5.3 Umgang mit logischen Funktionen

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1 So gehen Sie vor Beispiel Umsatzprämienstaffel 1. Den Befehl [E]INFÜGEN NAME DEFINIEREN anklicken und den Namen Prämie in das Eingabefeld eintippen. (vgl. Abbildung rechts) 2. Der Name Prämie (für Prämiensatz) soll dem Bereich $E$5 bis $E$8 zugeordnet werden. Zugeordnet zu: =$E$5:$E$8 3. Um den Prämiensatz in der Spalte E automatisch zu erhalten, muss folgende WENN- Formel eingetragen werden: L4 Zusammengesetzte Bedingungen Problem Kombinierte Prämie Kombiprämie.XLS Die Firma Elektronikland hat expandiert und ihre Regelungen zur Prämienzahlung geändert, um im Computergeschäft weitere Umsatzerfolge zu erreichen: Die Prämien liegen bei 2%, wenn sowohl der Computerumsatz über als auch der Filialumsatz über liegt. 5-40

2 5.3 Verwenden von Namen und Funktionen Tabellenkalulation Häufig müssen mehrere Teilbedingungen gleichzeitig oder wahlweise erfüllt sein. Hier können Sie mit den Funktionen UND( ) bzw. ODER( ) arbeiten. Die allgemeine Syntax lautet hier: =UND(Bedingung1;Bedingung2;...) =ODER(Bedingung1;Bedingung2;...) UND() liefert als Ergebnis den Wahrheitswert WAHR, wenn alle aufgezählten Bedingungen erfüllt sind. ODER() gibt bereits dann wahr an, wenn zumindest eine der aufgeführten Bedingungen erfüllt ist. In unserer Problemstellung wird die UND-Funktion benötigt, da beide Bedingungen (Filialumsatz> ) und (Computerumsatz>150000) erfüllt sein müssen. Die Formel zur Lösung des Problems von oben lautet: = WENN(UND(Filialumsatz>400000;Computer>150000);2%;0) 5-41

3 Problem Prämie in Abhängigkeit von Quartalsumsätzen UND_OD.XLS Jede Zeile stellt ein Zahlenbeispiel dar: Q steht für Quartalsumsatz. Es werden jeweils 4 Quartale angezeigt. Beispiel Q1 Q2 Q3 Q4 Prämie , , , ,02 Beispiel 1: Wenn alle Quartalsumsätze 1-4 größer als sind, soll der Kunde eine Prämie von 2 % erhalten: =WENN(UND(Q1_>100000; Q2_>100000; Q3_>100000; Q4_>100000);2%;0) Beispiel 2: Wenn einer der Quartalsumsätze 1-4 größer als ist, soll der Kunde eine Prämie von 2 % erhalten: =WENN(ODER(Q1_>100000; Q2_>100000; Q3_>100000; Q4_>100000);2%;0) Beispiel 3: Wenn die Quartalsumsätze 1 und 2 oder die Quartalsumsätze 3 und 4 größer sind, soll der Kunde eine Prämie von 1% erhalten. =WENN(ODER(UND(Q1_>100000;Q2_>100000);UND(Q3_>100000;Q4_>100000));1%;0) Beispiel 4: Wenn die Summe der Quartalsumsätze > ist oder der Mittelwert von Quartalsumsatz 1 und 4 größer ist, soll der Kunde eine Prämie von 2% erhalten. WENN(ODER(MITTELWERT(Q1_;Q4_)>120000;SUMME(Q1_:Q4_)>400000);2%;0) L5 Mathematische Funktionen Problem Notenspiegel NOTEN.XLS Ein Schüler möchte sich eine Tabelle anlegen, in welche er seine erzielten Noten von Klassenarbeiten eintragen kann. Die Tabelle soll so angelegt sein, dass nach Eintrag der Noten in den verschiedenen Fächern automatisch ausgewiesen wird, wie oft eine Note erreicht wurde (Notenspiegel). Vergleichen Sie hierzu die Abbildung unten. 5-42

4 5.3 Verwenden von Namen und Funktionen Tabellenkalulation Eine der umfangreichsten Funktionsgruppen in Excel sind die mathematischen Funktionen. In Lernmodul 2 wurde bereits auf Funktionen wie Runden(), Potenz() oder Wurzel() hingewiesen. In direktem Zusammenhang mit logischen Funktionen steht die Funktion Zählenwenn(), wie das Beispiel Notenspiegel zeigt: Aus der Liste der geschriebenen Noten wird mittels der Funktion Zählenwenn(Bereich;Suchkriterien) gezählt, wie oft eine Note (Suchkriterium) in der Notenliste (Bereich) vorkommt. Man sollte die Zählenwenn-Formel so formulieren, dass sie im gesamten Notenspiegel verwendet werden kann. Hierzu sind die Bezüge entsprechend zu bestimmen, dass beim Kopieren der Formel keine Fehler auftreten: Die Formel zum Zählen der Note 1 in der Liste der ersten Arbeiten (Zelle C15) lautet daher =ZÄHLENWENN(C$3:C$12;$B15) Durch das $-Zeichen vor der Zeilenangabe des Bereichs C3:C12 wird erreicht, dass beim Kopieren der Formel nach unten die Bereichsangabe nicht nach unten fortgeschrieben wird. Andererseits wird beim Kopieren der Formel nach rechts der Bereich richtig angepasst, da dann aus C3 D3 wird. Die Angabe des Suchkriteriums (hier Note 1) mit $B15 garantiert, dass beim Kopieren immer die Spalte B erhalten bleibt, während die Zeilenwerte beim Kopieren nach unten weitergezählt werden (Note2 =$B16 usw). Zur Berechnung des Durchschnitts der 1. Arbeiten aller Fächer soll eine weitere mathematische Funktion vorgestellt werden: Summeprodukt(Matrix1;Matrix2;Matrix3;...) 5-43

5 Mit der Formel =SUMMENPRODUKT($B$15:$B$20;C15:C20)/C22 wird die Produktsumme des Notenwerts mal Notenanzahl durch die Anzahl der Klassenarbeiten geteilt. Hierbei werden durch die Funktion Summenprodukt() die einzelnen Elemente der angegebenen Matrizen (Tabellenbereiche) der Reihe nach miteinander multipliziert. Anschließend werden die Multiplikationsergebnisse summiert. Beachten Sie: Sowohl die Zeilen- wie auch die Zeilenanzahl müssen in den angegebenen Matrizen übereinstimmen. Problem Umsatzauswertung nach Bereichen BEREICHE.XLS Die Firma Elektronikland hat vier Bereichskurzbezeichnungen vereinbart, die in den Umsatzlisten neben die Umsatzzahlen geschrieben werden. Wie kann schnell herausgefunden werden, wie viel Umsatz in jedem Bereich erzielt wurde? Vergleichen Sie hierzu die unten abgebildete Tabelle. Zur Lösung verwendet man hier die Funktion SUMMEWENN(Bereich;Suchkriterien;Summe_Bereich). In Zelle E6 wird der N-Umsatz ausgewiesen mit der Formel =SUMMEWENN($C$4:$C$26;E5;$B$4:$B$26) Aufgaben zu Umgang mit logischen Funktionen WENN.XLS 1. Aufgabe: Provisionsstaffel Die Unternehmensleitung möchte den Mitarbeitern der drei Regionen SW, W und NO Anreize zur Umsatzsteigerung geben. Sie legt deshalb eine gestaffelte Umsatzprovision fest: Umsatz > > > Provision 1% 2 % 3 % 5-44