Betriebswirtschaftliche Auswirkungen der Rotfäule und daraus resultierende Entscheidungsmodelle beim Fichtenholz (Arbeitsthema)
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- Thilo Hofmeister
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1 Fakultät Umweltwissenschaften Fachrichtung Forstwissenschaften Institut für Waldbau und Waldschutz Professur für Waldschutz Prof. Dr. Michael Müller, Robert Viertel Pienner Straße Tharandt Betriebswirtschaftliche Auswirkungen der Rotfäule und daraus resultierende Entscheidungsmodelle beim Fichtenholz (Arbeitsthema)
2 Problem Wildeinflüsse Wildschäden allgemein 1. Erkennen Art des Einflusses - allgemein bedeutend und bekannt: Verbiss, Schäle, Fegen/Schlagen - sehr bedeutend aber eher unberücksichtigt: Verjüngungsverhinderung, Entmischung, Vermögensminderung durch Verjüngungsverluste, Entmischung und Holzfäulen, Einschränkungen waldbaulicher Freiheiten - bisher nicht beachtet: Beeinträchtigung oder Ausschluss anderer Waldleistungen (Erholung, Schutz ) Folie 2
3 Problem Wildeinflüsse Wildschäden allgemein 2. Definieren - Zieldefinition des Waldeigentümers/Waldbesitzers - Wildeinflusserhebung - Zielabgleich Schadenseintritt indifferenter Wildeinfluss - Ziele anderer Interessengruppen/der Gesellschaft - Beeinträchtigung oder Ausschluss anderer Waldleistungen (Erholung, Schutz ) - Zielabgleich Schadenseintritt indifferenter Wildeinfluss Folie 3
4 Freie Entscheidung des Grundeigentümers als Inhaber des Jagdrechtes allerdings wer zäunt, muss mehr Wild erlegen! Keine Schäden! Folie 4
5 Schwerwiegende Schäden! Folie 5
6 3. Bewerten Problem Wildeinflüsse Wildschäden allgemein - Maßstab, Zeitpunkt, Marktpreise Zieldefinition des Waldeigentümers/Waldbesitzers - Nutzungszeitpunkt vs. Ziel-/Zwischenzielzeitpunkt - Werte/Wertminderung oder Sanktionen Folie 6
7 Fotos: MIßBACH, 1987 Abb.: Schäle an Gem. Fichte führt regelmäßig zur Ausbildung von Fäule und damit zu mittelfristiger Destabilisierung und Wertminderung Folie 7
8 Wurzelbruch Abb.: Schäle an Gem. Fichte führt regelmäßig zur Ausbildung von Fäule und damit zu mittelfristiger Destabilisierung und Wertminderung Folie 8
9 Abb.: Schäle an Gem. Fichte führt regelmäßig zur Ausbildung von Fäule und damit zu mittelfristiger Destabilisierung und Wertminderung Folie 9
10 Aufgabe und Bedingungen: - Optimierung des Hiebszeitpunktes: f (Entwertungsfortschritt) - Schälzeitpunkt unbekannt - Praxisnahe Eingangsdaten Analyse und Modell: - Einfach zu erhebende Anfangsdaten (Schälgrade) ohne Entstehungszeitpunkt - Ermittlung der Ausbreitung im Baum: f (Baumdimension, Schälgrad) - Modellierung der Wertbildung durch Zuwachs und der Wertminderung durch Rotfäule - Schnittpunkt von Wertbildung und Wertminderung als Grenzwert für den Einzelbaum und für den Bestand Folie 10
11 Schälgrad nach MANTEL Breite der Schälwunde Höhe der Schälwunde (1976) in % des Stammumfangs in cm Grad 1 < 10 % < 20 cm Grad % cm Grad % cm Grad 4 > 50 % > 40 cm Folie 11
12 Höhe in m Höhe in m SK DM Höhe in m SK DMF Höhe in m SK DM Höhe in m SK DMF Höhe in m SK DM Höhe in m SK DMF Höhe in m SK DM Höhe in m SK DMF Höhe in m SK DM Höhe in m SK DMF Abb.: Durchmesserentwicklung von Bäumen der Gem. Fichte in cm der Schälklasse 1 Folie 12
13 Höhe in m Höhe in m SK DM Höhe in m SK DMF Höhe in m SK DM Höhe in m SK DMF Höhe in m SK DM Höhe in m SK DMF Höhe in m SK DM Höhe in m SK DMF Höhe in m SK DM Höhe in m SK DMF Abb.: Durchmesserentwicklung von Bäumen der Gem. Fichte in cm der 0Schälklasse 2 Folie 13
14 Höhe in m Höhe in m SK 3 48 DM Höhe in m SK 3 48 DMF Höhe in m SK DM Höhe in m SK DMF Höhe in m SK DM Höhe in m SK DMF Höhe in m SK DM Höhe in m SK DMF Höhe in m SK DM Höhe in m SK DMF Abb.: Durchmesserentwicklung von Bäumen der Gem. Fichte in cm der 0Schälklasse 3 Folie 14
15 Höhe in m Höhe in m SK DM Höhe in m SK DMF Höhe in m SK DM Höhe in m SK DMF Höhe in m SK DM Höhe in m SK DMF Höhe in m SK DM Höhe in m SK DMF Höhe in m SK DM Höhe in m SK DMF Höhe in m SK DM Höhe in m SK DMF Abb.: Durchmesserentwicklung von Bäumen der Gem. Fichte in cm der 0Schälklasse 4 Modellierung über Stammmantelkurven, Sorten und Verwertungsmöglichkeiten gegeben Modellierung der Fäuleentwicklung, Sortenmodifikation und geminderte Verwertungsmöglichkeiten neu zu entwickeln Folie 15
16 Länge in m Höhe in m Fäulehöhe in m Stammlängen Fäulehöhe Ø Ø Ø Ø lfd. Baumnummer Abb.: Länge der untersuchten Stämme und der darin auftretenden Rotfäule in den 4 Schälklassen (1 bis 4 von links nach rechts) Abh. gegeben? (Funktion nicht linear), Zuwachsminderung? Folie 16
17 Fäuleprzent 80,00 70,00 60,00 50,00 40,00 30,00 20,00 100,00 90,00 80,00 70,00 60,00 50,00 40,00 30,00 20,00 10,00 0, ,00 0, Ø Ø Ø Ø lfd. Baumnummer Abb.: Anteil der Rotfäule auf den Schnittflächen der untersuchten Stämme in den 4 Schälklassen (1 bis 4 von links nach rechts) Abhängigkeit deutlich? Funktion ggf. linear Folie 17
18 Weitere Schritte: - Erweiterung und lokale Spezifizierung der Datenbasis - Zerstörungsfreie und dennoch praxisnahe Erfassung der Eingangsdaten am stehenden Stamm Kalkulation der Fäuleausbreitung aus den Erfassungsdaten im unteren, d. h. ohne Hilfsmittel erreichbaren Stammbereich - Modellierung der Wachstumsdynamik der Bäume/Bestände und der Ausbreitungsdynamik der Rotfäule sowie der Wertminderungen an Bäumen und Beständen, d. h. Grenzwertbetrachtung: Wertzuwachs Entwertung - Ableitung von Baum und Bestandes bezogenen Entscheidungsmodellen Folie 18
19 Ausblick: Erweiterung auf andere Baumarten: GKI, RBU mit anderen Rahmenbedingungen Folie 19
20 Abb.: Abb.: Schäle an Gem. Kiefer Gem. Kiefer - vor 26 Jahren bei einem Durchmesser von 2 cm auf mehr als 2/3 des Umfanges geschält Folie 20
21 Abb.: Führt Schäle an Rot-Buche regelmäßig zur Ausbildung von Fäule und kurzfristig zu Destabilisierung und Wertminderung? Folie 21
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