Zentrum für Familienmedizin Gütersloh (ZFM-GT)
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- Ludo Diefenbach
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1 Erfolgreiche Zusammenarbeit Fachtagung Münster am Zentrum für Familienmedizin Gütersloh (ZFM-GT) Sabine Kliem, Kinderschutzzentrum Gütersloh Irmhild Schmidt, Jugendamt Kreis Gütersloh Martin Holtmann, LWL-Universitätsklinik Hamm Klaus Kronmüller, LWL-Klinikum Gütersloh Hürden überspringen
2 Psychische Störung und Familie Die psychische Störung eines Familienmitglieds können Familien häufig bewältigen, bei mehreren gelingt dies oft nicht mehr.
3 Familie und psychische Störung Psychische Störung Familie
4 Familie und psychische Störung Beratung Jugendhilfe Prävention Psychische Störung Familie Behandlung
5 Epidemiologie und Familie 10-20%* F>M 30-50%** Patienten der Erwachsenpsychiatrie mit Kindern unter 18 LJ Patienten der Kinderpsychiatrie mit einem psychisch erkranken Elternteil * Bohus M, Schehr K, Berger-Sallawitz F et al. Kinder psychisch kranker Eltern. Eine Untersuchung zum Problembewusstsein im klinischen Alltag. Psychiatrische Praxis 1998; 25: ** Lenz A. Kinder psychisch kranker Eltern. Göttingen Hogrefe; 2005
6 Epidemiologie und Familie 10-20% F>M 30-50% Problem: Multiproblemfamilien Je schwerer psychisch erkrankt Menschen sind umso eher haben sie einen psychisch kranken Partner. Psychische Erkrankung der Eltern ist ein Risikofaktor für eine psychische Erkrankung der Kinder und Anlass für Hilfebedarf.
7 Auffälligkeiten bei Kindern von psychisch kranken Eltern 30% 30% 30% - Keine Beeinträchtigung: auffällig unauffällig, aber auch resiliente Kinder. - Beeinträchtigung: der emotionalen, kognitiven und sozialen Entwicklung - Entwicklung psychischer Störungen: Depressive Störungen; aggressive, dissoziale, hyperkinetische Verhaltensstörungen Rutter M, Quinton D. Parental psychiatric disorder: effects on children. Psychological medicine 1984; 14:
8 Familienmedizinische Fallkonstellation Vater, 48 Mutter, 35 Depression, stationäre Behandlung Borderline, Essstörung Tochter, 7 Tochter, 9 Schulverweigerung Enkopresis, Sozialverhaltensstörung Jugendamt Schulsozialarbeiter Klinikpsychologe Diakonie Erziehungsberatung Psychotherapie Paartherapie Psychiatrische Beh.
9 Familienmedizinische Fallkonstellation Vater, 46 Mutter, 45 Stat. Beh. Depression, PTSD, chron. Suizidal PTSD, leht Beh. ab Großeltern Kontakt mit Jugendamt, To lehnt Kontakt ab. Sohn, 17 Tochter, 19 Belastet, entzieht sich Borderline, PTSD, keine Beh. Enkel, 1 Regulationsstörung
10 Erwachsenenpsychiatrie-Sicht Kindeswohl Familienwohl Patientenwohl (Elternwohl) Kindeswohl
11 Kinderpsychiatrie-Sicht Kindeswohl Familienwohl Elternwohl Kindeswohl
12 Jugendhilfe-Sicht Kindeswohl Familienwohl Elternwohl Kindeswohl
13 Kindeswohl Familienwohl Elternwohl Kindeswohl
14 Kindeswohl Familienwohl Elternwohl Kindeswohl
15 Versorgungssysteme Kindeswohl Prävention Beratung Unterstützung Behandlung Elternwohl Kindeswohl
16 Kindeswohl Familienwohl Elternwohl Kindeswohl
17 Beratungsangebot für Kinder psychisch kranker Eltern
18
19 Vernetzungs-Stelle
20 Zentrum für Familienmedizin psychischer Störungen Gütersloh (ZFM-GT) Ein sektorübergreifendes Kooperationsmodell der Jugendhilfe, Kinder- und Jugendpsychiatrie und Erwachsenenpsychiatrie zur Optimierung von Schnittstellen in Prävention und Behandlung für Familien mit multiplem Hilfe- und Behandlungsbedarf Projekt-ID-Nr.: Landesinitiative Psychische Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen im Rahmen der Prävention NRW Gesundheit und Lebensqualität
21
22
23 Herausforderung Kooperation
24 Herausforderung Kooperation Kooperationsnetzwerk definieren, aufbauen und Netzwerkanalysen machen multidisziplinär sektorenübergreifend interinstitutionell hilfesystemübergreifend
25 Herausforderung Kooperation - Kooperationsvereinbarung - Therapeutisches Case-Management - Fachgespräche - Fallkonferenzen - Zentrumskonferenzen - Systematische Familiendiagnostik - Familiencurriculum Koedukation - Kooperationsreflexion und Coaching multidisziplinär sektorenübergreifend interinstitutionell hilfesystemübergreifend
26 Herausforderung Kooperation Kooperationsvereinbarung Ziel: Gemeinsame Kooperationsvereinbarung aller 4 Bereiche!
27 Zentrum=Kommunikation Wie erfolgen Organisation und Steuerung der Kommunikation in der Familienmedizin? Fallkonferenzen Begleitevaluation, Klienten, Mitarbeite r, etc. Multiprofessionelle Weiterbildung Zentrumsbeirat Ziel: Koordinierte Kooperation Familienlotse und Casemana ger Zentrumsleitung Zentrumskonferenz Zentrumskoordinat or
28 Zentrumskonferenz Die Zentrumskonferenz besteht derzeit aus 20 Personen und soll im Laufe der Zeit auf ca. 30 Personen erweitert werden. Aufgabe ist grundsätzlicher Aufbau und Organisation des Zentrums, der Kommunikation und Zusammenarbeit.
29 Soziale Familie Biologische Familie Indexklient M V K1 K2 K3 Alter Geschlecht Männlich weiblich Psychische Störung unauffällig belastet fraglich erkrankt erkrankt Erziehungsprobleme Vorhanden Fraglich Nicht vorhanden Materielle und emotionale Versorgung des Kindes Vorhanden Fraglich Nicht vorhanden Familienmedizinischer Interventionsbedarf Prävention Beratung Unterstützung Behandlung Aktuelle Interventionen Prävention Beratung Unterstützung Behandlung Gütersloher-Familienscreening-Bogen (GFB) Familie Datum der Vorstellung / / Institution der Vorstellung Kinder und Jugendpsychiatrie Erwachsenenpsychiatrie Jugendamt Jugendhilfe Familiendiagnostik
30 Familien-Curriculum Kooperation durch Ko-Edukation? Umfang: 8 Tage pro 1,5 Jahre (56h) 2 Doppeltage (12h) und 4 Tage (8h) Beginn November % Info und 70% gemeinsames Lernen - Erstellung eines Wiki (Projekthomepage) - Breite Teilnehmerschaft - Keine Kosten - Zertifikat - evtl. Aufbaucurriculum
31 Familien-Curriculum
32 Case-Management Therapeutisches Case-Management - Niederschwellige Beratung - Familiendiagnostik - Indikation für weitere Hilfen - Begleitung der Familien - Koordination der Unterstützer und Behandler Anwalt der Familiensicht und Kooperation!
33 Fachgespräch Fachgespräche werden multidisziplinär unter Moderation der therapeutischen Casemanger durchgeführt. Ziel ist eine abgestimmte Bedarfs- und Interventionsplanung, sowie die Abstimmung weiterer Kooperationsnotwendigkeiten.
34 Fallkonferenz Fallkonferenzen werden derzeit am Standort Halle und Gütersloh durchgeführt und bestehen aus ständigen und wechselnden Mitgliedern Struktur der Fallkonferenz Beratungsfragen (aus jeweiliger Sicht der Fachkräfte) Informationen über aktuelle Situation Welche Entwicklungen erscheinen derzeit notwendig/wünschenswert? Welche Unterstützungen/Hilfen können die Entwicklungen fördern? Planung von Arbeitsschritten, Absprachen, Aufgaben Konkrete Absprachen (inkl. Protokoll)
35 Coaching Kooperationsreflexion und Coaching Dr. phil. Ronny Jahn
36 Evaluation Geplante Evaluation 1. Klinisches Outcome Inanspruchnahme Beratungs- und Behandlungsergebnis Gesundheitsökonomische Evaluation 2. Prozess der Implementierung Prozesshemmnisse und -fördernisse 3. Evaluation der Kooperation + Kommunikation
37 Pilotstudie Kooperation Ziel: Erhebung von N=100 Mitarbeitern aus allen 4 Bereichen Erfasst: - Kooperationsverständnis - Kooperationserwartung - Kooperationshäufigkeit - Kooperationsmodus - Kooperationszufriedenheit
38 Evaluation Welche Bedeutung haben die einzelnen Maßnahmen für eine verbesserte Kooperation? unwichtig sehr wichtig
39 Gemeinsam für Familie
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