Das Projekt 100 Äcker für die Vielfalt Artenschutz auf Ackerflächen

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1 Das Projekt 100 Äcker für die Vielfalt Artenschutz auf Ackerflächen Bernd Blümlein Deutscher Verband für Landschaftspflege e.v. (DVL) Feuchtwanger Str. 38, Ansbach, Tel

2 2 Ackerwildkräuter schützen? Worum geht es eigentlich? Etwa 350 verschiedene Ackerwildkräuter gibt/gab es in Deutschland (Ellenberg, 1950) etwa die Hälfte davon ist ausgestorben bzw. verschollen oder aktuell im Bestand gefährdet Frauenspiegel Legousia speculum veneris Knollenplatterbse Lathyrus tuberosus Sommer-Adonisröschen Adonis aestivalis

3 3 Ackerwildkräuter schützen! Wo liegen die Probleme? perfekter Pflanzenbau (Saatdichte/ Düngung / Pflanzenschutz) Nutzungsintensivierung / geänderte Anbaumethoden / Fruchtfolgen (Zwei-Kultur-Nutzungssysteme / Direktsaat / Monokulturen) Saatgutreinigung Uwe Lerch

4 4 Ackerwildkräuter schützen! Wo liegen die Probleme? Brachfallen unrentabler Ackerstandorte / Umwandlung in Grünland kurzfristige Chance langfristige Katastrophe! denn: Ackerwildkräuter brauchen Kontinuität ( Bodenbearbeitung/Ackern!) Stefan Meyer

5 5 Das Projekt 100 Äcker für die Vielfalt Konzeption und Umsetzung eines nachhaltigen Schutzäcker-Netzwerks zum Erhalt bedrohter Segetalarten in Deutschland Laufzeit: Januar 2009-Mai 2014 (Hauptprojekt) Förderung: DBU Osnabrück Projektpartner: Universität Göttingen (Projektleitung/wissenschaftl. Koordination) Universität Witzenhausen (wissenschaftl. Koordination/Öffentlichkeitsarbeit) Deutscher Verband für Landschaftspflege e. V. (Ökonomie / Best practice Bsp.) Kooperationspartner: DUENE e.v., Landschaftspflegeverbände, Landgesellschaften, Flächenagenturen, Stiftungen, Naturschutzverbände, etc.

6 6 Das Projekt 100 Äcker für die Vielfalt Ziele: Sicherung von mind. 100 Schutzäckern in ganz Deutschland. Schutzacker = Fläche mit aus botanischer Sicht herausragendem Arteninventar / Potential, langfristiger/dauerhafter Flächenzugriff für NatSch Bewirtschaftung zum Erhalt schutzwürdiger Ackerwildkräuter gesichert (Kontinuität bei Finanzierung & Betreuung!) Wertschätzung der Ackerwildkräuter im Naturschutz steigern

7 7 Das Projekt 100 Äcker für die Vielfalt Vorgehensweise 1. bundesweite Recherche geeigneter Ackerflächen und kooperationswilliger Partner in den Regionen vor Ort 2. die Entwicklung einer Organisationsstruktur eines Trägermodells mit lokalen Partnern (z.b. Landkreise, Naturschutzverbände, Landgesellschaften u.a.) 3. die Erarbeitung eines Finanzierungsmodells für die Umsetzung 4. Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen des Projektes (Infoblätter, Werbung, Pressemitteilung, Website 5. Erfahrungsaustausch (Tagungen, Exkursionen)

8 7 Das Projekt 100 Äcker für die Vielfalt Vorgehensweise 1. bundesweite Recherche geeigneter Ackerflächen und kooperationswilliger Partner in den Regionen vor Ort 2. die Entwicklung einer Organisationsstruktur eines Trägermodells mit lokalen Partnern (z.b. Landkreise, Naturschutzverbände, Landgesellschaften u.a.) 3. die Erarbeitung eines Finanzierungsmodells für die Umsetzung 4. Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen des Projektes (Infoblätter, Werbung, Pressemitteilung, Website 5. Erfahrungsaustausch (Tagungen, Exkursionen)

9 8 Grundlagen für den Ackerwildkrautschutz Kontinuierliche (traditionelle) Bewirtschaftung Verzicht auf Pflanzenschutzmittel/Hormone/Regulatoren Angepasste Düngung (organisch/ Gründüngung) Geringe(re) Saatstärke Flammen-Adonisröschen - Adonis flamea Bild: Pilotek

10 9 Instrumente im Ackerwildkrautschutz Agrar-Umweltprogramme Vertragsnaturschutz / Ackerrandstreifen (seit 1980er- Jahren) Ackerbewirtschaftung (Düngeverzicht, Saatstärken..) Pro: Honorierung der Leistung für Landwirt (> 1.000,- EUR/ha) => Unkraut ist etwas wert! Aufwand wird kalkulierbar Contra: Bindungsfrist i.d.r. 5 Jahre => Flexibilität während der 5-Jahres-Frist oft eingeschränkt Kontinuität über Förderperioden EU => nicht langfristig genug (?)

11 10 Instrumente im Ackerwildkrautschutz AUM Vertragsnaturschutzprogramm Bayern Beispiel: Arten-Vorkommen: Adonis flamea Adonis aestivalis Caucalis platycarpos Conringia orientalis Consolida regalis Neslia paniculata Ranunculus arvensis.. Kalkäcker Ahlstadt Lkr. Coburg (BY)

12 11 Instrumente im Ackerwildkrautschutz Flächenankauf z.b. durch Naturschutzverbände Pro: Langfristige Sicherung für Naturschutzzwecke => Spitzenstandorte im Fokus! Contra: Know-how im Ehrenamt oft nicht dauerhaft abgesichert Kontinuität in Bewirtschaftung und Betreuung erfordert zusätzliche Finanzen => langfristige Aufgabe

13 12 Instrumente im Ackerwildkrautschutz Flächenankauf Bayern Beispiel: Arten-Vorkommen: Anagallis foemina Caucalis platycarpos Legousia speculumveneris Misopates orontium Neslia paniculata.. Kalkscherbenacker Adertshausen Lkr. AS

14 13 Instrumente im Ackerwildkrautschutz Ausgleich- und Ersatzmaßnahmen / Ökokonto hauptsächlich durch produktionsintegrierte Kompensationsmaßnahmen (PIK) Pro: Honorierung der Leistung für Landwirt => Unkraut ist etwas wert! PIK sind flexibler als AUM Langfristigkeit ist gewährleistet Contra: Teure Maßnahmen für Eingreifer => benötigen langfristige Betreuung (Kontinuität) Unsicherheit bei Naturschutzbehörden => bislang nur wenige Beispiele

15 14 Instrumente im Ackerwildkrautschutz Ausgleich- und Ersatzmaßnahmen / Ökokonto Beispiel: Arten-Vorkommen: Arnoseris minima Filago minima Galeopsis segetum Ornithopus perpusillus Teesdalia nudicaulis.. Sandacker Leider Lkr. AB

16 Äcker für die Vielfalt - Übersicht 112 Schutzacker(komplexe) 478 ha Hessen: 5 Schutzäcker mit 4.58 ha Dreienberg bei Friedewald-Motzfeld Steinäcker bei Marburg-Moischt Vogelsberggarten Burgruine Ulrichstein Hielöcher bei Frankershausen Krösselberg bei Abterode

17 Äcker für die Vielfalt - Übersicht

18 Äcker für die Vielfalt!

19 Äcker für die Vielfalt!

20 Äcker für die Vielfalt!

21 20 Was funktioniert, was wirkt, was bleibt Kontinuität in der Bewirtschaftung erfordert solide Rahmenbedingungen (Finanzen) Kontinuität in der Beratung vertrauensvolle, verlässliche Ansprechpartner vor Ort Hilfreich: Die langfristige Betreuung durch einen Ansprechpartner vor Ort (z.b. Landschaftspflegeverband) Stefan Meyer

22 Äcker sind nicht genug!

23 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 22 Bernd Blümlein Deutscher Verband für Landschaftspflege e.v. Landcare Germany Feuchtwanger Str Ansbach Tel.: Bild: Pilotek Mehr Infos:

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