Dokumentation 2016 Frauen und Gleichstellung

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1 016 Dokumentation 2016 Frauen und Gleichstellung

2 Gestaltung: Referat für Frauen und Gleichstellung / Servicestelle für Text- und Bildgestaltung Druck: Hausdruckerei Copyright 2016 Amt der Vorarlberger Landesregierung

3 Vorwort Die gute Nachricht: In der Gleichstellung von Frauen und Männern sind Fortschritte erzielt worden. Viele verantwortungsvolle politische und wirtschaftliche Ämter sind in weiblicher Hand. Frauen haben bei der Bildung aufgeholt. Die Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind besser geworden. Die Frauenrechte sind gestärkt. Und dennoch gibt es noch viel zu tun. Um eine völlige Gleichstellung von Frauen und Männern zu erreichen, bedarf es gemeinsamer Anstrengungen. Sei es in der Politik, in der Wirtschaft oder in der Familienarbeit. Die Absicherung für Frauen im Alter, die immer noch bestehenden Einkommensunterschiede, die ungleiche Verteilung der Erwerbsarbeit und der Familienarbeit, das Betroffen sein der Frauen von Gewalt und Sexismus oder das beharrliche Wirken von Rollenmustern sind Themen, an denen zu arbeiten ist und für die ich mich in meiner politischen Arbeit einsetze. Damit sich Frauen in der Politik noch besser vernetzen können, wurde im Mai 2016 erstmalig ein Tag für Gemeindepolitikerinnen durchgeführt. Darüber hinaus erhielten die anwesenden Gemeindevertreterinnen wichtige Unterstützungen für ihr kommunales Engagement. Mit dem Projekt betrifft:frauen entscheiden soll der Weg geebnet werden, um noch mehr Frauen in Führungs- und Entscheidungspositionen zu bringen. Gemeinsam mit Liechtenstein und Graubünden werden in diesem Projekt Maßnahmen entwickelt, die den Anteil von Frauen in Führungs- und Entscheidungspositionen erhöhen sollen. Die vorliegende Dokumentation zeigt, wie mannigfaltig die Aktivitäten in der Frauenarbeit sind. Ein herzlicher Dank gebührt der Leiterin des Referates für Frauen und Gleichstellung Frau Mag. a Monika Lindermayr und ihren Mitarbeiterinnen für ihre engagierte Arbeit. Landesrätin Katharina Wiesflecker Vorwort Die vorliegende Dokumentation soll die mit vielen Organisationen gemeinsame und umfangreiche Arbeit zur Verbesserung der Gleichstellung von Frauen und Männern in Vorarlberg sichtbar machen. So zeigt die Aktualisierung unserer Vorarlberger Gleichstellungsindikatoren, dass die Gleichstellung von Frauen und Männern überaus langsam vorangeht. Gerade in den Handlungsfeldern Erwerbsarbeit, politische Teilhabe, Einkommen und in der Aufteilung der Sorgearbeit besteht nach wie vor erheblicher Nachholbedarf. Unsere Maßnahmen zur Gleichstellung von Frauen und Männern liegen daher in den Bereichen Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen und für Männer, im Bereich der Gleichstellung der erwerbstätigen Frauen, im Bereich der Auseinandersetzung mit den Rollenbildern und natürlich in der Bildung und in der Sozialisation von jungen Frauen und Männern. Ein besonderes Augenmerk wurde im letzten Jahr auf die personelle und institutionelle Vernetzung in allen gleichstellungspolitischen Handlungsfeldern gelegt. Das Frauennetzwerk Vorarlberg hat mit der Veranstaltungsreihe betrifft:frau Frauen direkt vor Ort über wichtige Themen wie Pension, Wiedereinstieg, über Frauen mit Fluchterfahrungen etc. informiert. Wichtig ist uns die Kooperation mit den Sozialpartnern, den Bildungseinrichtungen, den Sozialeinrichtungen und den Betrieben. Besonders hervorheben möchte ich die Arbeit des Vereins Amazone und des FrauenInformationszentrums F . Beide Institutionen kämpfen, obwohl sie immer wieder ihre Arbeit rechtfertigen müssen, unermüdlich für die Gleichstellung von Frauen und Männern. Bedanken möchte ich mich bei all jenen, die uns 2016 unterstützt, mitgearbeitet und ihre Ideen eingebracht haben, denn nur gemeinsam können rasche und wirksame Fortschritte zur tatsächlichen Gleichstellung erzielt werden. Referat für Frauen und Gleichstellung Mag. a Monika Lindermayr 3

4 Dokumentation 2016 Leitbild, Zielsetzungen des Referats für Frauen und Gleichstellung Das Referat für Frauen und Gleichstellung ist ein Funktionsbereich der Vorarlberger Landesverwaltung. Wir arbeiten auf Basis von Gesetzen, Regierungsbeschlüssen, politischen Aufträgen, Bedürfnissen der Bevölkerung und aktuellen Problemstellungen. Im Sinne der aktiven Gleichstellung sollen Strukturen so verändert werden, dass als Ziel die gleiche Verteilung von Ressourcen sowie eine ausgewogene Repräsentation der Geschlechter erreicht wird. Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist einer der Grundwerte der Europäischen Union, Österreichs und Vorarlbergs. Auch mehrere völkerrechtliche Verträge, deren Vertragspartner Österreich ist, sehen diesen Grundwert vor. Gleichstellung ist die auf gleichen Rechten und gleicher Teilnahme basierende Partizipation beider Geschlechter in allen Bereichen der Gesellschaft. Der Vertrag von Amsterdam (1999 in Kraft getreten) bezeichnet die Förderung der Gleichstellung als Aufgabe der Europäischen Gemeinschaft und verpflichtet diese, Ungleichheiten zu beseitigen und die Gleichstellung von Frauen und Männern zu fördern. Die österreichische Bundesverfassung enthält seit 1998 das ausdrückliche Bekenntnis zur Gleichstellung von Frauen und Männern wurde in Österreich die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern im öffentlichen Haushaltswesen als Staatzielbestimmung in der Verfassung verankert. (Artikel 13 Abs. 3 B-VG) Das heißt, Bund, Länder und Gemeinden haben bei der Budgeterstellung die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern anzustreben. Als zentrale Gleichstellungsstrategien sind neben gezielten Frauenförderungsmaßnahmen auch die Strategie des Gender Mainstreaming und Gender Budgeting anzusehen. In Vorarlberg sind das Gesetz zur Chancengleichheit von Frauen und Männern und Regierungsbeschlüsse Grundlage unseres Handelns. Seit dem Jahr 1997 hat Vorarlberg ein Gesetz zur Chancengleichheit von Frauen und Männern, mit dem sich das Land verpflichtet, die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Gesellschaft und in der Arbeitswelt gezielt zu fördern. Im Juni 2002 beschloss die Vorarlberger Landesregierung, Gender Mainstreaming als Querschnittsaufgabe für alle Bereiche der Landespolitik als Leitziel zu verankern. Gleichstellungsarbeit ist immer auf langfristiges Wirken ausgerichtet. Das Referat für Frauen und Gleichstellung stützt sich dabei sowohl auf die aktuelle Grundlagenforschung wie auch auf die Erfahrungen wichtiger Gesellschaftsgruppen und Fachleute. Gleichstellung in Vorarlberg Das Referat für Frauen und Gleichstellung engagiert sich für eine Gesellschaft, in der Frauen und Männer gleichgestellt sind, gleiche Chancen und gleichen Zugang zu Ressourcen haben, ein selbstbestimmtes Leben, entsprechend ihren persönlichen Fähigkeiten, Bedürfnissen und Interessen führen, keiner geschlechtsspezifischen strukturellen oder individuellen Gewalt ausgesetzt sind. 4

5 Frauen und Männer bestimmen in gleichem Maße das gesellschaftliche Leben und haben die gleichen Teilhabemöglichkeiten, haben die gleichen Möglichkeiten zu wirtschaftlicher Unabhängigkeit durch Aus- und Weiterbildung, Erwerbsarbeit, gleiche Entlohnung sowie gleichen Zugang zum Arbeitsmarkt, leben selbstbestimmt in allen Belangen und Phasen ihres Lebens, teilen sich Familien- und Fürsorgearbeit in Haushalt, Kindererziehung und Pflege unter Beibehaltung ihrer eigenständigen Existenzsicherung, erweitern ihre Geschlechterrollen und -normen und werden in ihrer Vielfalt wahrgenommen und geachtet. Frauen und Männer können sich darauf verlassen, dass Dienstleistungen für Frauen und Männer gleichermaßen zugänglich sind, können davon ausgehen, dass auf eine ausgewogene Mitwirkung von Frauen und Männern in Arbeitsgruppen und Programmen geachtet wird, können auf eine Verwaltung vertrauen, die geschlechtergerecht spricht, schreibt und handelt. Frauen und Männer fühlen sich sicher, leben gewaltfrei und ohne sexistische Diskriminierungen im privaten und im öffentlichen Raum. Unsere Aufgaben und Zielgruppen sind vielfältig Für alle Vorarlbergerinnen: Informationsweitergabe an Frauen und Mädchen sowie Weitervermittlung an Beratungsstellen Vermittlung zur Rechtsberatung für Frauen bei Fragen zum Ehe-, Familien- und Scheidungsrecht Frauenspezifische Projekte: Entwicklung, Durchführung und Unterstützung konkreter Pilot- und Modellprojekte und Mitwirkung bei deren Etablierung in den Regelbetrieb Finanzielle Förderungen für Fraueneinrichtungen und für Initiativen Empowerment von Frauen durch frauenpolitische Bildungs- und Informationsarbeit Für alle Vorarlberger: Informationsweitergabe an Männer z.b. durch die online-plattform Durchführen von männerspezifischen Veranstaltungen Männerspezifische Projekte Für alle Projektanbieterinnen und Projektanbieter sowie Institutionen: Vergabe und Abwicklung von Subventionen an Einrichtungen und Initiativen sowie für Gender- Projekte und -Veranstaltungen Förderung und Durchführung von öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen 5

6 Für eine geschlechtergerechte Gesellschaft: Entwicklung von und Beteiligung an inter-/nationalen Kooperationen und Gleichstellungsprojekten Initiierung, Entwicklung und Durchführung genderspezifischer Grundlagenarbeit: Aufbereitung, Entwicklung, Durchführung und Verbreitung Aktive gleichstellungsspezifische Vernetzungs- und Gremienarbeit, Koordination und Kooperation auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene Erarbeitung von (gleichstellungs-)politischen und rechtlichen Anregungen und Stellungnahmen, Gesetzen/Gesetzesakten sowie von Analysen und Maßnahmenvorschlägen zu frauen- und genderspezifisch relevanten Schwerpunkten Für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesverwaltung: Beratung und Unterstützung von Verwaltungsdienststellen, Betrieben und Einrichtungen des Landes und von Gemeinden bei Gleichstellungs- und Gender-Mainstreaming-Projekten und Initiativen und bei der Implementierung von Gender Budgeting 6

7 INHALTSVERZEICHNIS I. Öffentlichkeitsarbeit 8 II. Vernetzung und Koordination 1 4 III. Projekte, Maßnahmen 2 6 IV. Gender Mainstreaming 3 8 V. Veranstaltungen 4 1 VI. Lehrgänge 4 4 VII. Frauen- und Mädchenorganisationen und Institutionen 4 5 VIII. 30 Vorarlberger Gleichstellungsindikatoren 5 3 IX. Das Team des Referats für Frauen und Gleichstellung 5 5 7

8 I. Öffentlichkeitsarbeit/Information Eine aktive Informationspolitik sowie kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit zählen zu den wesentlichen Aufgabenbereichen des Referats für Frauen und Gleichstellung. Neben Presseaussendungen werden themenspezifisch Broschüren und Folder erstellt, bei Bedarf aktualisiert und den Frauen und Männern möglichst breit zugänglich gemacht. Sämtliche Projekte und Veranstaltungen werden medial veröffentlicht und Zielpersonen zusätzlich schriftlich über die Angebote informiert. Herausgabe des Informationsfolders if:faktum Gleichstellung kompakt Das Magazin wird in Zusammenarbeit mit den Fachstellen für Frauen und Gleichstellung aus sieben Bundesländern produziert. Im Jahr 2016 erschien if:faktum zu folgenden Themen: Gender pay gap Was ist welche arbeit wert? 1/2016 Frauen auf der Flucht 2/2016 Männer und Gleichstellung Vom gehenmüssen und ankommenwollen Gendergerechtigkeit betrifft beide Geschlechter 3/2016 Gewalt gegen Frauen auswege zeigen und frauen stärken 4/2016 8

9 Betreuung und Aktualisierung der Internet-Homepage Auf der Homepage des Referats für Frauen und Gleichstellung ( informieren wir seit 15 Jahren über unsere Ziele, über unsere Förderungen, Termine, Daten&Fakten und über unsere Projekte. Unsere Publikationen sind alle in PDF-Formaten erhältlich. Im Zeitraum Jänner 2016 bis September 2016 besuchten Personen unsere Website. Beim letzten Ranking liegt das Referat für Frauen und Gleichstellung im Vergleich mit den über 90 Stellen umfassenden Abteilungen und nachgeordneten Dienststellen der Vorarlberger Landesregierung an 8. Stelle! 9

10 Beratungs- und Informationsangebote A Z Info-System von A Z 2016 wurde das digitalisierte Informationssystem Informationen von A-Z überarbeitet und aktualisiert. Dieses Informationspaket behandelt Lebensbereiche und Themen, die für Frauen und Mädchen relevant sind. Es ist ein übersichtliches Nachschlagewerk mit alphabetisch gereihten Stichwörtern, Kontaktadressen sowie umfangreichen Informations- und Serviceangeboten. Die Online-Version erleichtert den Zugang für alle Interessierten sowie die laufende Aktualisierung der Informationen. Rechtsberatung Das Referat für Frauen und Gleichstellung im Amt der Vorarlberger Landesregierung bietet Frauen, die eine Rechtsberatung zum Themenbereich Ehe- und Scheidungsfragen wünschen, eine einmalige kostengünstige Beratung (Selbstbehalt Euro 20,- dieser ist direkt in der Kanzlei bar zu bezahlen) im Ausmaß von längstens 45 Minuten bei Rechtsanwältinnen in Vorarlberg an. Nähere Auskünfte erhalten Sie unter E frauen@vorarlberg.at oder T bzw

11 Broschüren Wir bieten eine breite Palette an Info-Materialien an, die Sie kostenlos bei uns bestellen können. Im Jahr 2016 wurden folgende Broschüren aktualisiert bzw. neu herausgegeben. FinanzKompass In dieser handlichen Broschüre finden sich zahlreiche nützliche Ratschläge und alles Wesentliche zum sinnvollen und wirksamen Umgang mit den eigenen finanziellen Mitteln. Gleiches Recht für beide Die Broschüre informiert über die häufigsten Fragen aus dem Ehe- und Scheidungsrecht und der Lebensgemeinschaft, wie Ehe, Scheidung, Gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaft, Nichteheliche Lebensgemeinschaft, Gewalt in der Beziehung, und wichtige Adressen Leitfaden für Frauen und Männer in Karenz (Karenz, Elternteilzeit, Wiedereinstieg) Leitfaden für Alleinerziehende Informationen für alleinerziehende Eltern Wert-Schätze Pflege-Schätze 10 Wertschätze zur Selbstsorge für Angehörige, die pflegen, betreuen und Verantwortung übernehmen Wert-Schätze 12 schlaue Tipps für Frauen zur Lebensgestaltung 11

12 Körperbilder in den Medien Diese Broschüre folgt dem Ziel, die Ideale von Frauen und Männern in den Medien zu entzaubern und gängige Rollenbilder, Körpercodes und Stereotypen offen zu legen. Sicherheitstipps für Frauen und Mädchen Hier sind eine Reihe wichtiger Hilfestellungen, Hinweise und Tipps für die Sicherheit von Mädchen und Frauen aufgelistet. Das Heft entstand in Zusammenarbeit mit dem Landespolizeikommando Vorarlberg. Gewalt in Familie und Partnerschaft erkennen / benennen / Betroffene informieren Gewalt in Familie und Partnerschaft Wie kann ich helfen? Leitfaden für Angehörige, Verwandte, FreundInnen, Bekannte, NachbarInnen, KollegInnen... Broschüren zu unterschiedlichen Themen sind in PDF s auf der Homepage abrufbar. Nein bedeutet Nein Folder oder Plakat Im Folder sind eine Reihe wichtiger Hilfestellungen, Hinweise und Tipps gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz aufgelistet. Auf dem Plakat sind die wichtigsten Anlaufstellen gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz aufgelistet. 12

13 Folder Politiklehrgang für Frauen 2016 Folder zum Politiklehrgang mit organisatorischen Hinweisen Gender Mainstreaming Folder Die 16 Genderfragen eignen sich für die Überprüfung von Projekten, Programmen, Maßnahmen und Vorhaben Subventionen Das Referat für Frauen und Gleichstellung im Amt der Vorarlberger Landesregierung gewährt im Rahmen der allgemeinen Förderrichtlinien des Landes Vorarlberg finanzielle Unterstützungen, spezielle Beiträge für Veranstaltungen und Projekte, die zur Verbesserung der Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Gesellschaft beitragen. Über Förderrichtlinien, Voraussetzungen und Abwicklung von Ansuchen informiert das Referat für Frauen und Gleichstellung. Auch im letzten Jahr wurden zahlreiche Veranstaltungen, Projekte, Lehrgänge und Seminare gefördert. Darunter waren beispielsweise das Bildungshaus St. Arbogast, Selbstverteidigungskurse, verschiedenste Seminare im Bildungshaus Batschuns, an Volkshochschulen uva. Im Jahr 2016 wurden vom Referat für Frauen und Gleichstellung über 40 Förderanträge abgewickelt. Förderformulare sind auf der Webseite abrufbar. 13

14 II. Vernetzung und Koordination Frauennetzwerk Vorarlberg Seit 16 Jahren setzen sich über 80 Frauensprecherinnen des Frauennetzwerks Vorarlberg für die Gleichstellung von Frauen und Männern ein und sie setzen sich für die Gleichstellung dort ein, wo sie am besten wirkt, nämlich in der Gemeinde und in der Region. Die Frauensprecherinnen gestalten Projekte und schaffen durch Vorträge Information und Bewusstsein für das Thema. Gleichstellung von Mann und Frau ist die Voraussetzung für Wachstum, Beschäftigung und sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft in unserem Land. Die Frauensprecherinnen machen gemeinsam mit dem Referat für Frauen und Gleichstellung, den Frauen- und Mädchenorganisationen, den Sozialpartnern und vielen Organisationen die Interessen der Frauen in den Gemeinden und in den Regionen öffentlich und setzen sich für bessere Lebensbedingungen, für Gesundheit, Bildung, Abbau der Rollenstereotypen, politische und wirtschaftliche Teilhabe und eigenständige Existenzsicherung bei Frauen ein. Das Referat für Frauen und Gleichstellung der Vorarlberger Landesregierung bietet die landesweite Plattform und ist zugleich Schnittstelle zu überregionalen Organisationen und Einrichtungen. Das Referat für Frauen und Gleichstellung unterstützt und begleitet das Frauennetzwerk und garantiert den Informationsfluss zwischen den Regionen und dem Land. Im Jahr 2016 wurden viele Aktivitäten von den Frauensprecherinnen des Frauennetzwerks Vorarlberg durchgeführt. Regionale und lokale Angebote für Frauen Dem lokalen Bedarf und lokalen Interessen entsprechend, organisierten die ehrenamtlichen Frauensprecherinnen 2016 eine breite Palette unterschiedlicher Aktivitäten: Frauenfrühstücke, Stammtische mit Politikerinnen, Besichtigungen der Ausstellungen im Frauenmuseum Hittisau, Filmvorführungen und einiges mehr. Um Synergien zu nutzen, wird auch die Zusammenarbeit mit Frauenorganisationen angestrebt. Im Jahr 2016 wurde die Veranstaltungsreihe betrifft:frau weiterhin erfolgreich umgesetzt. Im Anschluss an die Vorträge war eine Mitarbeiterin des F FrauenInformationszentrums anwesend und stand für Fragen zur Verfügung. Über 300 Frauen haben an den Veranstaltungen der Reihe betrifft:frau teilgenommen. Besonders nachgefragt waren die Themen Sind Sie a-typisch?, Meine Pension und Frauen und Geld. Die Frauenfrühstücke werden von den Frauen gut angenommen. Diese finden regelmäßig in Altach und in Röthis statt. Angeregte Diskussionen zu frauenrelevanten Themen oder die Ankündigung von Veranstaltungen sind Teil der Frauenfrühstücke. 14

15 Veranstaltungen/Workshops Workshops für Frauensprecherinnen Angeboten wurden die Workshops Gendertraining und der Workshop Konfliktmanagement. Diese Workshops sollen die Frauensprecherinnen bei ihrem gesellschaftspolitischen Engagement und bei ihrer Arbeit zum Thema Gleichstellung unterstützen. Das Frauennetzwerk Vorarlberg stellt sich vor Immer mehr regionale Netzwerke und Frauensprecherinnen sind in den Medien, auf den Websites der Gemeinden oder Regionen und in den sozialen Medien anzutreffen, wie zb.: Frauennetzwerk Bregenzerwald Das Frauennetzwerk Bregenzerwald hat eine eigene Website mit den wichtigsten Informationen zum Frauennetzwerk Vorarlberg, zu den Veranstaltungen und zu Gleichstellungsthemen erarbeitet: Frauennetzwerk der Kummenberg-Region Auf der Website der Marktgemeinde Götzis werden das regionale Netzwerk mit der Regionensprecherin und die Frauensprecherin der Gemeinde vorgestellt. Frauennetzwerk Vorderland Ausführliche Informationen über das Frauennetzwerk, ein Foto der Frauensprecherinnen und ihrer Stellvertreterinnen, eine Kontaktliste und das Handbuch für Frauensprecherinnen sind auf der Website des Frauennetzwerkes der Region Vorderland zu finden. Frauennetzwerk Großes Walsertal Ein gelungenes Beispiel für eine Gemeinde findet sich auf der Website der Gemeinde Fontanella. Hier werden das Frauennetzwerk Großes Walsertal, die Regionensprecherin und die Frauensprecherin mit Foto und Kontaktdaten vorgestellt. Walsertal Frauennetzwerk Leiblachtal 15

16 Folder Frauennetzwerk Das Handbuch für Frauensprecherinnen ist ein übersichtliches Arbeitsinstrument, das zum einen über Struktur und Aufgaben des Frauennetzwerks, zum anderen in einem eigenen Praxisteil über Öffentlichkeitsarbeit, Vernetzungstätigkeit, Veranstaltungsorganisation und Teamwork informiert. Die Vortragsreihe betrifft:frau beinhaltet folgende Themen: Sind Sie a-typisch? Arbeitsrecht für Mütter und solche, die es noch werden (wollen) Meine Pension Steuertipps, die bares Geld wert sind Geld ein spannendes Thema Heiraten? Warum eigentlich? Oder warum eigentlich nicht? Erbrecht Wissenswertes übers Erben und Vererben Gynäkologie in den Lebensphasen einer Frau Wechseljahre das Tor in eine neue Lebensphase Mütter und Töchter Chancen und Gefahren neuer Medien Miteinander leben und arbeiten Generationenkonflikte verstehen Selbstverteidigung Mein Tag hat 48 Stunden oder etwa nicht? Rollenbild und Rechtslage von Männern und Frauen in den Herkunftsländern der Flüchtlinge 15 Jahre Frauennetzwerk Vorarlberg Die Festschrift ist eine Kurzbeschreibung des Frauennetzwerks Vorarlberg mit Chronologie und Meilensteinen, sowie Statement der Regionensprecherinnen und deren Stellvertreterinnen. Die Termine zu den Veranstaltungen finden Sie unter 16

17 Frauennetzwerk Vorarlberg Sprecherinnen der Regionen: Region Arlberg: Brigitte Finner Regionensprecherin T +43(0) E haus.franziska@gmx.at Annette Moosbrugger Stellvertreterin T +43(0) E info@widderstein-lech.at Region Bregenzerwald: Ingrid Delacher Regionensprecherin T +43(0) E ingrid@blusky.li Doris Meusburger Stellvertreterin T +43(0) E doriss@aon.at Region Großes Walsertal: Carmen Stark Regionensprecherin T +43(0) E carmen.stark.kathi@gmail.com Maria Ganahl Stellvertreterin T +43(0) E maria.ganahl@blons.net Region Hofsteig: Yvonne Böhler Regionensprecherin T +43(0) E yb@aon.at Region Kummenberg: Kiki Karu Regionensprecherin T +43(0) E kiki.karu@aon.at Mag. a Magdalena Paulus Stellvertreterin T +43(0) E ma.paulus@gmx.net Region Leiblachtal: Nicole Lissy Jancsó Regionensprecherin E die.frau@a1.net 17

18 Region Vorderland: Angela Alicke Regionensprecherin und Stellv. der Landessprecherin T +43(0) E angela@alicke.info Ulrika Dobler Stellvertreterin T +43(0) E u.dobler@vol.at Region Walgau: Sabine Wäger Landessprecherin und Regionensprecherin T +43(0) E sabine.waeger@a1.net Referat für Frauen und Gleichstellung: Mag. a Monika Lindermayr Projektleiterin T +43(0) E frauennetzwerk@vorarlberg.at Bettina Gotwald Projektassistentin T +43(0) E frauennetzwerk@vorarlberg.at Webseite Frauennetzwerk Vorarlberg 18

19 Frauennetzwerk Vorarlberg 19

20 Das Frauennetzwerk Vorarlberg hat Vorträge zur Rechtssituation von Flüchtlingsfrauen in den Herkunftsländern organisiert, wie zum Beispiel in Göfis: Plötzlich alles anders? Erkenntnisreicher Vortrag zur Situation der geflüchteten Frauen Der Vortrag der Juristin Magdalena Paulus über die Rechtssituation in den Herkunftsländern der Flüchtlingsfrauen war für die Anwesenden im bugo ein wirklicher Erkenntnisgewinn. Mit vielen Beispielen aus der Rechtsordnung in diesen Staaten (Syrien, Irak, Afghanistan u.a.) wurde klar, warum es im Alltagsleben eine so große Macht-Diskrepanz im Verhältnis von Mann und Frau gibt, selbst wenn diese nun bei uns Zuflucht gefunden haben. Die staatliche Rechtsordnung in den Herkunftsländern gründet auf der Scharia (dem islamischen Rechtsverständnis) und regelt somit das Verhältnis zwischen Mann und Frau völlig anders als das österreichische Familienrecht. So besteht eine Vormundschaft des Mannes über die Ehefrau mit weitreichenden Auswirkungen, wie etwa beim Aufenthaltsrecht der Frau, bei der Erziehungsgewalt über die Kinder, die nur grundsätzlich Männer ausüben dürfen, bei den Familienfinanzen usw. Von gesetzlicher Gleichstellung ist dort keine Rede. Natürlich gibt es auch etwa in den Städten modernere Ehen, aber vor dem Gesetz ist dies nicht legitimiert. Mit diesem Hintergrund kommen die Frauen und Männer in eine völlig neue Rechtssituation bei uns. Deshalb, so Magdalena Paulus, ist auch die Integrationsvereinbarung, die die Flüchtlinge bei uns unterschreiben müssen, so wichtig, denn hier wird explizit die Gleichstellung von Mann und Frau eingefordert. Auch wenn dies im Alltag noch ein langer Weg sein wird, bis Frauen ganz selbstverständlich ihr Recht auf Selbstbestimmung auch leben können, ist es für uns notwendig, so die Landessprecherin des Frauennetzwerkes Sabine Wäger, auf diese österreichischen Rechte immer wieder im Kontakt mit Menschen aus diesen Herkunftsländern zu verweisen. Bei allem Verständnis für die individuelle Situation ist es notwendig, für die österreichischen Rechte einzutreten und diese einzufordern. Dabei müssen die Anpassungsleistungen, die die Frauen und Männer, die bei uns Schutz und Hilfe suchen, auch gewürdigt werden und viele kleine Schritte im privaten und nachbarschaftlichen Umfeld können unterstützend wirken. Der Vortrag, der vom Frauennetzwerk Vorarlberg in Zusammenarbeit mit dem bugo organisiert worden war, hat eine gesicherte juristische Basis geboten und es wäre zu wünschen, wenn sich mehr Menschen von diesem Vortragsangebot des Frauennetzwerkes informieren lassen. Mehr Infos auf Frauensprecherin Dr. in Evelyn Pfanner, Göfis 20

21 Überregionales Netzwerk Vorarlberg/Liechtenstein/Schweiz Liechtenstein, Vorarlberg, Schweiz Das Netzwerk von Frauen- und Mädchenorganisationen im Bodenseeraum entstand im Jahr 2000 in Zusammenarbeit mit den Gleichstellungsstellen der Schweiz und Liechtenstein. Aktivitäten der 3Länderfrauen im Jahr 2016 waren: Betreuung der gemeinsamen Internet-Homepage für vielfältige Informations- und Diskussionsmöglichkeiten gemeinsames Angebot von Veranstaltungen und Seminaren und einen gemeinsamen Veranstaltungskalender verstärkte Zusammenarbeit mit den verschiedenen öffentlichen und privaten Einrichtungen Interreg- Projekt betrifft:frauen entscheiden 21

22 Regierungsaustausch in Sachen Gleichstellung Im Rahmen des 1. länderübergreifenden Mädchenparlaments am Samstag, 5. November, im Landhaus in Bregenz trafen sich auch die zuständigen Regierungsmitglieder aus Vorarlberg, Graubünden und Liechtenstein zu einem gleichstellungspolitischen Erfahrungsaustausch. Seit fast zwei Jahrzehnten pflegen die Gleichstellungsstellen und Regierungen der drei Regionen eine intensive Zusammenarbeit, aus der einige mehrjährige Interreg-Projekte entstanden sind, z.b. Gewalt hat (k)ein Zuhause", das Vernetzungsprojekt Drei-Länder-Frauen sowie betrifft:rollenbilder und das aktuelle Projekt betrifft: Frauen entscheiden. Das Mädchenparlament im Landhaus ist Teil dieses Projekts. In dem gleichstellungspolitischen Austausch der Regierungsmitglieder nahm das Thema Frauen in Führungsund Entscheidungspositionen in den drei Regionen eine zentrale Rolle ein. Die Ergebnisse im Rahmen der länderübergreifenden Untersuchungen haben klar aufgezeigt, dass der Anteil von Frauen in leitenden Funktionen in den meisten untersuchten Bereichen nach wie vor nicht paritätisch ist. Intensivierung der Vernetzung Im Weiteren diskutieren die Regierungsmitglieder ein neues Interreg-Projekt. Ziele sind dabei unter anderem die Vertiefung der länderübergreifenden Kooperation und der Aufbau von Netzwerkstrukturen, die innere und äußere Situationsklärung der behördlichen Gleichstellungsarbeit, die Erarbeitung von länderübergreifenden Strategien und die Bearbeitung gemeinsamer Herausforderungen. Zur Kooperation eingeladen wurde auch der Bodenseekreis Friedrichshafen, die Stadt Konstanz, der Kanton St. Gallen und der Kanton Appenzell Ausserrhoden. 22

23 Frauennetzwerk, AK, ÖGB und das Land Vorarlberg Die drei Organisationen (AK, ÖGB und Land Vorarlberg) arbeiten seit 1998 zu frauenpolitischen Themen eng zusammen und haben es sich zur wichtigen Aufgabe gemacht, die Situation der Frauen in Vorarlberg zu durchleuchten und kritisch zu hinterfragen. FinanzKompass Orientierung für Frauen in Vorarlberg Herausgebende dieser handlichen Broschüre sind AK, AMS, ÖGB und das Land Vorarlberg. Die Broschüre beinhaltet zahlreiche nützliche Ratschläge und alles Wesentliche zum sinnvollen und wirksamen Umgang mit den eigenen finanziellen Mitteln. Der FinanzKompass ist im Internet unter abrufbar. Leitfaden für Alleinerziehende Herausgebende dieser Broschüre sind AK, ÖGB und das Land Vorarlberg. Der Gleichstellungsbericht knüpft an die inhaltliche Struktur der vier, im Auftrag des Landes Vorarlberg, des ÖGB Vorarlberg und der Arbeiterkammer Vorarlberg, erstellten Frauensituationsberichte an. 23

24 Arbeit in Gremien und Kommissionen Das Referat für Frauen und Gleichstellung ist geschäftsführende Stelle des/der: Frauenpolitischen Forums Begleitteams Gender Mainstreaming und der Plattform Gender Mainstreaming Vernetzung Frauen-Info-Fest Das Referat für Frauen und Gleichstellung ist auf Landesebene in folgenden Gremien vertreten: Netzwerk Chancengleichheit im Landesdienst Rahmenplan zur Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Landesverwaltung AG Migrantinnen Beschäftigungspakt Vorarlberg Begleitausschuss des Interreg V-Programms Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein Vorarlberg Akademie Steuerungsteam Frauengesundheit etc. Ebenfalls vertreten war das Referat für Frauen und Gleichstellung auf Bundesebene und überregionaler Ebene in folgenden Gremien: Landesfrauenreferentinnen-Konferenz Runder Tisch zu Europaangelegenheiten der Frauenbeauftragten der Länder Bundesländerdialog Arbeitsgruppe Gender Mainstreaming im Bundesministerium Vernetzung mit den Gleichstellungsstellen des Fürstentums Liechtenstein und der Schweiz Vernetzung mit den Gleichstellungsstellen Konstanz und Lindau Vernetzung der Bundesländer zum Nationalen Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen Arbeitsgruppe NAP für Frauengesundheit 24

25 Frauenpolitisches Forum Im Amt der Landesregierung besteht ein Frauenpolitisches Forum, das die Landesregierung in frauenpolitisch bedeutsamen Fragen zu beraten hat: bei der Ausarbeitung von Gesetzesentwürfen, welche die Frauen im besonderen Maße berühren, in grundsätzlichen Fragen der Frauenförderung, bei der Erlassung von Richtlinien und Programmen aufgrund dieses Gesetzes, in sonst bedeutsamen frauenpolitischen Fragen, in Fragen der Chancengleichheit und Verhinderung sexueller Belästigung. Das Frauenpolitische Forum kann Vorschläge für die Frauenförderung erarbeiten und sämtlichen Behörden, Einrichtungen, Organisationen der Wirtschaft, den Organen der Personalvertretung und Betriebsräten in Fragen der Chancengleichheit, Verhinderung sexueller Belästigung und Frauenförderung Information und Beratung anbieten. Das Frauenpolitische Forum kann Stellungnahmen und Empfehlungen zu allen, die Chancengleichheit, sexuelle Belästigung und Frauenförderung betreffenden Fragen verfassen. Im Jahr 2016 wurden zwei Sitzungen durchgeführt. Mitglieder des Frauenpolitischen Forums 2016 Gesetz zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern Download unter: 25

26 III. Projekte und Maßnahmen zur Gleichstellung von Frauen und Männern Grundlagenforschung Gleichstellungsindikatoren und Vorarlberger Gleichstellungsbericht: Wirksame Strategien und Maßnahmen für die Gleichstellung von Frauen und Männern setzen gute Kenntnisse über die Situation der Lebensbedingungen und Arbeitsbedingungen von Frauen und Männern voraus. 30 Gleichstellungsindikatoren für Vorarlberg wurden entwickelt in den Bereichen Ausbildung, Erwerbsarbeit, politische und wirtschaftliche Partizipation, Hausarbeit und Carearbeit, ökonomische Situation und soziale Sicherheit. Durch dieses Indikatorensystem kann der Fortschritt der Gleichstellung der Geschlechter beobachtet werden und spezifische Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung gemeinsam mit Systempartnern können gesetzt werden. Der Gleichstellungsbericht knüpft an die inhaltliche Struktur der vier, im Auftrag des Landes Vorarlberg, des ÖGB Vorarlberg und der Arbeiterkammer Vorarlberg, erstellten Frauensituationsberichte an. Studie und Maßnahmenkatalog zu Berufswahlprozessen Als Grundlage für die Studie Berufswahlprozesse bei Kindern von vier bis zehn Jahren" wurden bislang Recherchen zum Thema Berufswahlprozesse erstellt sowie Studien, Projekte und Materialien analysiert und auf ihre Umsetzbarkeit für Vorarlberg geprüft. In der zweiten Projektphase wurden seit Januar 2013 Fokusgruppen und Interviews mit Pädagoginnen in den Volksschulen und Kindergärten durchgeführt. Die Elternbefragung wurde sowohl quantitativ als auch qualitativ ausgewertet. Die Studie wurde 2015 vorgestellt und im Jahr 2016 in relevanten Bereichen verbreitet. Im Rahmen des Interreg-Projekts betrifft:frauen entscheiden wurden zwei Datenerhebungen sowie Maßnahmen zur Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen vorgestellt. Die erste Erhebung mit dem Titel Anteil von Frauen in Entscheidungspositionen befasst sich mit Daten zur Vertretung von Frauen und Männern in Entscheidungs- und Führungspositionen in den Bereichen Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Soziales, Medien, Bildung/Wissenschaft und Sport und Kultur. Die zweite, mit dem Titel Anteil der Frauen und Männer in den Medien, beleuchtet die Medienpräsenz von Frauen und Männern in von der Autorin ausgesuchten Medien der drei Länder. 26

27 Regionaler Aktionsplan für die Gleichstellung von Frauen und Männern in Vorarlberg Mit dem Regionalen Aktionsplan möchten wir die Strategie der Gleichstellung definieren und verstärkt Maßnahmen setzen, um das Ziel der Gleichstellung von Frauen und Männern in Vorarlberg zu erreichen. Auf der Basis von 30 Gleichstellungsindikatoren, die jährlich aktualisiert werden, haben Expertinnen und Experten aus Sozialpartnerschaft und Vorarlberger Organisationen und Institutionen 125 konkrete Maßnahmen für folgende Handlungsfelder erarbeitet: Ausbildung Erwerbsarbeit, Einkommen, soziale Situation Politische und wirtschaftliche Partizipation Hausarbeit und Kinderbetreuung Im Bereich der Ausbildung bestehen die maßgeblichen Ziele darin, Rollenklischees aufzubrechen und das Berufswahlspektrum und die Bildungswege zu erweitern. Um Chancengleichheit im Berufsleben zu erreichen, gilt es, Frauen den Weg in die Erwerbsarbeit zu erleichtern, den Frauenanteil in Führungspositionen und bei Unternehmensgründungen zu erhöhen, Einkommensunterschiede zwischen den Geschlechtern zu reduzieren, aber auch die soziale Absicherung zu verbessern. Ein weiteres Ziel besteht darin, Frauen verstärkt für die Politik zu motivieren, damit sie ihre Interessen besser vertreten und gesellschaftliche Entscheidungen mitbestimmen können. Der vierte wichtige Punkt betrifft die Familienarbeit und Kinderbetreuung. Hier geht es um die partnerschaftliche Aufteilung der Carearbeit sowie das Aufbrechen von Rollenstereotypen. Zu all diesen Handlungsbereichen definiert der Aktionsplan eine Reihe konkreter Maßnahmen. Der Regionale Aktionsplan für die Gleichstellung der Geschlechter in Vorarlberg kann im Internet auf abgerufen werden. 27

28 Interreg Projekt betrifft:rollenbilder Liechtenstein, Graubünden und Vorarlberg haben gemeinsam das Projekt betrifft:rollenbilder umgesetzt: Folgende Produkte standen 2016 für Interessierte zur Verfügung: Der rollen:parkour besteht aus den fünf Stationen rollen:kino, rollen:schiessen, rollen:spiegel, rollen:bilder und rollen:movie. Diese setzen sich humorvoll, hinterfragend und interaktiv mit Rollenbildern, Klischees und Stereotypen auseinander. Von kurzen Videos über untypische Berufsbilder über interaktive Stationen bis hin zum aktiven Beseitigen von Rollenbildern bietet die Ausstellung ein buntes Programm für Jugendliche, Erwachsene, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie Interessierte. Informationen: Der rollen:clip Ergänzend zur Wanderausstellung rollen:parkour und der Vortragsreihe rollen:talk entstand der Kino-Spot rollen:clip. Konzipiert und umgesetzt wurde der Spot vom Verein Amazone in Zusammenarbeit mit der Filmemacherin Doris Musikar. Das rollen:quiz Das rollen:quiz ist eine Methode für Workshops und Unterrichtseinheiten. Dabei nehmen die Teilnehmenden zu unterschiedlichen Gender-Fragen Stellung. Inhaltlich basieren die Fragen auf den Ergebnissen der im Projekt betrifft:rollenbilder durchgeführten Befragung von Jugendlichen in Graubünden, Liechtenstein und Vorarlberg. Sie werden ergänzt durch allgemeine Fragen zu Rollenzuschreibungen und zur sozialen Geschlechtertrennung. Das rollen:quiz kann unter: heruntergeladen werden. 28

29 Projekt S.I.G.N.A.L gegen Gewalt an Frauen in Familie und Partnerschaft Gewalt an Frauen erkennen, benennen und dagegen handeln International wird Gewalt gegen Frauen und Mädchen als eines der größten Gesundheitsrisiken für Frauen eingeschätzt, sie hinterlässt seelische und körperliche Verletzungen. Studien belegen, dass sich Betroffene an Gesundheitseinrichtungen wenden, noch bevor sie Hilfe durch Beratungsstellen oder die Polizei in Anspruch nehmen. Alarmierend ist die hohe Zahl von Betroffenen. Eine von vier in Europa lebenden Frauen wurde mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von Gewalt durch ihren jetzigen oder ehemaligen Partner. Im Gesundheits- und Pflegebereich tätige Menschen werden im Laufe ihres Berufslebens sehr oft mit dem Thema Gewalt konfrontiert. Je früher Gewalteinwirkungen erkannt und zur Sprache gebracht werden, desto effektiver kann an der Vermeidung und Verringerung der Gewalt gearbeitet werden. Das Projekt S.I.G.N.A.L wird im Auftrag des Referats für Frauen und Gleichstellung von der ifs Gewaltschutzstelle durchgeführt. Die Gewaltschutzstelle ist eine gesetzlich anerkannte Opferschutzeinrichtung und hat sich zum Ziel gesetzt, im Gesundheitsbereich tätige Menschen für das Thema Gewalt zu sensibilisieren haben Informationsveranstaltungen an der Schule für Sozialberufe, der Gesundheits- und Krankenpflegeschule in Feldkirch und an der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflegeschule in Rankweil stattgefunden. Weiters wurden Informationen über die Unterstützungsmöglichkeiten für gewaltbetroffene Menschen vermittelt. Die Notfallkarte S.I.G.N.A.L gegen häusliche Gewalt verweist auf psychosoziale Beratungsangebote und liegt in allen Ambulanzen der Krankenhäuser auf. 29

30 Interreg Projekt betrifft:frauen entscheiden Das Interreg-Projekt betrifft:frauen entscheiden wurde im Jahr 2015 von den Gleichstellungsstellen des Fürstentums Liechtenstein, des Landes Vorarlberg und des Kantons Graubünden lanciert und wird bis Ende 2017 umgesetzt. Im Rahmen des Interreg-Projekts betrifft:frauen entscheiden wurden zwei Datenerhebungen sowie Maßnahmen zur Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen vorgestellt. Die erste Erhebung mit dem Titel Anteil von Frauen in Entscheidungspositionen befasst sich mit Daten zur Vertretung von Frauen und Männern in Entscheidungs- und Führungspositionen in den Bereichen Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Soziales, Medien, Bildung/Wissenschaft und Sport und Kultur. Die zweite, mit dem Titel Anteil der Frauen und Männer in den Medien, beleuchtet die Medienpräsenz von Frauen und Männern in von der Autorin ausgesuchten Medien der drei Länder. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass Frauen weder in den Entscheidungs- und Führungspositionen noch in der Medienberichterstattung im selben Ausmaß wie Männer vertreten sind, dies insbesondere bei den Führungs- und Entscheidungspositionen im Bereich Wirtschaft. Immerhin in allen drei Ländern ist bei Führungspositionen in Wirtschaftsunternehmen mit Landesbeteiligung ein etwas höherer Frauenanteil als in der Privatwirtschaft feststellbar. Auch in staatlichen Kommissionen und Beiräten lässt sich ein wachsender Frauenanteil feststellen. Dies zeigt, dass in den staatlichen und staatsnahen Bereichen durch gezielte Maßnahmen die Präsenz von Frauen in Entscheidungspositionen bereits deutlich erhöht werden konnte. Eva Häfele, LR Katharina Wiesflecker, Monika Lindermayr Berichte 30

31 Erstes länderübergreifendes Mädchenparlament tagte in Bregenz Rund 60 junge Frauen aus Vorarlberg, Graubünden und Liechtenstein traten im ersten länderübergreifenden Mädchenparlament zusammen, das am Samstag, 5. November, in Bregenz im Rahmen des Interreg-Projekts betrifft:frauen entscheiden tagte. Die von den Teilnehmerinnen erarbeiteten Anträge wurden an die anwesenden Politikerinnen und Politiker überreicht. Mit der Vorbereitung und Durchführung des Mädchenparlaments beauftragt war der Verein Amazone in Bregenz. Zur Teilnahme eingeladen wurden Mädchen im Alter zwischen 14 und 16 Jahren. Im Vorfeld des Mädchenparlaments wurden in Bregenz, Bludenz, Davos und Vaduz Workshops veranstaltet, in denen die jungen Frauen ihre Anträge, die sie im Plenum behandelt wissen wollten, erarbeiteten. Im Landhaus in Bregenz begrüßt wurden Mädchenparlamentspräsidentin Adela Dulovic und die jungen Abgeordneten von Vorarlbergs Landtagspräsident Harald Sonderegger und Landesrätin Katharina Wiesflecker sowie den Regierungsräten Martin Jäger (Graubünden) und Mauro Pedrazzini (Liechtenstein) sowie Vertreterinnen der Gleichstellungsstellen der drei Regionen. 31

32 Die Themenschwerpunkte im Mädchenparlament: Der Antrag aus Vorarlberg befasste sich mit der Integration von Flüchtlingen und hat den Titel Erfolgreiches Miteinander. Ein weiterer Diskussionspunkt war der Gleichstellung von Frau und Mann in verschiedenen Bereichen gewidmet Make it equal. Die jungen Frauen aus Graubünden formulierten einen Antrag zum Thema Flüchtlinge mit dem Titel Integration leicht(er) gemacht. Des Weiteren befassten sich die Mädchen mit dem Thema Unrealistische Darstellungen von Körperbildern in den Medien. Liechtenstein brachte je einen Antrag zu den Themen Freizeiträume und Schönheitsideale ein. Die politischen Vertreterinnen und Vertreter Landesrätin Wiesflecker für Vorarlberg, Regierungsrat Jäger für Graubünden und Landtagsvizepräsidentin Violanda Lanter-Koller für Liechtenstein nahmen die Anträge der jungen Frauen entgegen, um sie der parlamentarischen Bearbeitung im Vorarlberger Landtag, im Liechtensteiner Landtag bzw. im Großen Rat von Graubünden zuzuleiten. 32

33 Mädchen und Berufswahl girl s day Der internationale girl s day gibt die Möglichkeit, die vielen technischen, handwerklichen und naturwissenschaftlichen Berufe zu entdecken. Diese Broschüre informiert Mädchen über verschiedene, vor allem untypische Berufe und ist eine wertvolle Ergänzung zur Berufsorientierung in der Schule und eine Anregung für alle Mädchen, die sich Gedanken über ihre künftigen Bildungs- und Berufsmöglichkeiten machen. Mit dieser Broschüre sollen Mädchen ermutigt und motiviert werden, auch die vielen technischen, handwerklichen und naturwissenschaftlichen Berufe und Ausbildungen für sich zu entdecken. Broschüre Berufsorientierung für Mädchen Handwerk, Technik und Naturwissenschaften Erweiterung des Berufswahlspektrums Der Umgang mit Technik und Handwerk ist für Mädchen nach wie vor keine Selbstverständlichkeit. Immer noch macht die geschlechtsspezifische Sozialisation die Hemmschwellen im Umgang mit Handwerk und Technik schwer überwindbar. Daher werden vom Verein Amazone Maßnahmen zur Erweiterung des Berufswahlspektrums angeboten. Eingegliedert in den Alltag des Mädchenzentrums werden Handwerk und Technik alltäglich, normal und machen zudem Spaß. Im Umgang mit Maschinen und Geräten benötigen Mädchen fachliche Unterstützung, die sie durch eine erfahrene Handwerkerin bekommen. Über den Austausch mit Peers und Fachfrauen werden Mädchen und junge Frauen motiviert, Neues auszuprobieren und alternative Möglichkeiten für Berufe kennenzulernen. Vorbilder werden erlebbar gemacht. Ihnen wird zudem ein niederschwelliger Experimentierraum zur Auseinandersetzung mit eigenen Stärken und Fähigkeiten eröffnet. Über reflektierte Begleitungen der Fachfrauen können Hemmschwellen im geschützten Rahmen abgebaut werden. Die Erweiterung des Berufswahlspektrums wurde finanziert vom Referat für Frauen und Gleichstellung Vorarlberg. 33

34 mädchen:impulstage 2016 make a change! Die mädchen:impulstage 2016 make a change! waren ein voller Erfolg! Das Referat für Frauen und Gleichstellung des Amts der Vorarlberger Landesregierung beauftragte den Verein Amazone bereits zum 15. Mal, die dreitägige Veranstaltung durchzuführen. Von Mittwoch bis Freitag fanden jeweils vier Stunden lang im und um das Mädchenzentrum Amazone Workshops und Stationen zum Thema Mädchen- und Frauenarmut statt. Die 530 Besucherinnen zwischen zehn und 18 Jahren erhielten wertvolle Inputs und konnten sich beim Programm kreativ einbringen. In den geschlechtssensiblen Workshops wurden Benachteiligungsstrukturen aufgedeckt, hinterfragt und Strategien gegen Armut erarbeitet. Die fünf Workshops wurden von Marketingfachfrauen, Sozialarbeiterinnen, Bekleidungstechnikerinnen und Journalistinnen geleitet. Die interessierten Besucherinnen konnten wichtiges über Armut erfahren, einen Artikel für die Straßenzeitung marie schreiben, ihre eigene Lunch Bag herstellen, legale Street Art Methoden und den kost NIX shop kennenlernen. Zahlreiche Stationen bildeten ein Rahmenprogramm, das sichtlich Spaß machte. Alles gegeben wurde beim Bungee Running, beim Sumoringen und auf dem zum Smoothie Mixer umgebauten Fahrrad. Die youngcaritas zeigte den Besucherinnen, wie man mit kreativen Ideen Menschen und Dinge bewegen kann. Ein besonderes Highlight war die Happy Hour an der AmazoneBar und die Verlosung der Preise der Schnipseljagd, bei der die Mädchen Fragen zum Thema Armut beantworteten. Die mädchen:impulstage 2016 wurden finanziert durch das Referat für Frauen und Gleichstellung des Amts der Vorarlberger Landesregierung. Mehr Infos unter 34

35 W3 World Women s Week Im Auftrag des Referats für Frauen und Gleichstellung des Amts der Vorarlberger Landesregierung führte der Verein Amazone die erste W 3 World Women s Week durch. Ein informatives und abwechslungsreiches Programm für Mädchen und Erwachsene rund um den Internationalen Weltfrauentag beinhaltete fünf verschiedene Workshops für Schülerinnen, ein Seminar für Erwachsene und drei weitere Events. Im Workshop Grrrl Zines gestalteten Mädchen selbstpublizierte Zeitschriften zur Geschichte des Weltfrauentags. Der Workshop Klitzekleine Geschichte des Feminismus vermittelte spannende Infos zu Hintergründen der politischen Bewegung und setzte sie in Bezug zu eigenen Lebenswelten. Bei Wa(h)re Schönheit im Lauf der Zeit erfuhren Mädchen vieles über die Wandelbarkeit geltender Schönheitsbilder und reflektierten eigene Vorstellungen. Dr. in Sommer goes history: Sex damals und heute gab Einblick in die Geschichte und beleuchtete die Abhängigkeit von Kultur und Sexualität bis in die Gegenwart. Im Workshop Taten statt Worte: Strategien gegen Mädchenarmut ging es darum, wie sich Frau aktiv Eigenständigkeit sichern kann. Das Seminar Geschlechterarbeit und Politik mit Dr. in Claudia Wallner vermittelte theoretisches Wissen über Geschichte und Gegenwart der westeuropäischen Frauenbewegungen. Insbesondere wurden die aktuellen Herausforderungen der Mädchen- und Genderarbeit im Zeitalter des Neoliberalismus fokussiert. Drei weitere Events der W 3 Zahlreiche Mädchen- und Frauenorganisationen stellten sich beim 6. Vorarlberger Frauen-Info-Fest vor. Der Verein Amazone beschäftigte sich mit dem Thema Frauen- und Mädchenarmut und gab Einblick in seine Themenschwerpunkte Ausbildung, Gesundheit, Gewalt, Kultur, Multimedia, Arbeit, Politik und Sexualität. Am 16. Februar 1998 erblickte die Amazone das Licht der Welt und nun ist sie volljährig. Das wurde in den Vereinsräumlichkeiten gebührend gefeiert! Der Verein Amazone freute sich über zahlreiche Gäste aus Jugendarbeit, Politik, Medien und Wirtschaft. Die AmazoneWelten gaben einen Einblick in die drei Arbeitsbereiche des Vereins Amazone: Mädchenzentrum, Mädchenberatung und Fachstelle Gender. Landesrätin Katharina Wiesflecker eröffnete die Ausstellung im Landhaus Bregenz. Dr. in Claudia Wallner, Autorin und Praxisforscherin, sprach im Anschluss zum Thema Mädchenarbeit im Wandel der Zeit. Die W 3 World Women s Week wurde finanziert durch das Referat für Frauen und Gleichstellung des Amts der Vorarlberger Landesregierung. 35

36 Klipp & Klar das sexualpädagogische Projekt des Vereins Amazone Der Verein Amazone sieht Sexualpädagogik in einem gesellschaftlichen Gesamtkonzept. Es ist wichtig, mit Jugendlichen die vermittelten Bilder, Normen und Werte auf ihre Alltagstauglichkeit zu prüfen, sie zu hinterfragen und dadurch ihr Selbstwertgefühl zu stärken. So wird der Außendruck, sexuelle Erfahrungen machen zu müssen, abgebaut und sie entscheiden selbst, wann und wie diese stattfinden. Das Projekt Klipp & Klar bietet Jugendlichen ein angst- und konkurrenzfreies Umfeld, in dem sie Fragen zu den Themen Sexualität und Aufklärung stellen und Antworten finden können. Dabei stehen die Stärkung des Selbstwerts, Eigenbestimmtheit, ein gutes Körpergefühl und das Recht Nein zu sagen im Mittelpunkt. Multiplikatorinnen und Multiplikatoren erhalten in einer Fachberatung aktuelle Informationen zum Thema Sexualität. Sie werden in die Methoden der Sexualpädagogik eingeführt, in ihrer Arbeit begleitet, ihre Fragen werden beantwortet und die Vernetzung untereinander gefördert. Das Projekt Klipp & Klar besteht aus den folgenden Komponenten: Klipp & Klar Aufklärungsworkshop für Jugendliche Klipp & Klar Fachberatung für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren Klipp & Klar Weiterbildung für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren Klipp & Klar Material- und Methodenpool für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren Klipp & Klar das sexualpädagogische Projekt des Vereins Amazone wird finanziert durch Selbstbehalte der Teilnehmenden, vom Fachbereich Jugend und Familie und dem Referat für Frauen und Gleichstellung des Amts der Vorarlberger Landesregierung. Mehr Infos unter girlsonly Kalender 2016/17 Der girlsonly Kalender war in den letzten Jahren sehr beliebt bei den Mädchen. Daher wurde der Verein Amazone vom Referat für Frauen und Gleichstellung des Amts der Vorarlberger Landesregierung erneut mit der Umsetzung für das Schuljahr 2016/17 beauftragt. Unter Miteinbezug der AmazonePeers für die dritte Auflage wurden Erfahrungen, Inputs und Tipps zum Jahresthema des Vereins Amazone, Mädchenarmut, gesammelt und kreiert. Die Mädchen lobten die aktivierende, motivierende Aufmachung ihres Kalenders. Der girlsonly Kalender wurde finanziert durch das Referat für Frauen und Gleichstellung des Amts der Vorarlberger Landesregierung. 36

37 Stationäre und mobile AmazoneBar Seit über einem Jahrzehnt ist die AmazoneBar on tour. Durch die alkoholfreie, stationäre und mobile AmazoneBar lernen Jugendliche eine leistbare Alternative zur alkoholdominierten Lokalszene kennen. Die prozessorientierte Auseinandersetzung mit dem Thema Sucht und die Erweiterung des Erfahrungsspektrums durch das Mixen und Anbieten alkoholfreier Cocktails ist sowohl innerhalb des Mädchenzentrums Amazone, als auch bei Außeneinsätzen ständiges Thema. An der AmazoneBar stehen Genuss und Spaß im Vordergrund. Die AmazoneBar wird von 13 professionell ausgebildeten und hoch motivierten Barkeeperinnen im Sinne des Peer Education Ansatzes betrieben. Gemeinsam werden Geschlechterrollen reflektiert, indem die Barkeeperinnen ein selbstbewusstes Bild von einem untypischen Frauenberuf vermitteln. Im Rahmen der AmazoneBar gibt es folgende Angebote: die mobile AmazoneBar auf Events der Shake it-impulsworkshop: Jugendliche lernen Cocktails richtig zu mixen Fachberatung: Methodik Material und Know-how im Umgang mit dem Thema Sucht für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren Veranstaltende von Jugendevents und Festivals wie Vereine, Schulen, Betriebe, Gemeinden und Städte können die AmazoneBar buchen. Hauptzielgruppe des Angebots sind Jugendliche. Die AmazoneBar kann aber auch bei Veranstaltungen für Erwachsene zum Einsatz kommen. Die AmazoneBar wird finanziert vom Land Vorarlberg, der Stadt Bregenz und gesponsert von der Hermann Pfanner Getränke GmbH. Mehr Infos unter 37

38 IV. Gender Mainstreaming Gender Mainstreaming ist eine Strategie zur Verwirklichung der Gleichstellung von Frau und Mann. Kriterien der Gleichstellung werden in alle Lebensbereiche integriert. Für die Verwaltung bedeutet dies, dass bei jedem staatlichen Handeln, bei allen Projekten und Maßnahmen der Verwaltung die möglichen Auswirkungen auf Frauen und Männer geprüft und berücksichtigt werden, und zwar in jeder Phase eines Vorhabens von der Erarbeitung des Konzepts bis zur Realisierung und Evaluation. Aufgabe von Gender Mainstreaming ist es, die Gesetze, Programme, Projekte und Maßnahmen auf Auswirkungen auf Frauen wie auf Männer zu überprüfen und so zu gestalten, dass das Ziel der Gleichstellung erreicht wird. Gender Mainstreaming in der Landesverwaltung Gender Mainstreaming hat für die Vorarlberger Landesregierung einen zentralen Wert erhalten und ist seit 2002 als Querschnittsaufgabe und Leitziel für alle Bereiche der Landespolitik verankert. Zur praktischen Umsetzung wurde ein ressortübergreifendes Begleitteam eingerichtet. Dem Begleitteam gehören der Landesamtsdirektor sowie Vertreterinnen und Vertreter der Abteilungen Regierungsdienste, Personal, Gesetzgebung, Europaangelegenheiten und Außenbeziehungen, Finanzen sowie Gesellschaft, Soziales und Integration an. Den Vorsitz führt das für Frauen- und Gleichstellungsfragen zuständige Regierungsmitglied. Die Geschäftsführung liegt beim Referat für Frauen und Gleichstellung. Im Jahr 2016 wurden neben Sensibilisierungs- und Schulungsmaßnahmen Beratungsworkshops mit fünf Abteilungen der Landesverwaltung geführt. Ein Folder Gender Mainstreaming mit 16 Fragen zur Überprüfung von Projekten, Programmen, Maßnahmen und Vorhaben wurde verbreitet. Gelungenes Beispiel für die Verbreitung von Gender Mainstreaming ist der Workshop: Gender Mainstreaming und Diversity in der Erwachsenenbildung und die Handreichung Geschlechter- und diversitätsgerechte Erwachsenenbildung im Land Vorarlberg Der Erwachsenenbildung kommt in ihrer gesellschaftsgestaltenden Funktion eine wichtige Rolle bei der Umsetzung und Verbreitung von Gender Mainstreaming zu. So wurde von der Abteilung Wissenschaft und Erwachsenenbildung ein Workshop mit der ARGE Erwachsenenbildung durchgeführt. In diesem Workshop ist eine Handreichung Geschlechter- und diversitätsgerechte Erwachsenenbildung im Land Vorarlberg entstanden. Diese wird alle Mitarbeitenden der Erwachsenenbildungseinrichtungen dabei unterstützen, Gleichstellungsoptionen in der Erwachsenenbildung, bei der Analyse der Zielgruppen, bei der Entwicklung von Bildungsangeboten, aber auch in der Personalorganisation in den jeweiligen Einrichtungen zu entwickeln und umzusetzen. Broschüre Förderung von Erwachsenenbildung und Gleichstellung im Land Vorarlberg Mehr zu Gender Mainstreaming unter: 38

39 Gender Budgeting Gender Budgeting ist in Österreich bereits seit im Bundes-Verfassungsgesetz verankert. Gemäß Art. 13 Abs.3 haben Bund, Länder und Gemeinden bei der Haushaltsführung die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern anzustreben. Die Budgetverteilung eines Landes kann auch als ihr in Zahlen gegossenes Regierungsprogramm bezeichnet werden. Frauen und Männer ziehen durch ihre unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen unterschiedlichen Nutzen aus öffentlichen Ausgaben und Förderungen. Hier genau hinzusehen und besonders ausgabenseitig auf eine gerechte Verteilung der öffentlichen Mittel zu achten, ist das Ziel von Gender Budgeting. Gender Budgeting bedeutet dabei eben nicht nur Frauen zu unterstützen, wie beispielsweise bei der Gestaltung von öffentlichen Parks oder bei Tiefgaragen (Frauen haben ein verstärktes Sicherheitsbedürfnis im öffentlichen Raum), sondern auch Burschen und Männer zu fördern, wie beispielsweise im Bibliothekswesen (Burschen lesen weniger) oder aber in der Gesundheitsförderung (Männer lassen weniger Vorsorgeuntersuchungen durchführen). Den Nutzen aus Gender Budgeting ziehen sowohl Frauen als auch Männer. Gender Budgeting ist eine Strategie, sämtliche Budgetmaßnahmen des Landes zu überprüfen, wie sie sich auf die Geschlechter auswirken. Im Landesvoranschlag 2016 wurden wieder genderrelevante Voranschlagsstellen analysiert und in einem Bericht zusammengefasst. Begleitende Unterstützungsangebote wurden zur Verfügung gestellt: Gender Mainstreaming Leitfaden Gender Mainstreaming in der Verwaltung Begleitende Veranstaltungen für Führungskräfte und Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter Folder Gender Mainstreaming 16 Fragen für meine Arbeit Workshops Genderkompetenz Beratungen und Coaching Gleichstellung auch im Landeshaushalt berücksichtigt Die Vorarlberger Landesregierung hat die Strategie Gender Mainstreaming als durchgängiges Leitprinzip für die Landespolitik und -verwaltung eingeführt. Schritt für Schritt zum geschlechtergerechten Budget 1. Überprüfung der Gleichstellungsrelevanz im Voranschlag, Ist-Analyse (Nutzerinnen und Nutzer, Zielgruppen, Datenauswertung, Veränderungspotenzial) 5. Überprüfung der Umsetzung und Zielerreichung, Soll-Ist- Vergleich im Zuge des Rechnungsabschlusses 2. Festlegung von Zielen Was soll/kann erreicht werden? 4. Erfolgsindikator Womit wird deutlich erkennbar, dass das Ziel erreicht wurde? 3. Maßnahmen, Angebote, Projekte Womit kann mehr Gleichstellung erreicht werden? 39

40 gender:impulstage 2016 no piece, no cake! Auf großes Interesse stießen die gender:impulstage 2016 no piece, no cake!, die am 25. Oktober 2016 im Foyer der FH Vorarlberg stattfanden. Im Auftrag des Referats für Frauen und Gleichstellung des Amts der Vorarlberger Landesregierung führte der Verein Amazone die Fachtagung heuer zum achten Mal durch. Die gender:impulstage zu den Themen Jugend, Armut und Geschlecht erreichten Teilnehmende aus den Bereichen Bildung, Jugend, Soziales, Wirtschaft und Politik. Nach der Eröffnung durch Landesrätin Katharina Wiesflecker skizzierten die Referentinnen Dipl.-Soz.päd. in Silke Starke-Uekermann und Dr. in Michaela Moser Herausforderungen und Hintergründe rund um die wichtige Thematik der Jugendarmut. In drei Workshops wurden Theorie und Praxis miteinander verknüpft. Gemeinsam mit den Teilnehmenden wurde Wissen in Bezug zur täglichen Arbeit mit Jungen und Mädchen gesetzt. Als Sahnehäubchen stellten Vorarlberger Institutionen ihr vielfältiges Angebot an Projekten und Arbeiten zum Thema Armut vor. Die Ausstellung armuts*zeugnis des Vereins Amazone war ebenso Teil davon wie das Crowdfunding Projekt Girls can do it! Mach Nägel mit Köpfen!. Des Weiteren waren freigeist junge initiative arbogast, die Vorarlberger Straßenzeitung marie und die Österreichische Armutskonferenz als Sahnehäubchen mit dabei. Das Tischlein deck dich stellte Lebensmittel für den vor Ort gekochten Eintopf zur Verfügung und der Verein Südwind war mit einer spannenden Auswahl an Filmen und Büchern zum Thema Armut beteiligt. Die AmazoneBar diente mit ihren erfrischenden Cocktails wieder als beliebter Vernetzungstreffpunkt für die Teilnehmenden aus dem Inland und Ausland. Zum zweiten Mal kooperierte der Verein Amazone im Vorfeld mit dem Spielboden und präsentierte von 18. bis 20. Oktober die Filmreihe Mädchen- und Frauenarmut im Spielbodenkino in Dornbirn. Die gender:impulstage 2016 no piece, no cake! erreichten insgesamt 225 Besucherinnen und Besucher. Die gender:impulstage 2016 wurden finanziert durch das Referat für Frauen und Gleichstellung des Amts der Vorarlberger Landesregierung. Mehr Informationen erhalten Sie unter: 40

41 V. Veranstaltungen Neujahrsempfang Jänner 2016, Uhr, Kulturbühne AMBACH Götzis Referentin: Prof. in MMag. a Dr. in Kathrin Stainer-Hämmerle Thema: Regional, kommunal, feminin. Sieben Thesen zu einer weiblicheren Politik in Stadt und Land Musik: Saxophonquartett Flajolet 6. Vorarlberger Frauen-Info-Fest 5. März 2016, bis Uhr, Landhaus Bregenz Zum sechsten Mal fand am 5. März anlässlich des Internationalen Frauentages im Bregenzer Landhaus das Frauen-Info-Fest statt. 25 Vereine, Organisationen und Initiativen aus den Bereichen Beratung, Bildung, Kultur, Politik und Religion boten den Besucherinnen ein breit gefächertes Informationsangebot. Begleitet wurde die Veranstaltung von drei Ausstellungen. Internationaler Frauentag, den Themenschwerpunkten des Vereins Amazone, sowie alte Handwerkstechniken der ARGE LandHand. Auch in Form einer Theater-Performance mit dem Thema Immer Krise warfen Brigitte Walk, Caroline Richards und Theresia Natter einen frauenspezifischen Blick auf Themen wie Einkommensschere, gläserne Decke, Frauen in der Politik. Des Weiteren bestand die Möglichkeit, an Landtags-Führungen sowie Kurzvorträgen teilzunehmen. 41

42 1. Gemeindevertreterinnentreffen Mai 2016, Uhr, Montfortsaal Landhaus Bregenz Vorträge zum Thema: Rollenbild und Rechtslage von Männern und Frauen in den Herkunftsländern der Flüchtlinge Inhalt: Die Rechtsordnung in der Mehrzahl der Herkunftsländer der Flüchtlinge regelt das Verhältnis von Männern und Frauen anders als das österreichische Familienrecht. So besteht in den meisten Ländern z.b. eine Vormundschaft des Mannes über die Ehefrau mit weitreichenden Auswirkungen. In dem Vortrag werden diese Auswirkungen in einigen Einzelheiten beleuchtet. Der Vortrag soll informieren und Verständnis wecken für den weiten Weg, den unsere Flüchtlinge noch vor sich haben. Er soll die Diskussion über diese Unterschiede aus dem Bereich der Vermutungen, Spekulationen, Unterstellungen und Meinungen auf eine gesicherte juristische - Basis stellen; und zu einer realistischeren Einschätzung und vermehrtem Verständnis über die erforderlichen enormen Anpassungsleistungen der MigrantInnen verhelfen. 42

43 Menschenrechte in Österreich und Gleichberechtigung von Männern und Frauen Inhalt: Seit Februar legt das Land Vorarlberg Konventionsflüchtlingen und subsidiär Schutzberechtigten eine Integrationsvereinbarung zur Unterzeichnung vor. Dieser Vortrag gibt Flüchtlingen einen ersten Überblick über die wichtigsten Punkte im Blick auf die hier geltenden Gesetze: Gewaltfreiheit, Gewaltschutzgesetz Religionsfreiheit und religiöse Neutralität des Staates Gleichstellung von Männern und Frauen in der Ehe, Öffentlichkeit und der Arbeitswelt 43

44 V I. Lehrgänge Politiklehrgang Das Referat für Frauen und Gleichstellung im Amt der Vorarlberger Landesregierung und die Kommission für die Gleichstellung von Frau und Mann in Liechtenstein haben bereits zum vierzehnten Mal einen Politiklehrgang für Frauen durchgeführt. Kompetentes Training für die politische Arbeit Der Politiklehrgang will Frauen befähigen und ermutigen, ihre Anliegen und Potenziale in politischen Gremien und in der Öffentlichkeit einzubringen. In sechs Modulen werden Frauen professionell für die konkrete politische Arbeit vorbereitet. Dazu gehören eine Standortbestimmung über das eigene politische Engagement, eine politikwissenschaftliche Einführung in die verschiedenen Politiksysteme Vorarlbergs und Liechtensteins, ein Rhetorik- und Argumentationstraining, eine Einführung in politische Strukturen, Konfliktmanagement und ein PR- und Medientraining. Die Teilnehmerinnen bekommen Unterstützung bei ihrem gesellschaftspolitischen Engagement oder ihrer politischen Arbeit. Sie erhalten einen Einblick in den politischen Alltag und werden mit politischem Grundwissen und Grundregeln vertraut gemacht. Selbstvertrauen und Selbstsicherheit werden gestärkt und Argumentationstechniken intensiv trainiert, sodass auch der Schritt in die Öffentlichkeit souverän gelingt. Wissenszuwachs und länderübergreifender Austausch In insgesamt vierzehn Lehrgängen haben 274 Absolventinnen (111 Liechtensteinerinnen und 163 Vorarlbergerinnen) diese Chance genützt und den Politiklehrgang abgeschlossen. Neben einer interessanten Zusatzausbildung haben diese Frauen auch von der interregionalen Zusammenarbeit profitiert, denn es wurden nicht nur neue Bekanntschaften geschlossen, sondern auch das Blickfeld auf das jeweils andere Land erweitert und Erfahrungen ausgetauscht. Absolventinnen im Jahr

45 VII. Förderung von Frauen- und Mädchenorganisationen Frauen- und Mädchenorganisationen leisten in ihrer Arbeit einen wesentlichen Beitrag zur Bewusstseinsbildung aber auch zur Wissensvermittlung und Beratung. Verein Amazone zur Herstellung der Geschlechtergerechtigkeit Unter dem Namen Kecke Quecke wurde der Verein 1998 mit der Einrichtung des ersten Mädchenzentrums Vorarlbergs ins Leben gerufen und 2001 von den Besucherinnen in Mädchenzentrum Amazone umbenannt. Stand in den ersten Jahren feministische Mädchenarbeit von Frauen und Mädchen für Mädchen im Vordergrund, fokussiert der Verein Amazone zur Herstellung der Geschlechtergerechtigkeit seit 2011 in Vorarlberg, Österreich und über die Grenzen hinweg die Entwicklung einer geschlechtergerechten Arbeit mit dem Ziel, Mädchenarbeit mit weiteren genderpädagogischen Ansätzen zusammenzuführen. Die Umsetzung der Arbeitsschwerpunkte Ausbildung, Gesundheit, Gewalt, Kultur, Multimedia, Arbeit, Politik und Sexualität erfolgt mit feministischer Haltung über die Zugänge Bildung und Förderung in drei Handlungssäulen: das Mädchenzentrum mit geschlechtshomogenen Angeboten etwa Café, Werkstatt, Proberaum, Workshops oder Girls4Girls-Aktivitäten für Mädchen zwischen 10 und 18 Jahren, die Mädchenberatung für Mädchen und junge Frauen und deren Bezugspersonen sowie die Fachstelle Gender, die Maßnahmen zur Dekonstruktion von Geschlechterrollenbildern mit und für Mädchen, Jungen, Erwachsene, Institutionen und die gesamte Öffentlichkeit anbietet. Die Verschränkung von Praxisprojekten mit Angeboten zur Qualifizierung und Weiterbildung im Verein Amazone ermöglicht einen Zugang, der von den Mädchen und ihren Lebenswelten ausgeht. Als Kompetenzträgerinnen setzen sie Impulse, die mithilfe des Know-hows des Vereins in Strukturen übersetzt werden. Gemeinsam wird so die Vision einer geschlechtergerechten Welt verfolgt. Mädchenzentrum Amazone Das Mädchenzentrum Amazone ist ein Jugendhaus nur für Mädchen. Hier bekommen sie die Möglichkeit, Raum einzunehmen und gehört zu werden. Sie werden unterstützt, sich selbst und die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen. Wichtiger Bestandteil ist die Beziehungsarbeit mit den Mädchen und niederschwellige Beratungsangebote. Mädchenarbeit, wie sie vom Verein Amazone angestrebt und umgesetzt wird, wirkt sowohl individuell fördernd, als auch gesellschaftsverändernd. Während der Öffnungszeiten können Mädchen von 10 bis 18 Jahren in der Werkstatt experimentieren, im Internet surfen, im Fotolabor Fotos entwickeln, Tischfußball spielen, im Café relaxen, im Bewegungsraum herumtoben, im Proberaum Soundsessions abhalten und im Südseezimmer chillen oder Probleme besprechen. Neben Workshops und Events als Angebote des Sommer- und Winterprogramms setzen Mädchen selbst Workshops um. Sie wirken bei der Gestaltung der Inhalte und Angebote des Mädchenzentrums wesentlich und aktiv mit. 45

46 Mädchenberatung Die Mädchenberatung des Vereins Amazone ist auf die Bedarfe und Themen von Mädchen ausgerichtet. Die Beratungsleistungen für Mädchen und junge Frauen sind anonym, stigmafrei und niederschwellig zugänglich. Es besteht die Möglichkeit, jederzeit in systemisch ausgerichtete Beratungsprozesse einzusteigen. Die Mädchen und jungen Frauen werden von den Beraterinnen des Vereins Amazone als Spezialistinnen ihrer Lebenswelten mit eigenen Vorstellungen, Bedürfnissen, Problemen und Anschauungen wahr- und ernstgenommen. Individuelle Gestaltungskompetenzen werden erweitert und gesellschaftliche Bedingungen reflektiert, um selbstbestimmt und selbstverantwortlich handeln zu können. Beratungen werden in allen Themenfeldern des Vereins Amazone angeboten. Die Gespräche finden während der Öffnungszeiten oder nach Absprache statt. Fachstelle Gender Der Verein Amazone versteht sich als Ansprechpartnerin für alle Fragen und Themen der feministischen Mädchen- und Genderarbeit. Für Multiplikatorinnen, Multiplikatoren, Jugendeinrichtungen, Sozialeinrichtungen, Mädchen- und Fraueneinrichtungen, Bildungseinrichtungen, Gemeinden, Betriebe, Fachgremien und Medien bietet der Verein in Vorarlberg, Österreich und über die Grenzen hinweg Vorträge, Seminare, Fachberatungen, Publikationen, Methodik- Materialien, Projektbegleitungen und -durchführungen an. Ausgesuchte Fachliteratur und methodische Übungen finden sich in der AmazoneThek. Gearbeitet wird mit einem geschulten Pool von Referentinnen und Referenten, die ihr Fachwissen bedarfsorientiert weitergeben. Außerdem fungieren ausgebildete Peer Mädchen in vielen Angeboten als Rolemodels für andere Mädchen. Verein Amazone Kirchstraße Bregenz T F E office@amazone.or.at 46

47 F FrauenInformationszentrum Vorarlberg Das F FrauenInformationszentrum ist die Service- und Informationsstelle für Frauen in Vorarlberg. In persönlichen, vertraulichen Gesprächen erhalten Frauen Informationen zu ihren Fragen und Impulse zur Klärung ihrer Anliegen. F - Beraterinnen gehen achtsam mit Frauen um, in Respekt vor ihren spezifischen Lebensbedingungen. F bietet Broschüren, Vorträge, Events, Beratung und Gruppen. Als Drehscheibe verfolgt F das Ziel der eigenständigen Lebensgestaltung von Frauen und trägt mit dazu bei, gleiche Chancen für Frauen und Männer zu erreichen und zu nutzen. Die Angebote umfassen: Information und Beratung zu Fragen der sozialen Sicherheit, Impulse zum Ausbalancieren von Familie, Beruf, Bildung und Zeit für sich Rechtsinformation, interdisziplinäre Kooperation mit Fachberatungen Information und Beratung in Gesundheitsfragen Beratung und Information für Frauen mit Migrationserfahrung generell Bildungsberatung für Frauen mit Migrationserfahrung speziell Veranstaltungen, Projekte, Publikationen, Informationsservice, Newsletter F Frauenservice Information und Beratung F berät und unterstützt Frauen individuell und in kleinen Gruppen zu frauenrelevanten Fragen zur Ehe oder Lebensgemeinschaft, Unterhaltsfragen und Obsorge, Scheidung bzw. Trennung, Pension, Existenzsicherung, Kinderbetreuungsgeldvarianten, beruflichen Veränderung etc. Frauen beraten Frauen Die Beratungsgespräche setzen an der Stärkung der persönlichen Ressourcen und Fähigkeiten an. Sie fokussieren die aktuelle Situation der Frau unter Einbeziehung ihres Umfeldes und ihrer Biografie und unterstützen die Frau bei der Entwicklung erster Lösungsschritte. Vorträge In der Vortragsreihe FREITAGS UM FÜNF IM F wurden im kleinen Rahmen Vorträge zu Themen wie frau & Pension, Heiraten oder nicht?, Erbrecht unter Berücksichtigung der anstehenden Änderungen 2017 angeboten, die allesamt kostenfrei und ausgebucht waren. Gruppenangebote Über 30 Frauengruppen lernten das F kennen und bekamen bei der Gelegenheit eine Einführung ins Pensionsrecht und Tipps, wie sie ihr Pensionskonto aufbessern können. F Außenstelle Lustenau Im Kindergarten Rheindorf ist F an Donnerstagen von Uhr auch für Frauen aus dem Unterland Vorarlbergs leicht erreichbar. 47

48 F Frauengesundheit Orientierungs- und Entscheidungshilfe für Frauen auf ihrem Weg zu Gesundheit und Wohlbefinden Die Beratungs- und Informationsangebote zur Frauengesundheit sind eine sinnvolle Ergänzung zur medizinischen und therapeutischen Versorgung: Sie haben die Stärkung der körperlichen, geistigen, emotionalen und sozialen Gesundheit von Frauen zum Ziel. F Frauengesundheit versteht sich als eine Lotsin im Gesundheitswesen und fördert die persönliche Gesundheitskompetenz von Frauen. Beratung zur Gesundheitsvorsorge, gesundem Lebensstil, Ernährung, Bewegung, sexueller Gesundheit, Brustgesundheit, Schwangerschaft, Wechseljahre, Endometriose Psychosoziale Beratung im Umgang mit Stress, Mehrfachbelastung, Krisen, Vorbeugung von Burn-out, Stärkung der Lebenskompetenzen und sozialen Beziehungen Begleitung von Selbsthilfeinitiativen Vorträge, Workshops und Gruppenangebote für Frauen zu speziellen Gesundheitsthemen Informationsangebote wie Online-Service Frauengesundheit mit Angeboten für Frauen und Mädchen auf Infothek-Frauengesundheit mit Materialien zu Gesundheitsthemen Netzwerkarbeit und Wissenstransfer: Über Beratungs- und Informationsarbeit hinaus setzt sich F Frauengesundheit für den Aufbau eines starken Netzwerkes der Systempartner und für die Wissensverbreitung zu aktuellen Fragestellungen der Frauengesundheit ein. Vernetzungsfrühstück Frauengesundheit Wissensaustausch und Vernetzung von Akteurinnen, die in der Gesundheitsprävention und -versorgung von Frauen und Mädchen tätig sind. Zusammenarbeit mit Systempartnern im Gesundheitswesen F arbeitet mit Therapie- und Arztpraxen, Kliniken und Beratungsstellen im Gesundheitswesen Vorarlbergs zum Wohl der Frauen zusammen. Organisation von Vorträgen und Fortbildungen Schwerpunkte 2016 Themenreihe Frauenheilkunde aus schul- und komplementärmedizinischer Sicht Vortragsreihe mit folgenden Themen: Die Hormonelle Achterbahn, Weibliche Krebserkrankungen aus ganzheitlicher Sicht, Was tun bei Beckenbodenschwäche?, Rund um die Wechseljahre Wo bleibe ich?! Eine Auszeit für Mamas Gruppe für Mütter von kleinen Kindern An 6 Vormittagen geht es um einen gegenseitigen Erfahrungs- und Erlebnisaustausch, das Knüpfen neuer Kontakte, sowie Entlastung. Zudem werden auch ganz konkrete Tipps und Informationen zum besseren Zeitmanagement, Entlastungsmöglichkeiten, beruflichem Wiedereinstieg, Anrechnung von Kindererziehungszeiten, Pensionssplitting etc. gegeben. Gesundheitsvorträge für Frauen mit Fluchterfahrung und Migrantinnen Organisation von Vorträgen zu verschiedenen Themen wie gesunde Ernährung, Kinderernährung, psychische Gesundheit, Umgang mit traumatischen Erfahrungen, sexuelle Gesundheit, Aufklärung, Verhütung, Gesundheitsvorsorge Gynäkologische Sprechstunden Bei Bedarf wird eine Dolmetscherin zur Verfügung gestellt. 48

49 F Projekte Projekt Frauentelefon Information & Beratung für Migrantinnen Im Rahmen des Projektes Frauentelefon findet Information und Beratung unter Berücksichtigung des Fremdenrechts zu familienrechtlichen Fragen wie Ehe, Scheidung, Trennung, Obsorge oder Kontaktrecht, zu Fragen rund um Arbeitssuche und Wiedereinstieg, zu Fragen der Existenzsicherung statt. Die Beratungen finden in den Sprachen Deutsch und Türkisch statt. Im Bedarfsfall werden Dolmetscherinnen hinzugezogen. Netzwerkarbeit: Vernetzungsfrühstück Migrantinnen Eine Plattform zum Austausch von Erfahrungen und Gute-Praxis-Beispielen, an der VertreterInnen aus Gemeinden und Regionen teilnehmen. Informationsservice, Wissensarbeit Herausgabe der Broschüre frauen:aktiv Angebote für Migrantinnen in Vorarlberg Mehrsprachige Publikation der F Broschüren: Frau lässt sich scheiden, Frau & Recht, Pflegegeld und Zwangsheirat Informationsveranstaltungen und Vorträge auf Anfrage Projekt Bildungs- und Berufsberatung für Migrantinnen F ist die Informations- und Servicestelle für Frauen in Vorarlberg und seit 2015 Partnerin vom Netzwerk Bildungsberatung Vorarlberg. In einem persönlichen, vertraulichen Gespräch erhalten Frauen mit Migrationshintergrund Informationen und Beratung zu folgenden Themen: Berufliche Weiterbildung und Neuorientierung Wiedereinstieg in den Beruf Bildungsabschlüsse für Erwachsene Förderungen und Beihilfen für Aus- und Weiterbildung Deutsch als Fremdsprache Anerkennung von Kompetenzen und Qualifikationen in Österreich Unsere Beraterinnen gehen achtsam mit den spezifischen Lebensbedingungen von Frauen um und stärken Frauen in ihren Veränderungsprozessen. Die Bildungsberatung ist kostenfrei. Bei Bedarf und Voranmeldung wird eine Dolmetscherin organisiert. Projekt Gesund leben in in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Das Projekt Gesund leben in besteht aus 6 Abenden zu jeweils 2,5 Stunden. Die Workshops zeigen Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit Stress und Alltagskonflikten auf, stärken den Selbstwert und die Fähigkeit, Prioritäten und Grenzen zu setzen. Das Angebot richtet sich an Frauen mit und ohne Migrationshintergrund. 49

50 F FrauenInformationszentrum Vorarlberg Marktgasse 6, 6800 Feldkirch T M M Türkisch Öffnungszeiten: Mo Do Uhr Mi Uhr F Außenstelle Lustenau Kindergarten Rheindorf Neudorfstr. 7, 6890 Lustenau Öffnungszeiten: Do Uhr Außerhalb dieser Öffnungszeiten Beratungstermine nach Vereinbarung. 50

51 Frauenmuseum in Hittisau/Bregenzerwald Das Frauenmuseum Hittisau ist das erste und einzige Frauenmuseum Österreichs. Es ist auch eines der wenigen weltweit im ländlichen Raum. Das Frauenmuseum Hittisau setzt sich mit dem Kulturschaffen und der Geschichte von Frauen auseinander. Im Fokus stehen sozial- und kulturhistorische Frauenthemen sowie eine Re-Interpretation von Geschichte als Geschlechtergeschichte. Die regional und überregional erfolgreiche Arbeit des Frauenmuseums hat sich seit der Gründung im Jahr 2000 kontinuierlich vertieft und erweitert. Es hat sich als erfolgreiches Konzept erwiesen, regionale Aspekte mit überregionalen Fragestellungen und Perspektiven zu verbinden. Die Umsetzung dieses Konzeptes zieht ein internationales Publikum ebenso wie die einheimische Bevölkerung an. Die klassischen Aufgaben und Zielsetzungen eines Museums das Ausstellen, Sammeln, Bewahren und Vermitteln stellen die Grundpfeiler des Frauenmuseum Hittisau dar. Diese Aufgaben werden von Forschungs-, Dokumentations- und Bildungstätigkeit ergänzt. Das Frauenmuseum Hittisau, das seit dem Jahr 2000 Ausstellungen zu frauenrelevanten Themen zeigt, agiert aus der Überzeugung, dass Kunst und Kultur nicht abgekoppelte, autonome Systeme sind. Ein Museum soll auch ein Ort der Diskussion und der Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitisch relevanten Fragestellungen sein. Ich, am Gipfel. Eine Frauenalpingeschichte Am 26. Oktober 2016 ist die mit über BesucherInnen bei weitem erfolgreichste Ausstellung in der Geschichte des Frauenmuseum Hittisau zu Ende gegangen. Frauen haben im alpinen Raum von Anfang an eine wichtige Rolle gespielt. Als Bergbäuerinnen oder Älplerinnen waren sie immer schon da, als Hochtouristinnen und Bergsteigerinnen haben sie die Alpenregion schon frühzeitig für sich entdeckt. Die Ausstellung im Frauenmuseum Hittisau hat Lebensgeschichten und Lebensentwürfe der bergsteigenden Frauen vorgestellt, Vorurteilen und Anfeindungen nachgespürt, die Selbstermächtigung von Alpinistinnen aufgezeigt und Differenzen bezüglich deren Beweggründe untersucht. Die beiden ersten Frauen auf dem Montblanc stehen für die unterschiedlichen Beweggründe, einen Berg zu besteigen. Marie Paradis ( ) war eine einfache Kellnerin aus Chamonix, die von den Erstbesteigern des Montblanc zum Bergsteigen überredet wurde. Völlig unerfahren und untrainiert erreichte sie 1808 als erste Frau den Gipfel. Danach stieg sie nie wieder auf einen Berg. Dreißig Jahre später organisierte die französische Adelige Henriette d Angeville ( ) eine ausgeklügelte Expedition auf den Montblanc schrieb sie folgenden Spruch in den Schnee auf dem Gipfel. Wollen ist können. Vorgestellt wurden zahlreiche weitere Pionierinnen darunter Elizabeth Main Le Blond ( ), die zu den ersten Bergfotografinnen gehörte und uns phantastische Aufnahmen hinterlassen hat; Lucy Walker ( ), die als erste Frau den Matterhorn bestieg; Fanny Bullock Workman ( ), die bereits 1906 im Karakorum ein Schild mit der Aufschrift Vote for Women in die Kamera hielt oder Beatrice Tomasson ( ), die zahlreiche Erstbesteigungen durchführte. Aber auch Wissenschaftlerin kamen zu Wort. So z.b. Marie Ogilvie Gordon ( ), die eine anerkannte Geologin war und die Dolomiten kartiert hat oder Lucie Varga, oder die Ethnologin Eugenie Goldstern ( ), die von den Nazis ermordet wurde. Lisa Fittko ( ) gehört zu jenen Frauen, die unfreiwillig zur Bergsteigerin wurde, hat sie doch in den Jahren zahlreichen Jüdinnen und Juden zur Flucht über die Pyrenäen geholfen. 51

52 Dem Frauenmuseum Hittisau war es ein Anliegen, keine rein bürgerliche Geschichte des Frauenalpinismus aufzuarbeiten, sondern jener Region Rechnung getragen, in der sich das Frauenmuseum Hittisau befindet. So wurde ein Blick auf jene Frauen gelenkt, die immer schon in den Bergen gelebt und gearbeitet haben: Bergbäuerinnen, Sennerinnen, Hirtinnen, Trägerinnen, Schmugglerinnen, Hüttenwirtinnen, Älplerinnen. Dabei wurde ein wertvolles Stück Regionalgeschichte dokumentiert und vorgestellt. Auch in der Welt der Sagen und Mythen spielen Frauenfiguren eine zentrale Rolle, von den Saligen und Frauen der Fanes bis zu den Berggöttinen des Himalaya. Die aus dem Bregenzerwald stammende Geschichtenerzählerin Katharina Ritter hat sie im Sagenbiwak zum Leben erweckt. Im Rahmen der Ausstellung hat das Frauenmuseum Hittisau in Kooperation mit Café fuerte Große Geschichten an kleinen Orten das Stück Kaltes Land von Reto Finger ko-produziert. Unter der Regie von Danielle Strahm wurde in einer Waldlichtung oberhalb von Hittisau die Geschichte der jungen Hanna erzählt, die unter allem Unausgesprochenen und Vertuschten im entlegenen Schweizer Bergdorf leidet und schließlich zur Mörderin wird. Die Maasai Baumeisterinnen aus Ololosokwan Die neue Ausstellung im Frauenmsueum Hittisau "Maasai Baumeisterinnen aus Ololosokwan" ist der Baukultur der Maasai gewidmet, die zur Gänzen in Frauenhänden liegt. Eingebettet in die einzigartige Kulisse der Hochlandebenen der Serengeti und Maasai Mara sind die Maasai Frauen alleine für den Bau und den Erhalt der traditionellen Hütten (Enkaji) verantwortlich. Anhand von zehn ausgewählten Maasai Baumeisterinnen aus Ololosokwan in Tansania werden deren bewegende Lebensgeschichten sowie die von ihnen erbauten Gebäude präsentiert. Die Ausstellung im Frauenmuseum Hittisau ist eine baukulturelle Annäherung an das faszinierende Leben der Maasai Frauen und ermöglicht einzigartige Einblicke in ihren Alltag. Die Maasai Baumeisterinnen aus Ololosokwan Foto: Karin Nussbaumer Handwerkerinnen für Handwerkerinnen Zehn Handwerkerinnen aus dem Bregenzerwald und Umgebung gestalteten für die Ausstellung je eine Holztruhe für eine der Maasai Baumeisterinnen. Diese außergewöhnlich gestalteten Holztruhen werden durch den Verkauf für das Ausbildungs- und Selbsthilfeprojekt SIDAI zugunsten der Mädchen und Frauen aus Ololosokwan verwendet. Damit soll ein Beitrag geleistet werden, um die Frauen aus Ololosokwan in ihrem Kampf gegen die Genitalverstümmelung zu unterstützen. Die weibliche Genitalbeschneidung (Emorata in Maa) existiert seit Jahrtausenden als traditionelles Ritual, so auch bei den Maasai. Noch heute werden in abgelegenen Gebieten wie Ololosokwan unzählige Mädchen im Alter von Jahren verstümmelt und anschließend verheiratet. Auch dieses sensible Thema wird in der Ausstellung thematisiert. Öffnungszeiten: Donnerstag Freitag bis Sonntag Frauenmuseum Hittisau Platz Hittisau Uhr Uhr und Uhr 52

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