Was finden Menschen schön? Empirische Ästhetikforschung

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1 Was finden Menschen schön? Empirische Ästhetikforschung Rainer Maderthaner Ao.Univ.-Prof. i.r. Dr. Forschungsschwerpunkte o o o Allgemeine Psychologie Architekturpsychologie Umweltpsychologie Seite 1

2 Inhalt o Psychologische Ästhetikforschung o Objekte: Merkmale und Gestaltung o Personen: Einstellung und Interpretation o Kultur - Sozietät - Umgebung Seite 2

3 Es steht manches Schöne isoliert in der Welt, doch der Geist ist es, der Verknüpfungen zu entdecken und dadurch Kunstwerke hervorzubringen hat (GOETHE, J.W.: MAXIMEN UND REFLEXIONEN, 1833) Seite 3

4 Psychologische Ästhetikforschung 1.Definition ÄSTHETIK als Wissenschaft vom Schönen und von den Künsten Erfahrungen des Gefallens oder der Präferenz: o Wahrnehmungen (Architektur, Musik, Film, Dichtung, Natur, Technik,..) o Gedanken (Einsichten, Erkenntnisse, Metaphern, ) o Aktionen (Tanz, Zeremonien, Theater, Musizieren, ) Visuelle Wahrnehmung und Architektur Salem & Rauterberg (2005): Aesthetics as a Key Dimension for Designing Ubiquitous Entertainment Systems Seite 4

5 Psychologische Ästhetikforschung 2. Allgemeines Prinzip: Gesetzmäßigkeit Schönheit ist Gesetzmäßigkeit. Schönheit erscheint, solange die Gesetzmäßigkeit empfunden wird. Sie schwindet, wenn unsere Sinne die Gesetzmäßigkeit nicht mehr erkennen. Walther Rathenau (Deutscher Politiker und Industrieller, ) ( ) Seite 5

6 Psychologische Ästhetikforschung 3. Häufige Assoziationen mit «Schön» EINLADEND (.85) ANREGEND (.84) WARM (.84) SCHÖN (.77) INTERESSANT (.75) FARBIG (.54) HELL (.41) Winter, Elfriede (1997) Zur Ästhetik von Bauwerken und Hausfassaden Seite 6

7 Psychologische Ästhetikforschung 4. Erklärungsansätze Biologie Evolution Emotion Kognition Sozietät Kultur (Klarheit Vielfalt Ordnung) (Ernährung Schutz Fortpflanzung) (Gefühle Stimmungen Triebe) (Prägnanz Assoziationen Einsichten) (Prestige - Bewertung Aufwand) (Symbolkraft Tradition Religion) Jacobsen (2006): Bridging the Arts and Sciences: A Framework for the Psychology of Aesthetics Seite 7

8 Psychologische Ästhetikforschung 6. Hauptdeterminanten ästhetischer Urteile Von welchen objektiven, subjektiven, situativen und kulturellen Faktoren hängt die Ausdrucksbeurteilung von Architektur ab? o Merkmale und Gestaltung der Beurteilungsobjekte (Formen, Farben, Stil, Symmetrie, Komplexität, Natürlichkeit, ) o Einstellungen und Interpretationen der Urteilspersonen (Alter, Einstellungen, Kunstgeschmack, Expertise, ) o Kultur Sozietät Umgebung: Kontext (Kunstepochen, Moderichtungen, Trends, räumliche Nähe, ) Seite 8

9 Beurteilungsobjekte 1. Klarheit Spektralfarben, reine Töne, Klänge, klare Bilder etc. (z.b. Reber, Schwarz & Winkielman, 2004; Tinio, Leder & Strasser, 2010; Suk, 2006) Lieblingsfarben: Blau (25% - 35%), Grün (15%), Rot (11%) Spektralfarben Spektralfarben Spektralfarben Patrick Notely Seite 9

10 Beurteilungsobjekte 2. Komplexität - Informationsgehalt Maderthaner, R. (1978). Komplexität und Monotonie aus architekturpsychologischer Sicht. Der Aufbau, 6, Seite 10

11 Beurteilungsobjekte 2. Komplexität - Informationsgehalt VIELFALT(H 1 ) GEFALLEN n 1 H 1 X = p(xi) log p(xi) i=1 Maderthaner, R. (1978). Komplexität und Monotonie aus architekturpsychologischer Sicht. Der Aufbau, 6, Seite 11

12 Beurteilungsobjekte 3. Ordnung in der Vielfalt Symmetrie, Gliederung, Wiederholung (z.b. Munsinger & Kessen, 1968; Maderthaner & Schmidt, 1988) Symmetrie + Gliederung Gliederung + Wiederholung Arthus-Bertrand Seite 12

13 Beurteilungsobjekte 3. Ordnung in der Vielfalt Harmonie, Anordnung, Gliederung, Häufung Harmonie (abgestimmte Anordnung) Gliederung + Häufung Arthus-Bertrand Seite 13

14 Einpassung Beurteilungsobjekte 3. Ordnung in der Vielfalt Integration, Umrahmung Umrahmung Salvator Dali NUS_ARTISTIQUES_ja Copyright 2017Copyright 2017 Belles femmes nues Photos. Tous Les Droits Sont Réservés. Seite 14

15 Beurteilungsobjekte 3. Ordnung in der Vielfalt Fassaden: Symmetrie + Gestaltungsvielfalt Dreißig sorgfältig normierte Wiener Hausfassaden (Variation: Alt-Neu; vielfältig-monoton; Symmetrie-Asymmetrie), wurden von 50 Personen hinsichtlich Schönheit, Vielfältigkeit und anderen Eigenschaften eingestuft. (Hefler, 2006, 2012) Seite 15

16 Beurteilungsobjekte 3. Ordnung in der Vielfalt Fassaden: Symmetrie + Gestaltungsvielfalt Zu den drei bestbeurteilten Häusern zählten zwei Jugendstilbauten und ein Barockhaus, die schlechtesten Beurteilungen erhielten drei moderne Bauten. (Hefler, 2006, 2010) Seite 16

17 SCHÖN Beurteilungsobjekte 3. Ordnung in der Vielfalt Je vielfältiger, vertrauter und traditioneller um so schöner Vertrautheit und Traditionalität ist Ausdruck subjektiver Ordnung 4,5 4,0 3, Schön und Vielfältig: r =,837** 3,0 2, Schön und Vertraut: r =,632** 2, ,5 1,0 1,0 23 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 Schön und Modern: r = -,625** (!) VIELFÄLT (Hefler, 2006, 2012) Seite 17

18 Je mehr Zierflächen und Mauervorsprünge, um so schöner (Vielfalt) Beurteilungsobjekte 3. Ordnung in der Vielfalt (Ordnung) 4,5 4,0 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1, ZIERVORS (Hefler, 2006, 2012) Seite 18

19 Beurteilungsobjekte 3. Ordnung in der Vielfalt Exkurs: Zeitgenössische Architektur Kaum Vielfalt - Kaum Ordnung Seite 19

20 Beurteilungsobjekte 4. Ästhetische Prognostizierbarkeit Fassaden: Prognoseformel für Schönheit und Interessantheit 81% der Gefallensbeurteilung werden erklärt! Maderthaner, R. (1978). Komplexität und Monotonie aus architekturpsychologischer Sicht. Der Aufbau, 6, Seite 20

21 Beurteilungsobjekte 4. Ästhetische Prognostizierbarkeit Relevantes Kriterium: Subjektiver Komplexitätsgrad (+) GEFALLEN (0) (-) Gewöhnung Gliederung Akzentuierung Monotonie (Berlyne, 1971; Maderthaner, 1978) Komplexität Seite 21

22 Beurteilungsobjekte 5. Vielfalt Vertrautheit - Modernität Fassaden: Gestaltungsreichtum Befragung über Baustile: Gründerzeit, Jugendstil, Moderne (Je 4 Variationen) 160 Personen (Laien - Architekturinteressierte - Architekten) Alter: Mold (2008): Zur Ästhetik von Gestaltungselementen in Hausfassaden Seite 22

23 Positive Beurteilung Beurteilungsobjekte 5. Vielfalt Vertrautheit - Modernität Fassaden: Gestaltungsreichtum (Moderne Gebäude) Mold (2008) Mit zunehmender Verzierung werden alle Fassaden besser beurteilt, am wenigsten allerdings die modernen Fassaden. 1: Original (mit Gestaltung) 2. Weniger Gestaltung 3. Noch weniger Gestaltung 4. Ohne Gestaltung Seite 23

24 Beurteilungsobjekte 6. Farbeffekte Individuelle Farbpräferenzen ( Lieblingsfarben ) Präferenz-Befragung 32 Fassaden 118 Personen (56 Frauen, 62 Männer) Alter: Jahren AHS: 35%, Hochschule: 35% Battlehner (2008): Effekte der Farbe von Hausfassaden auf deren Ausdrucksbeurteilung (siehe auch Raab, 1976) Seite 24

25 Beurteilungsobjekte 6. Farbeffekte Präferenzen für Fassadenfarben und Baustile Zur Beurteilung standen 8 Fassadenfarben und 4 Stilrichtungen o o o o Barock Gründerzeit Jugendstil Moderne Battlehner (2008): Effekte der Farbe von Hausfassaden auf deren Ausdrucksbeurteilung Seite 25

26 Beurteilungsobjekte 6. Farbeffekte Präferenzen für Fassadenfarben und Baustile Gelb Orange Weiß UNIQA-Beispiel: Leuchteffekte Klare Präferenzen über alle Baustile für Gelb, Orange und Weiß Der Baustil-Effekt wird durch den auffälligeren Farb-Effekt reduziert Battlehner (2008): Effekte der Farbe von Hausfassaden auf deren Ausdrucksbeurteilung Seite 26

27 Beurteilungsobjekte 7. Formen (Kurvigkeit) Experiment: Kurven oder gerade Linien Bar & Neta (2006): Humans Prefer Curved Visual Objects Seite 27

28 Beurteilungsobjekte 7. Formen (Kurvigkeit) Kurvigkeit in Kunst und Architektur Friedensreich Hundertwasser (1958): Die gerade Linie ist gottlos und unmoralisch. (Verschimmelungsmanifest) SCHÖN: 49% Der große Weg Winter (1997): Zur Ästhetik von Bauwerken und Hausfassaden Seite 28

29 Beurteilungsobjekte 8. Material Sichtbeton Befragung: Was fällt Ihnen ein, wenn Sie an Sichtbeton denken? Benz & Rambow (2011): Sichtbeton in der Architektur: Perspektivenunterschied zwischen ArchitektInnen und Laien Seite 29

30 Beurteilungsobjekte 10. Stileffekte Gotik Barock - Jugendstil Modern (Gegenwart) Rang Baustil Notenschnitt Häufigste Benotung 1. Barock 1.5 1: 51% 2. Gotik 1.9 2: 38% 3. Jugendstil 2.2 3: 45% 4. Moderne 3.7 4: 30% Maderthaner & Schmidt (1989): Stelzen und Pylonen - Verkehrsbauwerke im ästhetischen Urteil der Anrainer Seite 30

31 Beurteilungsobjekte 10. Stileffekte Gotik Barock - Jugendstil Modern (Gegenwart) Rang Baustil Notenschnitt Häufigste Benotung 1. Gotik 1.5 1: 49% 2. Barock 1.6 1: 45% 3. Jugendstil 1.8 1: 43% 4. Moderne 4.5 5: 50% Maderthaner & Schmidt (1989): Stelzen und Pylonen - Verkehrsbauwerke im ästhetischen Urteil der Anrainer Seite 31

32 Beurteilungsobjekte 10. Stileffekte Bevorzugte Baustile (Wohnungsanalgen) Mader (2010): Der Wertbeitrag von Stil bei Immobilien Seite 32

33 Beurteilungsobjekte 10. Stileffekte Bevorzugte Baustile (Mehrfamilienhäuser) Mader (2010): Der Wertbeitrag von Stil bei Immobilien Seite 33

34 Beurteilungsobjekte 10. Stileffekte Bevorzugte Baustile (Ein- Zweifamilienhäuser) Mader (2010): Der Wertbeitrag von Stil bei Immobilien Seite 34

35 Beurteilungsobjekte 10. Stileffekte Bevorzugte Baustile (allgemeine Präferenz in Prozenten) Mader (2010): Der Wertbeitrag von Stil bei Immobilien Gesamturteil (Rang) 5,3 (5) 5.3 (5) 3.0 (8) 11.1 (2) 3.3 (7) 8.9 (3) 5.7 (4) 57.3 (1) Seite 35

36 Beurteilungsobjekte 10. Stileffekte Gestaltung Ästhetik: Zeitgenössische Einfamilienhäuser Am besten beurteilte Häuser 1 = positiv 4 = negativ Mittag (2013): Im Auge des Betrachters [Bewertung der Ästhetik zeitgenössischer Architektur] Seite 36

37 Beurteilungsobjekte 10. Stileffekte Gestaltung Ästhetik: Zeitgenössische Einfamilienhäuser Am schlechtesten beurteilte Häuser 1 = positiv 4 = negativ Mittag (2013): Im Auge des Betrachters [Bewertung der Ästhetik zeitgenössischer Architektur] Seite 37

38 Beurteilungsobjekte 10. Stileffekte Gestaltung Ästhetik: Zeitgenössische Einfamilienhäuser Mittag (2013): Im Auge des Betrachters [Bewertung der Ästhetik zeitgenössischer Architektur] Seite 38

39 Urteilspersonen 2. Gewöhnung und Expertise Mere-Exposure-Effekt Mere-Thinking-Effekt Je häufiger bestimmte Objekte oder Strukturen zumindest mittlerer Komplexität gesehen werden, als desto vertrauter und ästhetischer werden sie eingestuft, Monotone Strukturen verlieren hingegen bei wiederholter Betrachtung an ästhetischem Wert. Z.B.:Moderne Architektur bei Fachleuten (Architekten oder Stadtplanern) Berlyne, D.E. (1971). Aesthetics and psychobiology (Zajonc, 1968; Carbon & Leder, 2005: RET) Seite 39

40 Urteilspersonen 2. Gewöhnung und Expertise Diskrepanzen zwischen Laien und Experten Traditionelle (klassische, postmoderne) Einfamilienhäuser werden von Laien wesentlich besser beurteilt als von Experten Medgyesy (2010): Einflussfaktoren für die Beurteilung von Wohnarchitektur - Unterschiede zwischen ExpertInnen und Laien in der Architekturwahrnehmung Seite 40

41 Urteilspersonen 2. Gewöhnung und Expertise Diskrepanzen zwischen Laien und Experten Modere (funtionale, rationale, dekonstruktivistische) Bauten werden von Experten wesentlich besser beurteilt als von Laien Medgyesy (2010): Einflussfaktoren für die Beurteilung von Wohnarchitektur - Unterschiede zwischen ExpertInnen und Laien in der Architekturwahrnehmung Seite 41

42 Positive Beurteilung Urteilspersonen 2. Gewöhnung und Expertise Fassadenkomplexität (Laien Architekten) Mold (2008) 1: Laien 2. Architekturinteressierte 3. Architekten Architekten beurteilen Gründerzeitbauten am schlechtesten und moderne Bauten am besten Seite 42

43 Urteilspersonen 3. Nachbarschaft Wohnnähe zu Brücken verbessert deren Beurteilung Maderthaner & Schmidt (1989): Stelzen und Pylonen - Verkehrsbauwerke im ästhetischen Urteil der Anrainer Seite 43

44 Urteilspersonen 4. Assoziationen Häufige Assoziationen bei modernen Bauten Gefängnisbau Fabrikshalle Bahnhofshalle Getreidespeicher Bunker Ghetto-Bau Kaserne Wellblechhütte Betonklotz Bücherregal Hefler (2006): Die äußere Hülle Der Einfluss architektonischer Gestaltungsmerkmale auf die Ästhetik von Hausfassaden Seite 44

45 Urteilspersonen 4. Assoziationen Bollwerk, Speicher Beurteilung Modern : 96% Nicht Schön : 88% Winter (1997): Zur Ästhetik von Bauwerken und Hausfassaden Seite 45

46 Urteilspersonen 4. Assoziationen Festung, Gefängnis Beurteilung Nicht Schön : 96% Winter (1997): Zur Ästhetik von Bauwerken und Hausfassaden Seite 46

47 Urteilspersonen 4. Assoziationen Baustelle Baugerüst Beurteilung Nicht Schön: 93% Winter (1997): Zur Ästhetik von Bauwerken und Hausfassaden Seite 47

48 Urteilspersonen 4. Assoziationen Fabrik Ruine Nicht Schön: 87% Nicht Schön: 64% Winter (1997): Zur Ästhetik von Bauwerken und Hausfassaden Seite 48

49 Urteilspersonen 5. Zahlungsbereitschaft Stil, Gestaltung und Ensembles von Immobilien Untersuchungen über den Einfluss von Architekturstilen (Neo-Grec, Federal, Victorian, Colonial, ) auf die Preise von Wohnimmobilien in den USA: Preisaufschläge von 15% bis 30% für Neo-Grec Preisabschläge von - 20% bis - 50% bei Victorian Gothic (Assoziationen an öffentliche oder kirchliche Gebäude) Gewölbte Fassade: + 10% Ornamentierung : + 20% Kuppeln: +15% Mader (2010): Der Wertbeitrag von Stil bei Immobilien Seite 49

50 Urteilspersonen 5. Zahlungsbereitschaft Stil, Gestaltung und Ensembles von Immobilien Mader (2010) untersuchte die Zahlungsbereitschaften (direkte Preisabfrage pro m 2 ) bei Mieten von Immobilien mit unterschiedlich vielen Stil- bzw. Gestaltungsanteilen im Gebäude, am Gebäude und im Gebäudekontext (Ensemble bzw. Homogenität) Annahme: Normwohnung (85m 2, 3 Zimmer) Quotenstichprobe: 100 Personen Hamburger Wohnungsmarkt, Marktmieten: Ergebnis: Differenz (Ohne/mit Stilelementen): 1,30 1,60 (10 20%) Mader (2010): Der Wertbeitrag von Stil bei Immobilien Seite 50

51 Urteilspersonen 5. Zahlungsbereitschaft Stil, Gestaltung und Ensembles von Immobilien Türrahmen Dachformen Fassadengestaltung Fenstertüren Mader (2010): Der Wertbeitrag von Stil bei Immobilien Seite 51

52 Urteilspersonen 5. Zahlungsbereitschaft Stil, Gestaltung und Ensembles von Immobilien Heterogenität Homogenität Mader (2010): Der Wertbeitrag von Stil bei Immobilien Seite 52

53 Kultur Sozietät - Umgebung 1. Modetrends Experiment: Designtrends bei Autos Es wurden von etwa 150 Personen die Kurvigkeit und das Gefallen von Auto-Designs in den Jahren von 1950 bis 1995 eingestuft Carbon (2011): The cycle of preference: Long-term dynamics of aesthetic appreciation Seite 53

54 Kultur Sozietät - Umgebung 1. Modetrends Experiment: Designtrends bei Autos Die Gefallenseinstufungen der Automodelle konnten auf Basis deren Kurvigkeit zu etwa 80% vorhergesagt werden Carbon (2011): The cycle of preference: Longterm dynamics of aesthetic appreciation Seite 54

55 Kultur Sozietät - Umgebung 2. Ensembles Wechselwirkungen: Baustil, Farbe, Anordnung Einzelfassaden und Paarvergleich ( Ensemble ) Variation der Merkmale : Baustil (modern traditionell) Farbe (bunt unbunt) Anordnung (Symmetrie Asymmetrie Replikationen Schmelzer (2008): Ensemblewirkung von Bauten (Fassaden) und deren ästhetische Bewertung Seite 55

56 Kultur Sozietät - Umgebung 2. Ensembles Kontrasteffekt: Modern mit Traditionell Schmelzer (2008): Ensemblewirkung von Bauten (Fassaden) und deren ästhetische Bewertung Seite 56

57 Kultur Sozietät - Umgebung 2. Ensembles Wechselwirkungen: Baustil, Farbe, Anordnung Ergebnisse: o o Der Baustil (traditionell) hat den größten Effekt auf die Schönheitsbeurteilung, etwas schwächer auch Symmetrie und Buntheit Im homogenen Ensemble werden sowohl traditionelle als auch moderne Gebäude besser beurteilt Schmelzer (2008): Ensemblewirkung von Bauten (Fassaden) und deren ästhetische Bewertung Seite 57

58 Kultur Sozietät - Umgebung 2. Ensembles Baulückenschließung: Ideal-Modern-Kontrast Neubauer (2006): Ästhetisches Erleben von modernen Fassaden innerhalb historischer Häuserzeilen Seite 58

59 Kultur Sozietät - Umgebung 2. Ensembles Baulückenschließung: Ideal-Modern-Kontrast Modern (Quadrate) weicht in wichtigen Merkmalen vom Ideal (Rhomben) ab Neubauer (2006): Ästhetisches Erleben von modernen Fassaden innerhalb historischer Häuserzeilen Seite 59

60 Kultur Sozietät - Umgebung 3. Siedlungen Nutzungsaspekte Mitterbauer (2011): Die Bewertung von Siedlungsstrukturen des verdichteten Wohnbaus im urbanen Umfeld Seite 60

61 Kultur Sozietät - Umgebung 3. Siedlungen Nutzungsaspekte Positive und negative Assoziationen bestimmen den ästhetischen Eindruck Mitterbauer (2011): Die Bewertung von Siedlungsstrukturen des verdichteten Wohnbaus im urbanen Umfeld Seite 61

62 o o o o o Resüme Die psychologische Ästhetikforschung untersucht Erfahrungen des Gefallens oder der Präferenz bezüglich bestimmter Wahrnehmungen, Gedanken oder Aktionen Ein allgemeines Prinzip von Schönheit dürfte im subjektiven Erkennen von Gesetzmäßigkeit begründet sein Die Empfindung von Schönheit ist oft eng assoziiert mit Assoziationen von harmonisch, einladend, anregend, interessant, vielfältig, geheimnisvoll und anderen ähnlichen positiven Empfindungen Ästhetische Urteile hängen von der Art der Beurteilungsobjekte, den Einstellungen der Urteilspersonen und den jeweils gegebenen Umständen ab (Kultur, Sozietät, Umgebung) Häufig nachweisbarer Auslöser für Schönheitsempfindungen ist Ordnung in der Vielfalt, d.h. dass relativ viele Elemente (Komplexität) in einer subjektiv empfundenen Beziehung (Ordnung) gegeben sind Seite 62

63 o o o o o Resüme Tendenziell positive Auswirkungen auf das Schönheitsempfinden gehen von (klaren) Farben und (kurvigen) Formen aus und ebenso von speziellen Materialeigenschaften (Natur versus Technik) Zeitgenössische Architektur wird (im allgemeinen) eher abgelehnt und traditionelle Architektur wird (im allgemeinen) eher positiv beurteilt (insbesondere Jugendstil- und Gründerzeitarchitektur) Experten (Architekten, Stadtplaner) beurteilen zeitgenössische Architektur zumeist viel positiver als Laien (Bewohner, Nutzer) Negative Assoziationen zu zeitgenössischen Bauten (z.b. Gefängnisbau, Bunker, Klotz) dürften wesentlich zu deren negativer ästhetischer Beurteilung beitragen Die ästhetische Beurteilung eines Baus wird durch heterogene Nachbarbauten (Ensemble) negativ beeinflusst Seite 63

64 Ergänzende Zitate und Literaturverweise Allesch, Ch. G. (2006). Einführung in die psychologische Ästhetik. Wien: WUV, UTB. Bar, M. & Neta, M. (2006). Humans Prefer Curved Visual Objects. Psychological Science, 17(8), Battlehner, R. (2008) Effekte der Farbe von Hausfassaden auf deren Ausdrucksbeurteilung. Diplomarbeit, Universität Wien. Benz, I. & Rambow, R. (2011). Sichtbeton in der Architektur: Perspektivenunterschiede zwischen ArchitektInnen und Laien. Umweltpsychologie, 15(1), Berlyne, D. E. (1970). Aesthetics and Psychobiology. New York: Appleton-Century-Crofts. Carbon, C. C. (2010). The cycle of preference: Long-term dynamics of aesthetic appreciation. Acta Psychologica, 134(2), Hefler, E. (2006). Die äußere Hülle. Der Einfluss architektonischer Gestaltungsmerkmale auf die Ästhetik von Hausfassaden. Wien: Diplomarbeit. Hefler, E. (2006). Die äußere Hülle: Der Einfluss architektonischer Gestaltungsmerkmale auf die Ästhetik von Hausfassaden. VDM Verlag Dr. Müller. Hefler, E. (2010). The aesthetics of house facades - How features of architektural design affect aesthetic perception. Umweltpsychologie, 14(1), Hoheneder, J. (2015) Gefällt Rundes mehr? Eine architekturpsychologische Sichtweise. Universität Wien: Diplomarbeit. Jacobsen, (2006): Bridging the Arts and Sciences: A Framework for the Psychology of Aesthetics. Leonardo, 39(2) Kloibmüller, S. (1999) Naturerfahrungen im Medienzeitalter - Untersuchung der Einflußfaktoren Eltern, Medien und Schule bei Großstadtkindern Mader, N. A. (2010). Der Wertbeitrag von Stil bei Immobilien. (Doctor rerum politicarum), Technische Universität Chemnitz: Dissertation. Maderthaner, R. (1978). Komplexität und Monotonie aus architekturpsychologischer Sicht. Der Aufbau, 6, Seite 64

65 Ergänzende Zitate und Literaturverweise Maderthaner, R. & Schmid., G. (1989). Stelzen und Pylonen. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Maderthaner, R. (2012). Bedürfnisorientierte Evaluation von Bauten. Wege zu einer nutzungsadaptiven Planung. KONstruktiv 287, Maderthaner, R. (In Vorbereitung). Stadtplanung aus Sicht der Psychologie. Medgyesy, J. (2010) Einflussfaktoren für die Beurteilung von Wohnarchitektur. Diplomarbeit, Universität Wien. Mittag, J. (2013) Im Auge des Betrachters. Diplomarbeit, Universität Wien. Mitterbauer, B. (2011) Die Bewertung von Siedlungsstrukturen des verdichteten Wohnbaus im urbanen Umfeld. Mold, G. (2008) Zur Ästhetik von Gestaltungselementen in Hausfassaden. Diplomarbeit, Universität Wien. Munsinger, H. & Kessen, W. (1964). Uncertainty, structure and preference. Psychological Monographs: General and Applied, 78(9), Neubauer, S. (2006). Ästhetisches Erleben von modernen Fassaden innerhalb historischer Häuserzeilen. Wien: Diplomarbeit. Raab, E. (1976). Bildkomplexität, Farbe und ästhetischer Eindruck. Graz: Dissertation. Reber, R., Schwarz, N. & Winkielman, P. (2004). Processin fluency and aesthetic pleasure: Is beauty in the perceiver's processing experience? Personality and Social Psychology Review, 8(4), Richter, P. G. (2004). Architekturpsychologie. Lengerich: Pabst. Rieger-Jandl, A. (2009). Architektur und Identität Die neue Suche nach dem Eigenen. Wien: IVA-Verlag. Ritterfeld, U. (1996). Psychologie der Wohna?sthetik : Wie es uns gefaällt. Weinheim : Beltz, PsychologieVerlagsUnion, Seite 65

66 Ergänzende Zitate und Literaturverweise Schmelzer, D. (2008). Ensemblewirkung von Bauten (Fassaden) und deren ästhetische Bewertung. Wien: Diplomarbeit. Schnepf, A. (2000) Landschaftserleben und Landschaftsverhalten Salem & Rauterberg (2005): Aesthetics as a Key Dimension for Designing Ubiquitous Entertainment Systems Tinio, P.P.L., Leder, H. & Strasser, M. (2011). Image quality and the aesthetic judgement of photographs: Contrast, sharpness, and grain teased apart and put together. Psychology of Aesthetics, Creativity, and the Arts 5(2), 165. Winter, E. (1997) Zur Ästhetik von Bauwerken und Hausfassaden Seite 66

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