Eine Interpretation und Analyse der 20 Regeln des Gichin Funakoshi.

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2 Eine Interpretation und Analyse der 20 Regeln des Gichin Funakoshi. Von Rüdiger Janson Rüdiger Janson Erstausgabe: Version November 2017 Neu aktualisiert. Regel 1 bis 6 1

3 Vorwort Die 20 Regeln des Gichin Funakoshi sind so ziemlich jedem Karateka bekannt. Sie sind auch zahlreich im Internet verbreitet. Leider gibt es teilweise enorme Übersetzungsprobleme und daher einige unterschiedliche Deutungen. Manchmal wurde auch etwas dazu erfunden, und manchmal ändert auch ein kleines Wort die Bedeutung eines Leitsatzes enorm. Im Internet werden immer wieder die gleichen Übersetzungen kopiert und verbreitet. Ich versuche hier einmal etwas Ordnung in die Sache zu bringen. Ich versuche in diesem Buch, mit meinen Möglichkeiten, etwas genauer hinzuschauen. Vielleicht beschäftigt sich irgendwann einmal jemand damit, der das besser kann als ich. Diese 20 Leitsätze unterteilen sich einerseits in Karate-Themen, und andererseits in sehr tiefgründige Philosophische Leitsätze. Diese Regeln sind teilweise auf einem sehr hohen philosophischen Niveau. Dieses Niveau ist so hoch, dass man wirklich lange und intensiv darüber nachdenken muss, um sie auch nur annähernd zu verstehen. Wenn man sich näher mit der Biographie von Meister Funakoshi beschäftigt hat erkennt man, dass einige dieser Weisheiten nicht alle von ihm selbst stammen, sondern wesentlich älter sind. Einige Leitsätze wurden wegen Übersetzungsproblemen falsch interpretiert und auch missverstanden. Man muss einerseits die japanischen Schriftzeichen deuten. Dann muss man über sehr viel Karate-Erfahrung verfügen. Man muss die Karate-Geschichte kennen. Man muss sich auch mit dem Leben von Meister Funakoshi 2

4 beschäftigt haben. Und man muss auch philosophisch denken können, und Einsicht in hinterlassene Weisheiten haben. Und man muss das alles auch verstehen. Allein ein Japan-Kenner zu sein, reicht da bei weitem nicht aus. Wir haben leider allzu oft und viel zu schnell, eine Antwort auf alle Fragen parat. Aber um es mit den Worten von Theodor Fontane zu sagen: Ein guter Spruch ist die Wahrheit eines ganzen Buches in einem einzigen Satz. (deutscher Schriftsteller ) Und so ist es auch mit einer schnellen Antwort. Eine schnelle Antwort ist oftmals nicht gut durchdacht. Aber genau das wollen wir einmal mit einigen Zitaten des Meisters Funakoshi tun. Wir denken einmal darüber nach. Und wir versuchen sie, durch den Wirrwarr der verschiedenen Übersetzungen, zu deuten. Und das ist immer noch besser, als etwas auswendig zu lernen, das man nicht wirklich versteht, oder das einen nicht gewollten Sinn weiter gibt. Wer Kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. Berthold Brecht. Dramatiker und Lyriker ( ) Diese Weisheit gilt für das ganze Leben. Das sei all denen gesagt die meinen, man dürfe sich nur an diese Sache heran wagen, wenn man ein Japan-Experte ist. Ein Japan- Experte zu sein reicht bei Weitem nicht aus, wenn man die 20 Regeln 3

5 des Meisters wirklich deuten will. Darum gilt für mich: Wer genauer hinschaut, kann sich irren. Wer nicht genauer hinschaut, der hat sich schon geirrt. 4

6 Inhaltsverzeichnis VORWORT... 2 DIE 20 LEITSÄTZE... 6 REGEL NR REGEL NR REGEL NR REGEL NR REGEL NR REGEL NR REGEL NR REGEL NR REGEL NR REGEL NR REGEL NR REGEL NR REGEL NR REGEL NR REGEL NR REGEL NR REGEL NR REGEL NR REGEL NR REGEL NR

7 Die 20 Leitsätze Hier sind nur einmal vier Quellen, die Verbreitung finden. Manchmal stimmen sie überein, manchmal nicht. Die Übersetzung mit der roten Schrift stammt aus dem Buch: The Twenty Guiding Principles of Karate. In Deutsch erschienen unter dem Titel: Karate-do: Die Kunst, ohne Waffen zu siegen. Das Buch The Twenty Guiding Principles of Karate wurde vom japanischen ins amerikanische übersetzt, und dann ins deutsche. Es soll noch zu Lebzeiten von Gichin Funakoshi persönlich autorisiert worden sein. Aber geschrieben und übersetzt haben es andere. Die original japanische Fassung stammt von Genwa Nakasone. Die amerikanische Übersetzung stammt von John Teramoto. Die deutsche Übersetzung aus dem amerikanischen, stammt von Guido Keller. Internet-Quellen: Und hier sind die Leitsätze in den verschiedenen Auslegungen. Wie oben schon erwähnt, sind manchmal die Unterschiede nicht sehr groß. Dennoch können sie sich von der japanischen Fassung enorm unterscheiden. Die schlimmste Fehlinterpretation ist in der 17. Regel zu erkennen. Die schwierigste war Regel Nr. 14 6

8 1) 一 空手は礼に初まり礼に終ることを忘るな. karate-do wa rei ni hajimari rei ni owaru koto a wasaru na Karate Do beginnt mit Respekt und endet mit Respekt. Do not forget that karate-do begins and ends with rei. Vergiss nie: der Weg des Karate beginnt mit Respekt und endet mit Respekt. 2) 二 空手に先手無し. karate ni sente nashi Im Karate gibt es keinen ersten Angriff. Im Karate macht man nicht die erste Bewegung. Im Karate gibt es kein Zuvorkommen. There is no first strike in karate Im Karate gibt es keinen Erstschlag. 3) 三 空手は義の補け. Karate wa gi no tasuke. Karate ist ein Helfer der Gerechtigkeit. Karate stands on the side of justice Karate steht auf der Seite der Gerechtigkeit. 4) 四 先づ自己を知れ而して他を知れ. Mazu jiko wo shire, shikashite ta wo shire. Erkenne zuerst dich selbst, dann den anderen. First know yourself and then know others Erkenne erst dich selbst, dann den anderen. 5) 五 技術より心術. Gijutsu yori shinjutsu. 7

9 Die Kunst des Geistes kommt vor der Kunst der Technik. Intuition ist wichtiger als reine Technik. Mentality over technique Geistesschulung ist wichtiger als Technik. 6) 六 心は放たん事を要す. Kokoro wa hanatan koto wo yosu. a) Lerne deinen Geist zu kontrollieren und befreie ihn dann. b) Lerne, deinen Geist zu kontrollieren, und befreie ihn dann von Unnützem. c) Lerne, deinen Geist zu kontrollieren und befreie ihn erst danach. The heart must be set free The mind must be set free Befreie deinen Geist. 7) 七 禍は懈怠に生ず. Wazawai wa getai ni shozu. a) Unglück geschieht immer durch Unachtsamkeit. b) Unheil entsteht durch Nachlässigkeit. Calamity springs from carelessness Unglück entspringt der Unachtsamkeit. 8) 八 道場のみの空手と思うな. Dojo nomi no karate to omou na. Dōjō nomino Karate to omou na Denke nicht, das Karate nur im Dojo stattfindet. Karate goes beyond the dojo Karate geht über das Training hinaus. 9) 九 空手の修行は一生である. Karate no shugyo wa issho de aru. 8

10 a) Karate üben heißt, ein Leben lang arbeiten. Darin gibt es keine Grenzen. b) Die Ausbildung im Karate umfasst Dein ganzes Leben. Karate is a lifelong pursuit Karate ist eine lebenslange Aufgabe. 10) 十 凡ゆるものを空手化せ其処に妙味あり. Ara-yuru mono wo karate-ka seyo, soko ni myo-mi ari. a) Verbinde dein alltägliches Leben mit Karate, dann wirst du geistige Reife erlangen. b) Verbinde dein alltägliches Leben mit Karate, das ist der Zauber der Kunst. c) Verbinde dein alltägliches Leben mit Karate, dann wirst du Myo (Leben) finden. Apply the way of karate to all things. Therein lies its beauty Wende Karate auf alle Dinge an. Daran liegt seine Schönheit. 11) 十一 空手は湯の如く絶えず熱を与えざれば元の水に返る. Karate wa yu no gotoshi taezu netsudo wo ataezareba moto no mizu ni kaeru. a) Karate ist wie heißes Wasser, das abkühlt, wenn du es nicht ständig warm hältst. b) Wahres Karate ist wie heißes Wasser, das abkühlt, wenn du es nicht ständig wärmst. Karate is like boiling water, without heat it returns to its tepid state Karate ist wie kochendes Wasser: Ohne Hitze fällt es in einen lauwarmen Zustand zurück. 12) 十二 勝つ考えは持つな 負けぬ考えは必要. Katsu kangae wa motsu na makenu kangae wa hitsuyo. Denke nicht an das Gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert. Do not think of winning. Think rather of not losing 9

11 Denke nicht ans Gewinnen, sondern ans Nicht-Verlieren. 13) 十三 敵に因って転化せよ. Teki ni yotte tenka seyo. a) Wandle dich abhängig vom Gegner. b) Verändere deine Verteidigung gegenüber dem Feind. Make adjustments according to your opponent Passe dich deinem Gegner an. 14) 十四 戦は虚実の操縦如何にあり. Tatakai wa kyo-jitsu no soju ikan ni ari. a) Der Kampf hängt von der Handhabung des Treffens und des Nicht- Treffens ab. b) Der Kampf hängt von der Handhabung deiner Treffsicherheit ab. c) Der Kampf entspricht immer deiner Fähigkeit, mit Keyo (unbewacht) und Jitsu (bewacht) umzugehen The outcome of a battle depends on how one handles emptiness and fullness (weakness and strength) Der Ausgang eines Kampfes hängt davon ab, wie man Leere und Fülle handhabt. 15) 十五 人の手足を劔と思え. Hito no te ashi wo ken to omoe. Stelle dir deine Hand und deinen Fuß als Schwert vor. Think of the opponent s hands and feet as swords Stelle dir die Hände und Füße deines Gegners als Schwerter vor. 16) 十六 男子門を出づれば百万の敵あり. Danshi mon wo izureba hyakuman no teki ari. a) Wenn man das Tor zur Jugend verlässt, hat man viele Gegner. b) Wenn man den Ort verlässt, an dem du zu Hause bist, machst du 10

12 dir zahlreiche Feinde. Ein solches Verhalten bringt dir Ärger ein. When you step beyond your own gate, you face a million enemies Verlässt Du dein Haus, begegnen dir eine Million Feinde. 17) 十七 構えは初心者に あとは自然体. Kamae wa shoshinsha ni ato wa shizentai. a) Die Haltung des Anfängers muss frei sein von eigenen Urteilen, damit er später ein natürliches Verständnis gewinnt. b) Das Einnehmen einer Haltung gibt es beim Einsteiger, später gibt es den natürlichen Zustand. c) Anfänger müssen alle Haltungen ohne eigenes Urteil annehmen, um dann einen natürlichen Zustand des Verstehens zu erreichen. Formal stances are for beginners; later one stands naturally Kamae (ready stance) is for beginners; later on stance in shizentai. (natural stance) Die Kampfstellung (Kamae) ist für den Anfänger wichtig; später wird die Stellung dann ganz natürlich. (Shizentai) 18) 十八 型は正しく 実戦は別もの. Kata wa tadashiku jissen wa betsu mono. a) Die Kata darf nicht verändert werden, im Kampf jedoch gilt das Gegenteil. b) Übe die Kata korrekt, der echte Kampf ist eine andere Angelegenheit. c) Die Kata muss ohne Veränderung korrekt ausgeführt werden, im wirklichen Kampf gilt das Gegenteil. Perform prescribed sets of techniques exactly; actual combat is another matter. Perform Kata exactly; actual combat is another matter. Führe die Formen (kata) exakt aus. Der wirkliche Kampf, findet auf einer anderen Ebene statt. 19) 十九 力の強弱 体の伸縮 技の緩急を忘るな. 11

13 Chikara no kyojaku, karada no shinshuku, waza no kankyu wo wasuruna. Hart und weich, Spannung und Entspannung, langsam und schnell, alles in Verbindung mit der richtigen Atmung. Do not forget the employment of withdrawal of power, the extension or contraction of the body, the swift or leisurely application of technique. Vergiss nicht das Verstärken oder Verringern der Kraft, das Ausdehnen oder Zusammenziehen des Körpers, das schnelle oder langsame Ausführen der Technik. 20) 二十 常に思念工夫せよ. Tsune ni shinen kufu seyo. a) Denke immer nach, und versuche dich ständig an Neuem. b) Erinnere dich und denke immer an Kufu (die Fähigkeit, die Aufmerksamkeit auf einen Sinnesreiz zu begrenzen) lebe die Vorschriften jeden Tag. Be constantly mindful, diligent, and resourceful in your pursuit of the Way. Sei stets aufmerksam, gewissenhaft und erfinderisch auf deinem Weg. 12

14 Regel Nr. 1 Karate Do beginnt mit Respekt und endet mit Respekt. 空手は礼に初まり礼に終ることを忘るな. 礼に Begrüßung; Verbeugung; gute Manieren; Höflichkeit 礼 Rei - Gruß Und Tatsächlich spricht der Meister in seinem Buch Karate-Do mein Weg von Höflichkeit. Zitat Seite 49: Karate-Do beginnt und endet mit Höflichkeit. 尊敬... Achtung, Ehrerbietung; Respekt; Verehrung. (Fehlt oben) In der japanischen Fassung ist noch von rei die Rede. In der amerikanischen Fassung ebenfalls. In der deutschen Übersetzung aber nicht mehr. Da spricht man nur noch von Respekt. Do not forget that karate-do begins and ends with rei. Der Begriff Rei ist in sehr vielen Kampfkünsten bekannt. Rei wird meist mit Gruß übersetzt. Rei hat seinen Ursprung einmal im Wort Kei-Rei (Gruß, Verbeugung) und stammt zum anderen von Rei-Gi (Höflichkeit, Verhalten) ab. Quelle: karate-do.de/htdocs/ger/allgemeines/gruss.html#rei Man hätte hier also, als Karate-Kenner, von Rei sprechen können. Denn Rei umfasst vieles. Rei bedeutet Vertrauen, guten Willen, Verständnis, Achtung, Respekt und Lernbereitschaft. Aber bleiben wir beim Sinn der Weisheit, der dadurch fast gleichgeblieben ist. Warum man sich dennoch irren kann, dazu kommen wir gleich. 13

15 Was ist Karate Do? Diese Frage muss man sich zuerst stellen, wenn man dieses Zitat analysieren will. Karate Do: Was verstand der Meister darunter? Funakoshi war ein sehr gebildeter Mann. Wenn man seine Biografien liest, erkennt man sehr schnell, dass er ein Mann war, der jeder Auseinandersetzung aus dem Weg ging. Wenn man also dieses Zitat betrachtet, dann muss man auch das Karate betrachten, das er sah. Das Zitat wird aber immer wieder zeitgemäß durch die Bahnen der Geschichte geschleppt und entsprechend angepasst. So glaubt man heute, man hätte diesem Leitsatz genüge getan, wenn man sich, vor und nach einem Kampf, vor dem Gegner verbeugt. Kann man es sich so einfach machen? Manchmal auch nur mit einem Kopfnicken? Also fragen wir uns, was er unter Rei verstand. Und was wir unter Respekt verstehen. Funakoshi hatte bestimmt nicht nur die übliche Verbeugung vor und nach einem Kampf gemeint. Denn Respekt anderen Menschen gegenüber zu zeigen, ist mehr als nur eine kurze übliche Verbeugung. Es heißt ja auch nicht nur, dass der Kampf mit Respekt beginnt und mit Respekt endet; sondern dass KARATE DO mit Rei beginnt und mit Rei endet. Er spricht also von Rei, das man auf dem Weg des Karate anderen Menschen gegenüber haben und geben sollte. Und genau das machen wir doch alle: Shomen ni rei, Sensei ni rei, Otaga ni rei. Respekt ist oftmals eine Einbahnstraße. Wenn man Respekt fordert, muss man auch Respekt zurücksenden. 14

16 Und das sollte nicht nur im gesamten Karate so sein. Das ist im gesamten Leben so. Es gibt nur die Wertschätzung oder die Geringschätzung. Wenn ich also jemanden respektieren soll, dann kann ich auch Respekt erwarten. Denn man darf Respekt nicht mit Verehrung verwechseln. Das wird aber oft gemacht. Das ist so im Dojo, oder sonst wo. Wer Respekt gibt, kann auch Respekt erwarten. Respekt sollte man nicht beanspruchen. Respekt kann man erwarten. Respekt kann man entgegenbringen. Respekt kann man zurückbekommen. Zu wissen was Respekt ist, reicht nicht aus; man muss es auch verstehen. Hat man dann verstanden was Respekt ist, muss man ihn auch leben können. Das sind drei Punkte: Wissen, Verstehen, Anwenden. Wer also zu viel Respekt für sich beansprucht, und auch die Macht besitzt diesen zu erwarten, der wird nicht etwa respektiert; nein, er wird gefürchtet. Der Weg des Karate beginnt mit Respekt und endet mit Respekt? Wieso endet unser Respekt, wenn wir das Dojo verlassen? Das ergibt doch keinen Sinn. Denn unser Karate geht doch über das Dojo hinaus, wie es in Regel Nr. 8 heißt. Wenn wir aber Rei meinen, dann ergibt es einen Sinn. Denn Rei bedeutet auch Gruß und Höflichkeit. Man kommt und grüßt höflich. Und man geht und grüßt höflich. Der Meister erzählt hierzu eine Geschichte in seinem Buch Karate-Do Mein Weg im Kapitel Höflichkeit. Wir kommen und gehen mit Höflichkeit. Karate beginnt mit 15

17 Höflichkeit, und wird mit Höflichkeit (Gruß) beendet. Shomen ni rei, Sensei ni rei, Otaga ni rei. Respekt endet nicht. Wenn man im Dojo einen Herrschaftlichen Respekt erwartet, was glaubt man dann, geschieht außerhalb des Dojos, wenn man seinem Schüler begegnet, der einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert hat? Man sollte daher nicht im Dojo etwas erwarten, was einem außerhalb des Dojos besser nicht widerfahren soll. Karate Do beginnt mit Respekt und endet mit Respekt? NEIN So einfach, wie wir es uns manchen, scheint es doch nicht zu sein. Wer Höflichkeit gibt, wird meist Höflichkeit zurückbekommen. Der Meister beschreibt die in seinem Buch Karate-Do mein Weg. Respekt ist nur ein kleines Wort in der Übersetzung, aber es ergibt einen anderen Sinn, der so nicht gemeint war. Respekt ja; aber nur als Teil von Rei. 16

18 Regel Nr. 2 空手に先手無し. karate ni sente nashi Im Karate gibt es keinen ersten Angriff. Im Karate macht man nicht die erste Bewegung. Im Karate gibt es kein Zuvorkommen. There is no first strike in karate Im Karate gibt es keinen Erstschlag. 先手 Erster Schritt, Initiative, Also, dass es im Karate keine erste Bewegung gibt ist schon mal Nonsens. Man bleibt ja nicht bewegungslos wie eine Statue stehen, bis einer angreift. Eine erste Bewegung kann eine verdeckte Abwehrhaltung sein, oder die körperliche und geistige Alarmbereitschaft, die Zanshin mit sich bringt. Dieses berühmte Zitat von Sensei Funakoshi wird oft missverstanden oder nicht richtig wahrgenommen. Und es sorgt sogar für Unverständnis. Karate ni sente nashi wird meist so interpretiert, als ob ein Karateka in einer Konfliktsituation warten muss bis er angegriffen wird. Erst dann soll er sich verteidigen. Als Beispiel hierfür werden die Anfangsbewegungen der Kata benannt, welche stets als Defensivbzw. Blockbewegung gedeutet werden. Diese Erklärung erscheint mir aber zu einfach. Liest man seine Bücher dann findet man folgend Zitate. Im Karate gibt es keinen Vorteil durch den ersten Angriff. Verteidigung ist gleich Angriff. Karate Do Kyohan 17

19 Man sieht also keinen Vorteil in einem ersten Angriff. Das bedeutet also, dass man den Angriff eines Gegners annehmen soll und dann, mit der Blocktechnik gleichzeitig, den Gegenangriff startet. Man übernimmt die Initiative. Es gibt zwei Punkte, die mit diesem Zitat in Verbindung gebracht werden müssen. 1. Einen Kampf vermeiden. 2. Die Reaktionszeit. Punkt 1: Den Kampf vermeiden. Gewaltprävention und Selbstbehauptung. Jeder Kampf dem man aus dem Weg gehen kann, ist ein gewonnener Kampf. Ein Ernstfall ist eine Sache ohne Ehre. Meister Funakoshi wusste das. Karate war für ihn kein Wettkampf. Karate war Gesundheit und Überleben. Daher bestanden die ersten Blocktechniken des alten Meisters darin, einen Kampf zu vermeiden. Er machte das mit Höflichkeit, mit Vorsicht, mit geistiger Überlegenheit und mit Vernunft. Er ging Kämpfen aus dem Weg, weil man mit Kämpfen seine Gesundheit, und die Gesundheit des Gegners, aufs Spiel setzt. Außerdem lässt man einem Gegner auch keine andere Wahl als anzugreifen, wenn man selbst das Kriegsbeil immer in Händen hält. Nur wenn man im Geist ein friedlicher Mensch ist, und das auch lebt, kann man Kämpfe und Auseinandersetzungen vermeiden. Dabei darf man natürlich auch keine Schwäche zeigen. Das nennt man heute Selbstbehauptung. Kämpfe vermeiden nennt man heute "Gewaltprävention". Und diese Blocktechniken sollte man immer zuerst anwenden, bevor es ernst wird. Diese Beherrschung, und diese geistige Überlegenheit Funakoshis, 18

20 war etwas Besonderes. Man kann Kämpfe vermeiden, die bei unbeherrschten Menschen zur Eskalation führen. Diese Eigenschaften wurden (und werden) Funakoshi oft als Schwäche angehaftet. Dabei lebte er damals schon etwas, was man heute in der SV wieder entdeckt. Denke nicht ans Gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert. Gichin Funakoshi In seinem Buch KarateDo mein Weg schreibt der Meister im Kapitel Erkenntnis des Wahren Karate, dass Karate eine defensive Kunst ist, und niemals offensiven Zwecken dienen darf. Er dachte dabei daran, dass seine Schüler niemals Karate für etwas Schlechtes nutzen dürfen. Er sprach von Illegalen Zwecken. Punkt 2: Der Gedanke des Gewinnens. Die Reaktionszeit. Studien haben ergeben so seltsam das auch klingen mag dass tatsächlich Reaktion schneller ist als Aktion. Man sollte aber bei dieser Studie den wichtigsten Punkt extra erkennen und im Karate trainieren. Hier ist das bewusste Training des Unterbewusstseins wichtig. Nur dann, kann Reaktion schneller sein als Aktion. Alles hängt von der Reaktionszeit ab. Da hilft uns Zanshin. In einem Karatewettkampf stehen zwei Kämpfer gegenüber. Beide haben - und konzentrieren sich - nur auf einen Gedanken: Ich muss den Gegner angreifen und treffen. Plötzlich tritt ein Kämpfer einen Fußtritt zum Kopf des Gegners. Der Getroffene hat nicht einen Zentimeter reagiert oder reagieren können. (Der Wille einen Punkt erzielen zu müssen, blockiert oftmals Zanshin) Warum? Weil er, mit fast all seinen Gedanken, nur auf Angriff, aber 19

21 nicht auf Verteidigung fixiert war. Wenn man jemanden angreift, muss man auch sicher treffen. Zu versuchen zu treffen reicht nicht. Denn entweder greift der Gegner im selben Moment auch an, oder er nimmt unseren Angriff an und schlägt zurück. Ist der Gegner eher ungeschickt, dann blockt er nur. Er bleibt in der Defensive. Aber, darauf sollte man sich lieber nicht verlassen. Es heißt also: Im Karate gibt es keinen Vorteil durch den ersten Angriff. Verteidigung ist gleich Angriff. Aber hier kann Reaktion nur dann wirklich schneller sein als Aktion, wenn man entsprechend trainiert hat. Und nie vergessen: Zanshin. Die folgende Weisheit wird noch an anderer Stelle erwähnt. Im Buch Karate-Do mein Weg beschreibt Funakoshi im Kapitel Der Geist des Spiels, dass die Mannschaft die verbissen gewinnen wollte, meist verlor, und die Mannschafft die Spaß am Spiel hatte, meist gewann. Diese Regel ist mit Regel Nr. 15 verbunden: Denke nicht ans Gewinnen. Doch denke darüber nach, wie man nicht verliert. Der Kopf muss frei sein. Nur dann ist das Unterbewusstsein 100% aktiv und schnell. 20

22 Regel Nr. 3 Karate ist ein Helfer der Gerechtigkeit. 空手は義の補け. 義... Rechtes Handeln; Gerechtigkeit Mich hat die Bezeichnung Gerechtigkeit etwas irritiert. Denn Gerechtigkeit ist etwas sehr weites und sehr großes. Wenn man es aber mehr in rechtes Handeln erklärt, dann wird es schon klarer. Und man kommt mehr in die Denkweise des Meisters hinein. Wenn man heute 1000 Leute fragen würde, was Karate ist, bekäme man die Unterschiedlichsten Antworten, nur nicht diese. Und auch hier muss man wieder fragen, was für ein Karate der Meister meinte. Heute haben wir Sportkarate, Breitensport-Karate, Wettkampfkarate, Kampfkunst-Karate, Traditionelles-Karate usw. Da könnte man vieles aufzählen. Nun müssen wir das Karate, das der Meister meinte, mit rechtem Handeln verbinden. Und wir müssen die Zeit verstehen, aus der diese Weisheit stammt. Was sagt ein Meister wie Funakoshi seinen teilweise übermütigen Schülern, um sie auf seinen richtigen Weg zu bringen? Er muss sie bremsen. Er muss ihren Übermut zügeln und er muss ihnen klar machen, dass sein Karate nicht dazu gedacht ist, um Unfug zu treiben. Dass sich nicht jeder daran gehalten hat, ist den Geschichtsforschern des Karate durchaus bekannt. Gerechtigkeit ist ein schönes und großes Wort. Das Wort ist viel zu groß, für das defensive Karate eines kleinen Bürgers. 21

23 Aber gehen wir mehr in die Richtung rechten Handeln. Karate ist ein Helfer des rechten Handelns, oder des rechten Verhaltens. Diese Weisheit war für seine Schüler gedacht. Sie war für ihr Leben gedacht. Sie war für ihre Charakterbildung gedacht. Sie war auch als Bremse für ihre oftmals übermütige Kampfbereitschaft gedacht. Gerechtigkeit suchen die Menschen seit tausenden von Jahren. Doch die Helfer der Gerechtigkeit sind oftmals nicht gerade in der Überzahl. Diese Weisheit sagt aus, dass Karate etwas Gutes ist. Sie sagt aus, dass Karate nicht für Straßenräuber gedacht ist. Sie sagt auch aus, dass nicht jeder Karate lernen darf. Mit dieser Weisheit wollte der Meister seine Schüler auf den rechten Weg bringen. (rechtes Verhalten, vernünftiges Verhalten, gerechtes Verhalten) So sah es der Meister, wenn er diese Weisheit an seine Schüler weiter gab. Aber leider wurde diese Weisheit nicht verstanden. Die Weisheit des Meisters wurde ignoriert und missbraucht. Wissen dass es diese Weisheit gibt, ist eine Sache. Verstehen was sie bedeutet, eine andere. Sie aber auch zu leben, ist sehr schwer. 22

24 Regel Nr. 4 Erkenne zuerst dich selbst, dann den anderen. 先づ自己を知れ而して他を知れ. 知... Verstand, Weisheit Diese Regel des Meisters ist mitunter eine der schwersten Regeln. Man denkt vielleicht, sie wäre leicht zu verstehen. Aber das ist sie nicht. Diese Regel besteht aus zwei Teilen. Der zweite Teil ist etwas einfacher zu verstehen und umzusetzen. Andere zu erkennen, fällt uns etwas leichter. Aber sich selbst zu erkennen ist extrem schwer. Diese Regel besagt aber auch, dass man erst sich selbst erkennen muss, um den anderen richtig einschätzen zu können. Man muss erst einmal selbst Weisheit erlangen, um die Weisheit eines anderen zu verstehen. Weise Menschen haben viele schöne Zitate hinterlassen, aber nur weise Menschen haben diese wahrgenommen. Wenn wir uns selbst erkennen sollen, dann müssen wir imstande sein, als neutraler Zuschauer auf unser eigenes Leben, unser eigenes Handeln und unser Dasein zu blicken. Aber wir sehen nur die Welt um uns herum. Wir erkennen nur den anderen. Wir erkennen das, was um uns herum passiert. Wir erkennen auch das, was mit uns passiert. Aber wir sehen nicht wie wir uns selbst, in dem großen Film des Lebens, bewegen. 23

25 Es ist so, als würden wir einen Film aus der Sicht eines Darstellers sehen. Wir müssen uns das so vorstellen, als würden wir einen alten Western aus der Sicht von John Wayne sehen; aber wir würden John Wayne selbst während des ganzen Filmes nicht sehen. Oder wir sehen einen Film mit Klaus Kinski. Die Schauspieler wurden nach den Rollen ausgesucht, die verkörpern sollten. Im Leben ist das aber anders. Das Leben formt uns nach eigener Regie. Wir müssen uns, in dem Film des Lebens, selbst sehen und erkennen. Wir müssen erkennen, wie wir auf unsere Umwelt wirken. Wir müssen das Schlechte Bild genau so erkennen, wie das Idealbild. Wir müssen uns so sehen, wie uns unsere Mitmenschen sehen und erkennen. Wir müssen unsere Fehler und unsere Stärken erkennen. Und wir müssen lernen, unser eigenes Handeln aus der Sicht von außen neutral zu beurteilen. Wir müssen uns selbst erkennen, weil unsere Mitmenschen uns erkennen und einschätzen. Es ist tatsächlich so, dass manchmal unsere Mitmenschen uns selbst schneller einschätzen können, als wir uns selbst. Aber so entstehen auch Vorurteile. Aber unsere Mitmenschen sagen uns auch nicht immer, was sie wirklich von uns denken. Ihre Gedanken sind oft anders, als ihr Lächeln. Um einen anderen Menschen richtig und ehrlich einschätzen zu können, muss man erst selbst bei sich anfangen. Nur dann kann man wirklich lernen, andere Menschen einzuschätzen. Die Frage ist also, wie man das alles macht. Man braucht Herz. Man braucht Ruhe. Und man braucht Meditation. 24

26 Erkenne zuerst dich selbst, dann den anderen. Man kann den anderen nicht gerecht und richtig beurteilen, wenn man seine eigenen Fehler nicht sieht und erkennt. Die Frage ist also, was für ein Bild wir selbst von uns haben; und wie wir wirklich sind. 1. Wen sehen wir in uns? 2. Und wie sehen uns die anderen Menschen. 3. Wer sind wir wirklich. Ist es John Wayne? Ist es Klaus Kinski? Ist es Charly Chaplin? Ist es ein Herrscher Ist es ein Star? Ist es ein Versager? Ist es ein Angeber? Wen würden wir im Film unseres Lebens erkennen, wenn man ihn uns vorspielt? Was für ein Gefühl haben wir, wenn wir uns selbst in Filmaufnahmen sehen? Es ist sehr schwer, sich selbst zu erkennen. Denn man muss es aus einer neutralen Sichtweise heraus tun. Wer kann das? Die wenigsten Menschen auf der Welt können das. Denn wir sind zu sehr Programmiert. Wenn man sich selbst erkennen will, muss man sich von seiner religiösen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Programmierung befreien. Es ist schwer; sehr schwer. Ja es ist sogar extrem schwer. Und trotzdem ist es notwendig. Wir müssen lernen uns selbst zu erkennen. Denn wir urteilen ständig über andere; aber nur sehr selten über uns selbst. Wir werfen anderen Menschen Fehler vor, die wir selbst machen. 25

27 Erkenne zuerst dich selbst, dann den anderen. Es ist fast unmöglich; aber nur fast.... Der aus Büchern erworbene Reichtum fremder Erfahrung heißt Gelehrsamkeit. Eigene Erfahrung ist Weisheit. Gotthold Ephraim Lessing deutsche Dichter Eigene Erfahrung. Das ist es, was man mit Karate verbinden kann. Neulich bekam ich mit, wie ältere Anwohner einer Seitenstraße über junge Leute schimpften, die mit ihren schnellen Autos durch die Gegend rasen, und dort hin und wieder abhängen. Die Diskussion im Internet schien aus dem Ruder zu laufen, als sich ein junger Mann wehrte. Ich konnte vermitteln, als ich schrieb, dass ich früher selbst so war, aber Glück hatte, dass mir das Geld für ein solches Auto fehlte. Und schon wurde die Diskussion ruhiger. Wenn man sich selbst kennt, kann man andere besser verstehen und Kriege und Auseinandersetzungen vermeiden. So einfach ist das. Zuletzt ein Sprichwort unbekannter Herkunft: Wenn man mit dem Finger auf andere Menschen zeigt, zeigen drei Finger auf dich selbst zurück. 26

28 Regel Nr. 5 Die Kunst des Geistes kommt vor der Kunst der Technik. 技術より心術. 技術 Die Kunst der Technik より ausgehend von 心術 der Kunst des Geistes. Geistesschulung ist wichtiger als Technik. Den Schriftzeichen zufolge, formuliere ich es so: Die Kunst der Technik ist ausgehend, von der Kunst des Geistes. Diese Regel versteht man offenbar erst dann, wenn man über einen Erfahrungsschatz verfügt, der langjähriges Forschen und Nachdenken beinhaltet. Sie ist wirklich schwer zu verstehen. Außerdem steht sie in defektem Zusammenhang mit der nächsten Regel 6. Diese Regel 5, beinhaltet wieder zwei Punkte. Einerseits ist die Rede von der Kunst der Technik. Andererseits von der Kunst des Geistes. Hier ist erst einmal ein Vergleich mit der Formaldiestordnung der Bundeswehr notwendig. Einige Befehle lauten: Stillgestanden! Rührt Euch! Wegtreten! Links um! Rechts um! Abteilung kehrt! Im Gleichschritt Marsch! Abteilung Halt! Ohne Tritt Marsch! Und vieles mehr. Und dann läuft jemand nebenher mit den ständig wiederholenden Kommandos: Links, Links, Links 2, 3, 4. Links, Links, Links 2, 3, 4. Links, Links, Links 2, 3, 4. Links, Links, Links 2, 3, 4. 27

29 Es ist so, als könnte sich der Soldat ohne diese Kommandos nicht bewegen. Dabei sind diese Kommandos für das Feld vollkommen unnütz. Genau solche Befehle sind mit Yabu Kentsu auch ins Japanische Karate eingeflossen. (Quelle Wikipedia) Alle Techniken im Karate wurden später ähnlich wie beim Militär - noch genauer definiert und festgelegt. Die Kunst der Technik, ist die Perfektionierung und die Beherrschung der Technik und deren gesamter Bewegungsablauf. Wir erlernen diese Technik, und noch einige andere dazu. Doch was wir machen, ist irgendwie seelenlos. Wir lernen die Techniken sogar ab und zu mit Partner, nach vorgegebenen Abläufen. Wir sind sogar gut darin. Die Techniken sehen wirklich gut aus. Doch sie sind irgendwie seelenlos. Was haben wir falsch gemacht? Was fehlt da? Ich möchte es einmal so formulieren: Wir haben den Kopf voller Geschichten. Wir könnten Romane schreiben. Doch wir wissen nicht wie. Wir beherrschen die Technik des Roman-Schreibens nicht. Nun, wir können dann trotzdem Romane schreiben. Diese Romane sind dann aber alles andere als technisch perfekt. In der Kampfkunst aber würde es allerdings für einen guten Straßenschläger reichen; zumal er mit der Zeit eine eigene Technik lernen und sich verbessern wird. Aber was ist, wenn wir zuerst die Technik beherrschen, aber keine Ideen haben? Dann ist die schönste Technik sinnlos. Wir können zwar Romane schreiben, wir wissen aber nicht was wir schreiben sollen. 28

30 Wir haben die Technik perfektioniert. Aber wir haben den Grund der Technik nicht intensiv genug bearbeitet. Vor lauter Perfektionierung der Technik, haben wir die geistige Perfektionierung der Technik vergessen. Wir haben die Technik eingeengt. Wir haben ihr einen Namen gegeben und sie festgelegt. Eine Technik lebt aber von ihrer Vielseitigkeit, ihren Veränderungen, ihrem Spielraum und ihren Anwendungsmöglichkeiten. Eine Technik die man macht ohne sich dabei etwas vorzustellen, ist sinnlos. In einem wirklichen Kampf ist die geistige Beherrschung der Regisseur. Angst, Aggression, Beherrschung, Siegeswille, Vorsicht und Wut sind nur einige Gefühle, die einen Kampf bestimmen. Daher ist eine erfolgreiche Technik von der geistigen Meisterschaft abhängig. Wenn man bei den Kumite-Übungen einem Partner gegenüber steht, dann darf man an nichts mehr denken. Klar; der Partner gibt das Kommando. Er sagt die Technik an. Die Antwort darauf lautet OSSU. Nun geht es wie beim Militär, in der Formalausbildung. Es läuft genau so ab, als könnten sich beide Kämpfer ohne diese Schablonen- Vorgabe nicht bewegen. Und genau hier liegt das Problem. Es gibt keine spontanen Reaktionen. Das Gehirn ist nicht frei. Es ist mit militärischem Formaldienst belastet. Eigentlich darf man in dieser Situation an nichts denken; nicht einmal an Karate. Das ist die Kunst des Geistes, die vor der Kunst der Technik kommen muss. Im Karate gehen wir immer tiefer zur technischen Perfektionierung der Formalausbildung über; wie beim Militär. Man sollte aber nicht 29

31 mit Dudelsackmusik dem Feind vor die Gewehrläufe marschieren. Im Feld herrschen andere Regeln. Manchmal muss man gewisse Dinge wieder verlernen. Aber genau da liegt das Problem. Wir müssen die Bewegungen immer wieder bewusst üben. Nicht nach Formeln, sondern nach Gefühl. Die Formel muss immer mit dem Gefühl kombiniert werden. Und wir müssen es in allen Richtungen üben. Dabei müssen wir vor allem die links-rechts Symmetrie, die Bewegungskoordination und die Ambidextrie (Beidseitigkeit) beachten. Letztendlich wird durch diese Übung, die Reaktionsfähigkeit trainiert. Denn die schönste Technik nützt nichts, wenn man die Reaktionsfähigkeit der erlernten Technik irgendwo hinten anfügt. Die Kunst des Geistes kommt vor der Kunst der Technik. Die Technik ist immer ein Produkt des Geistes. Wenn der Geist versagt, nützt die schönste Technik nichts. Darum ist es wichtig, Kata nicht nach Schönheit, sondern immer nach Funktion zu trainieren. Und man muss ihr Spielraum lassen. Wir stehen nicht am Fließband. Wir lernen immer wieder Bewegungsabläufe. Wir lernen sie mit dem Geist; mit dem Verstand. Natürlich muss man die Technik auch beherrschen. Sie muss aber genau dann funktionieren, wenn sie gebraucht wird. Und das in Sekundenschnelle. Manchmal denken die Menschen zu kompliziert. Ich habe in meinem Leben drei Mal gegen Angriffe extrem schnell reagieren müssen. Die Ernsthaftigkeit war unterschiedlich. Ich konnte nur so schnell reagieren, weil der Geist frei war. Diese fünfte Regel ist sehr alt. Und dennoch wird sie oftmals nicht richtig verstanden oder richtig umgesetzt. Manchmal erkennt man es in einem Kampf. Wer da die Technik in der Kampfstellung großartig 30

32 präsentiert, der hat, gegen einen erfahrenen Gegner, schon so gut wie verloren. Zitat: Die Kamae ist formlos und die Abwehr ist formlos. Man muss sich immer im Zustand der Bereitschaft befinden und sich aus jeder Position, gleich was man gerade tut, verteidigen können. In einem echten Kampf ein Kamae einzunehmen, bedeutet die sichere Niederlage. Die angewendeten Techniken müssen spontan und natürlich sein und nicht vorher überlegt. KANESHIMA SHINSUKE Quelle: Diese Regel ist mit Regel Nr. 17 verbunden. Die Kampfstellung (Kamae) ist für den Anfänger wichtig; später wird die Stellung dann ganz natürlich. (Shizentai) Im Zustand der Bereitschaft kann man sich nur befinden, wenn der Geist über die Technik herrscht; und nicht umgekehrt. Das funktioniert nicht. Wenn ein Kung Fu Mann dem Gegner den Affen-Stil präsentiert, hat er schon verloren. Er darf den Stil nicht dem Gegner präsentieren; er muss ihn nur für sich selbst verinnerlichen. Ein Vergleich, der vielleicht irgendwie beschreibt, wo das Problem liegt. Zwei wissenschaftliche Studenten haben derzeit etwa gleiche Ergebnisse und gleiche Leistung vorzuzeigen. Der eine Student kann sich alles leicht merken. Er ist jemand, der ein Buch liest und dann genau weiß was darin steht. Im Karate würde man sagen, dass er die schönsten Grundschultechniken macht, und die 31

33 schönsten Kata läuft. Der andere Student kann nur vernünftig lernen, wenn er zuerst tief in den Grundlagen forscht und diese versucht besser zu verstehen. Er braucht später etwas länger, aber er entwickelt sich mit der Zeit besser. Seine bessere Grundlagenforschung macht sich im späteren Leben bezahlt. Lernen wir nur unsere Tätigkeit beim Militär, oder lernen wir auch, was wir überhaupt machen. Die Technik ist immer ein Produkt des Geistes. Es ist unsere Sache, wie wir damit umgehen. Funakoshi Sensei sagt, dass die Kunst des Geistes, vor der Kunst der Technik kommt. Der beste Schriftsteller ist erfolglos, wenn er nicht gelernt hat, seine Fantasie zu nutzen. Der beste Maler ist erfolglos, wenn er nicht erkennt, was er malen kann. Der beste Karateka ist im Ernstfall erfolglos, wenn er nicht verstanden hat, wie er seine Kunst anwenden kann. Die Kunst des Geistes kommt vor der Kunst der Technik Die Technik ist immer ein Produkt des Geistes. Der Geist herrscht über die Technik. Und der Geist bestimmt, wann und ob wir sie einsetzen. Umgekehrt darf es nicht sein. Jetzt muss man nur noch an einem friedvollen Geist arbeiten. Dann passt es. Denn ohne diese friedvolle Arbeit des Geistes funktioniert diese gesamte fünfte Regel nicht. Das ist die Grundvoraussetzung, dass man das überhaupt verstehen und umsetzen kann. 32

34 Regel Nr. 6 Lerne deinen Geist zu kontrollieren und befreie ihn dann. 心は放たん事を要す. 心 Herz; Gemüt; Seele; Geist; Gefühl; Sinn The mind must be set free. Befreie deinen Geist. Wenn da steht, dass man seinen Geist befreien soll, dann ist der Geist offenbar gefangen. Aber wie? Nun, wir haben es teilweise im vorherigen Kapitel gelesen. Aber denken wir etwas tiefer. Dazu müssen wir in uns selbst tief hinein horchen. Unser Gehirn arbeitet ununterbrochen. Wir denken stets über irgendetwas nach. Wir halten sogar manchmal Selbstgespräche. Es ist schwer, die innere Ruhe zu finden. Es ist unmöglich, wenn es uns nicht bewusst wird, dass wir diese innere Ruhe nicht haben; und wenn der Tag noch so lang ist. Ständig sind wir mit etwas beschäftigt. Wir werden ständig von außen beeinflusst. Und da es sehr viele Menschen gibt, die diese innere Ruhe auch niemals finden, werden wir gerade von diesen Menschen oftmals auf einen unruhigen Weg geführt. Und unser kleiner Mann im Kopf arbeitet ständig und ununterbrochen. Und er flüstert uns den ganzen Tag etwas zu. Er überhäuft uns mit Daten, die wir eigentlich nicht brauchen und die eher schädlich für uns sind. Wir passen auf, wie wir uns ernähren. Wir passen auf, wie wir uns bewegen. Wir geben auf Sauberkeit acht. 33

35 Wir geben auf unsere Gesundheit acht. Aber was ist mit unserem Geist? Passen wir auf, was er aufnimmt? Passen wir auf, wer uns füttert? Passen wir auf, was gut für uns ist und was nicht? Geben wir auf die geistige Ernährung acht? Ist uns eigentlich bewusst, dass wir oftmals zu viel Geistiger Fast Food zu uns nehmen? Das heißt, dass wir zu oft schnelle Meinungen aufnehmen, ohne zu kontrollieren, wie diese Meinung auf unsere Gesundheit wirkt. Ja, es ist wie beim essen. Wir passen auf was wir essen. Wir essen aber oftmals im geistigen Bereich jeden Müll. Unbewusst nehmen wir negatives auf, wie eine schnell zubereitete Speise an einem Stand, der durch jede Gesundheitskontrolle fallen würde. Wir saugen schlechtes auf, weil es uns fasziniert. Aber das Gute lassen wir unerkannt liegen. Winston Churchill sagte einmal: Gelegentlich stolpern die Menschen über eine Wahrheit. Aber sie richten sich auf und gehen weiter, als sei nichts geschehen. So ungefähr läuft es mit den positiven Einflüssen des Geistes. Wir müssen uns befreien vom Negativen. Wir müssen lernen, den kleinen Mann im Kopf zu kontrollieren, und wir müssen lernen ihn auch einmal zum Schweigen zu bringen. Denn wenn er redet, dann redet er was er will, und er redet oftmals ununterbrochen. Er wiederholt alles was er aufgenommen hat, und er dichtet neues hinzu. 34

36 Er schaukelt es hoch. Da wir aber mehr von negativem, als vom positiven beeinflusst werden, müssen wir dem kleinen Mann einmal den Mund verbieten. Kontrolliere deinen Geist! Aber ihn zu befreien, ist schon etwas schwerer. Denn wir müssen lernen, alles Negative von uns fern zu halten. Wir werden täglich beeinflusst. Wir lesen täglich Presseberichte die von Menschen handeln, denen schlechtes nachgesagt wird. Diese schlechten Menschen wiederum, hetzen zurück. So wird hin und her gehetzt, und unser kleiner Mann im Kopf nimmt das alles auf. Er hetzt gerne mit. Und er arbeitet den ganzen Tag, ununterbrochen. Es ist schwer, ihn einmal für eine halbe Stunde zum Schweigen zu bringen. Diese alte Weisheit besagt, dass wir das alles kontrollieren sollen. Wir sollen kontrollieren, was wir geistig essen. Wir sollen erkennen und kontrollieren wer unser Geist füttern will. Wir sollen kontrollieren, was uns täglich vorgesetzt wird. Wir sollen kontrollieren, was gut für uns ist, und was schlecht für uns ist. Und dann sollen wir uns davon befreien. So sagt es diese alte Weisheit. Denn es ist wie beim essen. Wenn wir schlechtes Essen, werden wir krank. Wenn wir geistig immer schlechtes aufnehmen, macht uns das auch krank. Dabei muss man beachten, dass diese geistig schlechte Ernährung, auch auf andere Menschen wirkt. Denn sie ist ansteckend. Sie verbreitet sich wie eine Epidemie. Und sie kommt immer wieder auf 35

37 uns zurück. Wer in Frieden leben will, muss auch Friede säen. Das ist eine der wichtigsten inneren Einstellungen, wenn wir einer Auseinandersetzung nicht mehr ausweichen können. Unser Gegenüber spürt unseren Charakter. Und das kann uns stark machen Oder es macht uns aggressiv Oder es macht uns schwach Oder es macht uns auf eine gewisse Art ruhig. Letzteres ist die beste Art, eine Auseinandersetzung, wenn möglich, zu verhindern. Heute nennt man das Gewaltprävention. Und genau diese Ruhe und Gelassenheit im Kopf braucht man, wenn man einer Bedrohung gegenüber steht. Wir müssen lernen unseren Geist von allem Ballast zu befreien. Man darf an nichts denken; auch nicht an Karate. Wir müssen unseren Geist von allen Einflüssen befreien. Nur dann kann man schnell genug reagieren. Man kann nur dann ein guter Karatekämpfer sein, wenn man nicht an Karate denkt. Das mag schwer zu verstehen sein, aber es ist so. Befreie deinen Geist und lerne ihn zu kontrollieren! Es war alles schon einmal da. Man muss nur genau hinschauen. Und man muss sich damit befassen. Denn teilweise sind die alten Weisheiten schwer zu verstehen. Lerne was gut und schlecht für dich ist, und befreie dich von dem Negativen und dem Schädlichen. 36

38 Füttere nicht den bösen Wolf! Füttere den guten Wolf. Und vor allem; pass immer auf was Du fütterst! 37

39 Regel Nr. 7 Unglück geschieht immer durch Unachtsamkeit. 禍は懈怠に生ず. Übermut, Leichtsinn, Unbekümmertheit, Tollkühnheit, Waghalsigkeit, das sind keine guten Begleiter im Karate, und auch nicht im Leben. Achtsamkeit, Besonnenheit, Klugheit, Wachsamkeit, Aufmerksamkeit, Sorgfalt; das sind die guten Begleiter im Karate und auch im Leben. Im Leben kommt oftmals das zurück, was man ausgeteilt hat. Wenn man mit dem schnellen Auto durch die Wohnsiedlung Rennen fährt um anzugeben, muss man damit rechnen, dass man ein Leben lang mit dem herbei provozierten Unglück leben muss. Achtsamkeit ist vielleicht anstrengender als Unbekümmertheit. Aber es zahlt sich immer irgendwann aus. Den Lohn erkennen wir nicht immer. Wir können nur vermuten, was hätte passieren können. Den Lohn der Unachtsamkeit bekommen wir hingegen meist auf eine sehr unangenehme Weise präsentiert. Im Karate ist es wichtig Unglück zu vermeiden. Es betrifft uns selbst genau so, wie unsere Trainingspartner. Jeder trägt die gleiche Verantwortung für sich selbst und für andere. Leider kommt diese Erfahrung oftmals erst mit den fortgeschrittenen Jahren. Gerade im Karate werden wir hin und wieder mit Übermut, mit Aggression, mit verwegener Kampfeslust oder auch mit 38

40 unkontrolliertem und unbekümmert heißem Temperament konfrontiert. Unglück geschieht immer durch Unachtsamkeit. Na ja, soll doch der Gegner besser aufpassen. So denken viele, wenn sie zeigen wollen was sie können, oder wenn sie unsicher sind und die eigene Angst sie wild nach vorne treibt. Oder wenn sie nicht fähig sind, auch einmal etwas einstecken zu müssen. Oder wenn sie unbedingt zeigen müssen was sie drauf haben. Achtsamkeit ist wichtig im Karate und im gesamten Leben. Man kann 1000 Mal Achtsam sein; eine Unachtsamkeit kann alles zerstören. Das Unglück steht immer irgendwo in den Startlöchern bereit. Im Dojo, auf der Straße, im Straßenverkehr, im Haushalt, auf der Arbeit; einfach überall. Darum ist Besonnenheit so wichtig. Erst Gelassenheit und ein Lächeln mehr, machen einem Menschen wirklich groß. Die Faust auf die Nase ist da eher der falsche Weg. Unglück geschieht immer durch Unachtsamkeit. Achtsamkeit hat auch etwas mit Respekt zu tun. Und so verbinden wir diesen Leitsatz, mit dem ersten. Karate-Do beginnt mit Respekt und endet mit Respekt. Unglück geschieht immer durch Unachtsamkeit. Glück geschieht durch Achtsamkeit; wenn man es auch nicht immer sieht oder wahrnimmt. 39

41 Regel Nr. 8 道場のみの空手と思うな. 道場 Dojo のみの nur, 空手 Karate と思うな Glaube nicht Dojo nomi no karate to omou na. Dōjō nomino Karate to omou na Denke nicht, das Karate nur im Dojo stattfindet. Karate goes beyond the dojo Karate geht über das Training hinaus. Und auch hier muss man darüber nachdenken, was für ein Karate der Meister meinte. Für ihn war Karate mehr als nur Breitensport oder Wettkampfsport. Er hatte auf Okinawa noch unter uns völlig inakzeptable Umstände trainiert. Er hatte eine uns unbekannte Karate-Erziehung genossen. In Okinawa war damals das Karatetraining etwas anders. Und auch der Wert und die geistige Einstellung waren anders als heute. Dann muss man noch bedenken, dass Funakoshi ein sehr gebildeter Mann war. Wir reden hier also von seinem Okinawa-Karate. Und nun gehen wir einmal davon aus, dass wir nicht beim ersten Erfolg hängen bleiben, sondern dass wir weiter suchen, weiter finden, weiter erfinden und weiter kommen. Karate wurde ein Teil von unserem Leben. Jeder hatte sich entsprechend verändert. 40

42 Vielleicht wurden einige selbstsicherer. Vielleicht verbesserten sich die Motorik und die Bewegungskoordination. Vielleicht förderte Karate unsere Gesundheit. Vielleicht förderte es unseren Umgang mit Menschen. Vielleicht war es sogar hilfreich im Beruf. Karate kann also auch außerhalb des Dojos sehr hilfreich sein. Aber Karate ist nicht nur körperliches Training. Karate ist auch geistiges Training. Man muss sich mit vielen Dingen befassen, wenn man wirklich auf diesem Niveau denken will. Karate findet auch außerhalb des Dojos statt. Dieses Buch, das hier gerade geschrieben wird, ist ebenfalls ein kleiner Teil davon. Karate besteht nun einmal so wie alles auf der Welt aus Theorie und Praxis. Beides gehört immer zusammen. Eines kann ohne das andere nicht existieren. Man muss immer den Verstand einschalten, wenn man die Praxis nutzt. Man kann sich also auch außerhalb des Dojos mit Karate beschäftigen. Man kann außerhalb des Dojos Techniken erproben und trainieren. Man kann sich mit den geistigen Themen befassen. Man kann sich mit den Hinterlassenschaften großer Meister beschäftigen. Man kann Kata-Training machen. Man kann eigentlich Karate jeden Tag nutzen, wenn man es verstanden hat. Und da kommt es darauf an, welches Karate jeder lebt. Lebt er ein aggressives Karate? Oder eher ein Karate nach den Lehren des Meisters Funakoshi? Was man austeilt kommt immer irgendwo und irgendwann zurück. Wenn man Karate trainiert, dann trainiert man nicht etwas, was im Dojo zurückbleibt, wenn wir es verlassen. Oh nein. 41

43 Wenn wir Karate trainieren, dann verlässt es mit uns das Dojo und es kehrt mit uns wieder ins Dojo zurück. Es hängt also von unserem Verständnis ab, welches Karate wir aus dem Dojo mitnehmen. Denke nicht, das Karate nur im Dojo stattfindet. Nein, Karate wird nicht nur fürs Dojo erlernt. Es begleitet uns im Leben. Unsere Freunde wissen, dass wir Karate machen. Unsere Arbeitskollegen wissen, dass wir Karate machen. Unsere Familie weiß, dass wir Karate machen. Unsere Nachbarn wissen, dass wir Karate machen. Und sogar unsere Kontrahenten, Konkurrenten oder Rivalen wissen, dass wir Karate machen. Jeder weiß es. Karate bleibt nicht im Dojo zurück, wenn wir es verlassen. Es begleitet uns durch unser ganzes Leben. Dabei ist es irrelevant, was wir selbst unter Karate verstehen. Leider spielt die falsche Vorstellung von Karate der eben genannten Personen, eine nicht minder große Rolle. Und es ist unsere Sache, wie wir damit umgehen, oder wie wir reagieren, wenn wir damit konfrontiert werden. Wenn man Karate lernt, dann lernt man es fürs Leben; nicht fürs Dojo. Das muss jedem bewusst sein, wenn er damit anfängt. Denke nicht, das Karate nur im Dojo stattfindet. 42

44 Regel Nr. 9 空手の修行は一生である. Karate no shugyo wa issho de aru. Training von Karate ist ein Leben lang. a) Karate üben heißt, ein Leben lang arbeiten. Darin gibt es keine Grenzen. b) Die Ausbildung im Karate umfasst Dein ganzes Leben. Karate is a lifelong pursuit Karate ist eine lebenslange Aufgabe. Den Zusatz Darin gibt es keine Grenzen ist frei erfunden. Er wurde einfach so hinzugefügt. Dennoch ist es ein genialer Zusatz. Denn er unterstreicht den Sinn dieser Weisheit. Jetzt muss man etwas ins Detail gehen. Denn wieder einmal müssen wir wissen, welches Karate der Meister meinte. Und wir müssen wissen was er meinte. Man stelle sich einmal vor, man wird irgendwo zu einer Veranstaltung eingeladen. Zum Essen gibt es fantastische Suppengerichte. Sie haben noch nie so tolle Suppen gegessen. Sie sind begeistert. Eine eventuelle Gegeneinladung sieht bei ihnen dann jedoch etwas anders aus. Sie lassen sich etwas anderes einfallen. Sie werfen ihren Gartengrill an und es gibt tolle Grillspezialitäten. Später kommen sie wieder zu diesem Fest, und es gibt wieder diese fantastischen Suppen. Allerdings finden Sie das jetzt doch etwas eintönig. Von einem Freund erfahren Sie dann, dass der Koch nur Suppen kochen kann. Er hat nie etwas anderes gelernt. Aber im 43

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