9HUWHLOXQJYRQ(LQNRPPHQXQG9HUP JHQLQ'HXWVFKODQG

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "9HUWHLOXQJYRQ(LQNRPPHQXQG9HUP JHQLQ'HXWVFKODQG"

Transkript

1 9UWLOXQJYRQ(LQNRQXQG9U JQLQ'XWVFKODQG 'U,UQ%FNU*RWK8QLYUVLWlW)UDQNIXUWD0 Referat auf dem ZUMA-Workshop Armuts- und Reichtumsberichterstattung am , Universität Mannheim =XVDQIDVVXQJ Auf Basis der anonymisierten Mikrodaten der Einkommens- und Verbrauchsstichproben (EVS) lässt sich feststellen, dass die Ungleichheit der personellen Vermögensverteilung in Deutschland wesentlich größer als die der Einkommensverteilung ist, letztere im Zeitablauf aber tendenziell zugenommen hat. In Ostdeutschland war die zwischen 1993 und 1998 zu beobachtende Annäherung an das westdeutsche Einkommensniveau von einem Anstieg der Ungleichheit begleitet, der dem in Westdeutschland innerhalb von 25 Jahren entspricht. Dennoch sind die Einkommen in den neuen Ländern noch gleichmäßiger verteilt als in den alten Ländern. Dagegen sind die Vermögensverteilungen in West und Ost sehr ähnlich, wenn die Betrachtung auf die Summe aus Nettogeld- und Nettoimmobilienvermögen beschränkt wird bei allerdings wesentlich größeren Niveauunterschieden der Vermögenswerte. In beiden Landesteilen sind die untersten 10% der Bevölkerung netto verschuldet, während die obersten 10% ungefähr zwei Fünftel des gesamten in der EVS erfassten Nettovermögens besitzen. Die überraschend hohe Vermögenskonzentration in Ostdeutschland ist insbesondere auf die dort noch vergleichsweise geringe Verbreitung von Immobilieneigentum zurückzuführen. Die Ungleichheiten der Einkommens- und der Vermögensverteilung sind nur zu einem sehr geringen Teil durch die Altersstruktur der Bevölkerung bedingt, wie eine Analyse gruppenspezifischer Durchschnittsbeträge und gruppeninterner Ungleichheiten zeigt. Die Lebenszyklustheorie scheint also nur sehr begrenzt zur Erklärung der Wohlstandsverteilung beizutragen. Schließlich ergibt sich aus einer integrativen Betrachtung von Einkommen und Vermögen, dass beide Wohlstandskomponenten zwar stark positiv korreliert sind, dass aber nicht generell ein hohes Einkommen mit einer überdurchschnittlichen Vermögensposition verbunden ist et vice versa. Von daher sollten künftige Armuts- und Reichtumsanalysen beide Aspekte nicht isoliert, sondern zusammen berücksichtigen.

2 7DEOOEntwicklung der personellen Einkommensverteilung 1) in West- und in Ostdeutschland Durchschnittswert (DM p. M.) Dezilsanteile in % 1. Dezil 4,6 4,2 4,0 4,0 5,3 4,9 2. Dezil 5,9 5,8 5,5 5,5 6,6 6,3 3. Dezil 6,7 6,8 6,5 6,5 7,4 7,2 4. Dezil 7,5 7,6 7,4 7,4 8,2 8,0 5. Dezil 8,4 8,5 8,3 8,3 9,0 8,8 6. Dezil 9,3 9,4 9,3 9,3 9,7 9,6 7. Dezil 10,3 10,5 10,5 10,5 10,5 10,5 8. Dezil 11,8 11,9 12,0 12,0 11,5 11,7 9. Dezil 14,0 14,1 14,4 14,3 13,2 13,3 10. Dezil 21,5 21,3 22,0 22,2 18,8 19,7 Gini-Koeffizient 2) 0,2481 0,2527 0,2670 0,2696 0,1994 0,2170 MLD 2) 0,0997 0,1061 0,1168 0,1203 0,0655 0,0781 1) Ohne aushalte mit ausländischer Bezugsperson. Bezug: Nettoäquivalenzeinkommen: aushaltsnettoeinkommen / Äquivalenzgewicht des aushalts; dabei wurde die alte OECD-Skala verwendet, nach der die Bezugsperson mit 1,0, weitere aushaltsmitglieder ab 15 Jahren mit 0,7 und Kinder unter 15 Jahren mit 0,5 gewichtet werden. 2) Die Verteilungsmaße berechnen sich wie folgt. Gini-Koeffizient = Q Q 2 Q µ L\ L = 1 L wobei \ 1 \ 2... Mean logarithmic deviation = MLD = Q 1 µ ln Q L= 1 \ L Legende: = Bevölkerungsgröße = durchschnittliches Nettoäquivalenzeinkommen bzw. durchschnittliches Nettovermögen pro aushaltsmitglied \ L = Nettoäquivalenzeinkommen bzw. Nettovermögen der erson i. Quelle: EVS-Datenbank der rofessur für Sozialpolitik an der Goethe-Universität Frankfurt am Main; eigene Berechnungen. \ Q

3 7DEOOEntwicklung der personellen Vermögensverteilung 1) in West- und in Ostdeutschland Durchschnittswert (DM) Dezilsanteile in % 1. Dezil -0,8-0,3-0,4-0,3-0,5 2. Dezil 0,3 0,5 0,3 0,7 0,4 3. Dezil 0,9 1,3 1,0 1,4 1,3 4. Dezil 1,9 2,6 2,3 2,2 2,3 5. Dezil 3,7 4,8 4,3 3,1 3,8 6. Dezil 6,5 7,3 6,9 4,6 5,8 7. Dezil 9,7 10,0 9,9 6,9 8,8 8. Dezil 13,7 13,6 13,7 11,3 13,2 9. Dezil 19,9 19,3 19,8 20,4 20,3 10. Dezil 44,3 40,9 42,2 49,7 44,6 Gini-Koeffizient 2) 0,6353 0,5973 0,6174 0,6651 0,6345 MLD 2) 2,6111 1,8524 2,5459 1,8270 2,5653 1) Ohne aushalte mit ausländischer Bezugsperson. Bezug: (Nettoimmobilienvermögen + Nettogeldvermögen) / Zahl der aushaltsmitglieder; das Vermögen ergibt sich aus folgenden Komponenten: Verkehrswert von Immobilienvermögen abzüglich Restschuld, Spar- und Bausparguthaben, Wertpapiere zum Tageskurs, Versicherungsguthaben, Sonstiges Geldvermögen (z.b. Festgelder, Girokontenbestände; letztere mussten für 1998 geschätzt werden (vgl. auser/stein 2001, S. 190)) abzüglich Konsumentenschulden. Wegen Unterschieden zwischen den einzelnen EVS bei der Erfassung des Vermögens mussten insbesondere für 1988, in geringerem Maße auch für 1998, einige Zusatzberechnungen bzw. Schätzungen vorgenommen werden; vgl. auser/stein 2001, S ) Vgl. Fußnote 2 in Tabelle 1. Quelle: EVS-Datenbank der rofessur für Sozialpolitik an der Goethe-Universität Frankfurt am Main; eigene Berechnungen.

4 7DEOO ersonelle Verteilung nach der (relativen) öhe des Nettovermögens pro aushaltsmitglied 1) innerhalb von (relativen) Einkommensklassen 2) (in %) 1998 Rel. Einkommensposition von... bis unter... Relative Vermögensposition von... bis unter... < 0,5 0,5 1,0 1,0 2,0 2,0 3,0 Alle < 0,5 91,0 4,9 (2,7) * * 10,4 0,5 1,0 63,5 17,0 14,4 3,4 1,7 51,4 1,0 2,0 25,9 18,6 28,6 14,9 22,0 33,3 2,0 3,0 9,8 10,7 20,6 17,2 41,7 3,9 * * (14,2) (11,4) 65,2 1,1 Alle 51,1 15,9 18,2 7,6 7,2 100,0 1) Einschl. aushalte mit ausländischer Bezugsperson. Zum Vermögensbegriff vgl. Fußnote 1 in Tabelle 2. 2) Nettoäquivalenzeinkommen; zum Begriff vgl. Fußnote 1 in Tabelle 1. Quelle: EVS-Datenbank der rofessur für Sozialpolitik an der Goethe-Universität Frankfurt a.m.; eigene Berechnungen.

5 $EELOGXQJersonelle Verteilung des Nettoäquivalenzeinkommens und des Nettovermögens 1998: Lorenzkurven der Verteilung J U Y ] Z E Q R N LQ W VD * LOD U U W $QW OL X X N NXXOLUWU$QWLOGU%Y ONUXQJ Gleichverteilungs-Linie Nettoäquivalenzeinkommen Nettovermögen pro aushaltsmitglied Quelle: EVS-Datenbank der rofessur für Sozialpolitik der Goethe-Universität, Frankfurt a.m.; eigene Berechnungen.

6 $EELOGXQJDurchschnittswerte und Ungleichheiten des Nettoäquivalenzeinkommens 1) 1998 nach dem Alter der Bezugsperson (BZ) Gruppenspezifische Werte in Relation zum jeweiligen Gesamtwert - Alter der BZ Alter der BZ relative Einkommensposition der Gruppe relative Einkommensposition der Gruppe 1) Zum Einkommensbegriff vgl. Fußnote 1 in Tabelle 1; hier: einschl. aushalte mit ausländischer Bezugsperson. Quelle: EVS-Datenbank der rofessur für Sozialpolitik an der Goethe-Universität Frankfurt am Main; eigene Berechnungen.

7 $EELOGXQJDurchschnittswerte und Ungleichheiten des Nettovermögens pro aushaltsmitglied 1) 1998 nach dem Alter der Bezugsperson (BZ) - Gruppenspezifische Werte in Relation zum jeweiligen Gesamtwert - Alter der BZ Alter der BZ relative Vermögenssposition der Gruppe relative Vermögenssposition der Gruppe 1) Zum Vermögensbegriff vgl. Fußnote 1 in Tabelle 2; hier: einschl. aushalte mit ausländischer Bezugsperson. Quelle: EVS-Datenbank der rofessur für Sozialpolitik an der Goethe-Universität Frankfurt am Main; eigene Berechnungen.

Geld- und Immobilienvermögen privater Haushalte in Niedersachsen

Geld- und Immobilienvermögen privater Haushalte in Niedersachsen Valentin David Rückfragen bitte an Herrn Ebigt (511 9898-3253) Geld- und Immobilienvermögen privater Haushalte in Niedersachsen Ergebnisse der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 28 Die Einkommens- und

Mehr

Einkommen und seine Verteilung

Einkommen und seine Verteilung Einkommen und seine Verteilung Ausgewählte Indikatoren: 1. Nettonationaleinkommen (Nettosozialprodukt) pro Einwohner in konstanten Preisen (Indikator I001) Definition: Nettonationaleinkommen/Wohnbevölkerung

Mehr

4.3 Ungleichheit innerhalb und zwischen sozialen Gruppen 1993 bis 2006

4.3 Ungleichheit innerhalb und zwischen sozialen Gruppen 1993 bis 2006 Irene Becker Abschnitt 4. der Langfassung von Kapitel 0 Personelle Einkommensverteilung 4. Ungleichheit innerhalb und zwischen sozialen Gruppen 99 bis 006 Die bisher für die Gesamtbevölkerung dargestellte

Mehr

Vermögensverteilung. Vermögensverteilung. Zehntel mit dem höchsten Vermögen. Prozent 61,1 57,9 19,9 19,0 11,8 11,1 5 0,0 0,0 1,3 2,8 7,0 2,8 6,0

Vermögensverteilung. Vermögensverteilung. Zehntel mit dem höchsten Vermögen. Prozent 61,1 57,9 19,9 19,0 11,8 11,1 5 0,0 0,0 1,3 2,8 7,0 2,8 6,0 Vermögensverteilung Erwachsene Bevölkerung nach nach Zehnteln Zehnteln (Dezile), (Dezile), Anteile Anteile am am Gesamtvermögen Gesamtvermögen in Prozent, in Prozent, 2002 2002 und und 2007* 2007* Prozent

Mehr

Vermögensungleichheit in Deutschland

Vermögensungleichheit in Deutschland Vermögensungleichheit in Deutschland Eine neue Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW-Wochenbericht 4/2009) zeigt auf, dass die soziale Kluft zwischen den besonders Vermögenden und

Mehr

Keine eindeutige Wahrheit

Keine eindeutige Wahrheit Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Vermögensverteilung 21.01.2016 Lesezeit 4 Min Keine eindeutige Wahrheit Wie viel genau besitzen die reichsten 10 Prozent der Bundesbürger? Weil

Mehr

IMK Verteilungsmonitor

IMK Verteilungsmonitor IMK Verteilungsmonitor Einkommensverteilung in Deutschland, 1991-2010 Kai Schmid, Ulrike Stein, Rudolf Zwiener www.boeckler.de Veränderung der realen Haushaltsnettoeinkommen verschiedener Einkommensklassen

Mehr

Einkommens- und Verbrauchsstichprobe

Einkommens- und Verbrauchsstichprobe Artikel-Nr. 4143 13001 Einkommens- und Verbrauchsstichprobe O II 2-5j/13 Fachauskünfte: (0711) 641-24 78 02.10.2014 Haus- und Grundbesitz sowie Vermögen und Schulden privater in Baden-Württemberg am 1.

Mehr

Martin Siegel Verena Vogt Leonie Sundmacher. Dienstag, 18. März Technische Universität Berlin Gesundheitsökonomisches Zentrum (BerlinHECOR)

Martin Siegel Verena Vogt Leonie Sundmacher. Dienstag, 18. März Technische Universität Berlin Gesundheitsökonomisches Zentrum (BerlinHECOR) Hat sich gesundheitliche Ungleichheit in Ost- und Westdeutschland seit der Wiedervereinigung unterschiedlich entwickelt? Ein Vergleich anhand der Zerlegung von Konzentrationsindizes Martin Siegel Verena

Mehr

Entwicklung der Einkommensund Vermögensverteilung in Deutschland

Entwicklung der Einkommensund Vermögensverteilung in Deutschland Entwicklung der Einkommensund Vermögensverteilung in Deutschland Markus M. Grabka DIW Berlin / SOEP 19. Juni 2008, Friedrich-Ebert-Stiftung Berlin 1 Motivation 3. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung

Mehr

Die personelle Vermögensverteilung in der Bundesrepublik Deutschland und ihre Bestimmungsgründe

Die personelle Vermögensverteilung in der Bundesrepublik Deutschland und ihre Bestimmungsgründe Dietmar Baron Die personelle Vermögensverteilung in der Bundesrepublik Deutschland und ihre Bestimmungsgründe PETER LANG Frankfurt am Main Bern New York Paris 61iederung 7 Gliederung: 1. Ein Rahmen zur

Mehr

Harald Hagn Referat Sonderaufgaben und statistische Analysen. Telefon:

Harald Hagn Referat Sonderaufgaben und statistische Analysen. Telefon: - August 2010 Harald Hagn Referat Sonderaufgaben und statistische Analysen Telefon: 0361 37-84110 e-mail: Harald.Hagn@statistik.thueringen.de Nettoeinkommensverteilung und Armutsgefährdungsquoten 2008

Mehr

Soziologisches Institut, Lehrstuhl Prof. Dr. Jörg Rössel FS Proseminar zur soziologischen Forschung:

Soziologisches Institut, Lehrstuhl Prof. Dr. Jörg Rössel FS Proseminar zur soziologischen Forschung: Soziologisches Institut, Lehrstuhl Prof. Dr. Jörg Rössel FS 2010 Proseminar zur soziologischen Forschung: Empirische Sozialstrukturanalyse Soziologisches Institut, Lehrstuhl Prof. Dr. Jörg Rössel FS 2010

Mehr

Die neue Welt der niedrigen Zinsen

Die neue Welt der niedrigen Zinsen Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Vermögensverteilung 02.07.2015 Lesezeit 3 Min Die neue Welt der niedrigen Zinsen Ob die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank für

Mehr

Private Haushalte und ihre Finanzen (PHF)

Private Haushalte und ihre Finanzen (PHF) Private Haushalte und ihre Finanzen (PHF) Pressegespräch zu den Ergebnissen der zweiten Erhebungswelle 2014 Dr. Tobias Schmidt, Forschungszentrum der Deutschen Bundesbank Der Vortrag stellt die persönliche

Mehr

Beispiel 9 (Einige Aufgaben und Illustrationen zur Lorenzkurve, Teil 2)

Beispiel 9 (Einige Aufgaben und Illustrationen zur Lorenzkurve, Teil 2) Beispiel 9 (Einige Aufgaben und Illustrationen zur Lorenzkurve, Teil ) Aufgabe (Lorenzkurve und Einkommen) Stellen Sie folgende Einkommensverteilung als Lorenzkurve dar. Wochenlohn Häufigkeit 500-599.99

Mehr

Reiche immer reicher?

Reiche immer reicher? SCHWERPUNKT Reiche immer reicher? Fakten und Fiktionen zur Vermögensentwicklung JUDITH NIEHUES Geboren 1982 in Münster, Senior Economist im Kompetenzfeld Öffentliche Finanzen, Soziale Sicherung, Verteilung,

Mehr

Geldvermögen der privaten Haushalte in Baden-Württemberg

Geldvermögen der privaten Haushalte in Baden-Württemberg Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 5/2015 Titelthema Geldvermögen der privaten Haushalte in Baden-Württemberg Ergebnisse der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) 2013 Dirk Eisenreich Statistische

Mehr

Indikatorendokumentation

Indikatorendokumentation Indikatorendokumentation Einkommen und seine Verteilung I001 Nettonationaleinkommen (Nettosozialprodukt) pro Einwohner in konstanten Preisen (in Euro) Niveau und Wachstum Statistisches Bundesamt, Statistisches

Mehr

Hartz IV ist Armut per Gesetz!

Hartz IV ist Armut per Gesetz! Hartz IV ist Armut per Gesetz! Im Folgenden werden die Haushalteinkommen mit Hartz IV-Leistungen den Armutsgrenzen des 2. Nationalen Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung (2. NARB) gegenüber

Mehr

Armut und Ungleichheit im Alter Vergleichende Analysen auf der Basis von Einkommens- und Konsumausgaben

Armut und Ungleichheit im Alter Vergleichende Analysen auf der Basis von Einkommens- und Konsumausgaben Armut und Ungleichheit im Alter Vergleichende Analysen auf der Basis von Einkommens- und Konsumausgaben Stefan Weick und Heinz-Herbert Noll GESIS Leibniz Institut für Sozialwissenschaften Zentrum für Sozialindikatorenforschung

Mehr

DIE WOHLFAHRTSSURVEYS 1978 BIS 1998

DIE WOHLFAHRTSSURVEYS 1978 BIS 1998 DIE WOHLFAHRTSSURVEYS 1978 BIS 1998 ANKE SCHÖB (Auszug Tabellenteil) Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen Abteilung Soziale Indikatoren Mannheim 2001 Tabellenband Wohlfahrtssurvey 1978-1998 1 7.1.1.

Mehr

Verbrauchsstichprobe (EVS) 2013

Verbrauchsstichprobe (EVS) 2013 Marcel Goldmann, Bettina Koreng Vermögen und Schulden sächsischer Privathaushalte Ergebnisse der Einkommensund Verbrauchsstichprobe (EVS) 2013 In der Ausgabe Statistik in Sachsen 1/2014 wurden erste Ergebnisse

Mehr

Die Lehren aus der Finanzkrise

Die Lehren aus der Finanzkrise Die Lehren aus der Finanzkrise Markus Marterbauer AK Wien, Wirtschaftswissenschaft und Statistik Studienwoche der IAKM, Puchberg/Wels 2.8.2012 Staatsschuldenquote 2011 Datenquelle: EU-Kommission (Mai 2012).

Mehr

Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe

Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe Sozialberichterstattung NRW. Kurzanalyse 02/2010 09.07.2010 12.07.2010 Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2008

Mehr

Wirtschaft und sozialer Staat. Modelle des politischen Ausgleichs der kapitalistischen Ökonomie in Deutschland

Wirtschaft und sozialer Staat. Modelle des politischen Ausgleichs der kapitalistischen Ökonomie in Deutschland Wirtschaft und sozialer Staat. Modelle des politischen Ausgleichs der kapitalistischen Ökonomie in Deutschland U3L Ringvorlesung WiSem 2013/14 Konflikte der Menschen heute Dr. Eike Hennig ( Prof. i. R.

Mehr

Erben in Deutschland

Erben in Deutschland Ulrich Pfeiffer Dr. Reiner Braun, empirica Erben in Deutschland 2. Die quantitativen Grundlagen Es gilt das gesprochene Wort. Deutsches Institut für Altersvorsorge 1 Inhaltsverzeichnis TEIL A: GRUNDLAGEN...

Mehr

Verbreitung der Riester-Rente werden die Zielgruppen erreicht?

Verbreitung der Riester-Rente werden die Zielgruppen erreicht? Verbreitung der Riester-Rente werden die Zielgruppen erreicht? Dr. Anette Reil-Held GDV Pressekolloquium Rechnet sich die Riester- Rente? Berlin, 18. März 2010 Mannheim Research Institute for the Economics

Mehr

Zum Geldvermögensbegriff der Einkommens- und Verbrauchsstichproben WIRTSCHAFTSRECHNUNGEN. Dr. Margot Münnich

Zum Geldvermögensbegriff der Einkommens- und Verbrauchsstichproben WIRTSCHAFTSRECHNUNGEN. Dr. Margot Münnich Dr. Margot Münnich Geld- und Immobilienvermögen sowie Wohnverhältnisse von Rentner- und Pensionärshaushalten in Deutschland Um die materiellen Lebensverhältnisse von Senioren besser beurteilen zu können,

Mehr

WISTA WIRTSCHAFTSSTATISTIK

WISTA WIRTSCHAFTSSTATISTIK WISTA WIRTSCHAFTSSTATISTIK PROF. DR. ROLF HÜPEN FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFT Seminar für Theoretische Wirtschaftslehre Vorlesungsprogramm 28.05.2013 Konzentrationsmaße 1. Konzentrationsbegriff

Mehr

Wohlstand & Lebensqualität Zusammenfassung

Wohlstand & Lebensqualität Zusammenfassung Einfacher Wirtschaftskreislauf Bruttoinlandsprodukt (BIP) Das BIP als Wohlstandsindikator misst die Wirtschaftsleistung (d. h. die erstellten Güter, abzüglich der Vorleistungen), die eine Volkswirtschaft

Mehr

Messung von Ausmaß, Intensität und Konzentration des Einkommens- und Vermögensreichtums in Deutschland

Messung von Ausmaß, Intensität und Konzentration des Einkommens- und Vermögensreichtums in Deutschland 640 2014 SOEPpapers on Multidisciplinary Panel Data Research SOEP The German Socio-Economic Panel Study at DIW Berlin 640-2014 Messung von Ausmaß, Intensität und Konzentration des Einkommens- und Vermögensreichtums

Mehr

Zur Verteilungsdiskussion: Mehr Chancengleichheit notwendig

Zur Verteilungsdiskussion: Mehr Chancengleichheit notwendig Auszug aus dem Jahresgutachten 213/14 Zur Verteilungsdiskussion: Mehr Chancengleichheit notwendig (Textziffern 676 bis 691) 376 Sozialpolitik: Die richtigen Reformen statt Leistungsausweitungen II. Zur

Mehr

Vermögen in Deutschland zunehmend ungleich verteilt

Vermögen in Deutschland zunehmend ungleich verteilt Pressedienst Hans-Böckler-Stiftung Hans-Böckler-Straße 39 40476 Düsseldorf presse@boeckler.de www.boeckler.de 21.01.2009 Neue Studie warnt vor Altersarmut Vermögen in Deutschland zunehmend ungleich verteilt

Mehr

Im Fokus: Altersarmut und soziales Befinden in Ost- und Westdeutschland, 1995 und 2009

Im Fokus: Altersarmut und soziales Befinden in Ost- und Westdeutschland, 1995 und 2009 IWH,, S. 24-244 Im Fokus: Altersarmut und soziales Befinden in Ost- und Westdeutschland, und 29 Linda Y. Zhu, Anja Weißenborn, Herbert S. Buscher Der vorliegende Beitrag stellt, getrennt für West- und

Mehr

Auszug aus Wirtschaft und Statistik

Auszug aus Wirtschaft und Statistik Auszug aus Wirtschaft und Statistik Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2005 Für nichtgewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltliche Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.

Mehr

Die Entwicklung und Verteilung des Vermögens privater Haushalte unter besonderer Berücksichtigung des Produktivvermögens

Die Entwicklung und Verteilung des Vermögens privater Haushalte unter besonderer Berücksichtigung des Produktivvermögens Abschlussbericht zum Forschungsauftrag des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung Die Entwicklung und Verteilung des Vermögens privater Haushalte unter besonderer Berücksichtigung des

Mehr

3. Quintil. 2. Quintil

3. Quintil. 2. Quintil Beispiel 9 (Einige Aufgaben und Illustrationen zur Lorenzkurve) Aufgabe Stellen Sie die Einkommensungleichheit in Argentinien, Brasilien, Costa Rica, Chile, Mexico, Panama, Peru und Venezuela mit Hilfe

Mehr

Kurzfassung. Erwerbsverläufe im Paarkontext

Kurzfassung. Erwerbsverläufe im Paarkontext Falko Trischler, Ernst Kistler Arbeitspapier 5: Erwerbsverläufe und Alterseinkünfte im Paarund Haushaltskontext Die Wandlung von Erwerbsbiographien der Beschäftigten auch im Haushaltskontext Kurzfassung

Mehr

Die Geographie der kreativen Klasse und deren Wirkungen im (Stadt-)Raum - Empirische Ergebnisse für Deutschland und Europa Michael Fritsch

Die Geographie der kreativen Klasse und deren Wirkungen im (Stadt-)Raum - Empirische Ergebnisse für Deutschland und Europa Michael Fritsch Die Geographie der kreativen Klasse und deren Wirkungen im (Stadt-)Raum - Empirische Ergebnisse für Deutschland und Europa Michael Fritsch Friedrich-Schiller-Universität Jena, DIW-Berlin und Max-Planck-

Mehr

7: 7.1. 7.1.1. 7.1.2. 2. 7.1.3. 3. 7.1.4. 4. 7.1.5. 7.1.6. 7.1.7. 7.2. 7.2.1. 1000 DM 7.2.2. 1000-1749 DM 7.2.3. 1750-2499 DM 7.2.4. 2500-4999 DM 7.

7: 7.1. 7.1.1. 7.1.2. 2. 7.1.3. 3. 7.1.4. 4. 7.1.5. 7.1.6. 7.1.7. 7.2. 7.2.1. 1000 DM 7.2.2. 1000-1749 DM 7.2.3. 1750-2499 DM 7.2.4. 2500-4999 DM 7. Kapitel 7: Einkommen 7.1. Haushaltsnettoeinkommen 7.1.1. Unterstes Quintil 7.1.2. 2. Quintil 7.1.3. 3. Quintil 7.1.4. 4. Quintil 7.1.5. Oberstes Quintil 7.1.6. Mittelwert 7.1.7. Standardabweichung 7.2.

Mehr

,QGLNDWRUHQGRNXPHQWDWLRQ

,QGLNDWRUHQGRNXPHQWDWLRQ ,QGLNDWRUHQGRNXPHQWDWLRQ (LQNRPPHQXQGVHLQH9HUWHLOXQJ /%1XPPHU 4 I001 Nettosozialprodukt pro Einwohner Niveau und Wachstum Jahresgutachten des Sachverständigenrat Nettosozialprodukt zu Marktpreisen pro

Mehr

VWL Bruttonationaleinkommen zusätzliches Einkommen von Innländern aus dem Ausland abzüglich Einkommen von Ausländer aus dem Inland.

VWL Bruttonationaleinkommen zusätzliches Einkommen von Innländern aus dem Ausland abzüglich Einkommen von Ausländer aus dem Inland. BIP Bruttoinlandsprodukt WiSo-Buch S. 50 = Maß für Wirtschaftlichkeit eines Landes. Es stellt die Summe aus den privaten und staatlichen Konsumausgaben, den Bruttoinvestitionen und der Differenz aus Exporten

Mehr

STAR: Kostenstrukturen in Anwaltskanzleien 1994 und 1998

STAR: Kostenstrukturen in Anwaltskanzleien 1994 und 1998 Quelle: BRAK-Mitteilungen 2/2001 (S. 62-65) Seite 1 STAR: Kostenstrukturen in Anwaltskanzleien 1994 und 1998 Alexandra Schmucker, Institut für Freie Berufe, Nürnberg Im Rahmen der STAR-Befragung wurden

Mehr

Zur Einkommens- und Vermögensverteilung in der Bundesrepublik Deutschland in den neunziger Jahren im Vergleich zu den siebziger Jahren

Zur Einkommens- und Vermögensverteilung in der Bundesrepublik Deutschland in den neunziger Jahren im Vergleich zu den siebziger Jahren Wirtschaft Raik-Arnd Sünderhauf Zur Einkommens- und Vermögensverteilung in der Bundesrepublik Deutschland in den neunziger Jahren im Vergleich zu den siebziger Jahren Diplomarbeit Bibliografische Information

Mehr

Herzlich willkommen zur Vorlesung Statistik. Streuungsmaße oder die Unterschiedlichkeit der Daten nebst kurzen Ausführungen zu Schiefe und Wölbung

Herzlich willkommen zur Vorlesung Statistik. Streuungsmaße oder die Unterschiedlichkeit der Daten nebst kurzen Ausführungen zu Schiefe und Wölbung FB 1 W. Ludwig-Mayerhofer Statistik 1 Herzlich willkommen zur Vorlesung Statistik smaße oder die Unterschiedlichkeit der Daten nebst kurzen Ausführungen zu Schiefe und Wölbung FB 1 W. Ludwig-Mayerhofer

Mehr

Auswirkungen des demographischen Wandels auf die private Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen in Deutschland bis 2050

Auswirkungen des demographischen Wandels auf die private Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen in Deutschland bis 2050 DIW Berlin: Politikberatung kompakt 26 Auswirkungen des demographischen Wandels auf die private Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen in Deutschland bis 2050 Hermann Buslei Erika Schulz Viktor Steiner

Mehr

ORS HUNGSPR JE T EINKOMMENSVERTEILUNG IM QUERSCHNITT UND IM ZEITVERLAUF RICHARD HAUSER UND IRENE BECKER

ORS HUNGSPR JE T EINKOMMENSVERTEILUNG IM QUERSCHNITT UND IM ZEITVERLAUF RICHARD HAUSER UND IRENE BECKER ORS HUNGSPR JE T EINKOMMENSVERTEILUNG IM QUERSCHNITT UND IM ZEITVERLAUF 1973-1998 RICHARD HAUSER UND IRENE BECKER Einkommensverteilung im Querschnitt und im Zeitverlauf 1973 bis 1998 Studie im Auftrag

Mehr

Der Mikrozensus als Datenquelle einer Sozialberichterstattung für behinderte Menschen

Der Mikrozensus als Datenquelle einer Sozialberichterstattung für behinderte Menschen 4. Nutzerkonferenz Forschung mit dem Mikrozensus Analysen zur Sozialstruktur und zum Arbeitsmarkt Der Mikrozensus als Datenquelle einer Sozialberichterstattung für behinderte Menschen Dr. Jürgen Schiener

Mehr

Zum Einkommensreichtum Älterer in in Deutschland Ergebnisse aus der Lohnund Einkommensteuerstatistik

Zum Einkommensreichtum Älterer in in Deutschland Ergebnisse aus der Lohnund Einkommensteuerstatistik Zum Einkommensreichtum Älterer in in Deutschland Ergebnisse aus der Lohnund Einkommensteuerstatistik Joachim Merz und Paul Böhm* FNA-Workshop, Berlin, 11. September 2007 Wohlstandsverteilung und Gesetzliche

Mehr

GERECHTE EINKOMMENSVERTEILUNG IN DER SCHWEIZ

GERECHTE EINKOMMENSVERTEILUNG IN DER SCHWEIZ FAKTENBLATT 1: VERTEILUNGSFRAGEN GERECHTE EINKOMMENSVERTEILUNG IN DER SCHWEIZ Fragen zur Einkommensverteilung werden in der Schweiz seit Jahren diskutiert. Angetrieben wird diese Diskussion durch internationale

Mehr

Haus- und Grundbesitz und Immobilienvermögen privater Haushalte

Haus- und Grundbesitz und Immobilienvermögen privater Haushalte Dipl.-Volkswirtin Kristina Kott, Dipl.-Geograph Thomas Krebs Haus- und Grundbesitz und Immobilienvermögen privater Haushalte Ergebnisse der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 23 In diesem Beitrag werden

Mehr

Übungen Teil 1: Weltbevölkerung, Armut, ICT, Lorenzkurve & Gini, Equity. Die Besprechung dieses Übungsblattes findet am Mittwoch, den

Übungen Teil 1: Weltbevölkerung, Armut, ICT, Lorenzkurve & Gini, Equity. Die Besprechung dieses Übungsblattes findet am Mittwoch, den Übungen Teil 1: Weltbevölkerung, Armut, ICT, Lorenzkurve & Gini, Equity Allgemeine Informationen Die Übungen finden in 14-tägigem Rhythmus statt abweichende Termine werden in der Vorlesung und auf der

Mehr

Wirtschaft, Arbeit, Sozialpolitik. Brennpunkte der Wirtschaftsethik. Institut für Christliche Sozialwissenschaften Universität Münster

Wirtschaft, Arbeit, Sozialpolitik. Brennpunkte der Wirtschaftsethik. Institut für Christliche Sozialwissenschaften Universität Münster Wirtschaft, Arbeit, Sozialpolitik. Brennpunkte der Wirtschaftsethik Armut in einem reichen Land: Probleme der Definition Drei Zugangsweisen zur Armut: - Bekämpfte Armut (Sozialhilfebezug Hilfe zum Lebensunterhalt)

Mehr

Arbeitslosengeld II in Niedersachsen Anspruchsberechtigte Personen Ende 2003

Arbeitslosengeld II in Niedersachsen Anspruchsberechtigte Personen Ende 2003 Thomas Nickel (Tel. 0511/9898-1233) Arbeitslosengeld II in Niedersachsen Anspruchsberechtigte Personen Ende 2003 Hartz IV Zum 01. Januar 2005 wird das Vierte Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt

Mehr

einkommenssteuerbelastung seit 1990 gesunken

einkommenssteuerbelastung seit 1990 gesunken FAKTENBLATT 2: VERTEILUNGSFRAGEN einkommenssteuerbelastung seit 1990 gesunken Jahr für Jahr erhalten Herr und Frau Schweizer ihre Steuerrechnung. Nicht selten nimmt der geschuldete Frankenbetrag gegenüber

Mehr

Zur Entwicklung der Einkommens- und. Vermögensverteilung in den 80er und 90er Jahren. .. Gibt es eine Tendenz sozialer Polarisierung?.. '.

Zur Entwicklung der Einkommens- und. Vermögensverteilung in den 80er und 90er Jahren. .. Gibt es eine Tendenz sozialer Polarisierung?.. '. Zur Entwicklung der Einkommens- und. Vermögensverteilung in den 80er und 90er Jahren. ': i.. Gibt es eine Tendenz sozialer Polarisierung?.. '. Arbeitspapier Nr. 19,(,',. Fachber~ioh Wirt5QheIt$wisstnsc~~n

Mehr

VOLumen, VeRTeILung und VeRWenDung

VOLumen, VeRTeILung und VeRWenDung Zu sa mm A n A ly Se erben In DeuTsCHLanD 2015 24: VOLumen, VeRTeILung und VeRWenDung von dr. reiner Braun empirica ag en fa ssu ng Zusammenfassung Das Geldvermögen der Deutschen hat sich in den letzten

Mehr

6. Einheit Wachstum und Verteilung

6. Einheit Wachstum und Verteilung 6. Einheit Wachstum und Verteilung Wirtschaftswachstum und Wohlstand (1) Wachstum: Wirtschaftswachstum = Zunahme des realen Bruttoinlandsprodukts real = zu konstanten Preisen Beispiele (2006): Österreich:

Mehr

Verteilung des Immobilienvermögens in Deutschland

Verteilung des Immobilienvermögens in Deutschland Verteilung des Immobilienvermögens in Deutschland Tim Clamor / Ralph Henger, März 2013 Das private Immobilienvermögen in Deutschland verdoppelte sich in den vergangenen 20 Jahren auf 6 Billionen Euro.

Mehr

Die wirtschaftliche Situation von Erwerbstätigen und Personen im Ruhestand

Die wirtschaftliche Situation von Erwerbstätigen und Personen im Ruhestand Die wirtschaftliche Situation von Erwerbstätigen und Personen im Ruhestand Die wichtigsten Ergebnisse Philippe Wanner Alexis Gabadinho Universität Genf Laboratoire de démographie et d études familiales

Mehr

Urbane (Un-)Gerechtigkeit - Die soziale Lage in Wien

Urbane (Un-)Gerechtigkeit - Die soziale Lage in Wien Gerechtigkeit - Instrumente für eine gerechte Stadt Urbane (Un-)Gerechtigkeit - Die soziale Lage in Wien 12. Juni 2014 DSA Peter Stanzl, MAS Folie 1 Ausgangspunkt Was ist unter (sozialer) Gerechtigkeit

Mehr

TuE Grundlagen - WS 2010/2011 (46)

TuE Grundlagen - WS 2010/2011 (46) Entwicklungsländer Definition Entwicklungsland? http://de.wikipedia wikipedia.org/wiki/entwicklungsland Entwicklungsländer und Armut? Merkmale von Entwicklungsländern? http://de.wikipedia wikipedia.org/wiki/entwicklungsland#gemeinsame_merkmale_der_

Mehr

Finanzdienstleistungen in Ostdeutschland: 20 Jahre nach der Wiedervereinigung

Finanzdienstleistungen in Ostdeutschland: 20 Jahre nach der Wiedervereinigung RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN Finanzdienstleistungen in Ostdeutschland: 20 Jahre nach der Wiedervereinigung Studie zum Anlageverhalten in Ost- und Westdeutschland Seit

Mehr

7. Verteilung von Einkommen und Vermögen

7. Verteilung von Einkommen und Vermögen 7. Verteilung von Einkommen und Vermögen Das durchschnittliche Vermögen der privaten Haushalte beträgt mehr als 13 Tausend Euro in Westdeutschland und 5 Tausend Euro in Ostdeutschland. Dazu kommt ein durchschnittliches

Mehr

ANALYSE Einkommens- und Vermögensverteilung in Deutschland

ANALYSE Einkommens- und Vermögensverteilung in Deutschland ANALYSE Einkommens- und Vermögensverteilung in Deutschland I. II. Einkommensverteilung Vermögensverteilung Literatur Analyse: Einkommens- und Vermögensverteilung in Deutschland 39 Einkommens- und Vermögensverteilung

Mehr

Armut Die Lage der Kinder in Deutschland. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Demographie vom 3-5 März in Rostock Dr.

Armut Die Lage der Kinder in Deutschland. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Demographie vom 3-5 März in Rostock Dr. Armut Die Lage der Kinder in Deutschland Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Demographie vom 3-5 März in Rostock Dr. Erika Schulz 1 Inhalt Gegenwärtige Situation: Deutschland im EU Vergleich Künftige

Mehr

Vermögensstrukturen im Lebenszyklus Immer noch große Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland

Vermögensstrukturen im Lebenszyklus Immer noch große Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland Vermögensstrukturen im Lebenszyklus Immer noch große Unterschiede zwischen Ost- und Richard Ochmann rochmann@diw.de Viktor Steiner vsteiner@diw.de Vor dem Hintergrund der wachsenden Bedeutung der privaten

Mehr

Geld- und Immobilienvermögen sowie Schulden

Geld- und Immobilienvermögen sowie Schulden 72 Beiträge aus der Statistik Geld- und Immobilienvermögen sowie Schulden privater Haushalte in Bayern 2013 Ergebnisse der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2013 Dipl.-Kfm. Christian Globisch Wo bleibt

Mehr

Parteimitglieder in Deutschland: Version 2016-NEU

Parteimitglieder in Deutschland: Version 2016-NEU 1 Parteimitglieder in Deutschland: Version 2016-NEU Oskar Niedermayer Arbeitshefte aus dem Otto-Stammer-Zentrum, Nr. 26 Berlin, Freie Universität Berlin 2016 Die folgende Dokumentation gibt einen systematischen

Mehr

DAS VERMÖGEN DER MITTLEREN EINKOMMENSSCHICHT IN DEUTSCHLAND ZU BEGINN DES 21. JAHRHUNDERTS

DAS VERMÖGEN DER MITTLEREN EINKOMMENSSCHICHT IN DEUTSCHLAND ZU BEGINN DES 21. JAHRHUNDERTS Christian Arndt DAS VERMÖGEN DER MITTLEREN EINKOMMENSSCHICHT IN DEUTSCHLAND ZU BEGINN DES 21. JAHRHUNDERTS WAs Wissen Wir über die MittelsChiCht in deutschland? Christian Arndt Das Vermögen der mittleren

Mehr

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn An die Redaktionen von Presse, Funk und Fernsehen 32 02. 09. 2002 Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn Das aktive Sparen ist nach wie vor die wichtigste Einflussgröße

Mehr

III.4 Reichtum. 4 Reichtum. Information und Technik Nordrhein-Westfalen. Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse

III.4 Reichtum. 4 Reichtum. Information und Technik Nordrhein-Westfalen. Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse 4 Reichtum Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse Reichtum ist empirisch nur schwer zu erfassen, da hier die Datenlage unzureichend ist. Die Analysen zum Einkommensreichtum basieren auf der Lohn- und

Mehr

Hartz IV für Österreich?

Hartz IV für Österreich? FU Berlin, Boltzmannstraße 20, D-14195 Berlin GAW mbh, Sparkassenplatz 2/1/115, 6020 Innsbruck Titel / Thema der Pressemeldung Hartz IV für Österreich? Bearbeitet durch Prof. Dr. Viktor Steiner viktor.steiner@fu-berlin.de

Mehr

Aufgabe 1 Einen großen Industriebetrieb verlassen aus unterschiedlichen Gründen im Durchschnitt 5 Beschäftigte pro Monat.

Aufgabe 1 Einen großen Industriebetrieb verlassen aus unterschiedlichen Gründen im Durchschnitt 5 Beschäftigte pro Monat. Statistik II, WS 2002/2003, Seite 1 von 6 Statistik II Hinweise zur Bearbeitung Hilfsmittel: - Taschenrechner (ohne Datenbank oder die Möglichkeit diesen zu programmieren) - Formelsammlung für Statistik

Mehr

Vorsorgeatlas Deutschland 2013. Regionalisierte Betrachtung der Altersvorsorge in Deutschland

Vorsorgeatlas Deutschland 2013. Regionalisierte Betrachtung der Altersvorsorge in Deutschland Vorsorgeatlas Deutschland 2013 Regionalisierte Betrachtung der Altersvorsorge in Deutschland Bernd Raffelhüschen Christoph Metzger Forschungszentrum Generationenverträge Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Mehr

Haus- und Grundbesitz und Immobilienvermögen privater Haushalte

Haus- und Grundbesitz und Immobilienvermögen privater Haushalte Dipl.-Volkswirtin Kristina Kott, Dipl.-Verwaltungswirtin Sylvia Behrends Haus- und Grundbesitz und Immobilienvermögen privater Ergebnis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 28 Im Erhebungsteil Geld-

Mehr

23 Jahre nach der Wende ist die Kluft zwischen den Altersbezügen Ost und West unübersehbar

23 Jahre nach der Wende ist die Kluft zwischen den Altersbezügen Ost und West unübersehbar Wolfgang Kühn 23 Jahre nach der Wende ist die Kluft zwischen den Altersbezügen Ost und West unübersehbar Vollmundig hatte es die schwarzgelbe Koalition nach der Bundestagswahl 2009 versprochen: Deshalb

Mehr

1. Ist Ihr derzeitiger Wohnort in Frankfurt am Main oder ein Ort im Umkreis von 15km?

1. Ist Ihr derzeitiger Wohnort in Frankfurt am Main oder ein Ort im Umkreis von 15km? Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer, im Rahmen einer Veranstaltung über empirische Methoden in der Sozialforschung an der Goethe Universität Frankfurt, führen wir derzeit ein Forschungsprojekt über häusliche

Mehr

Steuerstatistiken des Kantons Zürich

Steuerstatistiken des Kantons Zürich Steuerstatistiken des Kantons Zürich Kantonaler Datenbericht im Rahmen des Forschungsprojektes Ungleichheit der Einkommen und Vermögen in der Schweiz (SNF P3 (143399) Februar 2016 Kontakte und weiterführende

Mehr

Für 43,7 Prozent der Bevölkerung war 2014 die eigene Erwerbstätigkeit die wichtigste oder einzige Einkommensquelle.

Für 43,7 Prozent der Bevölkerung war 2014 die eigene Erwerbstätigkeit die wichtigste oder einzige Einkommensquelle. Einkommen Bildquelle: Paul Georg Meister/PIXELIO Für 43,7 Prozent der Bevölkerung war 2014 die eigene Erwerbstätigkeit die wichtigste oder einzige Einkommensquelle. 71,2 Prozent der Haushalte mit ledigen

Mehr

Jh. Kriminologie II WS Page 1

Jh. Kriminologie II WS Page 1 Entwicklung tödlicher Gewalt (Tötungsdeliktsraten) in 7 Regionen (West)Europas (England, Belgien, Niederlande, Deutschland, Schweiz, Schweden, Italien) 30 25 Quelle: Eisner, M.: Langfristige Gewaltentwicklung:

Mehr

Stefan Greß (Universität Greifswald): Beitragssatzunterschiede und Mitgliederentwicklung in der GKV seit Einführung des Kassenwahlrechtes

Stefan Greß (Universität Greifswald): Beitragssatzunterschiede und Mitgliederentwicklung in der GKV seit Einführung des Kassenwahlrechtes Stefan Greß (Universität Greifswald): Mitgliederentwicklung in der GKV seit Einführung des Kassenwahlrechtes Beitrag zum Workshop am Zentrum für Sozialpolitik der Universität Bremen: Freie Kassenwahl im

Mehr

Steuerstatistiken des Kantons St. Gallen

Steuerstatistiken des Kantons St. Gallen Steuerstatistiken des Kantons St. Gallen Kantonaler Datenbericht im Rahmen des Forschungsprojektes Ungleichheit der Einkommen und Vermögen in der Schweiz (SNF P3 (143399) Februar 2016 Kontakte und weiterführende

Mehr

Geldpolitik für die Reichen? Auswirkungen der Niedrigzinsen auf Ungleichheit und Altersvorsorge

Geldpolitik für die Reichen? Auswirkungen der Niedrigzinsen auf Ungleichheit und Altersvorsorge Pressekonferenz, 22. Juni 2015, Berlin Geldpolitik für die Reichen? Auswirkungen der Niedrigzinsen auf Ungleichheit und Altersvorsorge Tabellen Tabelle 1 Aktien- und Immobilienrenditen abzüglich Zinsen

Mehr

Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels

Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels Rostocker Zentrum... zur Erforschung des Demografischen Wandels Interdisziplinäre Forschungseinrichtung zwischen dem Max-Planck-Institut für

Mehr

Fahrradfahren: Lieber ohne Helm

Fahrradfahren: Lieber ohne Helm Allensbacher Kurzbericht 22. Oktober 2013 Fahrradfahren: Lieber ohne Helm Die Hälfte der Fahrradfahrer hält das Tragen eines Helms für wichtig, aber nur jeder fünfte Fahrradfahrer trägt regelmäßig einen

Mehr

Kfz-Studie Motorleistung

Kfz-Studie Motorleistung Kfz-Studie Motorleistung Angaben der CHECK24-Kunden im Kfz- Versicherungsvergleich zur Motorleistung ihres Fahrzeugs Juli 2016 CHECK24 2016 Agenda 1 2 3 4 Zusammenfassung Methodik Motorleistung im Zeitverlauf

Mehr

Vermögen und Kredite privater Haushalte in Thüringen 1993

Vermögen und Kredite privater Haushalte in Thüringen 1993 Gudrun Halle Vermögen und Kredite privater Haushalte in Thüringen 993 Die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe ist eine der großen Haushaltsbefragungen der amtlichen Statistik in Deutschland, die seit

Mehr

2002/2004 2050 2050 Veränderungen gegenüber 2002/2004 Deutschland Ost und West Basisanahme Basisanahme Annahme hoher Anstieg Annahme hoher Anstieg Mittelwert in % pro Jahr Männer 20,0 25,3 27,2 5,3 7,2

Mehr

Private Haushalte und ihre Finanzen

Private Haushalte und ihre Finanzen Private Haushalte und ihre Finanzen Tabellenanhang zur Pressenotiz vom 21.3.2013 PHF 2010/2011 - Datenstand: 2/2013 Frankfurt am Main, 21. März 2013 Wichtige Definitionen Haushalte Der Vermögenssurvey

Mehr

DATEN UND FAKTEN: ARM UND REICH IN ÖSTERREICH

DATEN UND FAKTEN: ARM UND REICH IN ÖSTERREICH DATEN UND FAKTEN: ARM UND REICH IN ÖSTERREICH I) Armut in Österreich Von Armut betroffen ist nicht nur, wer in Pappschachteln auf der Straße schläft. Durch biografische Brüche (Arbeitslosigkeit, Krankheit,

Mehr

Alternativen zum BIP: Der Beitrag der Ökonomen

Alternativen zum BIP: Der Beitrag der Ökonomen Alternativen zum BIP: Der Beitrag der Ökonomen Konferenz Ökonomie neu denken, Frankfurt am Main, 23. Januar 2012 Stefan Bergheim, Direktor stefan.bergheim@fortschrittszentrum.de Brauchen wir Alternativen

Mehr

Vermögen der Mitte in der Krise?

Vermögen der Mitte in der Krise? SCHWERPUNKT Vermögen der Mitte in der Krise? Ergebnisse einer aktuellen Studie CHRISTIAN ARNDT Geboren 1974 in Böblingen, Professor für Volkswirtschaftslehre und Empirische Wirtschaftsforschung, Hochschule

Mehr

Research Report Höhe und Struktur der Vermögen privater Haushalte: Baden-Württemberg im Vergleich der Bundesländer

Research Report Höhe und Struktur der Vermögen privater Haushalte: Baden-Württemberg im Vergleich der Bundesländer econstor www.econstor.eu Der Open-Access-Publikationsserver der ZBW Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft The Open Access Publication Server of the ZBW Leibniz Information Centre for Economics Rotfuß,

Mehr

Vermögen und Erbschaften: Sicherung des Lebensstandards und Ungleichheit im Alter Lejeune, Constanze; Romeu Gordo, Laura

Vermögen und Erbschaften: Sicherung des Lebensstandards und Ungleichheit im Alter Lejeune, Constanze; Romeu Gordo, Laura www.ssoar.info Vermögen und Erbschaften: Sicherung des Lebensstandards und Ungleichheit im Alter Lejeune, Constanze; Romeu Gordo, Laura Veröffentlichungsversion / Published Version Sammelwerksbeitrag /

Mehr