung kann mit der Berichtserstattung tatsächlich die Erreichung des Outputs nachverfolgt werden. 25

26 3. Arbeitspakete/Aktivitäten/Meilensteine Vgl:4.2.5 des Projektvorschlags Neben der Formulierung passgenauer Indikatoren erarbeiten Projektvorschläge zu jedem Output sogenannte Arbeitspakete, in denen die geplanten Aktivitäten zur Erreichung des Zieles dargelegt werden. Durch diese geplanten Aktivitäten wird in angemessenem Detailgrad beschrieben, wie die Outputs erreicht werden sollen. Die zugrundeliegende Wirkungslogik sollte dabei deutlich werden. In der Regel ist es sinnvoll, für jedes Output ein eigenes Arbeitspaket zu formulieren (siehe Beispiel). Allerdings ist es auch möglich, dass mehrere Arbeitspakete für ein Output formuliert werden oder dass ein Arbeitspaket auf mehrere Outputs hinwirkt. In diesen Fällen sollten die Verbindungen zwischen Outputs und Arbeitspaketen klar aufgezeigt werden. Die Rolle in der Wirkungslogik sollte deutlich werden. Die Terminierung aller geplanten Aktivitäten muss in einem Balkendiagramm in Anhang 2 graphisch dargestellt werden (für nähere Hinweise siehe folgender Abschnitt). Eine konsistente Nummerierung aller Arbeitspakete und der zugehörigen Aktivitäten erleichtert hierbei das Monitoring der Fortschritte. Beispiel: Arbeitspaket zu einem Output Output I: Der Wert und die Leistungen von Ökosystemen sind in nationalen politischen Entscheidungen und Planungsprozessen in relevanten Ministerien berücksichtigt. Indikatoren im Rahmen von Output I Indikator I.1: Anzahl der nationalen Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen, die bis 10/2018 durch das Projekt generierte Biodiversitätsinformationen in Strategiepapieren oder Berichten einbeziehen. Einheit Anzahl der nationalen Regierungsund Nichtregierungsorganisationen Verifizierungsquellen: Baseline Projektbeginn 0 Zielwert und Datum Zielerreichung 5 Organisationen, davon mindestens 2 Regierungsorganisationen bis 10/2018 Berichte und Strategiepapiere von: Umweltministerium, Landwirtschaftsministerium, Finanzministerium, Global Forest Alliance ( ) verweisen explizit auf die Projektdatenbank. Arbeitspaket (AP I): Entwicklung und Verbreitung der Biodiversitätsdatenbank In diesem Beispiel sind die Aktivitäten lediglich grob skizziert. Der Detailgrad des Projektvorschlags sollte darüber hinausgehen, um das Vorhaben angemessen widerzuspiegeln. Aktivität I.1: Datenerhebung/-ergänzung zum Biodiversitätsvorkommen in der Region Aktivität I.2: Umsetzung der Biodiversitätsdatenbank und Testphase Aktivität I.3: Öffentlichkeitsarbeit und Networking: Präsentationen und Diskussionen der Datenbank vor politischen und zivilgesellschaftlichen Akteuren Aktivität I.4: Trainings zur Nutzung und Pflege der Datenbank 26

27 Meilenstein I.1: Auftaktveranstaltung (Roundtable Event) zur Präsentation der durch das Projekt generierten Biodiversitätsdatenbank in 05/2016. Innerhalb der Arbeitspakete ist zusätzlich zu Aktivitäten eine Formulierung von Meilensteinen sinnvoll und wird in der Regel von Projekten erwartet. Meilensteine schlagen eine Brücke zwischen Aktivitäten und Outputs, indem sie wichtige Etappenerfolge der Aktivitäten auf dem Weg zur Zielerreichung festlegen und dadurch frühzeitig Rückmeldung geben, inwieweit die Durchführung auf dem richtigen Kurs ist. Somit haben Meilensteine durchaus Ähnlichkeit zu Indikatoren. Gleichzeitig strukturieren Meilensteine die Berichterstattung über Aktivitäten, die daraufhin knapper dargestellt werden können. Es ist mitunter Ermessenssache, ob es sinnvoller ist, einen separaten Indikator als Meilenstein einzuführen, oder aber hierzu ein wichtiges Zwischenergebnis aus einem Arbeitspaket zu nutzen. In jedem Fall müssen Projekte so ausgestaltet sein, dass entweder durch detaillierte, nicht nur ausschließlich auf das Projektende terminierte Indikatoren, oder aber durch eine Kombination aus Indikatoren und Meilensteinen eine kontinuierliche Auswertung des Projektverlaufes und -erfolges gesichert ist. Meilensteine sind auch für das Projektmanagement sehr hilfreich, weil sie frühzeitig über den Projektverlauf Auskunft geben und damit eine Reflektion und ggf. Anpassung der Durchführungsstrategie ermöglichen. Meilensteine sind in der Regel außerordentlich nützlich um solche Indikatoren zu ergänzen, die wirkungsorientiert formuliert und auf das Ende einer Projektlaufzeit terminiert sind. 4. Standardindikatoren Vgl: des Projektvorschlags Neben den projektspezifischen Indikatoren, die individuell auf das Outcome und die Outputs zugeschnitten sind, wählt jedes Projekt aus insgesamt sechs Standardindikatoren der IKI diejenigen aus, zu denen es zusätzlich berichtet. Die Standardindikatoren sind so formuliert, dass sie typischerweise (Teile der) Wirkungen jedes Projektes erfassen können. Die Standardindikatoren können ähnlich zu oder deckungsgleich mit einem bereits dargestellten projektspezifischen Indikator sein, müssen dies aber nicht. In jedem Fall ist es unabdingbar die Anwendbarkeit und den Zielwert jedes gewählten Standardindikators zu begründen. Hierzu muss auf relevante Aktivitäten im Projektkonzept oder, sofern zutreffend, auf relevante projektspezifische Indikatoren verwiesen werden. Es wird für die Standardindikatoren bewusst keine Baseline abgefragt, da diese für die Standardindikatoren, die durch das aktuelle Projekt anvisierte Veränderung messen, per Definition Null (0) ist. Baseline oder Business-as-usual Überlegungen, die in der Errechnung des Wertes zum Tragen kommen, können in der Begrünung des Zielwerts offen gelegt werden, Standardindikatoren können bei Bedarf auch bereichsübergreifend angewandt werden. Das heißt, wenn z. B. in einem Anpassungsprojekt (Bereich II) auch nachweislich ein Ökosystem verbessert oder geschützt wird (Bereich IV Biologische Vielfalt), beispielsweise durch Rehabilitierung von Mangroven innerhalb eines Küstenzonen Management Planes, soll dies auch über die entsprechenden Standardindikatoren abgebildet werden (siehe unten Beispiel Bereich II). Im Folgenden sind beispielhaft zwei Projekte skizziert und die dazu passenden Standardindikatoren hervorgehoben. 27

Projektentwicklung mit dem. Logical Framework Approach

Projektentwicklung mit dem. Logical Framework Approach Projektentwicklung mit dem Logical Framework Approach Jens Herrmann, 06/2014 Der Logical Framework Approach Der Logical Framework Ansatz ist ein Werkzeug zur Erstellung, Monitoring und der Evaluation von

Mehr

Schritt 2: Wirkungsmodell entwickeln

Schritt 2: Wirkungsmodell entwickeln Schritt 2: Wirkungsmodell entwickeln Damit die Wirkung des Projekts gemessen und überprüft werden kann, muss klar sein, wie die geplante Wirkung erzielt werden soll. Eine weitere Grundlage der Wirkungsmessung

Mehr

Netzwerk Vulnerabilität und Aktionsprogramm Klimaschutz

Netzwerk Vulnerabilität und Aktionsprogramm Klimaschutz Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Netzwerk Vulnerabilität und Aktionsprogramm Klimaschutz Harald Dünnfelder Fachgebiet II 5.1 Biologische Vielfalt / CBD Hintergrund: Deutsche Anpassungsstrategie Vulnerabilität

Mehr

Die wichtigsten Begriffe und ihre Verwendung

Die wichtigsten Begriffe und ihre Verwendung Die wichtigsten Begriffe und ihre Verwendung Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die wichtigsten Begriffe zu Wirkungsmessung und deren Definitionen. Zudem wird der Begriff Wirkungsmessung zu Qualitätsmanagement

Mehr

Evaluationskonzept. Pro Personal. Seite Copyright BBJ MEMBER OF THE UNIT CONSULTING GROUP. Copyright BBJ BBJ SERVIS GmbH

Evaluationskonzept. Pro Personal. Seite Copyright BBJ MEMBER OF THE UNIT CONSULTING GROUP. Copyright BBJ BBJ SERVIS GmbH Copyright BBJ BBJ SERVIS GmbH Evaluationskonzept Pro Personal Seite 1 Europäischer EUROPÄISCHE Sozialfonds UNION Artikel 6 Innovative Europäischer Maßnahmen Sozialfonds BBJ SERVIS GmbH Beratung, Projektmanagement

Mehr

Einführung in die Wirkungsorientierung

Einführung in die Wirkungsorientierung Einführung in die Wirkungsorientierung 13. Landesgesundheitskonferenz, Fachforum 2: Gesundheit Wirkungsorientierung fördern 12. Oktober 2016 Charlotte Buttkus, Analyse & Forschung PHINEO gag Einführung

Mehr

Erläuterung 1 Hinweise zum Projektvorschlag und dem Monitoring von IKI-Projekten

Erläuterung 1 Hinweise zum Projektvorschlag und dem Monitoring von IKI-Projekten Erläuterung 1 Hinweise zum Projektvorschlag und dem Monitoring von IKI-Projekten Inhalt Glossar... 2 I. Hinweise zum Projektvorschlag und dem Monitoring in allen Förderbereichen... 6 1. Wirkungsorientierte

Mehr

Fragenkatalog 2 CAF-Gütesiegel - Fragenkatalog für den CAF-Aktionsplan (Verbesserungsplan)

Fragenkatalog 2 CAF-Gütesiegel - Fragenkatalog für den CAF-Aktionsplan (Verbesserungsplan) Fragenkatalog 2 CAF-Gütesiegel - Fragenkatalog für den CAF-Aktionsplan (Verbesserungsplan) Der Fragenkatalog deckt die Schritte sieben bis neun ab, die in den Leitlinien zur Verbesserung von Organisationen

Mehr

KURSBUCH WIRKUNG TEMPLATES ZUM. Diese Datei wird von Zeit zu Zeit aktualisiert. Besuchen Sie uns wieder auf

KURSBUCH WIRKUNG TEMPLATES ZUM. Diese Datei wird von Zeit zu Zeit aktualisiert. Besuchen Sie uns wieder auf TEMPLATES ZUM KURSBUCH WIRKUNG Stand: 05.11.2013 Diese Datei wird von Zeit zu Zeit aktualisiert. Besuchen Sie uns wieder auf www.kursbuch-wirkung.de Das KURSBUCH WIRKUNG als PDF herunterladen: www.phineo.org/downloads/?p=1&filename=phineo_kursbuch_wirkung.pdf

Mehr

Strategisches Biodiversitätsmanagement durch den Einsatz einer Biodiversity Balanced Scorecard

Strategisches Biodiversitätsmanagement durch den Einsatz einer Biodiversity Balanced Scorecard Niels Christiansen Strategisches Biodiversitätsmanagement durch den Einsatz einer Biodiversity Balanced Scorecard OPTIMUS Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet

Mehr

Ausfüllhilfe. Zur Erleichterung des Ausfüllens Ihres Antrages haben wir einige Hinweise für Sie zusammengefasst.

Ausfüllhilfe. Zur Erleichterung des Ausfüllens Ihres Antrages haben wir einige Hinweise für Sie zusammengefasst. Ausfüllhilfe Zur Erleichterung des Ausfüllens Ihres Antrages haben wir einige Hinweise für Sie zusammengefasst. Denken Sie daran, dass es verbindliche inhaltliche Anforderungen an alle Projekte gibt: 1.

Mehr

Anpassung (an der Klimawandel) Loss and Damage

Anpassung (an der Klimawandel) Loss and Damage Anpassung (an der Klimawandel) Loss and Damage Franz Breitwieser, BMEIA Klaus Radunsky, UBA www.entwicklung.at Anpassung Anpassung ist mit gleichem politischen Gewicht wie Emissionsminderung verankert

Mehr

Innovation praktisch: die KC Klima Toolbox. FATA Lernwerkstatt Bonn, 26. August 2014

Innovation praktisch: die KC Klima Toolbox. FATA Lernwerkstatt Bonn, 26. August 2014 Innovation praktisch: die KC Klima Toolbox FATA Lernwerkstatt Bonn, 26. August 2014 Agenda 1. Die Toolbox & Hintergründe aus den Klimaverhandlungen 2. Marktplatz: Vorstellung ausgewählter Tools 3. Erfahrungsaustausch:

Mehr

webinar Waldinvestments - Artenreichtum oder Rendite? 10. September 2014

webinar Waldinvestments - Artenreichtum oder Rendite? 10. September 2014 webinar Waldinvestments - Artenreichtum oder Rendite? 10. September 2014 Brigitte Binder, OroVerde Gefördert durch: Projektidee Geschätzter weltweiter Finanzbedarf zum Schutz der biologischen Vielfalt

Mehr

Basis-Set von Kennzahlen und Indikatoren zur Biodiversität

Basis-Set von Kennzahlen und Indikatoren zur Biodiversität Basis-Set von Kennzahlen und Indikatoren zur Biodiversität Die folgenden Kennzahlen und Indikatoren wurden auf dem EBBC Round Table on Biodiversity Indicators am 27. März 2013 in Frankfurt diskutiert.

Mehr

Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz

Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt tfü für rum Umwelt BAFU Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz, BAFU BÖA Jahrestagung, 20. November 2012 Langfristiges

Mehr

Umwelt Agentur Kyritz

Umwelt Agentur Kyritz Verb Bildung im Nordwesten Brandenburgs Dr. Stephan Lehmann 21.11.2016 Grlagen / reg. Gliederung 1. Umwelt Agentur 2. Grlagen / regionale 2. 3. 4. im LK OPR 5. Grlagen / reg. Umwelt Agentur im Februar

Mehr

Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen. Vilm,

Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen. Vilm, Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Chancen und Perspektiven der IKI für Biodiversitäts- und Klimaschutz Kerstin Lehmann (FG I 2.3 - Internationaler Naturschutz) Vilm, 30.08.2010 Gliederung 1) Die IKI

Mehr

FAQ zum wirkungsorientierten Monitoring der BMZ-finanzierten Programme in der Projektförderung

FAQ zum wirkungsorientierten Monitoring der BMZ-finanzierten Programme in der Projektförderung FAQ zum wirkungsorientierten Monitoring der BMZ-finanzierten Programme in der Projektförderung Was ist wirkungsorientiertes Monitoring (WoM)? Warum hat der DAAD das wirkungsorientierte Monitoring eingeführt?

Mehr

Machen Sie Ihr Projekt zum Wegweiser. Förderaufruf für Klimaschutz-Modellprojekte

Machen Sie Ihr Projekt zum Wegweiser. Förderaufruf für Klimaschutz-Modellprojekte Machen Sie Ihr Projekt zum Wegweiser Förderaufruf für Klimaschutz-Modellprojekte Klimaschutz braucht Initiative Die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministeriums unterstützt seit 2008

Mehr

KLIMASCHUTZ UND ANPASSUNG AN DEN KLIMAWANDEL

KLIMASCHUTZ UND ANPASSUNG AN DEN KLIMAWANDEL KLIMASCHUTZ UND ANPASSUNG AN DEN KLIMAWANDEL Bundesweite Förderprogramme Beratung und Begleitung Jetzt gilt es, den Worten auch Taten folgen zu lassen. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks zu dem am

Mehr

Checkliste 1: Der Evaluationsauftrag

Checkliste 1: Der Evaluationsauftrag DOWNLOAD CHECKLISTE EVALUATIONSAUFTRAG / STAND: 01.04.2013 Checkliste 1: Der Evaluationsauftrag Checkliste für Projektleiter/innen zur Einholung von Evaluationsangeboten Wenn Sie sich als Projektleiter/in

Mehr

Webinar Teil I: Auf dem Weg zu mehr Wirkung! Einführung in die Wirkungsorientierung

Webinar Teil I: Auf dem Weg zu mehr Wirkung! Einführung in die Wirkungsorientierung Webinar Teil I: Auf dem Weg zu mehr Wirkung! Einführung in die Wirkungsorientierung Schritt für Schritt zu mehr Wirkung 3-teilige Webinar-Reihe von open Transfer.de und PHINEO Berlin, 3.Februar 2015 Tiffany

Mehr

Wolfgang Eichhammer Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung (ISI), Karlsruhe

Wolfgang Eichhammer Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung (ISI), Karlsruhe Ehrgeizige Ziele und Vorgaben der EU für 2050 Wolfgang Eichhammer Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung (ISI), Karlsruhe Die Europäische Union verhandelt mit ihren Mitgliedstaaten derzeit

Mehr

Die wichtigsten Änderungen

Die wichtigsten Änderungen DIN ISO 9001:2015 Die wichtigsten Änderungen und was heißt das für die dequs? Neue Gliederungsstruktur der Anforderungen Neue Querverweismatrix der dequs Stärkere Bedeutung der strategischen Ausrichtung

Mehr

Nachhaltigkeitsleitbild der PRIOR1 GmbH. Jemand sollte es tun warum nicht wir!?

Nachhaltigkeitsleitbild der PRIOR1 GmbH. Jemand sollte es tun warum nicht wir!? Nachhaltigkeitsleitbild der PRIOR1 GmbH Jemand sollte es tun warum nicht wir!? 2 Unsere Nachhaltigkeitsleitbild Inhaltsverzeichnis 1. Zu diesem Dokument... 3 2. Definition Nachhaltigkeit... 3 3. Unsere

Mehr

Risikomanagement - Prozessmodelle im Kontext von Verträgen Nutzen und Standards

Risikomanagement - Prozessmodelle im Kontext von Verträgen Nutzen und Standards - Prozessmodelle im Kontext von Verträgen Nutzen und Standards CMS Reich-Rohrwig Hainz Rechtsanwälte GmbH Gauermanngasse, 00 Wien 5. September 05 Referentin: Claudia Gerlach Willkommen Seit 03/04 selbstständige

Mehr

Wirkungsmessung - Erfolgskontrolle - Evaluierung: Zum Stand der Diskussion in der Entwicklungspolitik

Wirkungsmessung - Erfolgskontrolle - Evaluierung: Zum Stand der Diskussion in der Entwicklungspolitik Wirkungsmessung - Erfolgskontrolle - Evaluierung: Zum Stand der Diskussion in der Entwicklungspolitik Michaela Zintl, Evaluierung der EZ; Außenrevision DZI Spenden-Siegel Forum 2009, Berlin, 28.04.2009

Mehr

Bewertung der Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel

Bewertung der Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel Bewertung der Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel Dr. Inke Schauser Umweltbundesamt, KomPass Vulnerabilität (Klimawandel) Exposure andere Treiber Status Quo Sensitivität Klimawandel Sozioökonomisches

Mehr

Nachhaltigkeitsberichterstattung im Hochschulkontext - Identifizierung von Qualitätskriterien aus Literatur und Praxis

Nachhaltigkeitsberichterstattung im Hochschulkontext - Identifizierung von Qualitätskriterien aus Literatur und Praxis Nachhaltigkeitsberichterstattung im Hochschulkontext- Identifizierung von Qualitätskriterien aus Literatur und Praxis Nachhaltigkeitsberichterstattung im Hochschulkontext - Identifizierung von Qualitätskriterien

Mehr

Konzept-, Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität

Konzept-, Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität Konzept-, Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität PD Dr. Rainer Strobl Universität Hildesheim Institut für Sozialwissenschaften & proval Gesellschaft für sozialwissenschaftliche Analyse, Beratung und

Mehr

Ziel. Prinzip. Vorgehensweise

Ziel. Prinzip. Vorgehensweise Ziel Prinzip Die dient als Steuerungsmechanismus im Veränderungsprozess, der den Beteiligten die Richtung weist. Zudem soll mittels der die Realisierung der Veränderung und ihre Verankerung in der Unternehmung

Mehr

Corporate Carbon Footprint Bericht

Corporate Carbon Footprint Bericht Corporate Carbon Footprint Bericht Bericht erstellt durch: Heinrich Böning h.boening@waskoenig.de Corporate Carbon Footprint Bericht Seite 1 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung... 3 2 Firmenbeschreibung...

Mehr

ENERGIESTRATEGIE 2020 ZWISCHENSTAND STATISTISCHE WERTE (STAND ENDE 2015)

ENERGIESTRATEGIE 2020 ZWISCHENSTAND STATISTISCHE WERTE (STAND ENDE 2015) 1 ENERGIESTRATEGIE 2020 ZWISCHENSTAND STATISTISCHE WERTE (STAND ENDE 2015) 2 INHALTSVERZEICHNIS Seite Zusammenfassung... 3 1. Zielsetzung der Energiestrategie 2020... 3 2. Methodik der Erfolgskontrolle...

Mehr

ERFAHRUNGEN MIT DER WIRKUNGSORIENTIERUNG IN DER ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT

ERFAHRUNGEN MIT DER WIRKUNGSORIENTIERUNG IN DER ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT Stabsreferat Ergebnismanagement & Verfahrenssicherung Heike Scherff ERFAHRUNGEN MIT DER WIRKUNGSORIENTIERUNG IN DER ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT Fachtagung Wirkungsorientierung in der Diakonie (Berlin, 8.11.2016)

Mehr

Technische Richtlinie XML-Datenaustauschformat für hoheitliche Dokumente (TR XhD) 1 Rahmenwerk

Technische Richtlinie XML-Datenaustauschformat für hoheitliche Dokumente (TR XhD) 1 Rahmenwerk Technische Richtlinie XML-Datenaustauschformat für hoheitliche Dokumente (TR XhD) 1 Rahmenwerk Version 1.4 18.11.2013 BSI TR-03123-1 Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik Postfach 20 03 63

Mehr

Bedeutung und Perspektiven von Indikatoren als Instrument der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie

Bedeutung und Perspektiven von Indikatoren als Instrument der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie Bedeutung und Perspektiven von Indikatoren als Instrument der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie Dr. Jörg Mayer-Ries Bundesministerium für Umwelt Referat Allgemeine und grundsätzliche Fragen der Umweltpolitik

Mehr

Wirkung und Nutzen inklusiver Quartiersentwicklung

Wirkung und Nutzen inklusiver Quartiersentwicklung Wirkung und Nutzen inklusiver Quartiersentwicklung Wirkungsanalysen für lokale soziale Innovationen Stephanie Funk & Dieter Zisenis 19. Tagung für Angewandte Sozialwissenschaften Soziale Innovation lokal

Mehr

Einleitung: Nutzen und Ziele der beiden Führungsinstrumente

Einleitung: Nutzen und Ziele der beiden Führungsinstrumente Was wird in der Mitarbeiterbeurteilung bewertet? Einleitung: Nutzen und Ziele der beiden Führungsinstrumente Die Instrumente Mitarbeiterbeurteilung und Zielvereinbarung werden in diesem Buch gemeinsam

Mehr

Ein Emissionskennwert kann u.a. in folgender Form auftreten: Emissionsmenge (Bezugsgröße und Bezugszeitraum)

Ein Emissionskennwert kann u.a. in folgender Form auftreten: Emissionsmenge (Bezugsgröße und Bezugszeitraum) 5.1 Zusammenhang zwischen Energiekennwerten und Emissionskennwerten Grundlage für die Ermittlung von Emissionskennwerten sind grundsätzlich Nutz- oder Endenergiekennwerte. Typisch ist die Verwendung von

Mehr

Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt Hamburg Umwelthauptstadt Europas Bitte bis zum 13. Oktober 2010 zurücksenden an:

Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt Hamburg Umwelthauptstadt Europas Bitte bis zum 13. Oktober 2010 zurücksenden an: Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt Hamburg Umwelthauptstadt Europas 2011 Bitte bis zum 13. Oktober 2010 zurücksenden an: Frau Verena Fürsicht ZEWUmobil Handwerkskammer Hamburg vfuersicht@hwk-hamburg.de

Mehr

Die Biodiversitätsstrategie Deutschlands ein Blick von aussen. Markus Lehmann, Sekretariat des Übereinkommens zur biologischen Vielfalt - Montreal

Die Biodiversitätsstrategie Deutschlands ein Blick von aussen. Markus Lehmann, Sekretariat des Übereinkommens zur biologischen Vielfalt - Montreal Die Biodiversitätsstrategie Deutschlands ein Blick von aussen Markus Lehmann, Sekretariat des Übereinkommens zur biologischen Vielfalt - Montreal Artikel 6 des Übereinkommens Alle Vertragsstaaten sollen,

Mehr

VCM-AT Strengthening voluntary climate initiatives in Austria Assessing the scope of the Voluntary Carbon Market

VCM-AT Strengthening voluntary climate initiatives in Austria Assessing the scope of the Voluntary Carbon Market VCM-AT Strengthening voluntary climate initiatives in Austria Assessing the scope of the Voluntary Carbon Market Dorian Frieden, JOANNEUM RESEARCH 15. Österreichischer Klimatag, 3. 4. April 2014, Innsbruck

Mehr

Machen Sie Ihr Projekt zum Wegweiser. Förderaufruf für Klimaschutz-Modellprojekte

Machen Sie Ihr Projekt zum Wegweiser. Förderaufruf für Klimaschutz-Modellprojekte Machen Sie Ihr Projekt zum Wegweiser Förderaufruf für Klimaschutz-Modellprojekte Der Förderaufruf Kommunale Klimaschutz-Modellprojekte Mit dem Förderaufruf Kommunale Klimaschutz-Modellprojekte fördert

Mehr

Evaluierung der Bayerischen Förderung für Elektromobilität

Evaluierung der Bayerischen Förderung für Elektromobilität Evaluierung der Bayerischen Förderung für Elektromobilität Matthias Spöttle & Thorsten Gehrlein 13.11.2015 Statustreffen Modellregionen Elektromobilität Garmisch-Partenkirchen Übersicht 1. Ziele und Ergebnisse

Mehr

ovital GmbH pflege das Leben

ovital GmbH pflege das Leben Seite 1 IK-Nr.: 460 596 807 Um die Qualität unseres nachhaltig zu sichern, arbeiten wir nach dem Pflegeprozess. Der Pflegeprozess besteht aus einer Reihe von logischen, voneinander abhängigen Überlegungs-,

Mehr

Erfolgsmessung in Change Management Projekten

Erfolgsmessung in Change Management Projekten Change Management Erfolgsmessung in Change Management Projekten Einklang oder Widerspruch Victoria Herrera Diñeiro, Manager Managementberatung & Informationssysteme www.braincourt.com Meisenweg 37 70771

Mehr

Das Düsseldorfer Stadtentwicklungskonzept Düsseldorf Wachstum fördern, Zukunft gestalten

Das Düsseldorfer Stadtentwicklungskonzept Düsseldorf Wachstum fördern, Zukunft gestalten Das Düsseldorfer Stadtentwicklungskonzept Düsseldorf 2020 + Wachstum fördern, Zukunft gestalten 1. Anlass Am 29. November 2006 beauftragte der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung die Verwaltung

Mehr

Ein Integriertes Berichtswesen als Führungshilfe

Ein Integriertes Berichtswesen als Führungshilfe Ein Integriertes Berichtswesen als Führungshilfe Begleitung eines kennzahlgestützten Berichtswesens zur Zielerreichung Tilia Umwelt GmbH Agenda 1. Was bedeutet Führung? 2. Was bedeutet Führung mit Hilfe

Mehr

Wirkungsorientierte Steuerung und Wirkungserfassung in der öffentlichen Verwaltung

Wirkungsorientierte Steuerung und Wirkungserfassung in der öffentlichen Verwaltung Wirkungsorientierte Steuerung und Wirkungserfassung in der öffentlichen Verwaltung Aktuelle Umsetzungserfahrungen. Workshop Hertie School of Governance Behörden Spiegel - contrast Mag. Ursula Rosenbichler

Mehr

Empfindlichkeit und Robustheit der Projektregionen gegenüber den Folgen des Klimawandels. Einführung in die Arbeit in Kleingruppen

Empfindlichkeit und Robustheit der Projektregionen gegenüber den Folgen des Klimawandels. Einführung in die Arbeit in Kleingruppen Empfindlichkeit und Robustheit der Projektregionen gegenüber den Folgen des Klimawandels Einführung in die Arbeit in Kleingruppen Referent: Patrick Thur (M.Sc.) Wildau, 11. März 2010 Gliederung 1. Was

Mehr

Monitoring mit Indikatoren

Monitoring mit Indikatoren Monitoring mit Indikatoren Fachtagung Freiraum mehr als eine Restfläche? 29. April 2004 Stefanie Linser 29.04.2004 Folie 1 Definition Indikator Ein Indikator ist eine Variable, die quantitative oder qualitative

Mehr

Leitlinien für einen erfolgreichen Aufbau einer CSR Strategie in kleinen und mittelständischen Unternehmen im Rahmen der CSR Initiative Rheinland

Leitlinien für einen erfolgreichen Aufbau einer CSR Strategie in kleinen und mittelständischen Unternehmen im Rahmen der CSR Initiative Rheinland Leitlinien für einen erfolgreichen Aufbau einer CSR Strategie in kleinen und mittelständischen Unternehmen im Rahmen der CSR Initiative Rheinland Herausgeber: CSR Initiative Rheinland Ein Gemeinschaftsprojekt

Mehr

Rio + 20 und der Wald

Rio + 20 und der Wald Rio + 20 und der Wald Dr. Peter Mayer BFW Praxistag 2012 Nachhaltigkeit ist mehr als bewahren Inhalt Umweltkonferenz in Rio de Janeiro 1992 und ihre Auswirkungen Nachhaltigkeit und der Wald globaleuropäisch-national

Mehr

Indikatorenformulierung für Good Governance Vorhaben: Typen und Kategorien

Indikatorenformulierung für Good Governance Vorhaben: Typen und Kategorien Indikatorenformulierung für Good Governance Vorhaben: Typen und Kategorien Dr. Justine Hunter GIZ, Stabsstelle Monitoring & Evaluierung Frühjahrstagung AK DeGEval Evaluierung von Politikberatung, 5.-6.

Mehr

Management - Strategische Unternehmensführung

Management - Strategische Unternehmensführung Inhalt der Vorlesung 1. Gegenstand der BWL und Betriebswirtschaftliche Funktionen 2. Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsprogramme 3. Entscheidungen als Grundelemente der BWL 4. Rahmenbedingungen wirtschaftlichen

Mehr

Ergebnisorientierung und messbare Effekte

Ergebnisorientierung und messbare Effekte Ergebnisorientierung und messbare Effekte 1. Messung von Programmergebnissen In den EU-geförderten Programmen stehen in der Förderperiode 2014-2020 mehr als zuvor die Programmergebnisse und die logische

Mehr

Verordnung über die Erhaltung und die nachhaltige Nutzung von pflanzengenetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft

Verordnung über die Erhaltung und die nachhaltige Nutzung von pflanzengenetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft Verordnung über die Erhaltung und die nachhaltige Nutzung von pflanzengenetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft (PGRELV) vom 28. Oktober 2015 (Stand am 1. Januar 2018) Der Schweizerische

Mehr

Flexibilität in der Aus- und Weiterbildung. Ansätze und Ergebnisse der Modellversuche

Flexibilität in der Aus- und Weiterbildung. Ansätze und Ergebnisse der Modellversuche Flexibilität in der Aus- und Weiterbildung Ansätze und Ergebnisse der Modellversuche WISENT Erhöhung der Wertschöpfung in KMU durch Wissensmanagement und Verbesserung der Unternehmenskultur WISENT plus

Mehr

Zielvereinbarung. Es werden folgende Ziele / wird folgendes Ziel angestrebt:

Zielvereinbarung. Es werden folgende Ziele / wird folgendes Ziel angestrebt: Zielvereinbarung Zielvereinbarung zwischen: Datum: Mitarbeiter/in: Name, Vorname: Geburtsdatum: Personalnummer: Stellenzeichen/Sekretariat: Vorgesetzte/r: Name, Vorname: Stellenzeichen/Sekretariat: Es

Mehr

KLIMASCHUTZPLAN 2050 KLIMASCHUTZPOLITISCHE GRUNDSÄTZE UND ZIELE DER BUNDESREGIERUNG. Andrea Meyer

KLIMASCHUTZPLAN 2050 KLIMASCHUTZPOLITISCHE GRUNDSÄTZE UND ZIELE DER BUNDESREGIERUNG. Andrea Meyer KLIMASCHUTZPLAN 2050 KLIMASCHUTZPOLITISCHE GRUNDSÄTZE UND ZIELE DER BUNDESREGIERUNG Andrea Meyer Arbeitsgruppe KI I 1 Grundsatzangelegenheiten des Klimaschutzes, Klimaschutzplan Bundesministerium für Umwelt,

Mehr

Klimawandel, Landnutzung und Biodiversität Chancen erkennen Synergien nutzen

Klimawandel, Landnutzung und Biodiversität Chancen erkennen Synergien nutzen Klimawandel, Landnutzung und Biodiversität Chancen erkennen Synergien nutzen Empfehlungen des BfN für die nächste Legislaturperiode Bonn, 14. Oktober 2009 Klimaschutz- und Landnutzungspolitik aus einem

Mehr

Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) Büro- und Verwaltungsgebäude. Prozessqualität Bauausführung Qualitätssicherung der Bauausführung

Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) Büro- und Verwaltungsgebäude. Prozessqualität Bauausführung Qualitätssicherung der Bauausführung Qualitätssicherung der Relevanz und Zielsetzung Ein wesentlicher Bestandteil der Qualitätssicherung der ist die detaillierte Gebäudedokumentation. Sie dient verschiedensten Akteuren (Bauherr, Eigentümer,

Mehr

Konzeptionsentwicklung. Waldemar Stange

Konzeptionsentwicklung. Waldemar Stange Konzeptionsentwicklung Waldemar Stange Kategorisierung von Konzepten Entwicklungsimpuls Konzeptionsart Abstraktionsgrad von innen - - Selbst von außen Selbstvergewisser-ungspapier / Steuer-ungsinstrument

Mehr

Die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI)

Die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) Die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) Schwerpunkt: Ökosystembasierte Anpassung (EbA) 26.8.2014 Karen Tscherning, BMUB KI II 7 Seite 1 Politischer Kontext (1): Klimawandel Ziel im Bereich Klima:

Mehr

Regionaler Dialog Energiewende

Regionaler Dialog Energiewende Regionaler Dialog Energiewende Gemeinsam auf den Weg machen zur EnergieRegion Aachen 2030 21. August 2014, Energiebeirat Stadt Aachen Energiewende Ausbau EE kann zu einer deutlichen Veränderung der verschiedenen

Mehr

Erneuerbare Energien und Klimaschutz!?

Erneuerbare Energien und Klimaschutz!? Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Erneuerbare Energien und Klimaschutz!? Claudia Hildebrandt Bundesamt für Naturschutz, AS Leipzig FG II 4.3 Naturschutz und erneuerbare Energien Erneuerbare Energien

Mehr

Qualitäts- und Umwelt-Management-Handbuch

Qualitäts- und Umwelt-Management-Handbuch 84453 Mühldorf QM-HANDBUCH Rev10 gültig ab: 01/14 Seite 1 von 5 Qualitäts- und Umwelt-Management-Handbuch 1 Anwendungsbereich 2 Darstellung des Unternehmens 3 Qualitäts- und Lebensmittelsicherheitspolitik

Mehr

Nachhaltige Beschaffung von Holz als Brennstoff

Nachhaltige Beschaffung von Holz als Brennstoff Nachhaltige Beschaffung von Holz als Brennstoff Fachdialog Nachhaltige Beschaffung von zertifiziertem Holz als Bau- und Brennstoff im Land Berlin Berlin, 14. Oktober 2014 Christian Krichbaum Vattenfall

Mehr

Vorblatt. Ziele. Inhalt

Vorblatt. Ziele. Inhalt 1 von 7 Vorblatt Ziele - Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Österreich Inhalt Das Vorhaben umfasst hauptsächlich folgende Maßnahme: - Senkung des Tarifs der Flugabgabe Finanzielle Auswirkungen

Mehr

Evaluationen für Qualitätsmanagement und Wirkungsmonitoring. 30. März 2015

Evaluationen für Qualitätsmanagement und Wirkungsmonitoring. 30. März 2015 Evaluationen für Qualitätsmanagement und Wirkungsmonitoring 30. März 2015 Evaluationen sind die Grundlage institutionellen Lernens Eine Evaluation basiert auf messbaren, wissenschaftlichen Verfahren überprüft

Mehr

Controlling EnergieSchweiz Jahresbericht 2002

Controlling EnergieSchweiz Jahresbericht 2002 EnergieSchweiz April 2003 Jahresbericht 2002 2 Autoren: Stephan Hammer, INFRAS Thomas Nordmann, TNC EnergieSchweiz Bundesamt für Energie BFE, Worblentalstrasse 32, CH-3063 Ittigen Postadresse: CH-3003

Mehr

Das UNESCO MAB-Programm und das Biosphärenreservats-Konzept

Das UNESCO MAB-Programm und das Biosphärenreservats-Konzept Das UNESCO MAB-Programm und das Biosphärenreservats-Konzept Workshop Biosphärenreservate in Afrika Instrument für nachhaltige Entwicklung Bonn, 03.12.2012 Gliederung 1. Was sind Biosphärenreservate? 2.

Mehr

Projektkennblatt. Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Projektkennblatt. Deutschen Bundesstiftung Umwelt Projektkennblatt der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Diese Unterlage soll als Hilfe zum Ausfüllen des Projektkennblattes der Deutschen Bundesstiftung Umwelt dienen. Die erbetenen Informationen finden Eingang

Mehr

Gebietsmonitoring Erfassung und Analyse der Dynamik einer Region

Gebietsmonitoring Erfassung und Analyse der Dynamik einer Region Pärke und Forschung Synergien für nachhaltige Entwicklung Wölflinswil, 18.11.2011 Parcs et recherche Synergies pour le développement durable Koordination Parkforschung Schweiz (Akademien Schweiz) & Netzwerk

Mehr

Kurzbericht zum Vortrag. Biodiversität und Stadtentwicklung

Kurzbericht zum Vortrag. Biodiversität und Stadtentwicklung Kurzbericht zum Vortrag Biodiversität und Stadtentwicklung Vortrag in der Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig am 10. April 2015 von Prof. Dr. Wolfgang Wende, TU Dresden und Leibniz-Institut

Mehr

Selbstevaluation im Rahmen der Modellprojekte NeFF. Seminar im Landesjugendamt Rheinland 21. Juni Gliederung

Selbstevaluation im Rahmen der Modellprojekte NeFF. Seminar im Landesjugendamt Rheinland 21. Juni Gliederung Selbstevaluation im Rahmen der Modellprojekte NeFF Seminar im Landesjugendamt Rheinland 21. Juni 2006 1 Gliederung Verständnis von Selbstevaluation Nutzen der Selbstevaluation Wirkungsdimensionen Zur Rolle

Mehr

Grundlagen. Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2017 D.R.A. Schallmo et al., Roadmap Utility 4.0, essentials, DOI / _2

Grundlagen. Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2017 D.R.A. Schallmo et al., Roadmap Utility 4.0, essentials, DOI / _2 Grundlagen 2 Der folgende kurze Abschnitt schafft die konzeptionellen Grundlagen für die im Kap. 3 detaillierte Roadmap Utility 4.0. Dies geschieht dergestalt, dass dem Leser zunächst ausgewählte Definitionen

Mehr

Was legitimiert unsere Organisation als nachhaltig in der Schweiz?

Was legitimiert unsere Organisation als nachhaltig in der Schweiz? Was legitimiert unsere Organisation als nachhaltig in der Schweiz? Arbeitspapier für einen internen Sensibilisierungsworkshop Seite 2 von 7 Einleitung Für wen eignet sich dieses Dokument? Für Change Maker

Mehr

KLIMASCHUTZPLAN 2050 WO STEHEN WIR? Mareike Welke. Arbeitsgruppe für Grundsatzangelegenheiten des Klimaschutzes, Klimaschutzplan BMUB

KLIMASCHUTZPLAN 2050 WO STEHEN WIR? Mareike Welke. Arbeitsgruppe für Grundsatzangelegenheiten des Klimaschutzes, Klimaschutzplan BMUB KLIMASCHUTZPLAN 2050 WO STEHEN WIR? Mareike Welke Arbeitsgruppe für Grundsatzangelegenheiten des Klimaschutzes, Klimaschutzplan BMUB RÜCKBLICK Koalitionsvereinbarung 2013: Emissionsminderungspfad bis 2050

Mehr

Unternehmensziele. Version Seite 1

Unternehmensziele. Version Seite 1 Qualitätsmanagement Handbuch Referenz-Apotheke Nord 21048 Hamburg Unternehmensziele Version 07.08.12 1.3 Seite 1 WAS? Unternehmensziele WARUM? Um die Kundenzufriedenheit zu erfüllen, und dabei gleichzeitig

Mehr

I.O. BUSINESS. Kompetenzfeld Personalinstrumente. Checkliste

I.O. BUSINESS. Kompetenzfeld Personalinstrumente. Checkliste I.O. BUSINESS Checkliste Strategisches Vergütungscontrolling: Ist-Soll Vergleich langfristige variable Vergütung ("Long Term Incentives LTI") Gemeinsam Handeln I.O. BUSINESS Checkliste Controlling Strategisches

Mehr

Fragenkatalog PRIMAKLIMA - weltweit - e.v.

Fragenkatalog PRIMAKLIMA - weltweit - e.v. Fragenkatalog PRIMAKLIMA - weltweit - e.v. Eine Richtlinie für Ihren Projektantrag 1 Bezeichnung des Projektes 2 Der Antragsteller 1. Name der Organisation 2. Ziele und Art der Organisation 3. Kontaktperson

Mehr

Deklaration Biologische Vielfalt in Kommunen. Veröffentlicht am Internationalen Tag der Biodiversität am 22. Mai 2010

Deklaration Biologische Vielfalt in Kommunen. Veröffentlicht am Internationalen Tag der Biodiversität am 22. Mai 2010 Deklaration Veröffentlicht am Internationalen Tag der Biodiversität am 22. Mai 2010 Die biologische Vielfalt ist bedroht Die biologische Vielfalt, d. h. die Vielfalt innerhalb der Arten, zwischen den Arten

Mehr

Ökonomische Bewertung I: Naturschutz vermeidet Kosten

Ökonomische Bewertung I: Naturschutz vermeidet Kosten Ökonomische Bewertung I: Naturschutz vermeidet Kosten Vilm 17.-19.11. 2014 "Vom rechten Maß und der richtigen Vermittlung ökonomischer Ansätze im Naturschutz" Henry Wüstemann FG TU Berlin Struktur des

Mehr

I.O. BUSINESS. Kompetenzfeld Personalinstrumente. Checkliste

I.O. BUSINESS. Kompetenzfeld Personalinstrumente. Checkliste I.O. BUSINESS Checkliste Strategisches Vergütungscontrolling: Ist-Soll Vergleich kurzfristige variable Vergütung ("Short Term Incentives STI") Gemeinsam Handeln I.O. BUSINESS Checkliste Controlling Strategisches

Mehr

GAZPROM GERMANIA GMBH GRUNDSÄTZE FÜR GESUNDHEIT, SICHERHEIT UND NACHHALTIGKEIT.

GAZPROM GERMANIA GMBH GRUNDSÄTZE FÜR GESUNDHEIT, SICHERHEIT UND NACHHALTIGKEIT. GAZPROM GERMANIA GMBH GRUNDSÄTZE FÜR GESUNDHEIT, SICHERHEIT UND NACHHALTIGKEIT www.gazprom-germania.de GRUNDSÄTZE FÜR GESUNDHEIT, SICHERHEIT UND NACHHALTIGKEIT GAZPROM Germania GmbH 1. Ausgabe, Juni 2016

Mehr

Sachstandsbericht. Interoperable Servicekonten für Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen

Sachstandsbericht. Interoperable Servicekonten für Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen Sachstandsbericht Interoperable Servicekonten für Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen Projektgruppe Strategie für eid und andere Vertrauensdienste im E-Government (PG eid-strategie) 05. Mai 2017 Inhalt

Mehr

Selbstbewertung der nachhaltigen Entwicklung in beruflichen Bildungsstätten

Selbstbewertung der nachhaltigen Entwicklung in beruflichen Bildungsstätten Selbstbewertung der nachhaltigen Entwicklung in beruflichen Bildungsstätten Dr. Klaus-Dieter Mertineit Institut für Umweltschutz in der Berufsbildung e.v. Eleonorenstr. 21, 30449 Hannover Tel. 0511 / 21

Mehr

Begriffsdefinitionen im Zusammenhang mit der Strategieentwicklung der KAB Deutschlands. Stand:

Begriffsdefinitionen im Zusammenhang mit der Strategieentwicklung der KAB Deutschlands. Stand: Begriffsdefinitionen im Zusammenhang mit der Strategieentwicklung der KAB Deutschlands Stand: 02.12.2015 Selbstverständnis Das Selbstverständnis ist eine schriftliche Erklärung einer Organisation über

Mehr

Bestätigung der Methodischen Hinweise zur Prüfung von Projektunterlagen

Bestätigung der Methodischen Hinweise zur Prüfung von Projektunterlagen Übersetzung aus dem Russischen Bestätigung der Methodischen Hinweise zur Prüfung von Projektunterlagen Gemäß Punkt 3 der Bestimmungen über die Genehmigung und Prüfung der Durchführung von Projekten nach

Mehr

Die Ressortforschung des Bundesumweltministeriums

Die Ressortforschung des Bundesumweltministeriums CIO Campus Wettbewerbsfähigkeit durch Innovationen: Vom Labor in die Praxis Leipzig, 24. März 2014 Die Ressortforschung des Bundesumweltministeriums 1 Bundesumweltministerium neu Das BMUB Ministerium mit

Mehr

I.O. BUSINESS. Vorbereitung auf das Zielerreichungsgespräch (für Mitarbeiter)

I.O. BUSINESS. Vorbereitung auf das Zielerreichungsgespräch (für Mitarbeiter) I.O. BUSINESS Arbeitshilfe Vorbereitung auf das Zielerreichungsgespräch (für Mitarbeiter) Gemeinsam Handeln I.O. BUSINESS Arbeitshilfe Vorbereitung auf das Zielerreichungsgespräch (für Mitarbeiter) am

Mehr

Klimaneutrale Drucksachen mit myclimate Ein Gewinn für das Klima & Ihr Image

Klimaneutrale Drucksachen mit myclimate Ein Gewinn für das Klima & Ihr Image Klimae n mit myclimate Ein Gewinn für das Klima & Ihr Image Klima, Was heisst das genau? Für das Klima spielt es keine Rolle, wo CO 2 -Emissionen eingespart werden. Alle unvermeidbaren CO 2 -Emissionen*

Mehr

Indikationsspezifischer Bericht zum DMP Asthma bronchiale für die Gemeinsame Einrichtung

Indikationsspezifischer Bericht zum DMP Asthma bronchiale für die Gemeinsame Einrichtung Indikationsspezifischer Bericht zum DMP Asthma bronchiale für die Gemeinsame Einrichtung Berichtszeitraum 01.01.2008 bis 30.06.2008 Erstellungstag: 01.08.2008 Erstellungssoftware: Rückmeldesystem / Copyright

Mehr

Vorblatt. Ziel(e) Inhalt

Vorblatt. Ziel(e) Inhalt Vorblatt - Ausbau der Handels- und Investitionsströme Ziel(e) Die EU ist für Australien ein wichtiger Handelspartner und Auslandsinvestor. Ziel des neuen Abkommens ist es, die engen wirtschaftlichen Beziehungen

Mehr

Studienbrief (Auszug) Verpflegungsbetriebswirt. Controlling in der GV. Bild: mordeccy - fotolia.com

Studienbrief (Auszug) Verpflegungsbetriebswirt. Controlling in der GV. Bild: mordeccy - fotolia.com Bild: mordeccy - fotolia.com Studienbrief (Auszug) Verpflegungsbetriebswirt Die Balanced Scorecard 4 P raxisfall > Teil 3 16. Abbildung: BSP Perspektive Lernen und Entwicklung Prüfen Sie sich selbst 4.1.

Mehr

Festlegung von Maßnahmen

Festlegung von Maßnahmen Workshop Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung bei polizeilichen Präventionsprojekten Festlegung von Maßnahmen Dr. Rainer Strobl Ziele und Planung Nachdem konkrete Maßnahmeziele formuliert worden

Mehr

Gesellschaftliche Transformation im Klimawandel: Herausforderungen für die Anpassungsforschung

Gesellschaftliche Transformation im Klimawandel: Herausforderungen für die Anpassungsforschung Gesellschaftliche Transformation im Klimawandel: Herausforderungen für die Anpassungsforschung Jörg Knieling HafenCity Universität Hamburg 0. Einführung Klimawandel führt zu fundamentalen Veränderungen

Mehr