Rhetorik und Audiovisuelle Rhetorik. A. Echterhoff FH Aachen FB Design
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- Björn Thomas
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1 Rhetorik und Audiovisuelle Rhetorik A. Echterhoff FH Aachen FB Design
2 Inhalt Definitionen und Geschichte Vorbereitung der Kommunikation Rhetorische Figuren Visuelle Elemente in der Rhetorik New Rhetoric Design und kognitive Prozesse
3 Rhetorik 1 ist die Theorie und Praxis der menschlichen Beredsamkeit, die sich mit der Analyse sprachlicher oder der Sprache analoger Kommunikation befasst dient der persuasiven Kommunikation ist eine Erfahrungswissenschaft
4 Geschichte 1 Bildungssystem 5 Jh. v. Chr. Sprache wird ein rational brauchbares Instrument Mittelalter, Renessaince, Humanismus Von der Bibelauslegung bis in das Aufklärung Verbreitung in alle Sprach- und Kulturkreise Antike Systematik der Rhetorik: Aristoteles, Cicero, Quintilian 19. Jh. Niedergang als wissenschaftl. Disziplin Gegenwart Mündigkeit, Information, Transparenz: Rhetorik in allen Wissenschaften
5 Vorbereitung der Kommunikation 2 inventio: Auffinden der Gedanken dispositio: Anordnen der Gedanken elocutio: sprachliche Gestaltung der Gedanken memoria: Vertrautwerden mit dem Material actio: Realisierung des Kommunikationsaktes
6 Rhetorische Figuren 3 Verbale Rhetorik Wortfiguren Wortbedeutungen und Wortstellung Gedankenfiguren Formung und Gliederung der Info Phonologische Figuren Laute und Lautgruppen Morphologische Figuren Gestalt und Formen Syntaktische Figuren Ordnung der sprachl. Elemente Semantische Figuren Bedeutung und Inhalt Pragmatische Figuren Sprachverhalten
7 Rhetorische Figuren 3 Visuell-verbale Rhetorik Mittels der Semiotik lassen sich bei einem Zeichen zwei verschiedene Aspekte unterscheiden: die Zeichengestalt die Zeichenbedeutung Zwei Typen rhetorischer Figuren sind bestimmbar: die syntaktische Fig. Operation mit der Zeichengestalt die semantische Fig. Operation mit der Zeichenbedeutung
8 Rhetorische Figuren 3
9 Rhetorische Figuren 3
10 Rhetorische Figuren 3
11 Rhetorische Figuren 3
12 Rhetorische Figuren 3
13 Rhetorische Figuren 3
14 Rhetorische Figuren 3
15 Rhetorische Figuren 3
16 Rhetorische Figuren 3
17 Rhetorische Figuren 3
18 Visuelle Elemente in der Rhetorik 4 Einsatz von Bildern Eine visualisierte Information muß in der rhetorischen Situation von Publikum, Zielsetzung und Kontext angesiedelt werden die Informationsflut fordert Mittel gegen Abstumpfung und Informationsangst (Wurman) beim Rezipienten
19 Visuelle Elemente in der Rhetorik 4 Vorteile effektivere Vermittlung der Ziele und Zusammenhänge für den Rezipienten hoher Wiedererkennungsgrad in kürzester Zeit reichhaltiger Assoziationsschatz, Transport symbolischer Werte, Erlebnis- und Unterhaltungswerte
20 Visuelle Elemente in der Rhetorik 4 Wirkung Figuren der visuellen Rhetorik sind metaphorische und absurd-realistische Botschaften, die visuell kodiert sind und vom Betrachter dekodiert werden müssen der aktive Kommunikationsprozess verstärkt den Erinnerungseffekt behilflich sind Verschiebungen in den (bekannten/stereotypen) Wahrnehmungsebenen
21 Die New Rhetoric 5 Kultureller Background und Rhetorik Print Culture: westliche (klassische) Rhetorik hat ihren Ursprung und Schwerpunkt in der verbalen Metapher Oral Culture: visuelle Metaphern werden zum Formulieren und Vermitteln von Wissen verwendet (z.b. Maya, Navajo, Sioux)
22 Die New Rhetoric 5 Kultureller Background und Rhetorik Print Culture: Sytematik des Wortes, Didaktik, Analytik, Logik, Mathematik, Wissenschaft und die verbale Metapher Oral Culture: Systematik der visuellen Pattern, Formen, Farben; sowie Stimmung, Gemüt, Gefühl, Erkenntnis, Kunst, Musik, Tanz und die visuelle Metapher
23 Die New Rhetoric 5 Dondis: Contrast / Harmony The Use of Contrast and Harmony to Constitute a Visual Structure
24 Die New Rhetoric 5 Bedeutung visuelle Metaphern bieten eine entscheidende Methode der Informationsverarbeitung und -bearbeitung visuelle Metaphern sind eine weitere Art des Wissens und der Wissensvermittlung sowie ein Mittel im Erkenntnisprozess
25 Design und kognitive Prozesse 6 Situation und Anforderung WWW: neue, kombinierte Wahrnehmungskanäle für Information (Text, Bild, Ton,...) neue Handhabung durch Interaktion Ideen sind frei zugänglich und werden geteilt (vgl. inventio) gemeinschaftliches Gedächtnis durch externalisierten Speicher (vgl. memoria)
26 Design und kognitive Prozesse 6 Situation und Anforderung die Kumulation des Wissens fordert Lösungen in Bezug auf die Form und Verbreitung von Information Design spielt vorrangig eine katalytische Rolle Data Information Knowledge Auflösung der Linearität durch Interaktion (vgl. dispositio)
27 Design und kognitive Prozesse 6 Bedeutung für Informationsdesign Operational Knowledge: Rahmen schaffen, in dem Information eine gewünschte Bedeutung für den Rezipienten gewinnt Interaktion: freies Springen des Rezipienten zwischen Semantischen Knotenpunkten, willkürliches Sammeln der Information Usability und Ästhetik: effektive Kommunikation als Hauptziel zwischen Schnell am Ziel sein und einer Gestaltung, die fest- und aufmerksam hält (sensory management)
28 Design und kognitive Prozesse 6 Ergebnis Informationsdesigner sollen Klarheiten schaffen, die kognitive Komplexität reduzieren sowie Transparenz und Verstehen unterstützen. The great challenge is to be better served by what we already know (Willinsky)
29 Design und kognitive Prozesse 6
30 Design und kognitive Prozesse 6
31 Design und kognitive Prozesse 6
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