SWP. Wasser eine Frage von Krieg und Frieden. Stiftung Wissenschaft und Politik German Institute for International and Security Affairs Berlin

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1 Stiftung Wissenschaft und Politik German Institute for International and Security Affairs Berlin

2 Übersicht 1. Verteilung, Knappheit und Konkurrenz Charakteristika und Vorkommen Verfügbarkeit und Knappheit Physische und ökonomische Wasserknappheit Wettbewerb, Konkurrenz und Konflikteauf innerstaatlicher Ebene 2. Wasserkieg, Konflikt und Kooperation Der Mythos vom Wasserkrieg Fallbeispiel Nilwasserkonflikt 3. Was könnenwirtun? Bewusstsein und Sparsamkeit Wasserverbrauch und Virtuelles Wasser 4. Fazit Folie 2

3 Charakteristika und Vorkommen Charakteristika von Süßwasser (Über-) lebensnotwendig Erneuerbar aber begrenzt Nicht substituierbar Unterschiedliche Aggregatzustände Flüssig, schwer Räumlich gebunden, ungleich verteilt Wasservorkommen Oberflächengewässer: Flüsse, Seen Grundwasser: erneuerbar, nicht erneuerbar Gebundenes Wasser: Eis, Permafrost (Salzwasser) Folie 3

4 Verfügbarkeit und Knappheit Wasserverfügbarkeit (Wasserstress-Index nach M. Falkenmark) Wassermenge pro Kopf/Jahr in m³ Bezeichnung, Beschreibung (enthält 100 Liter Trinkwasser, Wasser für die Industrie, zur Nahrungsmittel- und zur Stromproduktion) über m³ Ausreichend Wasser, allenfalls vereinzelt auftretender Mangel m³ Wasserstress: periodisch/regelmäßig auftretende Wasserprobleme und Engpässe m³ Chronische Wasserknappheit: Gesundheit und Lebensqualität beeinträchtigt, die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes gebremst unter 500 m³ Absolute Wasserknappheit, absoluter Wassermangel, Wassernot: jenseits der absoluten Untergrenze mit schweren gesundheitlichen Schäden Wasserknappheit hat drastische Folgen, u.a. für Nahrungsmittelproduktion, Wasserkraft, Wirtschaftliche Entwicklung Ursachen zunehmender Wasserknappheit Steigende Nachfrage (u.a. durch Bevölkerungswachstum, steigende Einkommen, Verbrauchsgewohnheiten/Lifestyles) Rückläufiges Angebot (u.a. durch Verschmutzung, Versalzung, Übernutzung, Klimawandel) Folie 4

5 Wasserknappheit und Nutzungsarten Nutzungsarten Nicht-konsumptiveNutzung: u.a. Wasserkraft, Schifffahrt, Tourismus KonsumptiveNutzung: u.a. Bewässerungslandwirtschaft, Bergbau, verarbeitende Industrie Folie 5

6 Haushalte 10% Landwirtschaft 8% Haushalte 16% Wasserverbrauch Sektoren (weltweit) Industrie 20% Landwirtschaft 70% Wasserverbrauch Sektoren (Westeuropa) Industrie 76% Wasserverbrauch Sektoren (Südasien) Wettbewerb, Konkurrenz und Konflikte auf innerstaatlicher Ebene Zwischen und innerhalb der Sektoren (siehe Abb.) Zwischen und innerhalb von Nutzergruppen (u.a. sozio-ökonomische, ethnische, kulturelle Aspekte) Entlang von Stadt-Land- & Zentrum-Peripherie- Gefälle Entlang eines Arm-Reich Gefälles Zwischen Gemeinden, Städten, Regionen Haushalte 7% Industrie 2% Landwirtschaft 91% Konflikte um Landnahme (land-grab) Konflikte um Privatisierung der Wasserversorgung Folie 6

7 Konflikt oder Kooperation: Der Mythos vom Wasserkrieg Wasserkonflikte als Kriege der Zukunft (u.a. J. Starr 1991) Nachfrage durch Bevölkerungswachstum übertsteigt Angebot der Erde(malthusianischesArgument) Staaten werden Zugang zu Wasser militärisch sichern Analogie zu anderen Ressourcen wie Öl oder Metalle Wasserkonflikte führen zu Kooperation (u.a. A. Wolf 1998) Keine empirischen Belege für Wasserkriege Wasser kann Rolle in Konflikten spielen, aber nicht Hauptursache In zwei Drittel der Fälle verhalten sich Staaten kooperativ Konfliktkatalysator und Friedensdividende: Ausgangspunkt für Zusammenarbeit und regionale Integrationsprozesse Folie 7

8 Kooperation als einziger Weg Wasserkriege unattraktiv bzw. abwegig Idealtypische Konstellation selten Politische und militärische Kosten hoch Umsetzung schwierig und strategisch widersinnig Zusammenarbeit attraktiv und gängig Rahmenbedingungen und Hydrologische Asymmetrie nicht veränderbar (z.b. Geographie, Klima) Kooperation teilweisealternativlos(z.b. Hochwasserschutz, Schifffahrt) Win-win Effekte möglich(z.b. Wasserqualität, Wassermenge) Spill-over Effekte in andere Politikbereiche, ggf. Startpunkt einer umfassenderen Zusammenarbeit Kooperation trotz militärischer Konflikte (z.b. Indus) Folie 8

9 Nilwasserkonflikt - Ausgangslage Ägypten nutzt über 75% der Ressourcen; 86% der Wassermenge stammen aus Äthiopien Konflikt um Nutzung und Verteilung sowie bestehende Verträge Hauptkonfliktakteure: Äthiopien, Ägypten, (Sudan) Ägyptische Dominanz bis vor etwa zehn Jahren, seither Machtverschiebung zugunsten Äthiopiens Konflikt und Kooperation bestehen nebeneinander, häufig im Wechsel sichtbar Quelle: (2011), überarbeitet Folie 9

10 Nilwasserkonflikt - Grand Ethiopian Renaissance Dam (GERD) Abb.: Größtes Infrastrukturprojekt Äthiopiens, größte Talsperre Afrikas Kosten: 6,4 Mrd. USD Bauzeit: Leistung: MW GWh pro Jahr Karte: Konfliktverstärker Symbol der Machtverschiebung am Nil Intensives diplomatisches Ringen mit Krisen und Übereinkünften Foto: Folie 10

11 Nilwasserkonflikt - Kooperation 1999 Gründung der Nile Basin Initiative(NBI) Ziel: nachhaltige sozio-ökonomische Entwicklung & gerechte Nutzung der gemeinsamen Wasserressourcen des Nilbeckens Errungenschaften Mitgliedschaft und Zusammen-führung aller Nilanrainer Trennung von politischem und technischem Mandat Fortlaufende praktische Kooperation trotz ungelöster politischer Konflikte Folie 11

12 Bewusstsein und Sparsamkeit Hersteller/Model? Folie 12

13 Wasserverbrauch in Deutschland & Virtuelles Wasser Direkter Wasserverbrauch pro Tag/Kopf: 125 Liter (u.a. Trinken, Kochen, Duschen, Toilettenspülung) Gesamtwasserverbrauch pro Tag/Kopf: Liter (inkl. Wasser zur Produktion aller genutzten Güter) Virtuelles Wasser Virtuelles Wasser in Nahrungsmitteln (Liter pro kg): Äpfel: 700 Weizen: Hühnerfleisch: Käse: Rindfleisch: Virtuelles Wasser (Liter pro Endprodukt): Auto: Lederschuhe: T-Shirt: Folie 13

14 Konsumverhalten! Golfplatz bei Palm Springs (USA), Foto: Obst- und Gemüseanbau bei Almeria (ESP), Fotos: Blumenfarmen am Lake Naivasha(KEN), Foto: Bewässerung am Lake Naivasha. Hartmut Jungius / WWF-Canon Folie 14

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