Polizei im Dialog - Ergebnisse der Bürgerbefragung in Bremen. Polizeireviere in Bremen. Polizei Bremen Polizei im Dialog.

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Polizei im Dialog - Ergebnisse der Bürgerbefragung in Bremen. Polizeireviere in Bremen. Polizei Bremen Polizei im Dialog."

Transkript

1 xx Polizei Bremen Polizei im Dialog Polizei im Dialog - Ergebnisse der Bürgerbefragung in Bremen Polizeireviere in Bremen Polizei Bremen

2 Inhaltsverzeichnis Seite Abstract 4 Von der Binnen- zur Bürgerorientierung 9 Methodik und Inhalte 10 Kriminalgeografie 12 Die Untersuchungsregion 14 Polizeireviere in Bremen 20 Kriminalitätsverteilung in Bremen 21 Die Stichprobe 23 Exkurs: Die webbasierte Umfrage eine Chance? 27 Ergebnisse Frage 1: Wie gerne wohnen Sie in Ihrem Stadtteil? 29 Frage 2: Hat sich die Wohn-/Lebensqualität in Ihrem Stadtteil in den letzten fünf Jahren nach Ihrer Meinung...? 32 Frage 3: Welche Veränderungen beeinflussten die Wohn-/Lebensqualität im Stadtteil? 34 Frage 4: Welches ist Ihrer Ansicht nach das dringendste Problem im Stadtteil? 36 Frage 5: Wie sicher fühlen Sie sich in Ihrer Wohngegend? 38 Frage 6: In Ihrem Stadtteil können verschiedene Probleme auftauchen. Inwieweit fühlen Sie sich durch folgende Personengruppen beeinträchtigt? 42 Frage 7: In Ihrem Stadtteil können verschiedene Probleme auftauchen. Inwieweit fühlen Sie sich durch folgende Umstände beeinträchtigt? 44 Frage 8: Gibt es in Ihrem Stadtteil oder sonst in Bremen einen Ort, an dem Sie sich nicht sicher fühlen? Geben Sie diesen Ort so genau wie möglich an! 46 Frage 9: Warum fühlen Sie sich dort so unsicher? 49 Frage 10: Angaben zur Opferwerdung 52 Frage 11: Warum haben Sie bei der Polizei Anzeige erstattet? 59 Frage 12: Warum haben Sie bei der Polizei keine Anzeige erstattet? 59 Frage 13: Wann haben Sie das letzte Mal eine Polizeistreife in Ihrer Wohngegend gesehen? 61 Frage 15: Hatten Sie in den letzten 12 Monaten Kontakt zu Polizei in Bremen? 63 Frage 16: In welchem Zusammenhang stand dieser Kontakt? 63 Frage 17: Wie zufrieden waren Sie mit dem Beamten in dieser Situation? 64 2

3 Frage 18: Haben Sie in den letzten 12 Monaten das örtliche Polizeirevier aufgesucht? 67 Frage 19. Haben Sie schon von den KOPs gehört? 67 Haben Sie schon einmal mit einem dieser Beamten Kontakt gehabt? Frage 20: Welche Leistungen sollte die Polizei zur Verbesserung Ihrer persönlichen Sicherheit anbieten? 70 Frage 21: Welche polizeilichen Maßnahmen halten Sie für wünschenswert, um die Verkehrssicherheit in Ihrem Stadtteil zu verbessern? 73 Frage 22: Wie zufrieden sind Sie mit den Leistungen Ihrer Polizei im Stadtteil? 74 Frage 23: Haben Sie einen Internetanschluss? 75 Frage 24: Würden Sie Strafanzeigen auch online erstatten? 76 Anhang Literaturverzeichnis Anschreiben und Fragebogen 3

4 Abstract Ergebnisse der Bürgerbefragung 2008 Polizeipräsident Prof. Eckard Mordhorst Die Ergebnisse der Bürgerbefragung der Polizei Bremen vom Januar dieses Jahres liegen jetzt vor. Ich bedanke mich bei allen Mitwirkenden und insbesondere bei denjenigen, die an der Befragung teilgenommen haben. Bürgerschaftliches Engagement ist eine unverzichtbare Bedingung für eine aktive und sichere Gesellschaft. Sicherheit ist ein Standortfaktor! Die Bremer Bürgerinnen und Bürger sollen sich in ihrer Stadt sicher fühlen! Aus den umfangreichen Ergebnissen der Bürgerbefragung greife ich zwölf Bereiche besonders heraus: 1. Bürgerbefragung Das Sicherheitsgefühl, Sicherheitsprobleme und die polizeiliche Sicherheitsleistung werden transparent! Die Reaktion der Befragten und die hohe Antwortquote von nahezu 37% belegen, dass die Bürgerinnen und Bürger der Stadt ein großes Interesse an einem solchen Dialog mit der Polizei haben. Der jetzt vorliegende Endbericht fasst die Ergebnisse der aktuellen und zweier vorangegangener Befragungsaktionen zusammen. So sind Aussagen nicht nur im Quervergleich der Stadtteile möglich, sondern es können Veränderungen zwischen den Ergebnissen der Erstbefragung (1999 bis 2001), der Zweitbefragung ( ) und 2008 verlässlich nachgewiesen werden. Aktuell haben sich Personen aktiv beteiligt. Diese Anzahl steht für die Grundgesamtheit von Bremer Bürgerinnen und Bürger, die 15 Jahre oder älter sind. Die Polizei Bremen verfügt damit insgesamt über mehr als Antwortsätze. Die Bürgerbefragung lässt seit 1999 bis heute das Sicherheitsgefühl, Sicherheitsprobleme und die polizeiliche Sicherheitsarbeit - auch in Bezug auf Veränderungen im polizeilichen Handeln - transparent werden. Neben Angaben zur Kriminalität und Opferwerdung werden ebenso Unsicherheitsorte und -gründe, die dringendsten Probleme im Stadtteil sowie die Bewertung der Polizeiarbeit abgefragt. Nicht nur die Polizei nimmt die Ergebnisse mit großem Interesse entgegen, sondern auch die Politik und andere Institutionen aber insbesondere viele Bürgerinnen und Bürger. Die Sicherheitsdiagnosen für die Stadtteile sind ein wichtiges Instrument, um die polizeiliche Arbeit dauerhaft an den Bedürfnissen der Bürger zu orientieren. Der wesentliche Bürgerwunsch der vergangenen Bürgerbefragungen war die Erhöhung der polizeilichen Präsenz in der Region, um die objektive und subjektive Sicherheit zu erhöhen. Der Bürger forderte: Polizistinnen und Polizisten sollten für den Bürger auf der Straße sichtbar und ansprechbar sein! 2. Bürgerwunsch Nr. 1 - Mehr polizeiliche Präsenz wurde erreicht! Ziel der Polizeireform war es aufgrund des primären Bürgerwunsches - trotz aller Sparbemühungen - die polizeiliche Präsenz für den Bürger auf der Straße durch Polizeibeamte zu erhöhen. Dieses Ziel konnte erreicht werden! Haben bis 2001 und 2005 noch rund 19 % der befragten Bürger auf die Frage Wann haben Sie das letzte Mal eine 4

5 Polizeistreife in Ihrer Wohngegend gesehen? mit heute oder gestern geantwortet, so konnte dieser Wert signifikant erhöht werden. In 2008 nimmt fast jeder dritte Bürger (30,5%) nahezu täglich ( heute oder gestern ) eine Polizeistreife wahr. Dieser Wert ist der höchste seit Beginn der Bürgerbefragungen und liegt mehr als zehn Prozentpunkte über den bisherigen Ergebnissen. Zählt man noch die Wahrnehmung innerhalb des letzten Monats hinzu, so sehen drei von vier Menschen in Bremen regelmäßig Polizeistreifen. Von besonderer Bedeutung ist es, die polizeiliche Präsenz in Quartieren mit hohem Handlungsbedarf auszuweiten. Dies ist der Polizei gelungen, denn sowohl im Viertel (Steintor/Ostertor) (59,4%), dem Bereich Tenever (50,0%), in Gröpelingen (41,9%), Huchting (38,9%), Kattenturm (36,8%) und Blumenthal (35,8%) liegen die Werte weit über dem Durchschnitt des restlichen Stadtgebiets mit 30,5%. 3. Polizistinnen und Polizisten sollen sichtbar und ansprechbar auf der Straße sein! Diese positiven Werte zur polizeilichen Präsenz kollidieren in Frage 20 mit der Forderung nach Aufhebung der Nachtschließungen von Revieren, die von 10,7 % der Befragten erhoben wurde. Insbesondere in den Stadtteilen Huchting (15,3 %), Kattenturm (13,8 %) und Vegesack (10,4 %) wurde dieser Wunsch geäußert. Diese Werte zeigen auf, dass das Ziel der Polizeireform Polizistinnen und Polizisten für den Bürger auf der Straße sichtbar und ansprechbar zu machen noch intensiver in diesen Stadtteilen kommuniziert werden muss. Von besonderer Bedeutung ist, dass auch in dieser aktuellen Bürgerbefragung 59,7% der Bürgerinnen und Bürger eine weitere Erhöhung der polizeilichen Präsenz - insbesondere von Fußstreifen - fordern, damit ihre persönliche Sicherheit verbessert wird. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Erkenntnis, dass die Nachtschließungen auf das Anzeigeverhalten keine Auswirkungen haben. Nur 2,5% der Opfer gaben Nichterreichbarkeit/ Nachtschließung als Grund für eine Nichtanzeige an. Ein Wert der sogar noch unter dem der letzten Befragung (2,8%) liegt und somit für den eingeschlagenen Weg - mehr Polizistinnen und Polizisten für den Bürger auf der Straße zu bringen - spricht. 4. Die Kontaktpolizisten als Netzwerker in der Region sind ein Erfolgsmodell Die Kontaktpolizisten werden von der Bevölkerung positiv wahrgenommen und als wichtige Institution im Stadtteil angesehen. Ihr Bekanntheitsgrad, der sich zur Erstbefragung um nahezu 20 % steigern konnte, liegt in allen Stadtteilen bei etwa 60%. Sei es das Beratungsgespräch in den Schulen, die Opfernachsorge oder Hilfeleistungen anderer Art - nahezu jeder fünfte Bürger in der Stadt stand im Austausch mit einem der Kontaktpolizisten. Über die Internetseite der Polizei Bremen kann jeder Bürger mehr über seinen KOP erfahren. Die Kontaktpolizisten sind die Netzwerker in der regionalen Polizeiarbeit und ein Erfolgsmodell. 5. Kein Rückgang beim Sicherheitsgefühl! Die Menschen sollen sich in dieser Stadt sicher fühlen damit sie gerne in Bremen leben. Dies ist eine Kernaufgabe der Polizei! Es wäre fatal, wenn die Menschen sich nicht mehr sicher fühlen würden und die Polizei dafür die Verantwortung trüge. Sei es durch mangelnde Präsenz, zu lange Reaktionszeiten bei Notrufen oder Misserfolge in der Kriminalitätsbekämpfung. Polizei kümmert sich aber auch um Unordnungserscheinungen, wie z.b. Schmutz/Müll, beschädigte Spielplätze oder Hundekot, denn nachweislich ist die saubere Stadt die Vorstufe zur sicheren Stadt. Das Ergebnis ist eindeutig! Von den 5

6 Befragten fühlten sich 74% in ihrer Wohngegend sehr sicher oder eher sicher. Dieser Wert gleicht dem der Erst- und Zweitbefragung (73,5%/75%). Es ist somit kein Rückgang beim Sicherheitsgefühl zu verzeichnen. 6. Die polizeiliche Leistung: Wir sind gut, können aber noch besser werden! Das Polizeirevier ist nach wie vor eine wichtige Anlaufstelle für die Menschen: Fast 20% der befragten Bremer Bürger, dies entspricht hochgerechnet auf die Grundgesamtheit etwa Bürgerinnen und Bürger, suchten die örtlich zuständige Polizeiwache in den letzten 12 Monaten auf. Grundsätzlich ist die Zufriedenheit nach Aufsuchen der Wache bei lebensälteren Bremerinnen und Bremer ausgeprägter als bei jüngeren Menschen. Diese fordern häufiger mehr Empathie sowohl bei der Anzeigenaufnahme als auch beim Einschreiten ein. Auffällig sind revierbezogene Unterschiede, insbesondere wenn der Anspruch vorherrscht, dass der Bürger nicht nur zufrieden, sondern sehr zufrieden oder vollkommen zufrieden sein soll. In Woltmershausen und im Steintorrevier stimmten 62% der Anzeigenden diesem hohen Dienstleistungsanspruch zu. Das Polizeirevier Vahr erhielt hingegen lediglich einen Wert von 38%. 16,6% der Befragten waren mit den einschreitenden Polizeibeamten weniger zufrieden (9%) oder unzufrieden (7,6%). Diese Rückmeldungen werden wir mit dem Ziel aufbereiten, zukünftig nicht nur gut zu sein, sondern noch besser zu werden. In der Globalbewertung der polizeilichen Leistung bewegt sich die Bewertung im Bereich der bisherigen Ergebnisse: 83,4% sind mit den Leistungen zufrieden, sehr zufrieden oder sogar vollkommen zufrieden. 7. Mehr Verkehrskontrollen! Undisziplinierte Auto- und Radfahrer als Problem Angaben rund um den Straßenverkehr rangieren mit 17,8% an erster Stelle, wenn es darum geht, das dringendste Problem im Stadtteil freitextlich zu benennen. Der Prozentsatz liegt weit unter dem der letzten Umfrage (2005: 23,4%). In einer weiteren Fragestellung sollen anhand eines vorgegebenen Katalogs die größten Problemgruppen benannt werden. Mit großem Abstand werden dort undiszipliniert fahrenden Auto- und Radfahrer an erster Stelle angeführt. Um die Verkehrssicherheit zu verbessern, wünschen sich 51,9% der Befragten mehr Verkehrskontrollen. 8. Dunkelfeldforschung: Wir haben keinen Anstieg von Körperverletzungsdelikten! Umfangreiches Datenmaterial liegt insbesondere hinsichtlich der Kriminalität und des Anzeigeverhaltens vor. Für die Polizei ist es von Interesse zu erfahren, wer Opfer welcher Straftaten geworden ist und ob die Menschen die Taten angezeigt haben oder aus welchen Gründen heraus sich die betroffene Person nicht an die Polizei gewandt hat. Diese Dunkelfeldstudie ist eine von wenigen in Deutschland und liefert interessante Erkenntnisse für die Polizei. Die Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik erhalten somit eine qualitative Ergänzung und können besser als in der Vergangenheit bewertet werden, wie am nachfolgenden Beispiel der Körperverletzungsdelikte zu erkennen ist. Im Hellfeld der Körperverletzungen, insbesondere im Bereich der Jugenddelinquenz, sind in der Polizeilichen Kriminalstatistik 2007 relevante Steigerungsraten zu verzeichnen. Erste Indikatoren, wie z.b. Schülerbefragungen, zeigen nach Auffassung von Kriminologen jedoch auf, dass keine Anstiege im Bereich der Körperverletzungsdelikte nachzuweisen sind. 6

7 Vielmehr wird von ihnen die These vertreten, dass die Wahrscheinlichkeit Körperverletzungsdelikte polizeilich zu erfassen, gestiegen ist. Ursachen für diese Entwicklung soll eine Sensibilisierung der Bevölkerung gegenüber Körperverletzungen sein, d.h. die Toleranz gegenüber Gewalt ist gesunken. Diese Auffassung wird durch die aktuelle Dunkelfeldbefragung gestärkt. Die Ergebnisse aus der Bürgerbefragung zeigen auf, dass die Anzahl der Opfer von Körperverletzungen seit 2001 konstant geblieben ist. Es gibt jedoch signifikante Anstiege im Anzeigeverhalten bei den Körperverletzungsdelikten. Die Anzeigenquote stieg zwischen 2001 und 2007 von 33% auf 53%. Die Daten deuten daraufhin, dass es nicht mehr Körperverletzungen in Bremen gibt, sondern durch eine erhöhte Anzeigenbereitschaft das sogenannte Dunkelfeld aufgehellt wird und damit lediglich die Steigerung der polizeilichen Registrierung in der Kriminalstatistik zum Ausdruck kommt. 9. Entwicklung der Lebensqualität Große Unterschiede in den Stadtteilen Auf die Frage, ob sich in den letzten fünf Jahren die Wohn- und Lebensqualität im Stadtteil positiv oder negativ verändert hat, überwiegen regelmäßig negative Antworten. 38,7% meinten aktuell, dass sich die Wohn- und Lebensqualität in ihrem Stadtteil eher verschlechterte und 2001 lagen die Werte bei 35,1%. Verbesserungen sehen, wie in den Vorbefragungen, 11,2% der Menschen. Auffällig sind die großen Unterschiede zwischen den Stadtteilen: Die Werte für Verschlechterungen liegen in Schwachhausen bei 18,2%, im Steintor bei 24,3% und in Findorff bei 26,2% und weichen erheblich von Huchting (69,2%), Gröpelingen (55,8%) und Blumenthal (50,7%) ab. Als Gründe für die Veränderungen rangieren Migrantenprobleme (15,5%) und Verkehrsprobleme (15%) im vorderen Bereich. Allerdings ist auch in diesen Regionen die Migrantenproblematik im Vergleich zu früher (19%) rückläufig. 10. Unsicherheitsorte eine problematische Bewertung! Ein besonderes Augenmerk der Polizei gilt sogenannten Gefahren- oder Unsicherheitsorten. Bahnhöfe (allgemein), Kattenturm, Huchting, Tenever oder das Viertel (Stein-/Ostertor) bekamen in absoluten Zahlen häufig die Zuschreibung Unsicherheitsort. Für die Wertung bedarf es jedoch noch einer genaueren Analyse. Ungewöhnlich ist der Umstand, dass Bewohner aus anderen Stadtteilen diese negative Wertung vornehmen und die genannten Orte meiden. So fühlen sich z.b. in Kattenturm 42,2 % der Anwohner aber 75,4 % der benachbarten Kattenescher Bewohner unsicher. Der höchste Unsicherheitswert von den jeweiligen Bewohnern des Stadtteils wird aus Lüssum mit 49,3 % zurückgemeldet. Neben Kattenturm kommen hohe Unsicherheitszahlen noch aus Vegesack (42,1%), dem Bremer Westen (33,8%) und Huchting (38,3%). Die Diskomeile hat als Angstort eher eine untergeordnete Bedeutung. Die meisten Nennungen (n=634) erhielten die Bahnhöfe. 11. Verwahrlosungstendenzen und Unordnungserscheinungen gehen zurück! Als einen wesentlichen Grund für Unsicherheitsorte werden immer wieder Alkohol trinkende Gruppen sowie Migranten- und Jugendcliquen benannt. Trotz der Probleme mit auffälligen Personengruppen (Betrunkene, Drogenabhängige, Bettler, Jugendliche) an speziellen Orten sind die Beeinträchtigungen auf die Gesamtstadt gesehen in den letzten Jahren zurückgegangen. Verwahrlosungstendenzen und Unordnungserscheinungen sind auf dem Rückzug. Schmutz und Müll wird heute noch von 49,3% der Befragten als ziemliches Problem oder großes Problem gesehen im Gegensatz zu 60,7% bei der Erstbefragung. Gleiches gilt für den 7

8 Unordnungsindex. Die regionalen Schwerpunktmaßnahmen und die verstärke Polizeipräsenz auf der Straße haben offensichtlich, ohne einer genauen Analyse vorgreifen zu wollen, einen wesentlichen Anteil an dieser positiven Entwicklung. 12. Die Bremer wohnen gerne in Bremen! Aber nicht in allen Stadtteilen! Die Bremer wohnen gerne in Bremen, wie 88,6% der Befragten mitgeteilt haben ein Wert, um den uns so manche andere Großstadt beneiden würde. Ein Wert, der sich in den letzten Jahren seit der Erstbefragung nicht verschlechtert hat. Dennoch dürfen wir die Augen nicht vor einigen alarmierenden Werten verschließen. Die Befragungsergebnisse zeigen eine erhebliche Spreizung in den Stadtteilen bei der Bewertung von Sicherheit und Wohnumfeld auf. Die Werte Ich wohne sehr gerne in meinem Stadtteil differieren zwischen 17 % in Gröpelingen und 77% in Schwachhausen. Die Werte in Gröpelingen liegen somit um mehr als 10% unter denen der Erstbefragung. Auch Huchting steht, verglichen zu den früheren Ergebnissen, relativ schlecht da. Hier sind kleinräumige Ursachenanalysen erforderlich, um auf diese Herausforderungen mit allen Verantwortungsträgern für die Bürgerinnen und Bürger angemessen reagieren zu können. Die Ergebnisse der Bürgerbefragungen haben das Sicherheitsgefühl, Sicherheitsprobleme und die polizeiliche Sicherheitsleistung transparent gemacht. Nun gilt es die Daten noch exakter zu analysieren, zu interpretieren und mit aktivem Handeln zu hinterlegen, damit sich die Bürgerinnen und Bürger in Bremen sicher und wohl fühlen. Prof. Eckard Mordhorst Polizeipräsident Bremen 8

9 Von der Binnen- zur Bürgerorientierung Wird eine Stadt oder Kommune bewertet, werden in diesem Kontext Begrifflichkeiten wie subjektive Sicherheit, Kriminalitätsfurcht oder Verbrechensangst genannt. Fühlen sich die Menschen nicht sicher, leiden darunter die Werte zur Zufriedenheit mit der Wohn- und Lebensqualität. Die Polizei, die zur Aufgabe hat ein Leben ohne Angst vor tatsächlicher oder vermeintlicher Bedrohung 1 zu ermöglichen, soll das Sicherheitsempfinden der Bürger und Bürgerinnen 2 stärken. In einem Klima der Unsicherheit gibt es Irritationen, es wächst das Bedürfnis nach Schutz, Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheitslage werden eher akzeptiert. Die Innere Sicherheit setzt sich aus zwei Aspekten zusammen: Während die objektive Sicherheit, welche die Zahlen der Statistik wiedergeben, als real existierende Kriminalität interpretiert wird, beschreibt die subjektive Sicherheit die Furcht vor einer Beeinträchtigung von Leib oder Eigentum. Aufschluss über die objektive Sicherheit erhalten wir über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS), die einmal im Jahr die Innenminister/-senatoren der Öffentlichkeit präsentieren. Die Kriminalität im Hellfeld spiegelt jedoch nicht alle begangenen Straftaten wider, sondern nur die, die zur Anzeige gebracht wurden. Um mehr Informationen über die Entwicklung der gesamten Kriminalität zu erhalten, sollten regelmäßig ergänzende Opferbefragungen durchgeführt werden 3. Erst die Ergebnisse dieser komplementären Untersuchungen erhellen die Erkenntnislage zur Opferwerdung (Viktimisierungsquote) und den Zusammenhängen zwischen den Folgen einer Tat und den Auswirkungen auf das persönliche Sicherheitsgefühl. Das Sicherheitsempfinden besteht aus einem Konstrukt vieler Faktoren und der Beurteilung, der eigenen Möglichkeiten diese zu bewältigen. Die Ressourcen, sich zu schützen, sind unterschiedlich verteilt und demzufolge gibt es ungleiche Angaben zum Sicherheitsempfinden in den verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Für die polizeiliche Arbeit ist es wichtig zu erfahren, um welche Faktoren und Gruppen es sich dabei im Einzelnen handelt. Für die Menschen ist es entscheidend, dass sie sich in ihrem Wohnort sicher fühlen können. Nachrangig sind für sie die Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik über die die Polizei den Zustand der Inneren Sicherheit definiert. Im Strategiepapier der Polizei Bremen heißt es: Das Ziel der Polizei Bremen ist es, auf bürgerorientierte, professionelle und wirtschaftliche Art, die Sicherheit in Bremen für die Bürger und Bürgerinnen zu gewährleisten. Um Angaben über das Sicherheitsempfinden zu erhalten, ist eine Befragung der Bevölkerung notwendig. Folgerichtig hat die Polizei Bremen bereits 1997 allgemeine Bürgerbefragungen mittels eines Probelaufs eingeführt und seit 1999 wird die Bürgermeinung kontinuierlich erhoben. Wie sicher fühlen sich die Menschen in ihrer Wohngegend, Welche Faktoren beeinträchtigen die persönliche Sicherheit?. Dies sind die wesentlichen Inhalte des Fragebogens. Aber: Für eine erfolgreiche Arbeit ist die Polizei - mehr als andere Institutionen des öffentlichen Dienstes - auf die Unterstützung durch die Bevölkerung angewiesen. Ein hohes Maß an Vertrauen in die Polizei wirkt sich positiv auf die Zusammenarbeit zwischen Bürgern und Polizei aus. Deshalb interessieren auch die 1 Schwind: Kriminologie Heidelberg, 2003, S zur besseren Lesbarkeit wird in der Folge lediglich die männliche Form verwendet 3 Initiativen zur Einführung von Dunkelfeld-Operbefragungen sind hinlänglich ergriffen worden, aktuell befasst sich eine bundesweite Projektgruppe (angesiedelt beim BKA) mit den Umsetzungsmöglichkeiten 9

10 Kontakte zur Polizei und die Zufriedenheit mit der Polizei in Bremen. Bewertungen dazu sind ausschließlich über Umfragen erhältlich. Die Menschen sollen von der Leistungsfähigkeit ihrer Polizei überzeugt sein und in der Polizei einen Ansprechpartner sehen, der schnell und kompetent auf die unterschiedlichsten Problemlagen reagiert. Jedem Polizeibeamten muss vermittelt werden, dass durch sein Einsatz und Engagement ein entscheidender Beitrag zum Image der Polizei geleistet wird. Die Angaben der Bürger sorgen für die nötige Transparenz. Sie können am Besten darüber Auskunft erteilen, ob die postulierten Leitbildgrundsätze ihre Wirkung nach außen hin entfalten. Die Polizei Bremen trägt ihrer bürgerorientierten Ausrichtung Rechnung und räumt den Ergebnissen der Bürgerbefragung einen besonderen Stellenwert ein. Methodik und Inhalte Befragungen aller Art unterliegen kritischen Einwänden, sei es bei der Methodenwahl, der Art der Stichprobenziehung, den Fragestellungen oder der erzielten Rücklaufquote. Trotz aller Mängel und Schwächen ist die Umfrage für die Informationsgewinnung ein unverzichtbares Instrument, zu der es keine Alternative gibt. Die Polizei Bremen hat sich frühzeitig für die schriftliche Methode entschieden, da zu relativ geringen Kosten weite Teile der Bevölkerung erreicht werden. Von Ausnahmen abgesehen, z.b. bei Volkszählungen, sind Vollerhebungen unrealistisch. Es wird daher Datenmaterial nicht für die Gesamtheit, sondern nur für eine Teilpopulation erhoben. Dabei sollte die Stichprobe (sample) nach Möglichkeit repräsentativ sein, so dass von der Stichprobe auf die Gesamtheit geschlossen werden kann. Ohnehin ist auf die Einhaltung der Gütekriterien 4, wie Repräsentativität, Objektivität, Validität und Reliabilität, die an eine empirische Erhebung gestellt werden, zu achten. Unter Berücksichtigung der genannten Vorgaben ist das Verfahren in Bremen inzwischen standardisiert. Ferner sprechen für die schriftliche Methode, dass bisher eine Reihe deutscher Städte und Kommunen Umfragen zur Polizeiarbeit auf dieser Basis durchführten. Allerdings sind damit Einschränkungen verbunden: es müssen relativ kurze und einfach strukturierte Fragen eingesetzt werden. Nur dann besteht seitens der Adressaten die Neigung zur Beantwortung der Fragen. Schriftliche Bürger- oder Kundenbefragungen werden regelmäßig mit einem Anschreiben versehen. Meist lautet das Eingangsstatement: Ihre Meinung ist uns wichtig!. Die Polizei wird oft als Konfliktschlichter in Situationen, die von Emotionen und Verletzlichkeiten geprägt sind, angefordert. Dies erschwert eine objektive Bewertung der Polizeiarbeit, da die nötige Unbefangenheit und Distanz bei den Betroffenen in den Hintergrund treten können. Um dieser Tatsache gerecht zu werden ist es notwendig Begebenheiten abzufragen, die relativ wenig Spielraum für eigenständige Interpretationen zulassen. Der zurzeit eingesetzte Fragebogen kommt dieser Problematik weitgehend entgegen und hat sich hinlänglich bewährt. Es werden von ihm folgende Themen erfasst: Angaben......zur Einschätzung der Wohn- und Lebensqualität im Stadtteil, einschließlich der Benennung des dringendsten Problems als offene Frage,...zum Sicherheitsempfinden und zur Wohnumfeldwahrnehmung, so genannter incivilities (Unordnungserscheinungen) im Stadtteil, in dem die Befragten wohnen. Eine Operationalisierung und Skalierung von Furchtwerten auf Grundlage der 4 Näheres siehe: ADM/Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute: Standards zur Qualitätssicherung für Befragungen, 10

11 schriftlichen Methodik ist immer fragmentarisch und kommt zu sehr unzureichenden Ergebnissen 5, dennoch ist das gebräuchliche Standardinventar ( Wie sicher fühlen Sie sich in Ihrer Wohngegend? ) Bestandteil des Fragebogens,...zu Viktimisierungserfahrungen in einem vorgegebenen Referenzzeitraum ( die letzten 12 Monate ). Dabei kommen nur Delikte aus dem persönlichen also tatsächlich selbst erfahrenen Bereich in Betracht, die anhand eines vorgegebenen Kataloges benannt werden, bspw. Vergewaltigung, Raub, Körperverletzung, Diebstahl von Kraftfahrzeugen und Taschen, Einbruch und Sachbeschädigung (bspw. Farbschmierereien am Haus). Ein Problem ist, insbesondere bei einem schriftlichen Fragebogen, die rechtliche Zuordnung von Sachverhalten durch die Befragten ( Parallelwertung in der Laiensphäre ). So werden von Jugendlichen Raubdelikte umgangssprachlich als Abzieherei betrachtet und nicht unter Raub subsumiert. Neuere Tatbestände, wie Stalking, sind in weiten Teilen der Bevölkerung als Begrifflichkeiten unbekannt und könnten dementsprechend im Antwortverhalten nicht ihre Berücksichtigung finden. Trotzdem wurde dieser neugeschaffene Tatbestand im Deliktkatalog des Fragebogens aufgenommen. Die Aussagegüte zu dem gesamten Komplex wird wesentlich getrübt durch eine falsche Zuordnung der Tat in der Zeit. Häufig wird der vorgegebene Referenzzeitraum von 12 Monaten überschritten (telescoping-effekt). Weitere Fehlerquellen sind die falsche rechtliche Zuordnung des Sachverhalts und Angabe einer eigenen Viktimisierung, obwohl das Opfer ein Angehöriger aus dem sozialen Nahfeld gewesen ist. Darüber hinaus gibt es die berechtigte Kritik von Fritz Sack 6, dass sich derartige Befragungen auf Formen der klassischen Kriminalität beschränken ( street crime ). Bevölkerungsbefragungen zur Opferwerdung erfassen nur einen Bruchteil der Kriminalität,...zum Anzeige- und Nichtanzeigeverhalten, d.h. aus welchen Gründen wird eine Anzeige (bei der Polizei) erstattet oder nicht,...zum Image und Vertrauen in die örtliche Polizei, d.h. Konkretisierungen (Wahrnehmung von Polizei und Bewertung der Kontakte mit der Polizei) zur Polizeiarbeit,...zur Person (Altersgruppe, Stadtteil, in dem der Befragte wohnt, Geschlecht, Staatsangehörigkeit deutsch / nichtdeutsch). Um die zu bewältigende Datenmenge auswerten zu können, ist es sinnvoll, überwiegend standardisierte und geschlossene Fragen zu stellen. Der Vorteil liegt darin, dass die Antworten leicht in Kategorien zusammengefasst und verglichen werden können. Bei geschlossenen Fragen besteht allerdings zum einen die Gefahr einer Suggestivwirkung, zum anderen wird die Angabe detaillierter Problemlagen erschwert. Aus diesem Grunde sind für die Erhebung von Problemen im Stadtteil, Angstorten/-gründen und gewünschten Sicherheitsmaßnahmen offene Fragen eingesetzt. Die am häufigsten genannten Antworten werden in Gruppen zusammengefasst (Clusterbildung). Dadurch dass die Themenkomplexe Opferwerdung und Anzeigeverhalten abgedeckt werden, können Angaben zur Veränderung beim Anzeigeverhalten gemacht werden. Die Polizei Bremen ist die erste deutsche Polizeibehörde, die eine kontinuierliche 5 Zur Vorsicht bei den Ergebnissen mit standardisierten Umfragen zur Verbrechensfurcht mahnte u.a. Kury. Vgl. Kury: Was messen wir, wenn wir Kriminalitätsfurcht messen? erschienen in Kriminalistik, 7/2004, S.457 ff 6 Stichwort: Dunkelfeld in Kaiser (Hrsg.): Kleines Kriminologisches Wörterbuch, Heidelberg, 1993, S.99,105 11

12 Dunkelfeldforschung eigenständig durchführt und damit die Aussagekraft vorhandener Hellfelddaten der Polizeilichen Kriminalstatistik qualitativ erhöht. Die Bürgerbefragung ist ein elementares Instrument zur Zielfindung und Wirkungsmessung. Ziel ist es, kleinräumige Erhebungen durchzuführen, um Aussagen hinsichtlich einzelner Polizeirevierbereiche zu erlangen. Den Führungskräften sollen Daten geliefert werden, die es ermöglichen, in den Quartieren maßgeschneiderte polizeiliche Leistungen für die Bürger anzubieten. Die Bürgerbefragungen sind inzwischen standardisiert und werden periodisch in den einzelnen Revierbereichen wiederholt. Dadurch sind Veränderungsmessungen möglich. Nachdem bis zum Oktober 2005 für das gesamte Stadtgebiet von Bremen Ergebnisse einer Erst- (Durchführungszeitraum in einzelnen Polizeiinspektionen zwischen ) und Zweitbefragung (Durchführungszeitraum zwischen ) vorlagen, wurde im Januar 2008 erneut eine Wiederholungsbefragung durchgeführt, die diesmal das gesamte Stadtgebiet umfasste. Der vorliegende Bericht ist in Fortsetzung der vorangegangenen Zwischenberichte geschrieben und stellt die aktuellen und bisherigen Ergebnisse zusammenfassend dar. Durch die systematische Erfassung und kontinuierliche Fortschreibung der Daten soll das Lagebild zur Inneren Sicherheit seine Ergänzung erfahren. Angestrebt wird dabei eine geografische Darstellung, da diese das räumliche Verteilungsbild rascher erkennen lässt und zu einer Erleichterung der Evaluierung führt. Angaben zum Sicherheitsbedürfnis der Menschen sind keine nachrangige Größe, sondern ein zentrales Element der Ressourcensteuerung der Polizei Bremen. Die Daten der Bürgerbefragung tragen wesentlich dazu bei, polizeiliches Handeln zu steuern und zu bilanzieren. Kriminalgeografie Auf der Suche nach den Ursachen von Kriminalität hat sich längst der Zweig der Kriminalökologie 9 fest etabliert. Das heißt: die Entstehungsbedingungen abweichenden Verhaltens beschränken sich nicht auf Individualmerkmale, sondern stehen in einem engen Zusammenhang zur Sozialstruktur in den verschiedenen Stadtteilen. Negative Quartierseffekte bedingen wesentlich das Ausmaß von Delinquenz. Diesen Erkenntnissen vorausgegangen waren Untersuchungen, die dem ökologischen Ansatz der Chicago-Schule (CAP = Chicago Area Project) 10 zuzuordnen sind. Man kann sie als Ursprung der Kriminalgeografie/-ökologie bezeichnen. Trasher nahm in den zwanziger Jahren des letzten Jahrtausend die Aufenthalts- und Aktionsgebiete von 1313 Chicagoer gangs in Augenschein und fand heraus, dass in bestimmten Gegenden das Bandenwesen florierte ( gang-lands ). Zusammen mit McKay veröffentlichte Shaw später (1942) eine Untersuchung, in der sie Gebiete mit besonders hoher Delinquenz analysierten. Unter anderem wurden folgende Faktoren als charakteristisch definiert: hohe Einwohnerzahlen / pro Wohneinheit, hoher Anteil von Personen, die von staatlicher Unterstützung leben, mangelnde Angebote an Freizeitgestaltung, 7 im Folgenden bezeichnet mit Befragung im Folgenden bezeichnet mit Befragung Näheres siehe Albrecht, G: Kriminalgeographie, in Kaiser (Hrsg.): Kleines Kriminologisches Wörterbuch, Heidelberg 1985, S. 194 ff und Theorie der sozialen Desorganisation (Chicago School) 10 Burgess, Richard: The Urban Community, Chicago,

13 ungünstige Sozialstruktur. Die individuelle Wahrnehmung sozialer Desorganisation in Form von incivilities (Vandalismus, zerbrochene Fensterscheiben, Farbschmierereien usw.) und der Wegfall funktionierender Sozialkontrolle stehen in kausaler Beziehung zu Kriminalitätsfurcht und Kriminalität. Neben dem Aufbau von intakten Netzwerken, der Stärkung der nachbarlichen Gemeinschaft und der Erneuerung des öffentlichen Raumes 11 sah eine in den 60er Jahren von US-Präsidenten Johnson eingesetzte Kommission Abhilfe in folgenden Maßnahmen: Amerika kann seine Kriminalität kontrollieren. Ein großer Schritt in Richtung Reduktion von Kriminalität wären die Beseitigung von Armut, Arbeitslosigkeit und soziale Ungleichheit sowie die Beseitigung der Desorganisation der Gemeinden und Familien und daraus resultierende Sozialisationsmängel. 12 Daran anknüpfend wurden soziale Reformen in Gang gesetzt, um den war on poverty einzuläuten. Persönliches Wohnumfeldempfinden und subjektive Sicherheit bedingen einander, so dass Erhebungen zur persönlichen Sicherheit und Opferwerdung ein wesentlicher Bestandteil dieser Bürgerbefragung sind. Der kriminalgeografische Ansatz erfährt in der Kriminologie zurzeit seine Renaissance. Einerseits werden alte Weisheiten 13 wieder entdeckt, andererseits können inzwischen mit Hilfe von digitalen Stadtplänen (Geografische Informationssysteme) komplexe Datenstrukturen geografisch aufbereitet werden. Als Vorreiter in der Kriminalgeografie gilt in Deutschland der Kriminalitätsatlas Bochum 14. Den Zusammenhängen zwischen Sozialstruktur und Kriminalität wurden ein eigenes Kapitel gewidmet. Fazit: die stärkste Belastung mit Tatverdächtigen wiesen die Wohngebiete der sozial Benachteiligten auf. Die niedrigste Kriminalitätsbelastung findet sich in den Wohngebieten der gutbürgerlichen Schichten 15 wieder. Für diese Aussagen wurden die Zahlen des Hellfeldes zugrunde gelegt. Eine Relativierung kann sich unter Umständen aus den Dunkelfeldergebnissen ergeben. In der praxisbezogenen Anwendung der Kriminalgeografie geht es weniger um eine exakte Ursachenforschung von Kriminalität als viel mehr um die räumliche Darstellung von Indikatoren für kriminogene Einflüsse. Auf Grundlage einer sogenannten Kriminologischen Regionalanalyse soll die Datenlage zur Kriminalität erweitert werden, damit sich, neben der Problemerkennung,..Maßnahmen der Repression und vor allem der Prävention besser planen lassen Stichworte: Stärkung des lokalen Sozialkapitals und Kommunitarismus, weiterführend s. Lüdemann, Kriminalitätsfurcht im urbanen Raum eine Mehrebenenanalyse zu individuellen und sozialräumlichen Determinanten verschiedener Dimensionen von Kriminalitätsfurcht erschienen in Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsycholgie 58, 2006, S Putnam, Robert : Gesellschaft und Gemeinsinn. Sozialkapital im internationalen Vergleich, Gütersloh, 2001 Etzioni, Die Entdeckung des Gemeinwesens. Ansprüche, Verantwortlichkeiten und das Programm des Kommunitarismus, Frankfurt, Katzenbach-Kommission: President s Commission on Law Enforcement and Administration of Justice: The Challenge of crime in a free society, US Government Printing Office, Washington D.C., 1967, vgl. Göppinger: Kriminologie, insbes. Kap.III: Der Täter in seinen sozialen Bezügen,München, 1976, S.233 f 14 Schwind, Fetchenhauer, Ahlborn, Weiß: Kriminalitätsphänomene im Langzeitvergleich am Beispiel einer deutschen Großstadt Bochum , Wiesbaden, Schwind, Ahlborn, Weiß: Empirische Kriminalgeographie, Wiesbaden, 1978, S vgl. Koch: Definitionen zur Kriminalitätskontrolle, erschienen in PFA Münster (Hrsg.): Planung der Kriminalitätskontrolle, Münster, 1993, S.35 13

14 In einem vom BKA vorgestellten Aufbauschema wurden die notwendigen Säulen einer Kriminologischen Regionalanalyse (KRA) näher benannt, die Bürgerbefragung ist demnach Bestandteil der Kriminologischen Regionalanalyse 17 : I. Untersuchungsdesign II. Kriminalität III. Kriminalitätskontrolle Strukturdaten Inhalte der PKS Lagebild Registrierte Kriminalität Erfassung Verkehrsanbindung Kriminalität in der Region - Anzeigendienst Wirtschaftsdaten räumlicher Vergleich Deliktshäufigkeiten Bebauung/ Nutzung Vergleich der Stadtteile Polizeiliche Maßnahmen Bevölkerung Tatverdächtige und Opfer Medien Bevölkerungsstand Tatverdächtige Bevölkerungsentwicklung Alters- und Geschlechts- Ausbildungsstand struktur der TV Vergleich mit anderen Nicht-Deutsche TV Städten Mehrfachtäter Sozialdaten Arbeitslose Sozialhilfeempfänger Opfererfahrung Subjektive Sicherheit der Bevölkerung In Anlehnung an das BKA Aufbauschema erstellten diverse Städte und Kommunen in der Vergangenheit eigene Kriminologische Regionalanalysen. Als Beispiele seien hier angeführt: Greifswald, Bonn, Heidelberg, Erfurt, Essen, Bochum, Hamburg, Osnabrück, Lingen, Neumünster, Lübeck, Rosenheim, Delmenhorst, Nürnberg Einheitliche Standards gibt es für die Kriminologische Regionalanalyse nicht. Bevölkerungsbefragungen bilden in den KRA eher die Ausnahme und dort wo sie durchgeführt worden sind, handelt es sich um Einmalerhebungen. Periodische Wiederholungen sind selten (wie in Bochum oder Lübeck). Die Untersuchungsregion Weniger - älter - bunter - das ist wohl die zutreffende Kurzformel für die demografische Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland, die auch für Bremen ihre Gültigkeit hat. Inwieweit wir in den Jahren 1984 bis 2005 in Bremen einen demografischen Wandel zu verzeichnen haben, ist aktuell ausführlich in dem veröffentlichten Bericht Bremen im demographischen Wandel 18 beschrieben worden. Ebenso setzte sich die Bremer Bürgerschaft mit dieser Thematik auseinander und prognostizierte Konsequenzen für nahezu alle senatorischen Ressorts 19. Die Veränderungen schlagen sich im Bereich der Polizei sowohl in den Kriminalitäts- und Verkehrsunfallzahlen als im Notrufaufkommen nieder. Betroffen davon ist auch die 17 a.a.o. 18 Der Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa (Hrsg.): Bremen im demographischen Wandel, Bremen, Oktober Bremische Bürgerschaft, Mitteilung des Senats vom (Drucksache 16/918): Handlungsbedarf aufgrund des demographischen Wandels, S.5 14

15 Bevölkerungsbefragung der Polizei: Erfahrungsgemäß ist das Antwortverhalten abhängig von Alter, Herkunft und Status. Höhere Migrantenanteile in den unterschiedlichen Stadtteilen beeinträchtigen maßgeblich die Rücklaufquote. Exemplarisch sei an dieser Stelle die im Auftrag des Bundesinnenministers durchgeführte Studie zu Muslimen in Deutschland angeführt, wo der Rücklauf zunächst 5,3% betrug 20. Lebensältere Menschen nehmen ebenfalls weniger an Umfragen teil. Aus diesem Grund wenden wir uns an dieser Stelle einigen soziodemografischen Merkmalen der Stadt Bremen zu. In Bremen sind gemeldet. An der Befragung teilnehmen durften in Bremen gemeldete Einwohner ab 15 Jahre. Die Grundgesamtheit N reduziert sich somit auf Das Durchschnittsalter von N (Personen über 15 Jahre) liegt bei 48,5 Jahren die Bevölkerung mit ausländischer Staatsangehörigkeit ist im Schnitt etwa 10 Jahre jünger. Nahezu jeder vierte Bürger ist älter als 65 Jahre. Der Anteil der Hochaltrigen (über 80 Jahre) liegt davon bei 35% (Greying-Index 22 ). Im Fragebogen wurde dieser Entwicklung insofern Rechnung getragen, als dass diese Altersgruppe eine eigene Kategorie erhielt. Der Ausländeranteil in Bremen beträgt zurzeit etwa 13,2% 23. Zählt man die Bevölkerung mit einem anderen ethnischen Hintergrund hinzu, so beträgt der Gesamtanteil etwa 27% ( ) 24. Bis auf den Ortsteil Steintor erhöhte sich in den letzten 25 Jahren im gesamten Stadtgebiet der Anteil der ausländischen Bevölkerung. Gravierende Verschiebungen sind in den Bereichen Neue Vahr, Ohlenhof, Grohn, Tenever und Kattenturm zu beobachten. Veränderungen in der Bevölkerungszusammensetzung haben ihre Auswirkungen. Bei der Vorstellung der Ergebnisse (s. Seite 29) wird noch näher auf diese eingegangen. Leider findet sich der Personenkreis der ausländischen Mitbürger anteilsmäßig nur unzureichend im Rücklauf der Befragung wieder. Zunächst werfen wir den Blick auf die Bevölkerungsstruktur in den Ortsteilen und ziehen Befunde aus dem Demografiebericht 25 hinzu. Das Institut für Arbeit und Wirtschaft (IAW Bremen) hat die Bremer Ortsteile statistisch untersucht und zu unterschiedlichen Demografietypen gruppiert. Für die Beschreibung und Analyse der Ortsteile (Zeitspanne ) werden dabei die zentralen Dimensionen gewachsen / geschrumpft alt / jung bunt / homogen verwendet. Die Ortsteile werden in einem weiteren Schritt zu folgenden Clustern zusammengefasst: Cluster 1 (33 Ortsteile): jung / eher bunt, insbesondere in Bezug auf Einwohneraustausch durch Wanderungen / unterdurchschnittlich gewachsen Cluster 2 (32 Ortsteile): geschrumpft / alt bzw. gealtert / homogen 20 (03.08): Muslime in Deutschland - Ergebnisse von Befragungen im Rahmen einer multizentrischen Studie in städtischen Lebensräumen, S Stand 12/ vgl. FN 18, S a.a.o. S Stand nach der KOSIS-Definition der Statistischen Landesämter, demnach wird als Migrant erfasst, wer entweder Ausländer, eingebürgerter Deutscher oder Aussiedler ist. Ferner deutsche Kinder unter 18 Jahren ohne erkennbaren Migrationshintergrund aber wo zumindest ein Elternteil einen Migrationshintergrund hat 25 vgl. FN 18 15

16 Cluster 3 (10 Ortsteile): deutlich gewachsen, aber stark zurückgegangene Zuwanderung / durchschnittlich alt, aber mit der höchsten Alterung aller Cluster / homogen, insbesondere geringe Anteile fremder Kulturen Cluster 4 (3 Ortsteile): stark gewachsen, massive Zuwanderung / sehr jung, kaum gealtert/ eher homogen. Karte 1 Eine Großstadt setzt sich regelmäßig aus sehr unterschiedlichen Stadtteilen zusammen. Es gibt zum Beispiel arme, reiche, traditionelle Arbeiterviertel. Aus dem Wie und Wo Menschen wohnen werden Rückschlüsse zum sozialen Status gezogen. Es ist längst nicht mehr zu leugnen, dass die benachteiligten Lebenslagen in Bremen zugenommen haben 26 und es immer häufiger zu Ausgrenzungserscheinungen kommt. Gewachsen ist das Problembewusstsein beim Thema soziale Segregation. Viele Indizien sprechen für ein Auseinanderdriften einzelner Quartiere. Besondere Sorge bereitet dabei die ethnische Spaltung 27. In einem Schulprojekt Spaltung der Stadt des Schulzentrums Walliser Straße fassten die Schüler unlängst auf wenigen Seiten zusammen, wie sehr sich in Bremen einzelne Stadtteile bereits auseinander entwickelt haben. Die Schülerinnen und Schüler waren selbst erstaunt über Art und Ausmaß 26 weiterführend: Gesundheitsamt Bremen (Hrsg.): Die Auswirkungen sozialer Polarisierung Zur Entwicklung der Lebenserwartung und Sterblichkeit in ausgewählten Bremer Wohngebieten, Bremen, weiterführend s. Arbeitnehmerkammer Bremen: Armut in Bremen Die soziale Spaltung der Stadt, Bericht

17 der Ungleichverteilung. Weiter wird ausgeführt: In den armen Stadtteilen ist man chancenloser und mit der Armut steigt die Strafverfolgung 28. Polizei ist von Segregation 29 und Polarisierungen unmittelbar betroffen und muss derartige Tendenzen genau beobachten 30. Oberwittler hat in einer umfangreichen Untersuchung einen deutlichen Zusammenhang zwischen der räumlichen Konzentration von Sozialhilfeempfängern im Wohnquartier und dem Ausmaß schwerer Jugenddelinquenz aufgezeigt 31. Demzufolge hat sich die Polizei mehr als in der Vergangenheit im verstärkten Maße auf strategischer und operativer Ebene mit problematischen Entwicklungen in der Stadt auseinanderzusetzen und zu reagieren. Die der Polizei befasste sich im Jahr 2006 mit dem Thema Polizeiarbeit im Wandel soziodemografische Veränderungen in Bremen und die Auswirkungen 32 und analysierte im Rahmen der Arbeit einzelne Quartiere der Stadt, so dass auf eine ausführliche Darstellung an dieser Stelle verzichtet wird. Alle Berichte und Quartiersanalysen stützen sich regelmäßig auf die Zahlen unterschiedlicher Statistiken. Hier sind die Ergebnisse der Bürgerbefragung eine sinnvolle Ergänzung. Die Sichtweise der Bürger, wie sie ihre Wohngegend wahrnehmen und bewerten, ist eine notwendige Komponente bei Studien zur Stadtentwicklung. Die Polizei Bremen ergänzt im Rahmen der Strategischen Planung Kriminalitätszahlen mit weichen Daten aus der Bürgerbefragung und bindet die Bürgermeinung in polizeiliche Belange ein. Im ressortübergreifenden Projekt Stadtmonitoring 33 werden diese und andere ausgewählte Daten des Statistischen Landesamtes Bremen, der Senatorinnen für Bildung- und Soziales sowie des Gesundheitsamtes zusammen geführt. Durch ein geografisches Informationssystem werden die Daten stadträumlich verknüpft, um so, wenig tabellenlastig, benachteiligte Quartiere und andere Vermutungsgebiete sozialer Problemlagen identifizieren zu können und eine noch effektivere Ressourcen- und Programmsteuerung zu ermöglichen. Des Weiteren arbeitet die Polizei Bremen an der Erstellung eines präventionsorientierten Sicherheitsatlas, dessen Erstellung durch das ressortübergreifende Stadtmonitoring leichter möglich geworden ist. Räumliche und soziale Ausgrenzung bergen ein erhebliches Konfliktpotenzial. Ob und inwieweit die Stadtteile sich auseinander entwickeln, kann am besten anhand einer komprimierten Datensammlung aus dem Sozialressort entnommen werden. Dort wird seit Jahren ein so genannter Sozialindikatorenatlas (Benachteiligungskataster) erstellt. Dem daraus errechneten Index liegen eine ganze Reihe von sozialstrukturellen Kriterien des Ortsteils zu Grunde: 28 Schülerprojekt Schulzentrum Walliser Straße: Spaltung der Stadt, erschienen Februar 2008, S Unter Segregation ist die Ballung von ethnischen oder sozialen Gruppen in bestimmten Stadtgebieten zu verstehen. Zu unterscheiden ist zwischen freiwilliger und unfreiwilliger Segregation. Oft wird auch zwischen funktioneller und struktureller Segregation getrennt. Weiterführend: Häußermann, Siebel: Soziale Integration und ethnische Schichtung. Zusammenhänge zwischen räumlicher und sozialer Integration. Gutachten im Auftrag der Unabhängigen Kommission Zuwanderung Berlin, Oldenburg, weiterführend Prof. Dr. Friedrichs, der eine positive Korrelation zwischen der Quote von Sozialhilfeempfängern und der Kriminalitätsrate nachwies. Den Schwellenwert bezifferte er mit ca. 20% Sozialhilfeempfängern in einem Quartier. S. (01.07) 31 Oberwittler, Dietrich: Stadtstruktur, Freundeskreise und Delinquenz. Eine Mehrebenenanalyse zu sozialökologischen Kontexteffekten auf schwere Jugenddelinquenz, erschienen in: Karstedt, Susanne / Oberwittler, Dietrich (Hrsg.): Soziologie der Kriminalität, Wiesbaden, 2004, S.135 ff 32 unveröffentlichtes Positionspapier der Polizei Bremen / PA Vgl. Beschluss der Bremischen Stadtbürgerschaft vom zur Einrichtung eines Stadtmonitoring, S.3. Die Polizei Bremen beteiligt sich am Aufbau eines entsprechenden Datenpools 17

18 Gruppe a: Bildungsbeteiligung - Anteil der Hauptschüler 13 bis 15 Jahre - Anteil der Realschüler 13 bis 16 Jahre - Anteil der Sek I- Schüler 13 bis 16 Jahre - Anteil der Sek II- Schüler 17 bis 19 Jahre - Anteil der Sonderschüler 7 bis 15 Jahre Gruppe b: Erwerbs- und Einkommensverhältnisse - Arbeitslosenziffer - Arbeitslosenziffer für Ausländer - Sozialhilfebezieher pro 100 Einwohner - Ausländische Sozialhilfebezieher pro 100 Ausländer - Wohngeldfälle pro 1000 Einwohner Gruppe c: Identifikation - Fortzüge pro 1000 Einwohner, Mittelwert - Wahlbeteiligung an der Bürgerschaftswahl - Wahlbeteiligung an der Bundestagswahl - Anteil Ausländer an der Bevölkerung Gruppe d: Entmischung und Konfliktpotenzial - Falldichte der Jugendgerichtshilfe - Falldichte Sozialdienst Erwachsene sowie Erwachsene über 60 Jahre - Anteil Alleinerziehende im Kindergarten - Männer pro 100 Frauen >=65 Jahre - Personen>=65 Jahre pro 100 Personen<15 Jahre - Anteil Ausländer<18 Jahre an der Bevölkerung<18 Jahre - Zahl der<1- jährigen Kinder pro 100 Frauen 15-<45 Jahre - Anteil Jugendlicher 12-<18Jahre an Bevölkerung - Die Werte des daraus resultierenden Index liegen zwischen -148,6 (benachteiligt; Tenever ) und +135,9 ( privilegiert; Borgfeld ). Der Sozialindikatorenatlas korreliert unmittelbar mit den Ergebnissen der Bürgerbefragung. In den gutbürgerlichen Gegenden unterscheiden sich die Antworten auf die Frage: Welches ist Ihrer Ansicht nach das dringendste Problem im Stadtteil? ganz wesentlich von denen anderer Quartiere (s. S. 36). Karte 2 18

19 Die Ausweisung von belasteten Ortsteilen oder Problemvierteln ist ambivalent zu betrachten und kann zu ungewollten Stigmatisierungs- und Zuschreibungsprozessen führen. Merkmale wie Verwahrlosung, hohe Kriminalität, Armut und ein überproportionaler Migrantenanteil reduzieren sich leicht zu unkontrollierbaren Exklusionsprozessen. Die Gefahr von Jugendkrawallen, wie wir sie in den französischen Vororten im Herbst 2005 beobachten konnten, wird in deutschen Problemsiedlungen zwar als gering angesehen eine Debatte 34 um die Rückkehr der Klassengesellschaft ist aber in Gang gesetzt 35. Die gesellschaftlichen Veränderungsprozesse finden sich in Wortschöpfungen wie ( abgehängtes ) Prekariat 36 wieder und alles in allem verfestigt sich das Bild einer Drei Drittel Gesellschaft 37. Laut einer Infratest-Umfrage vom Februar 2006 meinten 61 Prozent der Befragten (repräsentative Zufallsauswahl, n=3.021), dass es keine gesellschaftliche Mittelschicht mehr gebe, sondern nur noch oben und unten. 14% sehen sich in jeder Hinsicht als Verlierer der gesellschaftlichen Entwicklung und ins Abseits abgeschoben 38. Dieser bundesweite Trend scheint sich in Bremen besonders zu verstärken 39. Als Beispiel sei an dieser Stelle die Studie Wie sozial sind die Länder? von Berlinpolis 40 genannt. Demnach entwickelte sich in Bremen der Gini-Index 41, eine Maßzahl die die Spreizung der Einkommensverteilung wiedergibt, besonders negativ und das Bundesland rutschte im Zeitraum von Rang 7 auf Rang 15. Ebenso im Tenor die Ergebnisse der PISA Studie: In Bremen verfügen 10% der Bevölkerung über sehr geringe sozioökonomische und kulturelle Ressourcen 42. Sind Faktoren wie Lebensqualität überhaupt messbar? Die Statistiken unterschiedlicher Ressorts werden zwar regelmäßig zur Messung herangezogen 43, sie geben aber wenig Aufschluss darüber, wie sich die subjektiv wahrgenommene und von den Menschen bewertete Lebensqualität darstellt. Eine andere Herangehensweise bieten empirische Erhebungen. Umfragen zum Thema Lebensqualität (einschließlich dem Item Sicherheitsempfinden ) haben Konjunktur 44. Sie basieren regelmäßig auf wesentlich kleineren Stichproben als der hier vorgestellten. Allerdings können auch mit n= durchaus gültige Aussagen erzielt werden eine Differenzierung nach Stadtbezirken, Polizeirevieren oder Ortsteilen ist dann allerdings nicht mehr möglich. 34 Artikelserie in TAZ: Rückkehr der Klassengesellschaft vom 3.November 2006, S weiterführend: Ratzka, Melanie: Politik gegen sozialräumlich konzentrierte Benachteiligung ein Fallbeispiel, erschienen in: Soziale Probleme, 16.Jg., 2005, S.54 ff 36 Prekariat ist ein Begriff aus der Soziologie und definiert ungeschützte Arbeiter als eine neue soziale Klasse. Der Begriff ist abgeleitet aus prekär (schwierig, heikel) und Proletariat 37 Presseerklärung der Friedrich-Ebert-Stiftung vom Juli 2006: Gesellschaft im Reformprozess 38 a.a.o., S.7 39 vgl. Weser-Kurier: Bremen 2020, Hier die Armen, dort die Wohlhabenden, erschienen am , S.8, Zitat von Dr.Tempel: Die sozialen Gegensätze verschärfen sich...es ist zu befürchten, dass dieser Prozess zu einer dauerhaften Ausgrenzung von Teilen der städtischen Armutsbevölkerung führt 40 Berlinpolis: Wie sozial sind die Länder? Studie zur Sozialen Lage in den deutschen Bundesländern, S.15 ( ) 41 Der GINI-Index gibt die Einkommensungleichheit in einer Gesellschaft wieder. Zeitreihen von GINI- Koeffizienten findet man unter: ( ) 42 ( ) PISA-Konsortium: PISA 2003: Ergebnisse des zweiten Ländervergleichs, Zusammenfassung, S Bspw. Der Senator für Finanzen: Die Bremischen Ressorts im Städte- und Ländervergleich - Benchmarking Bericht der Senatorin für Finanzen der Freien Hansestadt Bremen, Bremen, aktuelles Beispiel: yougovpanel: Online-Umfrage zum Sicherheitsempfinden in 14 deutschen Großstädten unter: ( ) 45 vgl. Pressemitteilung des Statistischen Landesamt Bremen vom : Lebensqualität in deutschen und europäischen Städten: Bremer Bürgerinnen und Bürger weitgehend zufrieden mit ihrer Stadt. Die Aussagen für Bremen beruhen auf einer Stichprobe von n=500 19

20 Polizeireviere in Bremen Die Bürgerbefragung der Polizei ist darauf ausgerichtet, die Problemlagen möglichst kleinräumig zu benennen. Allerdings sind der Kleinräumigkeit (statistische) Grenzen gesetzt. Die Aussagegüte ist von der Anzahl der Respondenten abhängig. Die Bürgerbefragung steht unter dem topos Bürger und Polizei und demzufolge ist das Polizeirevier die zunächst interessierende Untersuchungseinheit. Bremen verfügt über 18 Polizeireviere, wobei die meisten Reviergrenzen mit den Ortsteilgrenzen identisch sind 46. Die Stadt Bremen setzt sich aus fünf Stadtbezirken (Mitte, Süd, Ost, West und Nord) zusammen, die wiederum in 23 Stadtteile untergliedert sind. Diese teilen sich in 88 Ortsteile auf. Da eine Angabe nach Ortsteilen den Umfang des Fragebogens gesprengt hätte, entschieden wir uns für 39 vorgegebene Wohnortangaben. Meistens handelt es sich dabei um einzelne Stadtteile, größere wurden aufgeteilt (Wohnortvorgabe des Fragebogens s. S. 24). Die inhaltliche Schwerpunktsetzung kann revierspezifisch sehr unterschiedlich sein, der Innenstadtbereich erfordert eine ganze andere Art von Polizeiarbeit und diese unterscheidet sich wesentlich von der in Stadtrandlagen. Idealtypisch sollten in den einzelnen Revieren maßgeschneiderte Lösungen angeboten werden. Die Ergebnisse der Bürgerbefragung helfen dabei die unterschiedlichen Erwartungen der Bürger an die Polizei in den einzelnen Regionen zu artikulieren. In einem weiteren Schritt geht es darum, die Bedürfnisse mit den tatsächlichen Bedarfen in Einklang zu bringen. Die polizeilichen Standorte lassen sich einzelnen Polizeiinspektionen (PI) zuordnen: der PI Mitte/West, der PI Ost, der PI Süd und der PI Nord. Karte 3 (Stand: März 2008, seit Mai 2008 befindet sich das Pol.Rev. Neustadt in Flughafennähe) 46 Eine Ausnahme bildet Sebaldsbrück, dort fällt die Zuständigkeit in die Reviere Osterholz und Vahr 20

Bürgerbefragung 2008

Bürgerbefragung 2008 Öffentliche Sitzung - Beirat am 24.6.2008 Bürgerbefragung 2008 Das Sicherheitsgefühl, Sicherheitsprobleme und die polizeiliche Sicherheitsleistung werden transparent! Der Bürger wünscht den Dialog mit

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

Welche Staatsangehörigkeit(en) haben Sie?... Mutter geboren?...

Welche Staatsangehörigkeit(en) haben Sie?... Mutter geboren?... Erhebung zu den Meinungen und Erfahrungen von Immigranten mit der deutschen Polizei Im Rahmen unseres Hauptseminars zu Einwanderung und Integration an der Universität Göttingen wollen wir die Meinungen

Mehr

BMV Visionen 2020. Ergebnisbericht der Mitglieder Befragung

BMV Visionen 2020. Ergebnisbericht der Mitglieder Befragung BMV Visionen 22 Ergebnisbericht der Mitglieder Befragung Die Mitglieder Befragung wurde im Rahmen des Projekts Visionen 22 des Steirischen Blasmusikverbandes (BMV) mithilfe eines Fragebogens durchgeführt.

Mehr

effektweit VertriebsKlima

effektweit VertriebsKlima effektweit VertriebsKlima Energie 2/2015 ZusammenFassend - Gas ist deutlich stärker umkämpft als Strom Rahmenbedingungen Im Wesentlichen bleiben die Erwartungen bezüglich der Rahmenbedingungen im Vergleich

Mehr

Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet

Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet Wissen Wichtiges Wissen rund um Pflege Unterstützung Professionelle Beratung Austausch und Kontakt Erfahrungen & Rat mit anderen Angehörigen austauschen

Mehr

Bevölkerung mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung 2012

Bevölkerung mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung 2012 Statistische Übersicht inkl. dem Vergleich zwischen und zur (Aus-)Bildungssituation von jungen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund 1 in den Bundesländern nach dem Mikrozensus Erstellt im Rahmen

Mehr

Insiderwissen 2013. Hintergrund

Insiderwissen 2013. Hintergrund Insiderwissen 213 XING EVENTS mit der Eventmanagement-Software für Online Eventregistrierung &Ticketing amiando, hat es sich erneut zur Aufgabe gemacht zu analysieren, wie Eventveranstalter ihre Veranstaltungen

Mehr

Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger

Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger Vortrag Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger Christian Spahr, Leiter Medienprogramm Südosteuropa Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, herzlich

Mehr

Deutscher Sparkassen- und Giroverband. Emnid-Umfrage Vermögensbildung für alle

Deutscher Sparkassen- und Giroverband. Emnid-Umfrage Vermögensbildung für alle s Deutscher Sparkassen- und Giroverband Emnid-Umfrage Vermögensbildung für alle - 2- Zusammenfassung Fragen zur Vermögensbildung und zur finanziellen Absicherung der Zukunft spielen auch in 2001 eine zentrale

Mehr

Ohne den gewerkschaftlichen Rechtsschutz hätte ich meine Rechte nicht durchsetzen können.

Ohne den gewerkschaftlichen Rechtsschutz hätte ich meine Rechte nicht durchsetzen können. Ohne den gewerkschaftlichen Rechtsschutz hätte ich meine Rechte nicht durchsetzen können. Auswertung der Mandantenbefragung 2009 Kurzfassung November 2009 DGB Rechtsschutz GmbH Seite 1 Inhaltsangabe Vorbemerkung

Mehr

CITIES AGAINST RACISM RESPONSIBILITIES OF CITIES IN COUNTERACTING RACISM SUSTAINABILITY. Evaluation der Plakatkampagne der Stadt Graz gegen Rassismus

CITIES AGAINST RACISM RESPONSIBILITIES OF CITIES IN COUNTERACTING RACISM SUSTAINABILITY. Evaluation der Plakatkampagne der Stadt Graz gegen Rassismus CITIES AGAINST RACISM RESPONSIBILITIES OF CITIES IN COUNTERACTING RACISM SUSTAINABILITY Evaluation der Plakatkampagne der Stadt Graz gegen Rassismus Durchgeführt durch das ETC Graz März 2013 - 2 - Inhalt

Mehr

Schnelle Antwort, gute klare Beratung. Ich bin wirklich sehr zufrieden. Auswertung der Mandantenbefragung 2007

Schnelle Antwort, gute klare Beratung. Ich bin wirklich sehr zufrieden. Auswertung der Mandantenbefragung 2007 Schnelle Antwort, gute klare Beratung. Ich bin wirklich sehr zufrieden. Auswertung der Mandantenbefragung 2007 Juli 2007 DGB Rechtsschutz GmbH Seite 1 Inhaltsangabe Vorbemerkung und allgemeine Hinweise

Mehr

S P E C T R A K T U E L L FREIE WAHL DER KRANKENVERSICHERUNG: SORGENVOLLER BLICK IN DIE ZUKUNFT 8/00. I:\PR-ARTIK\Aktuell00\08\Krank_neu.

S P E C T R A K T U E L L FREIE WAHL DER KRANKENVERSICHERUNG: SORGENVOLLER BLICK IN DIE ZUKUNFT 8/00. I:\PR-ARTIK\Aktuell00\08\Krank_neu. S P E C T R A FREIE WAHL DER KRANKENVERSICHERUNG: A SORGENVOLLER BLICK IN DIE ZUKUNFT 8/00 K T U E L L I:\PR-ARTIK\Aktuell00\08\Krank_neu.doc Freie Wahl der Krankenversicherung: Sorgenvoller Blick in die

Mehr

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Pädagogik Melanie Schewtschenko Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung.2 2. Warum ist Eingewöhnung

Mehr

Multicheck Schülerumfrage 2013

Multicheck Schülerumfrage 2013 Multicheck Schülerumfrage 2013 Die gemeinsame Studie von Multicheck und Forschungsinstitut gfs-zürich Sonderauswertung ICT Berufsbildung Schweiz Auswertung der Fragen der ICT Berufsbildung Schweiz Wir

Mehr

Fragebogen zur Qualität unserer Teamarbeit

Fragebogen zur Qualität unserer Teamarbeit Fragebogen r Qualität unserer Teamarbeit Die folgenden Aussagen beschreiben wesentliche Aspekte der Teamarbeit wie Kommunikation, Informationsaustausch, Zielfindung, Umgang miteinander etc. Bitte kreuzen

Mehr

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele 4. März 2015 q5337/31319 Le forsa Politik- und Sozialforschung GmbH Büro Berlin Schreiberhauer

Mehr

Vertrauen in Banken. Bevölkerungsrepräsentative Umfrage. PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG. Partner der Befragung

Vertrauen in Banken. Bevölkerungsrepräsentative Umfrage. PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG. Partner der Befragung Vertrauen in Banken Bevölkerungsrepräsentative Umfrage PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG Partner der Befragung Telefon: +49 (0)40 35 08 14-0 Gertrudenstraße 2, 20095 Hamburg Telefax: Seite 0 +49 (0)40

Mehr

mehrmals mehrmals mehrmals alle seltener nie mindestens **) in der im Monat im Jahr 1 bis 2 alle 1 bis 2 Woche Jahre Jahre % % % % % % %

mehrmals mehrmals mehrmals alle seltener nie mindestens **) in der im Monat im Jahr 1 bis 2 alle 1 bis 2 Woche Jahre Jahre % % % % % % % Nicht überraschend, aber auch nicht gravierend, sind die altersspezifischen Unterschiede hinsichtlich der Häufigkeit des Apothekenbesuchs: 24 Prozent suchen mindestens mehrmals im Monat eine Apotheke auf,

Mehr

Gutes Leben was ist das?

Gutes Leben was ist das? Lukas Bayer Jahrgangsstufe 12 Im Hirschgarten 1 67435 Neustadt Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium Landwehrstraße22 67433 Neustadt a. d. Weinstraße Gutes Leben was ist das? Gutes Leben für alle was genau ist das

Mehr

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn An die Redaktionen von Presse, Funk und Fernsehen 32 02. 09. 2002 Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn Das aktive Sparen ist nach wie vor die wichtigste Einflussgröße

Mehr

Elternumfrage 2014. Kita und Reception. Campus Hamburg

Elternumfrage 2014. Kita und Reception. Campus Hamburg Elternumfrage 2014 Kita und Reception Campus Ergebnisse der Elternumfrage 2014 Um die Auswertung der Elternumfrage 2014 richtig lesen und interpretieren zu können, sollten folgende Punkte beachtet werden:

Mehr

Städte wirklich? Analyse am Beispiel der Stadt Chemnitz

Städte wirklich? Analyse am Beispiel der Stadt Chemnitz Renaissance der Großstädte? Gibt es den Trend Zurück in die (Innen)-Städte Städte wirklich? Analyse am Beispiel der Stadt Chemnitz Forschungsfrage Das schreiben die Medien: Die Deutschen zieht es in die

Mehr

Leben im Alter im Erzbistum Köln Umfrage im Auftrag des Diözesan-Caritasverbandes für das Erzbistum Köln e.v.

Leben im Alter im Erzbistum Köln Umfrage im Auftrag des Diözesan-Caritasverbandes für das Erzbistum Köln e.v. Umfrage im Auftrag des Diözesan-Caritasverbandes für das Erzbistum Köln e.v. Januar 2010 Untersuchungslage Grundgesamtheit: Deutschsprachige Bevölkerung im Erzbistum Köln ab 40 Jahren Stichprobe: Repräsentative

Mehr

Umweltbewusstseinsstudie 2014 Fact Sheet

Umweltbewusstseinsstudie 2014 Fact Sheet Umweltbewusstseinsstudie 2014 Fact Sheet Seit 1996 führt das Umweltbundesamt alle zwei Jahre eine Umfrage zum Umweltbewusstsein in Deutschland durch. Für die vorliegende Studie wurden die Daten erstmals

Mehr

Mitarbeiterbefragung als PE- und OE-Instrument

Mitarbeiterbefragung als PE- und OE-Instrument Mitarbeiterbefragung als PE- und OE-Instrument 1. Was nützt die Mitarbeiterbefragung? Eine Mitarbeiterbefragung hat den Sinn, die Sichtweisen der im Unternehmen tätigen Menschen zu erkennen und für die

Mehr

Fremdsprachen. 1. Untersuchungsziel

Fremdsprachen. 1. Untersuchungsziel Fremdsprachen Datenbasis: 1.004 Befragte im Alter ab 14 Jahre, bundesweit repräsentativ Erhebungszeitraum: 8. bis 10. April 2015 Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte Auftraggeber: CASIO Europe

Mehr

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock infach Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Geld Florian Mock FBV Die Grundlagen für finanziellen Erfolg Denn Sie müssten anschließend wieder vom Gehaltskonto Rückzahlungen in Höhe der Entnahmen vornehmen, um

Mehr

Kundenzufriedenheit in der Wasserwirtschaft

Kundenzufriedenheit in der Wasserwirtschaft ERGEBNISDOKUMENTATION Kundenzufriedenheit in der Wasserwirtschaft Kundenbefragung 2014 Wasser- und Abwasserverband Elsterwerda Erarbeitet als Informations- und Positionspapier für die Verbandsmitglieder

Mehr

Private Vorsorge für den Pflegefall

Private Vorsorge für den Pflegefall Private Vorsorge für den Pflegefall Bericht der IW Consult GmbH Köln, 10. August 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21 50668 Köln Postanschrift: Postfach 10 19

Mehr

GeFüGe Instrument I07 Mitarbeiterbefragung Arbeitsfähigkeit Stand: 31.07.2006

GeFüGe Instrument I07 Mitarbeiterbefragung Arbeitsfähigkeit Stand: 31.07.2006 GeFüGe Instrument I07 Stand: 31.07.2006 Inhaltsverzeichnis STICHWORT:... 3 KURZBESCHREIBUNG:... 3 EINSATZBEREICH:... 3 AUFWAND:... 3 HINWEISE ZUR EINFÜHRUNG:... 3 INTEGRATION GESUNDHEITSFÖRDERLICHKEIT:...

Mehr

DNotI. Fax - Abfrage. GrEStG 1 Abs. 3 Anteilsvereinigung bei Treuhandverhältnissen. I. Sachverhalt:

DNotI. Fax - Abfrage. GrEStG 1 Abs. 3 Anteilsvereinigung bei Treuhandverhältnissen. I. Sachverhalt: DNotI Deutsches Notarinstitut Fax - Abfrage Gutachten des Deutschen Notarinstitut Dokumentnummer: 1368# letzte Aktualisierung: 14. Juni 2004 GrEStG 1 Abs. 3 Anteilsvereinigung bei Treuhandverhältnissen

Mehr

Deutschland-Check Nr. 34

Deutschland-Check Nr. 34 Die Staatsverschuldung Deutschlands Ergebnisse des IW-Arbeitnehmervotums Bericht der IW Consult GmbH Köln, 12. November 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21

Mehr

Ärzte befürchten Engpässe bei der Patientenversorgung

Ärzte befürchten Engpässe bei der Patientenversorgung allensbacher berichte Institut für Demoskopie Allensbach November 2010 Ärzte befürchten Engpässe bei der Patientenversorgung Die Ärzte in Deutschland sind außerordentlich besorgt, dass es in Zukunft verstärkt

Mehr

Akzeptanz von Studiengebühren

Akzeptanz von Studiengebühren Akzeptanz von Studiengebühren Ergebnisse einer forsa-umfrage in der Bevölkerung und bei Studierenden Im November 2003, im Juni 2000 und im Februar 1998 hat die Gesellschaft für Sozialforschung und statistische

Mehr

Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund

Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund in Berlin Diese Studie ist im Rahmen des Projektes Netzwerk ethnische Ökonomie entstanden.

Mehr

Forschungsprojekt. Frauen als Zielgruppe der Existenzgründungsförderung unter besonderer Berücksichtigung der Finanzierungsaspekte.

Forschungsprojekt. Frauen als Zielgruppe der Existenzgründungsförderung unter besonderer Berücksichtigung der Finanzierungsaspekte. Forschungsprojekt Frauen als Zielgruppe der Existenzgründungsförderung unter Kurzfassung I. Ausgangslage und Ziele der Untersuchung Existenzgründungen wird eine entscheidende Rolle bei der Schaffung neuer

Mehr

Redemittel zur Beschreibung von Schaubildern, Diagrammen und Statistiken

Redemittel zur Beschreibung von Schaubildern, Diagrammen und Statistiken Balkendiagramm Säulendiagramm gestapeltes Säulendiagramm Thema Thema des Schaubildes / der Grafik ist... Die Tabelle / das Schaubild / die Statistik / die Grafik / das Diagramm gibt Auskunft über... Das

Mehr

Ist Fernsehen schädlich für die eigene Meinung oder fördert es unabhängig zu denken?

Ist Fernsehen schädlich für die eigene Meinung oder fördert es unabhängig zu denken? UErörterung zu dem Thema Ist Fernsehen schädlich für die eigene Meinung oder fördert es unabhängig zu denken? 2000 by christoph hoffmann Seite I Gliederung 1. In zu großen Mengen ist alles schädlich. 2.

Mehr

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget mehr Selbstbestimmung, mehr Selbstständigkeit, mehr Selbstbewusstsein! Dieser Text soll den behinderten Menschen in Westfalen-Lippe,

Mehr

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen 70% im Beispiel exakt berechnet sind. Was würde

Mehr

Auswertung des Fragebogens zum CO2-Fußabdruck

Auswertung des Fragebogens zum CO2-Fußabdruck Auswertung des Fragebogens zum CO2-Fußabdruck Um Ähnlichkeiten und Unterschiede im CO2-Verbrauch zwischen unseren Ländern zu untersuchen, haben wir eine Online-Umfrage zum CO2- Fußabdruck durchgeführt.

Mehr

Leseauszug DGQ-Band 14-26

Leseauszug DGQ-Band 14-26 Leseauszug DGQ-Band 14-26 Einleitung Dieser Band liefert einen Ansatz zur Einführung von Prozessmanagement in kleinen und mittleren Organisationen (KMO) 1. Die Erfolgskriterien für eine Einführung werden

Mehr

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

ONLINE-AKADEMIE. Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht Ziele ONLINE-AKADEMIE Ziele Wenn man von Menschen hört, die etwas Großartiges in ihrem Leben geleistet haben, erfahren wir oft, dass diese ihr Ziel über Jahre verfolgt haben oder diesen Wunsch schon bereits

Mehr

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Dr. Wolfgang Hinte Universität Duisburg-Essen Institut für Stadt-Entwicklung und Sozial-Raum-Orientierte Arbeit Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Sozialräume

Mehr

Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe

Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe Sozialberichterstattung NRW. Kurzanalyse 02/2010 09.07.2010 12.07.2010 Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2008

Mehr

Deutliche Mehrheit der Bevölkerung für aktive Sterbehilfe

Deutliche Mehrheit der Bevölkerung für aktive Sterbehilfe Allensbacher Kurzbericht 6. Oktober 2014 Deutliche Mehrheit der Bevölkerung für aktive Sterbehilfe Zwei Drittel sind für die Erlaubnis aktiver Sterbehilfe, 60 Prozent für die Zulassung privater Sterbehilfe-Organsationen.

Mehr

Repräsentative Umfrage zur Beratungsqualität im deutschen Einzelhandel (Auszug)

Repräsentative Umfrage zur Beratungsqualität im deutschen Einzelhandel (Auszug) Porsche Consulting Exzellent handeln Repräsentative Umfrage zur Beratungsqualität im deutschen Einzelhandel (Auszug) Oktober 2013 Inhalt Randdaten der Studie Untersuchungsziel der Studie Ergebnisse der

Mehr

Rechtspflege. Stand: 20.02.2015. Statistisches Bundesamt

Rechtspflege. Stand: 20.02.2015. Statistisches Bundesamt Statistisches Bundesamt Rechtspflege Strafverfolgung I.2 Lange Reihen über verurteilte Deutsche und Ausländer nach Art der Straftat, Altersklassen und Geschlecht ( ) Stand: 20.02.2015 Erscheinungsfolge:

Mehr

SchuldnerAtlas Deutschland 2013

SchuldnerAtlas Deutschland 2013 Presseinformation SchuldnerAtlas Deutschland 2013 Überschuldung stagniert in Deutschland Im Oktober 2013 zählt Deutschland 6,58 Mio. überschuldete Privatpersonen. Im Vorjahr lag die Zahl geringfügig höher

Mehr

I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H

I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H Erwartungen der Bevölkerung an die Familienpolitik Die Erleichterung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gehört unverändert zu den familienpolitischen

Mehr

Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern

Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern August 2007 Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern Allensbach befragte im Juni 2007 eine repräsentative Stichprobe von 1000 Müttern und Vätern, deren (jüngstes) Kind ab dem 1.1.2007 geboren

Mehr

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung Wir machen aus Zahlen Werte Ihre Fragen Ich schwimme irgendwie in meinen Finanzen, ich weiß nicht so genau wo ich stehe

Mehr

Wechselbereitschaft von. Bevölkerungsrepräsentative Umfrage vom 09. Januar 2014. www.putzundpartner.de 2014 PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG

Wechselbereitschaft von. Bevölkerungsrepräsentative Umfrage vom 09. Januar 2014. www.putzundpartner.de 2014 PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG Wechselbereitschaft von Stromkunden 2014 Bevölkerungsrepräsentative Umfrage vom 09. Januar 2014 PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG Telefon: +49 (0)40 35 08 14-0 Seite Telefax: 0 +49 (0)40 35 08 14-80

Mehr

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Leitbild für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Unser Leitbild Was wir erreichen wollen und was uns dabei wichtig ist! Einleitung Was ist ein Leitbild? Jede Firma hat ein Leitbild. Im Leitbild

Mehr

Kundenbefragung als Vehikel zur Optimierung des Customer Service Feedback des Kunden nutzen zur Verbesserung der eigenen Prozesse

Kundenbefragung als Vehikel zur Optimierung des Customer Service Feedback des Kunden nutzen zur Verbesserung der eigenen Prozesse Kundenbefragung als Vehikel zur Optimierung des Customer Service Feedback des Kunden nutzen zur Verbesserung der eigenen Prozesse Vieles wurde bereits geschrieben, über die Definition und/oder Neugestaltung

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Ergebnis und Auswertung der BSV-Online-Umfrage zur dienstlichen Beurteilung

Ergebnis und Auswertung der BSV-Online-Umfrage zur dienstlichen Beurteilung Ergebnis und Auswertung der BSV-Online-Umfrage zur dienstlichen Beurteilung Es waren exakt 237 Rückmeldungen, die wir erhalten, gesammelt und ausgewertet haben und damit ein Vielfaches von dem, was wir

Mehr

Fragebogen: Abschlussbefragung

Fragebogen: Abschlussbefragung Fragebogen: Abschlussbefragung Vielen Dank, dass Sie die Ameise - Schulung durchgeführt haben. Abschließend möchten wir Ihnen noch einige Fragen zu Ihrer subjektiven Einschätzung unseres Simulationssystems,

Mehr

8 Mediennutzung. 8.1 Medienausstattung

8 Mediennutzung. 8.1 Medienausstattung 8 Mediennutzung Im ersten Teil dieses Kapitels wird dargestellt, ob die befragten Kinder Zugang zu Computern, Internet, Mobil-, Smartphone oder Tablet haben und wie oft sie das Internet nutzen. Daran anschließend

Mehr

1 MIO ÖSTERREICHISCHE SKIFAHRER SCHÜTZEN SICH BEREITS MIT HELM - UM 370.000 MEHR ALS IM VORJAHR

1 MIO ÖSTERREICHISCHE SKIFAHRER SCHÜTZEN SICH BEREITS MIT HELM - UM 370.000 MEHR ALS IM VORJAHR 1 MIO ÖSTERREICHISCHE SKIFAHRER SCHÜTZEN SICH BEREITS MIT HELM - UM 370.000 MEHR ALS IM VORJAHR 3/09 1 MIO ÖSTERREICHISCHE SKIFAHRER SCHÜTZEN SICH BEREITS MIT HELM - UM 370.000 MEHR ALS IM VORJAHR Mehr

Mehr

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Forschungsprojekt: Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Leichte Sprache Autoren: Reinhard Lelgemann Jelena

Mehr

Gothaer Studie zum Anlageverhalten der Deutschen. Gothaer Asset Management AG Köln, 17. Februar 2014

Gothaer Studie zum Anlageverhalten der Deutschen. Gothaer Asset Management AG Köln, 17. Februar 2014 Gothaer Studie zum Anlageverhalten der Deutschen Gothaer Asset Management AG Köln, 17. Februar 2014 Agenda 1. Vorbemerkung 1. Studienergebnisse 2. Fazit 2 1. Vorbemerkung Vierte repräsentative Studie über

Mehr

Private Altersvorsorge

Private Altersvorsorge Private Altersvorsorge Datenbasis: 1.003 Befragte im Alter von 18 bis 65 Jahren, bundesweit Erhebungszeitraum: 10. bis 16. November 2009 Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte Auftraggeber: HanseMerkur,

Mehr

Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft

Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft -1- Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft Im Folgenden wird am Beispiel des Schaubildes Deutschland surft eine Lesestrategie vorgestellt. Die Checkliste zur Vorgehensweise kann im Unterricht

Mehr

Stimmungsbild im Februar 2014

Stimmungsbild im Februar 2014 Umfrage zur Kommunalpolitik in Stuttgart Stimmungsbild im Februar 2014 Ergebnisse einer unabhängigen, selbst initiierten und selbst finanzierten Umfrage der Universität Hohenheim Stand: 25. Februar 2014,

Mehr

Psychologie im Arbeitsschutz

Psychologie im Arbeitsschutz Fachvortrag zur Arbeitsschutztagung 2014 zum Thema: Psychologie im Arbeitsschutz von Dipl. Ing. Mirco Pretzel 23. Januar 2014 Quelle: Dt. Kaltwalzmuseum Hagen-Hohenlimburg 1. Einleitung Was hat mit moderner

Mehr

Online Banking. Nutzung von Online Banking. Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 2011

Online Banking. Nutzung von Online Banking. Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 2011 Online Banking Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 11 1. Online Banking ist in Deutschland wieder stärker auf dem Vormarsch: Nach einem leichtem Rückgang im

Mehr

2 Aufbau der Arbeit und wissenschaftliche Problemstellung

2 Aufbau der Arbeit und wissenschaftliche Problemstellung 2 Aufbau der Arbeit und wissenschaftliche Problemstellung Nach der Definition der grundlegenden Begriffe, die in dieser Arbeit verwendet werden, soll die Ausbildung, wie sie von der Verfasserin für Schüler

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede Sperrfrist: 28. November 2007, 13.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort Statement des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Karl Freller, anlässlich des Pressegesprächs

Mehr

Kommunikationskompetenz von Schulleiterinnen und Schulleitern

Kommunikationskompetenz von Schulleiterinnen und Schulleitern Kommunikationskompetenz von Schulleiterinnen und Schulleitern Ergebnisrückmeldung zur Onlinebefragung Kontakt: Dipl.-Psych. Helen Hertzsch, Universität Koblenz-Landau, IKMS, Xylanderstraße 1, 76829 Landau

Mehr

Ergebnisse der World Vision Paten- und Spenderbefragung 2013

Ergebnisse der World Vision Paten- und Spenderbefragung 2013 Ergebnisse der World Vision Paten- und Spenderbefragung 2013 Herzlichen Dank an alle Paten und Spender*, die an unserer Befragung teilgenommen haben! Wir haben insgesamt 2.417 Antworten erhalten. 17% der

Mehr

Studie zum Anlageverhalten der Deutschen. Gothaer Asset Management AG Köln, 10. April 2013

Studie zum Anlageverhalten der Deutschen. Gothaer Asset Management AG Köln, 10. April 2013 Studie zum Anlageverhalten der Deutschen Gothaer Asset Management AG Köln, 10. April 2013 Agenda 1. Vorbemerkung 2. Studienergebnisse 3. Fazit 2 1. Vorbemerkung Dritte repräsentative Studie über das Anlageverhalten

Mehr

Charakteristikum des Gutachtenstils: Es wird mit einer Frage begonnen, sodann werden die Voraussetzungen Schritt für Schritt aufgezeigt und erörtert.

Charakteristikum des Gutachtenstils: Es wird mit einer Frage begonnen, sodann werden die Voraussetzungen Schritt für Schritt aufgezeigt und erörtert. Der Gutachtenstil: Charakteristikum des Gutachtenstils: Es wird mit einer Frage begonnen, sodann werden die Voraussetzungen Schritt für Schritt aufgezeigt und erörtert. Das Ergebnis steht am Schluß. Charakteristikum

Mehr

allensbacher berichte

allensbacher berichte allensbacher berichte Institut für Demoskopie Allensbach 2004 / Nr. 5 WEITERHIN: KONSUMZURÜCKHALTUNG Allensbach am Bodensee, Mitte März 2004 - Die aktuelle wirtschaftliche Lage und die Sorge, wie es weitergeht,

Mehr

AKZEPTANZ VON STUDIENGEBÜHREN

AKZEPTANZ VON STUDIENGEBÜHREN AStA der Universität München (Hrsg.) AKZEPTANZ VON STUDIENGEBÜHREN FÜR DAS ERSTSTUDIUM Die wichtigsten Ergebnisse Carolin Strobl Rita Reimer 1. Stichprobenziehung und Repräsentativität 606 Personen aus

Mehr

Das Hörbuch geht online...

Das Hörbuch geht online... Das Hörbuch geht online... Verbraucherumfrage zum Hörbuch-Download nuar 25 Inhalt Inhalt... 2 Zusammenfassung... 3 Häufigkeit der Hörbuchnutzung... 4 Hörbücher als Geschenk... 5 Nutzung von mp3-dateien...

Mehr

Handout. Entwicklung der Grenzkriminalität 2010

Handout. Entwicklung der Grenzkriminalität 2010 Handout Entwicklung der Grenzkriminalität 2010 Pressekonferenz am 9. März 2011 Gesamtüberblick zur Kriminalitätslage Rückgang der Gesamtkriminalität Die Kriminalität in den 24 Grenzgemeinden lag mit 22.373

Mehr

FC BAYERN MÜNCHEN VOR SCHALKE 04 UND BORUSSIA DORTMUND

FC BAYERN MÜNCHEN VOR SCHALKE 04 UND BORUSSIA DORTMUND allensbacher berichte Institut für Demoskopie Allensbach Oktober 20 FC BAYERN MÜNCHEN VOR SCHALKE 0 UND BORUSSIA DORTMUND Deutliche Unterschiede im Interesse an den 1 Bundesliga-Vereinen Besonders großer

Mehr

Privatanleger erwarten anhaltend negative Realzinsen

Privatanleger erwarten anhaltend negative Realzinsen 25. Juni 2013 DZ BANK AG Deutsche Zentral- Genossenschaftsbank Pressestelle Privatanleger erwarten anhaltend negative Realzinsen Jeder Vierte will auf Niedrigzinsen reagieren und Anlagen umschichten /

Mehr

allensbacher berichte

allensbacher berichte allensbacher berichte Institut für Demoskopie Allensbach 2006 / Nr. 8 ALTERSVORSORGE THEMA NUMMER 1 Allensbach am Bodensee, Mitte Mai 2006. - Das Thema Altersvorsorge beschäftigt die Bevölkerung immer

Mehr

Programm 4: Arbeiten mit thematischen Karten

Programm 4: Arbeiten mit thematischen Karten : Arbeiten mit thematischen Karten A) Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung an der Wohnbevölkerung insgesamt 2001 in Prozent 1. Inhaltliche und kartographische Beschreibung - Originalkarte Bei dieser

Mehr

Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern. zum Thema. Online - Meetings. Eine neue Form der Selbsthilfe?

Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern. zum Thema. Online - Meetings. Eine neue Form der Selbsthilfe? Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern zum Thema Online - Meetings Eine neue Form der Selbsthilfe? Informationsverhalten von jungen Menschen (Quelle: FAZ.NET vom 2.7.2010). Erfahrungen können

Mehr

Die Bedeutung von Breitband als Standortfaktor für Unternehmen

Die Bedeutung von Breitband als Standortfaktor für Unternehmen Die Bedeutung von Breitband als Standortfaktor für Unternehmen Vortragsinhalte 1.Basis der Untersuchungen 2.Empirische Ergebnisse zu Breitband als Standortfaktor für Unternehmen: Bandbreitenbedarf und

Mehr

Ergebnisse der NOVIBEL-Kundenzufriedenheitsanalyse 2002

Ergebnisse der NOVIBEL-Kundenzufriedenheitsanalyse 2002 Ergebnisse der NOVIBEL-Kundenzufriedenheitsanalyse 2002 1. Grundlagen zum Verständnis der Befragung NOVIBEL führt die Kundenzufriedenheitsanalyse seit dem Jahr 2000 in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl

Mehr

Elternumfrage 2013 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Elternumfrage 2013 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 1 Elternumfrage 2013 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Berlin, März 2013 2 Ausgangslage und Einordnung Die Elternumfrage 2013 ist Teil des Unternehmensprogramms "Erfolgsfaktor

Mehr

Online-Marketing in deutschen KMU

Online-Marketing in deutschen KMU Online-Marketing in deutschen KMU - April 2009-1 - Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, Rezzo Schlauch Mittelstandsbeauftragter der Bundesregierung a.d. Die Käuferportal-Studie gibt einen Einblick in die

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

EARSandEYES-Studie: Elektronisches Bezahlen

EARSandEYES-Studie: Elektronisches Bezahlen www.girocard.eu Management Summary EARSandEYES-Studie: Elektronisches Bezahlen Management Summary August 2014 Seite 1 / 6 EARSandEYES-Studie: Elektronisches Bezahlen Der Trend geht hin zum bargeldlosen

Mehr

Intrinsisch motivierte Mitarbeiter als Erfolgsfaktor für das Ideenmanagement: Eine empirische Untersuchung

Intrinsisch motivierte Mitarbeiter als Erfolgsfaktor für das Ideenmanagement: Eine empirische Untersuchung Intrinsisch motivierte Mitarbeiter als Erfolgsfaktor für das Ideenmanagement: Eine empirische Untersuchung Bearbeitet von Martina Sümnig Erstauflage 2015. Taschenbuch. 176 S. Paperback ISBN 978 3 95485

Mehr

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit politische Lage verlassen sich auf Familie persönliche, finanzielle Lage meinen, sich Vorsorge leisten zu können meinen, sie seien zu alt nicht mit

Mehr

B&B Verlag für Sozialwirtschaft GmbH. Inhaltsübersicht

B&B Verlag für Sozialwirtschaft GmbH. Inhaltsübersicht Inhaltsübersicht Der Wandel vom Verkäufermarkt zum Käufermarkt... 5 Erfinde Produkte und verkaufe sie!... 5 Finde Wünsche und erfülle sie!... 5 Der Kunde ist der Maßstab... 6 Der Kundenwunsch hat Vorrang...

Mehr

Vergleiche der Daten aus der Eingangs- Mittel- und Abschlussbefragung. Oktober 2010

Vergleiche der Daten aus der Eingangs- Mittel- und Abschlussbefragung. Oktober 2010 Vergleiche der Daten aus der Eingangs- Mittel- und Abschlussbefragung Oktober 2010 Abb. 1 10 Interkulturelle Einstellungen 9 8 7 6 9 86% 85% 85% 8 78% 7 66% 5 4 3 2 28% 17% Ausländer sind gew altbereit

Mehr

Trend-Vorsorge. Der DIA Deutschland-Trend. 10. Befragungswelle 2. Quartal 2010. Einstellungen zur Altersvorsorge. Köln, 20.

Trend-Vorsorge. Der DIA Deutschland-Trend. 10. Befragungswelle 2. Quartal 2010. Einstellungen zur Altersvorsorge. Köln, 20. Der DIA Deutschland-Trend Trend-Vorsorge Einstellungen zur Altersvorsorge Köln, 20. Juli 2010 10. Befragungswelle 2. Quartal 2010 Bernd Katzenstein Deutsches Institut für Altersvorsorge, Köln Sven Hiesinger

Mehr

«Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen

«Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen 18 «Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen teilnimmt und teilhat.» 3Das Konzept der Funktionalen

Mehr

Alle gehören dazu. Vorwort

Alle gehören dazu. Vorwort Alle gehören dazu Alle sollen zusammen Sport machen können. In diesem Text steht: Wie wir dafür sorgen wollen. Wir sind: Der Deutsche Olympische Sport-Bund und die Deutsche Sport-Jugend. Zu uns gehören

Mehr

Wachstumspotenzial bei Banken durch individuelle Beratung

Wachstumspotenzial bei Banken durch individuelle Beratung Presse-Information Ansprechpartnerin: Dipl.Ök. Birgit Bruns BBCommunications Elisabethstr. 40 40217 Düsseldorf Fon +49 (0)211 248 67 37 Mobil +49 (0)171 225 44 74 Mail bruns@bbcommunications.de Home www.bbcommunications.de

Mehr

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG von Urs Schaffer Copyright by Urs Schaffer Schaffer Consulting GmbH Basel www.schaffer-consulting.ch Info@schaffer-consulting.ch Haben Sie gewusst dass... >

Mehr