Parasiten im Intestinaltrakt

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1 Fachinformation 2017 bio vis DIAGNOSTIK Ein schlechtes Bauchgefühl kann viele Gründe haben

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3 Jeder Therapeut kennt diese Patienten: Sie klagen über wiederkehrende Bauchschmerzen und -krämpfe, Appetitlosigkeit, Meteorismus, allgemeines Unwohlsein, Übelkeit, Völlegefühl, mal Durchfall, mal Obstipation. Es können auch ganz andere Symptome in den Schilderungen dabei sein wie Gelenkschwellungen und -schmerzen, gar rheumatische Schübe.

4 4 Ein schlechtes Bauchgefühl kann viele Gründe haben Eine ganze Reihe von Analysen können hier weiterhelfen: Zunächst einmal ein Basisprofil Darm mit Florastatus, ph-wert, Verdauungsrückständen, Pankreaselastase und Entzündungswerten. Auch die Mikrobiomanalyse und gegebenenfalls die Rheumafaktoren können untersucht werden (Letzteres meist ohne Befund). Man gibt entsprechend Pro- und Präbiotika und stellt die Ernährung um. Doch der Erfolg bleibt aus und der Patient kommt wieder mit noch immer denselben Symptomen. Was tun? Haben Sie viel Stress? Es droht die unbefriedigende Ausschluss-Diagnose Reizdarm am Horizont. Doch halt da war doch noch etwas? Erst jetzt kommen andere Dinge in den Sinn Parasiten! Waren Sie in der letzten Zeit vielleicht auf einer Fernreise? Und schon tappt der Arzt womöglich in die nächste Falle. Parasiten gibt es heutzutage ganz und gar nicht nur in Indien, auf Bali oder in anderen Entwicklungsländern. Europäische Urlaubsländer wie Spanien, Italien und die Türkei sind ebenso Verbreitungsgebiete. Doch so weit braucht man mit den Überlegungen gar nicht zu gehen: In Deutschland kann man sich leichter mit einem Parasiten anstecken als viele vermuten. Nutz- und Haustiere können Überträger dieser Parasiten sein. Doch nicht nur sie, auch Menschen in Deutschland sind infiziert und verbreiten sie meist unwissentlich. Viele Ärzte und Heilpraktiker haben es jedoch längst schon bemerkt, die Parasiten sind wieder unter uns. Die wichtigsten Parasiten: Blastocystis hominis Cryptosporidium spp. Cyclospora cayetanensis Dientamoeba fragilis Entamoeba histolytica Giardia lamblia

5 5 Entamoeba histolytica Gardia Lamblia Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat schon 2001 im Rahmen einer Gesetzesänderung (Infektionsschutzgesetz) zwei bedeutsame Parasiten in die bundesweite Meldepflicht aufgenommen: Die Veröffentlichungen der Fallzahlen weisen durchschnittlich pro Jahr bei Giardia lamblia etwa und bei den Cryptosporidien etwa Fälle 1 aus. Dabei wurden bis zu 2/3 dieser Infektionen vermutlich in Deutschland erworben 2. Wie diese Übertragungen hierzulande zustande kamen, ist unklar. Da Parasiteninfektionen häufig symptomlos verlaufen, gibt es vermutlich mehr Pathogenträger, als die offiziellen Zahlen vermuten lassen. Diese Annahme bestätigt eine Vorstudie des Robert-Koch-Institutes, das sich dieser Problematik derzeit intensiv widmet: Wichtig zu wissen! Das Robert-Koch-Institut hat sich den Durchfall-Erkrankungen besonders angenommen und 2009 ein Nationales Referenznetzwerk für enteral übertragbare Infektionen (NEI) gegründet. Die Notwendigkeit dafür wurde 2013 nochmals unterstrichen, als Ergebnisse einer vergleichenden Vorläuferstudie von Patienten und Gesunden bei den Experten eine große Überraschung auslösten: An der Untersuchung nahmen insgesamt etwa 500 Probanden teil, die zehn Monate beobachtet wurden. Sobald eine mindestens zwei Tage andauernde Diarrhö auftrat, wurden zeitnah von der betroffenen Person sowie von drei gesunden next-neighbour - Kontrollpersonen (nach Alter, Wohngebiet und Geschlecht gematcht) je eine Stuhlprobe untersucht. In 62 % der Proben der Diarrhö-Patienten und in 56 % der Kontrollen wurde mindestens ein Erreger gefunden. In 40 % der erregerpositiven Proben wurden mehrere Pathogene nachgewiesen. Einige enteropathogene Protozoen wurden bei den gesunden Kontrollen häufiger gefunden als in den Proben der akut erkrankten Probanden. Das RKI kündigte diesbezüglich weitere Untersuchungen an, die bisher noch nicht abgeschlossen sind 3.

6 6 Die bekannten Parasiten-Fälle sind demnach nur die Spitze eines Eisbergs, der bisher zu wenig im Fokus stand. Das ist nicht erstaunlich. Parasiten galten in Deutschland lange als weitgehend beseitigt und waren damit ein untergeordnetes Problem. Einer praxistauglichen Diagnostik wurde daher keine große Beachtung geschenkt. Wer auf Parasiten untersuchen lassen wollte, musste entweder in Speziallaboren anfragen (Tropeninstitut) oder bei niedergelassenen Laboren mit etwas altertümlich anmutenden mikroskopischen Untersuchungen klarkommen: Es mussten dafür drei Stuhlproben von verschiedenen Tagen abgegeben werden. Obendrein war dieses Verfahren recht fehleranfällig (Sensitivität <70% 4 ), es wurde sehr erfahrenes Personal und viel Zeit dafür benötigt. Denn viele Parasiten kommen in mehreren Formen vor, sie können z. T. nur sehr schwer von Nicht-Pathogenen unterschieden werden (bes. bei Amöbenruhr E. dispar und E. moshkovskii). Weiterhin können Parasiten sauerstoffempfindlich sein, sodass sie nur in ganz frischem Stuhl (max. 3 Stunden) gefunden werden können. Transportwege dauerten zu lange, also musste der frische Stuhl direkt im Labor abgegeben werden, was logistisch für die betroffenen Patienten oft eine Herausforderung war. Lag außerdem nur wenig Material vor, war ein sicheres Ergebnis kaum zu erzielen. Die Alternative war in den letzten Jahren ein Immunassay. Das verbesserte die Lage für Ärzte und Patienten. Jedoch ließen Sensitivität und Spezifität auch bei dieser Methode sehr zu wünschen übrig. Symptomlose Ausscheider oder Ausscheider nach abgelaufenem Infekt ließen sich mit beiden Methoden nicht ausreichend sicher detektieren. Gerade Fälle wie die oben beschriebenen, die möglicherweise schon lange mit einem Parasiten leben, konnten nicht sicher sein, dass ein negatives Ergebnis bei diesen beiden Methoden ein richtiges Ergebnis war. Für die Diagnostik der Parasiten ist nun endlich eine neue Methode etabliert: die Multiplex real-time RT-PCR (Reverse-Transkriptase-Polymerase-Chain- Reaktion). Sie ist deutlich schneller und sicherer als die bisherigen Verfahren. Sie weist eine sehr hohe Spezifität und Sensitivität auf, die durch den Einsatz mehrerer erregerspezifischer Sonden (komplementäre DNA-Stränge) mit anschließender Amplifizierung (Vermehrung) der gebundenen Gensequenzen erreicht werden. Somit sind die untersuchten Erreger auch bei geringem Befall eindeutig nachweisbar, eine Unterscheidung zwischen morphologisch sehr ähnlichen Parasiten ist problemlos möglich und ein Verwechselungsrisiko mit Nicht-Pathogenen existiert nicht. Eine Stuhlprobe reicht bei dieser Methode aus, um innerhalb eines Arbeitstages sichere Ergebnisse zu allen oben genannten Parasiten zu erzielen. Das genetische Material der Erreger im Stuhl bleibt länger nachweisbar, sodass der Transportweg zum Labor kein Problem mehr darstellt. Da auch sehr geringe Erregermengen gefunden werden, kann diese Methode die Dauer der Ausscheidung nach Ende der Symptome sicher

7 7 Infektionszyklus von Kryptosporidien Oozyste wird vom Wirt aufgenommen Trinkwasser Aufnahme von Oozysten in kontaminiertem Wasser ( z.b. in Schwimmbädern), beim Essen/Trinken und direkte Übertragung von Hand Oozyste verlässt den Wirt bestimmen und möglicherweise bei chronischen Durchfällen oder symptomlosen Ausscheidern mit geringen Erregerzahlen eine Infektion nachweisen. Die Multiplex real-time RT-PCR ist aufgrund dieser Eigenschaften die Methode der Wahl, wenn es um einen sicheren, zeitnahen und für den medizinischen Alltag tauglichen Nachweis von parasitären Enteritis-Erregern geht. Und sie kann bei nicht eindeutigen, chronischen Fällen, wie sie oben beschrieben wurden, zur Lösung des Problems führen für den Therapeuten, für den Patienten und auch für alle Kontaktpersonen, die dadurch vor einer Ansteckung geschützt werden. Besonders wichtig ist das bei jenen, die immunsupprimierende Medikamente nehmen müssen oder aus anderen Gründen an einem geschwächten Immunsystem leiden (AIDS) sowie bei kleinen Kindern, denn bei diesen Patienten erzeugen Parasiten häufig sehr schwere, manchmal lebensbedrohliche Verläufe und sie werden Parasiten z. T. nur sehr schwer oder gar nicht wieder los.

8 8 Übrigens: Der Reizdarm Die Falsch-Diagnose Reizdarm ist nicht selten bei unerkanntem Parasitenbefall. Es lohnt sich also unbedingt, die Parasiten zu überprüfen, bevor diese Ausschlussdiagnose gestellt wird. Doch was tun, wenn der Erreger dann nachgewiesen ist? Entsprechende Medikamente gibt es (s. Tab.), doch sie können viele schwere Nebenwirkungen haben und sind inzwischen leider oft nicht mehr erfolgreich. Viele Stämme der Protozoen sind gegen mehrere dieser Pharmaka resistent geworden. Dennoch sollte schnellstens agiert werden, denn viele Parasiten erzeugen, je länger sie unbehandelt bleiben, ernste Folgekrankheiten. Die Bedeutung der nun deutlich empfindlicheren und sicheren Diagnose durch die RT-Real-time PCR-Methode kann durch diese Bedrohungen nur nochmals unterstrichen werden: Nicht sanierte Infektionen mit z. B. Amöben (Entamoeba histolytica) können jederzeit in die gefährliche Magna-Form übergehen, die Darmzellen besiedeln, ins Blut übergehen und Organe befallen. Vor allem die Leber ist dann ein Zielorgan, in dem Abszesse gebildet werden (bes. bei Männern). Wird die Ursache nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, kann die Erkrankung zum Tod führen. Giardia lamblia beschädigt die Schleimhaut des Dünndarms langfristig so sehr, dass die dortige Enzymproduktion nur noch stark reduziert stattfinden kann. Besonders Kohlenhydratunverträglichkeiten sind dann die Folge. Bei massivem Befall kann sich eine Pankreatitis oder Cholangitis entwickeln. Ebenso kann Blastocystis hominis Veränderungen in den Darmzotten bewirken, die langfristig zu einer Malabsorptionsstörung führen. Außerdem kann B. hominis para- und postinfektiöse Anthralgien, Arthritis und gelegentlich Eosinophilie erzeugen. Bei Immunsupprimierten oder bei AIDS-Patienten kann ein Befall mit diesem Parasiten bis zum Tod führen. Auch Kryptosporidien können für AIDS-Patienten und kleine Kinder (6 24 Monate) lebensbedrohliche Langzeitfolgen haben. Leider lassen sich gerade Kryptosporidien bei diesen Patienten durch Medikamente nicht sicher eradizieren. Alternative Methoden zur konventionellen pharmakologischen Behandlung sind also auf diesem Gebiet der Medizin besonders gefragt. Und es gibt sie. Forscher suchen schon lange und erfolgreich in der ethnologischen Heilkunde

9 9 Entamoeba histolytica an der inneren Darmwand der Verbreitungsgebiete nach wirksamen Mitteln. Viele einheimische Gewürzpflanzen sind ebenso interessante Kandidaten, die als Extrakte oder Lieferanten von bestimmten Inhaltsstoffen eine erfolgreiche Behandlung gegen Parasiten ermöglichen. Sie bieten Therapiemöglichkeiten, die deutlich nebenwirkungsärmer sind als die Pharmazeutika. Besonders interessant in dieser Hinsicht sind ätherische Öle: Oregano-Öl lässt sich gegen Blastocystis hominis einsetzen 5, gegen Giardia lamblia die Öle verschiedener Thymian-Arten, der Gewürznelke, der Pfefferminze, des Mexikanischen Oregano 6 und des Japanischen Rosinenbaums 7. Gegen Entamoeba histolytica kann eine Behandlung mit Lactobacillus casei in Kombination mit Enterococcus faecium den Parasiten um bis zu 80 % reduzieren und vor allem präventiv hilfreich sein (z. B. vor einer Reise in Verbreitungsgebiete) 8. Bei schon bestehendem Leberabszess konnte sogar ein Extrakt aus der Wurzel des der wohlriechenden Gänsefußes (Chenopodium) hilfreich sein 9. Weitere antiparasitäre Pflanzenextrakte wurden gefunden aus Adenophyllum aurantium 10, Pterocarpus angolensis 11, aus der Gefransten Raute, dem Mexikanischen Oregano 12 und dem Thymian 13. Diese Aufzählung, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, zeigt schon, dass bestimmte Kräuteröle gegen mehrere Parasiten wirken. Andere Parasiten, die hier nicht genannt sind, können auch mit diesen Ölen und Extrakten bekämpft werden. Und andersherum gilt genauso, man sollte nicht nur mit einem Öl oder einem Kräuterextrakt therapieren, es muss eine Kombination sein, die sich breit gegen den Erreger aufstellt, das kann nebenwirkungsarm zum Erfolg führen. Zu einer antiparasitären Therapie gehören neben vielen ätherischen Ölen und Pflanzenextrakten unbedingt noch kurzkettige Fettsäuren, 1-Monoglyceride und nicht zuletzt Korianderöl, die alle eine antimikrobielle Wirksamkeit besitzen 14, 15.

10 10 Parasiten eine Übersicht Erreger/Erkrankung Übertragung/Prävention Prävalenz Therapie (Parasiten 16 ) Entamoeba histolytica Amöbe, bildet Zysten, die über Monate infektiös bleiben können Formen: Magna (Symp.) Minuta (o. Symp) Amöbenruhr Häufigste Parasiteninfektion bei Reisenden, 90 % der Parasitenträger entwickeln keine Symptome, sind aber Ausscheider, kann unbehandelt zum Tod führen Fäkal-oral-Weg, auch sex. Übertragung bekannt, verunreinigtes Wasser, ungewaschenes Obst, Gemüse, Eis/Sorbet Abkochung und Trockenheit tötet, Zysten resistent gegen Chlorung, Filtern möglich Weltweit, v.a. tropische Regionen, Entwicklungsländer, Hochrisikogebiete bis zu 90% Durchseuchungsrate, stark geprägt durch hygienische Bedingungen, Bevölkerungsdichte, Einkommensverhältnisse, häufig Hafenstädte und Küstengebiete, Westküste Afrikas, Küste von Nordbrasilien, Slumgebiete in Indien und Bangladesch, feuchte Gegenden Südostasiens, Fernreisende aus Tropen etwa 2% infiziert, ohne unerkannte Ausscheider asympt: Paromomycin zehn Tage Paromomycin und Metronidazol mg tgl. für 5 bis 10 Tage, bei Abszess Metronidazol, OP, Punktion Flüssigkeits- Elektrolytersatz, Metronidazol altern. Albendazol, Behandlung von asymptomatischen Ausscheidern mit Diloxanidfuroat 3 x 500 mg tgl. für zehn Tage oder Paromomycin 3 x 500 mg tgl. für 8-10 Tage Dientamoeba fragilis Amöbe, Zystenstadien unbekannt, fakultativ pathogen, Ausscheidung über Monate Unbekannt, zur Prävention Kontakt mit Mensch- und Affen-Fäzes meiden Weltweit, 0,3-52% Metronidazol 3 x mg tgl. für 5 bis 10 Tage oder Doxycyclin 2 x 100 mg tgl. für 10 Tage oder Paromomycin 3 x 3 x 500 mg für 5-7 Tage oder halogenierte Hydroxychinoline (z. B. Jodoquinol) 3 x 650 mg tgl. für 3 Wochen Cyclospora cayetanensis intrazellulärer Parasit in Darmepithelzellen, Lebenszyklus unbekannt, bildet Zysten, oft chronifizierend, Zysten-Ausscheidung normal 14 Tage, immuninkompetente Patienten bis zu 12 Wochen fäkal-oral, kontaminiertes Trink- oder Badeseenwasser oder kontaminierte Lebensmittel, Nutz- und Haustiere können Reservoir sein (v.a. Hund), Zysten sind resistent gegen Desinfektionsmittel oder Chlorung, Abkochen tötet weltweit, v.a. Fernreisende der Tropen und Subtropen, selten Industriestaaten 0,7% Texas 5,3 % Venezuela 4,0% China bei leichter Symptomatik unnötig, sonst Cotrimoxazol (2 x 800 mg Sulfamethoxazol/160 mg Trimethoprim tgl.), bei Kindern: 5-25 mg Cotrimoxazol/kg KG für 3 Tage, nach 4 Tagen keine Zysten-Ausscheidung mehr

11 11 Parasiten eine Übersicht Erreger/Erkrankung Übertragung/Prävention Prävalenz Therapie (Parasiten 16 ) Blastocystis hominis Morphologisch variabel, keine Zyste, anaerob, 40% der Stämme resistent gegen Metronidazol, galt lange als apathogen Blastocytose manchmal persistierend, stark gehäuft bei AIDS-Patienten, kann bei immunsupprimierten Patienten zum Tod führen, Morph./anat. Veränderungen der Darmzotten/- krypten möglich = dann Malabsorption möglich, para- und postinfektiöse Anthralgien, Arthritis, gelegentlich Eosinophilie fäkal-oral verunreinigtes Trinkwasser bzw. Lebensmittel auch Tier-Mensch Übertragungen möglich, Nutztiere/Hunde Reservoir weltweit 8-15%, 1% aller Durchfall-Erkrankungen Metronidazol 3 x 750 mg oder 4 x 500 mg tgl. für 5-7 Tage oder Cotrimoxazol 2 x 800mg Sulfamethoxazol/160 mg Trimethoprim, bei Kindern 6-30 mg/kg KG für 7-10 Tage, Versager bei beiden möglich Giardia lamblia früher Lamblia intestinalis (auch intestinalis od. duodenales) In feuchter Umgebung 1-3 Monate infektiös, parasitischer Flagellat, haftet an Mikrovilli, meist auf Dünndarm beschränkt, phagozytiert Darminhalt, bildet Zysten, sehr geringe Infektionsdosis (10-25 Zysten) Giardiose Giardiasis Lambliasis Es tritt keine Immunität ein, bei massivem Befall auch Pankreatitis und Cholangitis, chronischer Verlauf möglich, folgend mit Laktose- oder/und anderen KH-Intoleranzen fäkal-oral, verunreinigtes Trinkwasser oder Lebensmittel, durch Fliegen, Hund und Rind sind Reservoir Zysten resistent gegen Desinfektionsmittel, Chlor unwirksam, Trockenheit und Kochen tötet weltweit, v.a. Tropen, 5% in endemischen Gebieten 2-5% in Industrieländern Infektionsländer: Indien, Türkei, Ägypten, Spanien, Italien häufig zusammen mit Cryptosporidiose Metronidazol 3 x 400 mg tgl. für 5 Tage Kinder 15 mg/kg KG oder Albendazol 400 mg für 5 Tage oder Furazolidon

12 12 Parasiten eine Übersicht Erreger/Erkrankung Übertragung/Prävention Prävalenz Therapie (Parasiten 16 ) Cryptosporium spp. bilden Zysten Cryptosporidiose Ausscheidung noch Monate nach Infektion möglich, geringe Infektionsdosis nötig, bei Immunsupprimierten und Kinder von 6 bis 24 Monate problematisch bis zum Tod fäkal-oral, verunreinigtes Trinkbzw. Badeseenwasser, kontaminierte Lebensmittel und Schmierinfektion Mensch-Mensch, Tier-Mensch Zysten sind resistent gegen Desinfektionsmittel und Chlor, Abkochen tötet weltweit, 2-4% Industrieländer, Entwicklungsländer mehr, häufig zusammen mit Giardiasis Lactobin Paromomycin 2g tgl oral Octreotid 0,5 mg s.c. 3 x tgl. evtl. Spiramycin, Azithromycin, durch Nitazoxanid 3 x 500 mg tgl. / bei Kindern 2 x 100 mg tgl. deutliche Krankheitsverkürzung, bei AIDS-Patienten keine Sanierung erreichbar Virenalarm! Akute Diarrhö auch hier hilft die neue PCR-Analyse weiter Auch für Viren steht die neue Untersuchungsmethode der Multiplex real-time RT-PCR jetzt zur Verfügung und ergänzt die Diagnostik der akuten Gastroenteritis für die Anwendung in der medizinischen Praxis. Adenoviren, Astroviren, Noroviren, Rotaviren, Sapoviren Wer schnell weiß, mit wem er es zu tun hat, kann richtig reagieren und eine Verbreitung die bei Viren ja besonders schnell geht stoppen.

13 13 dickwandige Cyste dickwandige Cyste Verlässt den Wirt Ruptur dünnwandige Cyste Mitose vacuolar Vacuole dickwandige Cyste Pre-Cyste multi-vacuolar Schizogonie Vermehrung der Vacuolenform Pre-Cyste Amöbenform Mitose Vermehrung der Amöbenform Lebenszyklus von Blastocystis hominis

14 14 Folgende Untersuchungen können bei uns durchgeführt werden! A1 78 Yersi n i en, CI. d i ffi ci l e G D H Profi l Parasi ten (groß) NEU G i ard i a l am b l i a, E n tam oeb a h i stol yti ca, Fe Cryp tosp ori di u m sp p., Cycl osp ora cayetan en si s, B l astocysti s h om i n i s, D i en tam oeb a frag i l i s e b iovis Fa ch i n fo r m at i o n 10 /2 017 Parasit e n im Int est i n alt ra kt ini m M iten obio s M ikr ine Para e k t l nthä

15 15 Literaturhinweise 1 Epidemiologisches Bulletin EpidBull/epid_bull_node.html 2 Steckbriefe seltener und importierter Infektionskrankheiten, Robert-Koch-Institut, Berlin 2011, ISBN S teropathogene.html 4 AWMF Leitlinie Diagnostik und Therapie bei Amöbenruhr Version Juli 2016 verantw. Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit (DTG) 5 Force M, Sparks WS, Ronzio RA Inhibition of enteric parasites by emulsified oil of oregano in vivo. Phytother Res May;14(3): Machado M, Sousa Mdo C, Salgueiro L, Cavaleiro C. Effects of essential oils on the growth of Giardia lamblia trophozoites. Nat Prod Commun Jan;5(1): Gadelha AP, Vidal F, Castro TM, Lopes CS, Albarello N, Coelho MG, Figueiredo SF, Monteiro-Leal LH. Susceptibility of Giardia lamblia to Hovenia dulcis extracts. Parasitol Res Nov;97(5): Epub 2005 Sep 7. 8 Sarjapuram N, Mekala N, Singh M, Tatu U The Potential of Lactobacillus casei and Entercoccus faecium Combination as a Preventive Probiotic Against Entamoeba. Probiotics Antimicrob Proteins Oct 5. 9 Avila-Blanco ME, Rodríguez MG, Moreno Duque JL, Muñoz-Ortega M, Ventura-Juá- rez J. Amoebicidal Activity of Essential Oil of Dysphania ambrosioides (L.) Mosyakin & Clemants in an Amoebic Liver Abscess Hamster Model. Evid Based Complement Alternat Med. 2014;2014: doi: /2014/ Herrera-Martínez M, Hernández-Ramírez VI, Hernández-Carlos B, Chávez- Munguía B, Calderón-Oropeza MA, Talamás-Rohana P. Antiamoebic Activity of Adenophyllum aurantium (L.) Strother and Its Effect on the Actin Cytoskele- ton of Entamoeba histolytica. Front Pharmacol Jun 27;7:169. doi: / fphar ecollection Samie A, Housein A, Lall N, Meyer JJ. Crude extracts of, and purified compounds from, Pterocarpus angolensis, and the essential oil of Lippia javanica: their in-vitro cytotoxicities and activities against selected bacteria and Entamoeba histolytica. Ann Trop Med Parasitol Jul;103(5): doi: / X Quintanilla-Licea R, Mata-Cárdenas BD, Vargas-Villarreal J, Bazaldúa-Rodríguez AF, Kavimngeles-Hernández I, Garza-González JN, Hernández-García ME. Antiprotozoal activity against Entamoeba histolytica of plants used in northeast Mexican traditi- onal medicine. Bioactive compounds from Lippia graveolens and Ruta chalepensis. Molecules Dec 15;19(12): doi: /molecules Behnia M, Haghighi A, Komeylizadeh H, Tabaei SJ, Abadi A. Inhibitory effects of Iranian Thymus vulgaris extracts on in vitro growth of Entamoeba histolytica. Korean J Parasitol Sep;46(3): doi: /kjp Vagma Djallalzada Das antiphlogistische und antimikrobielle Potential von Ko- rianderöl und dessen Fraktionen Inaugural-Dissertation Medizinischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.br Jon J. Kabara, Dennis M. Swieczkowski, Anthony J. Conley, Josepf P. Truant Fatty Acids and Derivatives as Antimicrobial Agents Antimicrobial Agents And Chemotherapy, Vol 2 No 1 July 1972, p American Society for Microbiology 16 Mehlhorn, Heinz: Die Parasiten des Menschen 7. Auflage, Springer Spektrum Verlag, Berlin, Heidelberg 2012 biovis Fa c h i n fo r m at i o n 10 /2 017 Parasit e n im Int est i n alt ra kt

16 biovis Diagnostik MVZ GmbH Justus-Staudt-Straße Limburg Tel.: +49/64 31/ Fax: +49/64 31/ info@biovis.de biovis Fachinformation 1/2011 Leaky gut Die erhöhte Durchlässigkeit des darms biovis 2017

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