Pilotstudie «Anwendung von Dynamischen Dämmerungssimulatoren bei Menschen mit Demenz»

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1 Lichtkonzept in der Stiftung Hofmatt Pilotstudie «Anwendung von Dynamischen Dämmerungssimulatoren bei Menschen mit Demenz» Marc Boutellier Wohnbereichsleiter Demenzwelten

2 Die Stiftung Hofmatt, ein Kompetenzzentrum für das Alter Um- und Erweiterungsbau im laufenden Betrieb, Erweiterung der Bettenkapazität von 124 auf 165 Betten Integration von Spitex, Tageszentrum für Senioren, Arztpraxis, Kindertagesstätte, Koordinationsstelle Alter der Gemeinde Münchenstein, eingemietete Dienstleister, Restaurant und Bar Maximale Kundenorientierung in den Wohnbereichen, interdisziplinäre Teams, Demenzwelten werden weiter differenziert von WG für beginnende Demenz bis zur Pflegeoase

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5 Lichtkonzept Stiftung Hofmatt Entstanden in Zusammenarbeit mit Adrian Huber (Lichtplaner), Prof. Dr. Anna Wirz-Justice (Zentrum für Chronobiologie, UPK Basel), Oplatek Architekten und Nutzern Ziel Lichtkonzept: Integration der circadianen Beleuchtung in die Allgemeinbeleuchtung durch viel Tageslicht und helle, dynamische Kunstlichtkonzepte. Klinische Studie aus Holland hat 2009 gezeigt, dass helle Aufenthaltsräume die Verschlechterung der Kognition, der Stimmung und des Schlafes bei Menschen mit Demenz verlangsamen können. Einladende, warme Stimmung durch Licht und Farbe bei genügend Kontrasten

6 Umsetzung des Lichtkonzeptes Berücksichtigung aller Tageszeiten Zentrale Steuerung über KNX-System (Licht, Rollläden, Heizung), Minergie Leuchten, die bei wenig Licht die natürliche Beleuchtung komplementieren können und möglichst blendfrei sind, im ganzen Haus nur LED-Leuchten, keine «dunklen Ecken» mehr In der Nacht Vermeidung von hellem, wachmachendem Licht, Bernsteinleuchten haben keinen Blaulichtanteil Beispiele:

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20 Fazit aus Erfahrungsbericht Vertiefte Auseinandersetzung mit dem Thema und gründliche Analyse zu Beginn des Projektes bringen einen Mehrwert für Bewohner/innen und Mitarbeitende. Die Kundenfeedbacks sind sehr gut. Die Kalibrierung der Leuchtstärken benötigt viel Zeit. Die Anspruchsgruppen sind sehr unterschiedlich. Farb- und Lichtplanung müssen eng verbunden sein. Zentrale Steuerung macht Sinn, die Benutzer müssen aber übersteuern können bei besonderen Bedürfnissen.

21 Pilotstudie «Anwendung von dynamischer Dämmerungssimulation bei Menschen mit Demenz» PD Dr. Mirjam Münch, Charité, Universitätsmedizin Berlin Prof. Dr. Anna Wirz-Justice, Zentrum für Chronobiologie, UPK Basel Dr. Vivien Bromundt, Schlaf-Wach-Epilepsie-Zentrum, Inselspital Bern Marc Boutellier, Stiftung Hofmatt

22 Ausgangslage Der Hell-Dunkel-Wechsel von Tag und Nacht ist Zeitgeber für die «innere Uhr» und synchronisiert die circadianen Rhythmen im Körper mit dem äusseren 24-Stunden-Tag. Vorstudien deuten darauf hin, dass Lichtimpulse in den Übergängen, also Dämmerungen, eine Stabilisierung des Schlaf-Wach-Rhythmus bewirken können. Menschen mit Demenz leiden oft unter Verlust der «inneren Uhr», deshalb treten Schlafstörungen und nächtliche Unruhezustände auf.

23 Hypothese zur Pilotstudie Die Simulation des Sonnenaufgangs, bzw. des Sonnenuntergangs bei MmD führt zu einer Stabilisierung des Schlaf-Wach-Rhythmus. Bew. schlafen besser ein, schlafen ruhiger, wachen sanfter auf und sind tagsüber weniger müde. Dadurch verbessern sich das körperliche Wohlbefinden, die Stimmung und die Lebensqualität.

24 Dynamischer Dämmerungssimulator (DDS) Der Prototyp wurde eigens für die Pilotstudie entwickelt durch CET mit Haberstroh Architekten und Lights lx-780lx nach Algorithmus, der die genaue Dämmerung eines beliebigen Tages an jedem Ort der Erde simulieren kann. Nächtliche Umschaltung auf bernsteinfarbiges Licht möglich

25 Schematische Darstellung einer Abend- und Morgendämmerung Beispiel einer programmierten Dämmerungssimulation

26 Teilnehmerinnen und Teilnehmer 17 Frauen und 3 Männer mit einer mittleren bis schweren Demenz, mehrheitlich Typ Alzheimer, vaskuläre Demenz und Mischformen, zwischen 68 und 95 Jahren alt Bewohner/innen mit bekannten Augenerkrankungen wurden ausgeschlossen. S-MMSE vor und nach der Pilotstudie bei 13.2 Punkten Angehörigeninformation und Einwilligung Ethikkommission Nordwest- und Zentralschweiz

27 Studiendesign 10. November März 2015 Zuordnung zu den Gruppen randomisiert

28 Datenerhebung Diverse Fragebogen (Schlafprotokoll, NOSGER, CADS, CMAI, QUALID), Pflegepersonal wurde spezifisch geschult. Der Ruhe-Aktivitäts-Rhythmus wurde mit einem Aktivitätsmonitor erfasst, der ähnlich einer Uhr am Handgelenk getragen wurde, speichert pro Minute einen Aktivitätswert ab.

29 Ergebnisse der Pilotstudie Die DDS-Leuchten wurden von allen Teilnehmer/innen gut akzeptiert Ca. 2/3 waren jeweils der Dämmerung ausgesetzt Die Analyse des circadianen Ruhe-Aktivitäts- Rhythmus ergab keine signifikanten Unterschiede zwischen der Zeit mit und ohne DDS Die Fragebogen zeigten zwei signifikante Ergebnisse:

30 CADS-Mittelwerte: Es ergab sich ein statistisch signifikanter Unterschied mit einem höheren Grad an Selbständigkeit der täglichen Aktivitäten in der ersten Hälfte mit DDS. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einer schweren kognitiven Beeinträchtigung fühlten sich wohler und waren fröhlicher nach dem Aufwachen mit DDS als ohne DDS.

31 Fazit aus der Pilotstudie Ausgehend von der Hypothese sind die Resultate eher gering. Die bessere Stimmung und das Wohlbefinden der Teilnehmerinnen mit einer schweren kognitiven Beeinträchtigung zeigen, dass ein «äusserer Zeitgeber» wertvoll und wichtig sein kann. Für weitere Untersuchung braucht es mehr Probanden, längere Dämmerung und höhere Lichtintensität. Weiterentwicklung der DDS, müssen anwenderfreundlicher werden. Interessanter, nichtmedikamentöser Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Demenz!

32 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

schlussbericht «Anwendung von dynamischer Dämmerungssimulation bei Menschen mit Demenz»

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