Testierung von Energiemanagementsystemen nach SpaEfV Verfahren in 2014
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- Victoria Schräder
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1 Testierung von Energiemanagementsystemen nach SpaEfV Verfahren in 2014 TÜV Thüringen e.v. Zertifizierungsstelle für Systeme und Personal J. Danneberg TÜV Thüringen
2 Inhalt TÜV Thüringen e.v. - Fachgebiet System- und Personalzertifizierung Warum Energiemanagement? Energiemanagement-Systeme und SpaEV Vertikaler Ansatz Testierung der Einführung der Systeme Geforderte Dokumente beim vertikalen Ansatz Fragen?
3 TÜV Thüringen e.v.
4 TÜV Thüringen e.v. Fachgebiet System- und Personalzertifizierung Qualität ISO 9001, AufzRL, Servicequalität Umwelt/Energie ISO 14000, DIN 50001, SpaEfV, Biokraft-NachV Arbeitssicherheit SCC, SCP, OHSAS Automotive KBA, VDA 6.1, VDA 6.4, (TS 16949) Lebensmittel HACCP, ISO 22000, FSSC 22000, ISO Gesundheit MAAS-BGW, Thür. Pflegesiegel, TIC-Gesundheitssiegel, AWO-Tandemverfahren Bildung AZAV, ISO 29990, QES, ISO IT ISO 27001, ISO 20000, IT Sicherheit Eig. Standards Immobilensiegel, Fundraiser, Service-& Hygienequalität im Hotel
5 TÜV Thüringen e.v. Fachgebiet System- und Personalzertifizierung Außenstellen: Bosnien-Herzegowina: Italien: Litauen: Polen: Rumänien: Russland: Türkei: Ungarn: Usbekistan: Weißrussland: Ukraine: TÜVadria d.o.o. TÜV Thüringen Italien S.r.l. UAB TUV UOLEKTIS GmbH TÜVPOL sp. z.o.o TÜVKarpat Intercertifika TÜV MEYER Temsilcilik ve Kontrol Hizmetleri QTT Tanusito Iroda Kft. SERT Management Normtest Intercert Ukraine
6 TÜV Thüringen e.v. Fachgebiet System- und Personalzertifizierung 40 Mitarbeiter - Jena, Berlin, Leipzig - Ca. 700 Auditoren - weltweit -
7 TÜV Thüringen e.v. Fachgebiet System- und Personalzertifizierung Personalzertifizierung Qualitäts- und Umweltfachpersonal, weitere fachspezifische Auditoren, Systemzertifizierung Qualitätsmanagementsysteme Umweltmanagementsysteme Energiemanagementsysteme + Testierung Arbeitssicherheitsmanagementsysteme Branchenspezifische Angebote Qualifizierung und Bildung, Lebens- und Futtermittel, Gesundheit und Pflege Qualitätssiegel Immobiliensiegel, Servicequalität, Preisgarantie
8 TÜV Thüringen e.v. Fachgebiet System- und Personalzertifizierung Gebiet Energie: Historie: 11/2011: DAkkS-Akkreditierung DIN EN /2012: DAkkS-Akkreditierung DIN EN ISO /2013: DAkkS-Anerkennung SpaEfV Aktuell: ca. 135 Bestandskunden SpaEfV 60 Zertifikate ISO Implementierung ISO in Außenstellen Litauen, Russland, Ukraine, Rumänien, Bosnien, Türkei
9 Warum Energiemanagement? Betriebliche Vorteile Dokumentation, Vergleichbarkeit verschiedener Standorte, Erkennung von Unregelmäßigkeiten, Planungssicherheit (Energiekosten, rechtliche Vorschriften) Finanzielle Vorteile Senkung Energiekosten Steuerrückerstattung durch Spitzenausgleich Ausgleichsregelung für EEG-Umlage Nachhaltigkeit Schutz von Ressourcen durch geringeren Verbrauch Umweltschutz Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen Imagegewinn
10 Energiemanagement-Systeme und SpaEV Seit 31. Juli 2013: SpaEfV regelt Anforderungen zur Beantragung des Spitzenausgleichs Unternehmen des produzierenden Gewerbes müssen Energieeffizienzsysteme einführen und betreiben
11 Energiemanagement-Systeme und SpaEV Produzierendes Gewerbe: nach WZ 2003 (Klassifikation der Wirtschaftszweige 2003) Abschnitt C (Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) Abschnitt D (Verarbeitendes Gewerbe) Abschnitt E (Energie- und Wasserversorgung) Abschnitt F (Baugewerbe) Anerkannte Werkstätten für behinderte Menschen ( 136 des neunten Buches Sozialgesetzbuch, wenn sie überwiegend eine Tätigkeit ausüben, die den oben genanten WZ zugeordnet ist) Was kann man beantragen? Nachweislich versteuerter Strom und verheizte Energie abzüglich bestimmter Minderungsbeträge
12 Energiemanagement-Systeme und SpaEV Bestätigung der Anforderungen ( Testierung ) durch akkreditierte Stellen (nach 55 Absatz 1 Energiesteuergesetz; 10 Absatz 7 Stromsteuergesetz) Bestätigung erfolgt über Zollformblatt 1449 (2014)
13 aktuell ca. 60 Zertifizierungen nach ISO bzw in D seit 2011 für diese Kunden Testierung über Zollformblatt 1449 Horizontaler Ansatz : - Zertifizierung ISO Testierung alternatives System - Anlage 1 - Anlage 2 SpaEfV Zollformblatt 1449 Hauptzollamt Vertikaler Ansatz (in 2013/ 2014): Testierungen nach SpaEfV von ca. 135 Kunden für Testierung Einführung ISO Testierung Einführung alt. System - Anlage 1 - Anlage 2
14 Energiemanagement-Systeme und SpaEV Zahlen in 2013 Zertifizierung ISO System - DIN EN ISO ca. 60 horizontaler Ansatz Nur KMU Testierung alternatives System - SpaEfV Anlage 1 / DIN EN 16247_1 - SpaEfV Anlage 2 keine Bezogen auf mind. 25 % des Energieverbrauchs Testierung Einführung ISO System - DIN EN ISO ca. 50 vertikaler Ansatz Nur KMU Testierung Einführung alternatives System - SpaEfV Anlage 1 / DIN EN 16247_1 ca SpaEfV Anlage 2 ca. 70 Bezogen auf 100 % des Energieverbrauchs
15 Energiemanagement-Systeme und SpaEV 2014 Zertifizierung ISO System - DIN EN ISO horizontaler Ansatz Nur KMU Testierung alternatives System - SpaEfV Anlage 1 / DIN EN 16247_1 - SpaEfV Anlage 2 Bezogen auf mind. 60 % des Energieverbrauchs Testierung Einführung ISO System - DIN EN ISO vertikaler Ansatz - SpaEfV Anlage 1 / DIN EN 16247_1 - SpaEfV Anlage 2 Nur KMU Testierung Einführung alternatives System Bezogen auf 100 % des Energieverbrauchs
16 Vertikaler Ansatz Testierung der Einführung der Systeme 2014 Testierung Einf. ISO System Testierung Einf. alternatives System D o k s A b l a u f Tabellen der Energieträger und Energieverbraucher DIN EN ISO Nr a) + b) Schriftliche Erklärung GF zur Einführung Standort-Liste Ernennung Energiebeauftragter Nachvollziehbare Vorgehensweise zur Ermittlung der wesentlichen Energieverbraucher und Art der Messung Erklärung der Vollständigkeit der Unterlagen Kundenfragebogen, Angebot, Auftrag Dokumentenprüfung Vor-Ort-Prüfung SpaEfV Anlage 2 Nr Ggf. Abstellen von Abweichungen Kurzbericht bis Testierung: Ausfüllen Zollformblatt
17 Geforderte Dokumente beim vertikalen Ansatz Erklärung der GF zur Einführung eines EnMS Erklärung, welches System eingeführt wird
18 Geforderte Dokumente beim vertikalen Ansatz Ortsbezogener Geltungsbereich des zukünftigen EnMS mit Liste der Standorte: vollständige Angaben zum Antragsteller (Name, Anschrift, Rechtsform) vollständige Liste aller Standorte mit Namen, Adressen, Tätigkeiten mit Bestätigung und Unterschrift der Geschäftsführung, dass diese Liste den zu testierenden Gesamtenergieverbrauch des Unternehmens (100 %) umfasst auch angemietete / gepachtete Standorte; auch Verkaufsräume, Verwaltungsräume, Lagerräume die Testierung bezieht sich ausschließlich auf die gelisteten Standorte; sie gilt bei Bedarf als Anhang zum Zollformblatt 1449 der Anteil am Gesamtenergieverbrauch pro Standort ist für eine mögliche stichprobenhafte Begutachtung dazulegen
19 Geforderte Dokumente beim vertikalen Ansatz Ernennung eines Energiebeauftragten (Bestellurkunde inkl. Tätigkeitsbeschreibung)
20 Geforderte Dokumente beim vertikalen Ansatz Erfassung Energieträger: bei Einführung alternatives System für das antragstellende Unternehmen sowie alle seine zu testierenden Standorte nach SpaEfV Anlage 2 Nr. 1 Zeitraum: mindestens 12 Monate (Beginn nicht früher als ) Wiederverwendung Daten Testierungsverfahren 2013: Überschneidung maximal 6 Monate SpaEfV
21 Geforderte Dokumente beim vertikalen Ansatz Erfassung Energieträger: bei Einführung ISO für das antragstellende Unternehmen sowie alle seine zu testierenden Standorte nach DIN EN ISO a) Bewertung der Entwicklung des Energieeinsatzes und Energieverbrauchs Zeitraum mindestens 24 Monate Wiederverwendung Daten Testierungsverfahren 2013: Überschneidung maximal 6 Monate DIN EN ISO 50001
22 Geforderte Dokumente beim vertikalen Ansatz Erfassung Energieverbraucher: bei Einführung alternatives System für das antragstellende Unternehmen sowie alle seine zu testierenden Standorte: nach SpaEfV Anlage 2 Nr. 2 Zeitraum: mindestens 12 Monate (Beginn nicht früher als ) SpaEfV
23 Geforderte Dokumente beim vertikalen Ansatz Erfassung Energieverbraucher: bei Einführung ISO für das antragstellende Unternehmen sowie alle seine zu testierenden Standorte nach DIN EN ISO a) und b) Ermittlung der Bereiche mit wesentlichem Energieeinsatz Zeitraum mindestens 24 Monate DIN EN ISO 50001
24 Geforderte Dokumente beim vertikalen Ansatz Erfassung Energieverbraucher: bezieht sich auf die in der ersten Tabelle aufgelisteten Energieträger 100 % des Energieverbrauchs des Unternehmens, bzw. der in die Testierung einbezogenen Standorte, sind abgedeckt alle Durchleitungen abziehen echte Verbrauchsbilanz bei Standorten, deren Anteil am Gesamtenergieverbrauch < 5 % ist, müssen die Energieverbraucher nicht einzeln aufgelistet werden Energiedaten wesentlicher energieverbrauchender Anlagen und Geräten nicht nur Produktionsanlagen, sondern ggf. auch Nebenanlagen mehrere Verbraucher, die nach Funktion und ihrem Energieverbrauch gleichartig und / oder von untergeordneter Bedeutung für das Unternehmen sind (z.b. Bürogeräte), können zusammengefasst werden
25 Geforderte Dokumente beim vertikalen Ansatz Erfassung Energieverbraucher: große Verbrauchsanteile müssen in angemessener Weise entweder temporär und kontinuierlich gemessen werden kleinere Verbraucher können auch z.b. über Typenschilder und Betriebsstunden geschätzt werden Schätzung bei Anlagen zur Wärme- und Kälteerzeugung erfolgt unter Verwendung von Methoden zur Temperaturbereinigung Genauigkeit / Kalibrierung der Messung gibt Hinweis auf die Messgenauigkeit der eingesetzten Messgeräte Zeitraum, über den der Energieverbrauch wesentlicher Energieverbraucher gemessen wird, muss begründet und angemessenen sein
26 Geforderte Dokumente beim vertikalen Ansatz Nachvollziehbare Vorgehensweise zur Ermittlung der wesentlichen Energieverbraucher und Art der Messung Erklärung der Vollständigkeit der Unterlagen
27 Prüfung / Vor-Ort-Audit Auditor / Prüfer erhält Unterauftrag Unternehmen erhält Auftragsbestätigung Abstimmung Termin zwischen Prüfer und Unternehmen Zeitschiene: (KW 13) bis (KW 24) (KW 25) bis (KW 31) (KW 32) bis (KW 40) (KW 41) bis (KW 44) Angebote werden bis 09/2014 geschrieben Termine für Vor-Ort-Prüfungen bis spätestens 11/2014
28 Prüfung / Vor-Ort-Audit Dokumente sollten dem Prüfer vorab vom Unternehmen zur Verfügung gestellt werden Prüfer setzt sich bei Rückfragen während der vorab erfolgenden Dokumentenprüfung direkt mit dem Unternehmen in Verbindung bei Nicht-Konformität mit den Anforderungen der SpaEfV: Abweichungen dokumentieren Unternehmen erhält Frist von 2 Wochen zur Nachbesserung wird dokumentiert und dem Auditor zugeschickt Auditor erstellt Kurzbericht und Zollformblatt (2014) Freigabe in Zert-Stelle gesamtes Verfahren inkl. Freigabe muss bis zum abgeschlossen sein
29 Unternehmen mit mehreren Standorten es muss Zentrale geben Stichprobe für Vor-Ort-Audits möglich Standorte, die keine wesentliche Energierelevanz haben (< 5 % bezogen auf den Gesamtenergieverbrauch, z.b. Vertriebsniederlassungen, Filialen) typisierte Stichproben möglich (Clusterbildung Energieverbrauchsklassen, Produktspezifikation, Fläche, Mitarbeiteranzahl) auch Ausschluss aus Stichprobe möglich es muss der Anteil am Gesamtenergieverbrauch jedes Standortes nachgewiesen werden Die Auswahl der zu begutachtenden Standorte erfolgt im Rahmen der Angebotslegung durch die Zertifizierungsstelle, nicht durch die Auditoren
30 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Fragen? Frau Johanna Danneberg Telefon: 03641/ / zertifizierung@tuev-thueringen.de
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