Vorgehensmodell zum Einsatz digitaler Signaturen in der öffentlichen Verwaltung
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- Waltraud Kuntz
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1 Vorgehensmodell zum Einsatz digitaler Signaturen in der öffentlichen Verwaltung Effizienter Staat, Peter Falk Berlin, dbb Forum, May,
2 Elektronische Signatur Quo Vadis? Wo? Was? Wann früh oder spät? Geschäftsprozesse? Archiv? Nutzen? Rechtssicherheit? SAK? TrustCenter? 2
3 Elektronische Signatur Motivation der Anwender Ablauf von Übergangsfristen ( 44, Abs. 1 SRVwV ): o Elektronische Archive o Automatisierte Verfahren zur Feststellung und Anordnung o Durchführung des Zahlungsverkehrs Rechtssichere Langzeitarchivierung Elektronische Signatur in der Sachbearbeitung ( Anordnung / Freigabe ) Elektronische Signatur in der Vorgangsbearbeitung Rechtsverbindlicher Datenaustausch ( z.b. Sozialgerichtsbarkeit ) Effizienter Ablauf von Geschäftsprozessen Einführung von Mitarbeiterausweisen mit Signatur... 3
4 Elektronische Signaturen. ermöglichen Authentifikation: eine Nachricht stammt tatsächlich vom angegebenen Absender sichern die Integrität einer Nachricht: nachträgliche Veränderungen werden bemerkt gewährleisten Vertraulichkeit: verschlüsselte Nachrichten können nur vom gewünschten Adressaten entschlüsselt und gelesen werden öffnen den Weg für sichere und rechtsverbindliche Online-Transaktionen ohne Medienbrüche 4
5 Wie funktioniert die elektronische Signatur. Erstellung (Signieren): Erzeugung eines Fingerabdrucks (Hash-Wert) Verschlüsselung des Hash-Wertes mit dem persönlichen Schlüssel Ergebnis = elektronische Signatur (eingebettet oder Signaturdatei), die bei qualifizierten Signaturen noch um ein Zertifikat (Zuordung Schlüssel zu Schlüsselinhaber) und ggf. einen Zeitstempel und weiteren Informationen ergänzt wird Fazit o Eine Signatur verschlüsselt nicht das Dokument! o Eine Signatur stellt die Integrität und die Authentizität sicher! 5
6 Elektronische Signatur Themen im Überblick Einzelsignatur im Workflow Zeitstempel für elektronische Dokumente Massensignatur von gescannten / elektronischen Dokumenten Archiv Prüfung / Revision von Signaturen Archivierung von Signaturen / Dokumenten 6
7 Einzelsignatur Einzelsignatur im Workflow Dokument generieren Dokument signieren Signatur prüfen (TC) Zertifikat /Ber. prüfen (TC) Dok/Sign. speichern Erforderliche Komponenten: Signaturkarte Kartenleser Signaturanwendungskomponente(SAK) Infrastruktur ( Server, Anwendung, etc. ) Anforderungen: Qualifizierte Signaturen Gesetzeskonformität Einfache Integration Benutzerfreundlichkeit 7
8 Massensignatur Massensignatur im Workflow Posteingang (Papier,el.Dok) Dokument scannen Signatur/Prfg des Stapels Signatur/Zert. prüfen (TC) Dok/Sign. speichern Erforderliche Komponenten: Massen-Signaturkarte (PIN-Cache) Kartenleser (gesetzl. ) bestätigt Anforderungen: Gesetzeskonformität Einfache Integration (Input Management) Signaturanwendungskomponente (Visualisierung) Infrastruktur (Server, ges. Räume) 8
9 Langfristige Archivierung von elektronisch signierten Dokumenten Rechtliche Grundlagen ermöglichen eine rechtssichere, beweiskräftige und langfristige Archivierung: BGB ( 128, $126a) VwVfG ( 3a) Verwaltungsverfahrensgesetz AO ( 87a) SGB ( 36a) Die Transformation (Papier el. Dok) bzw. der el. Formatwechsel VwVfG ( 33) BeurkG ( 39a,42) ZPO ( 371a) 9
10 Langfristige Archivierung von elektronisch signierten Dokumenten Die Aufgabe: Bleibt die rechtliche Funktion der archivierten Dokumente erhalten? elektronische Signaturen und Zertifikate können altern!!!!!!!!! Zertifikate sind zeitlich begrenzt (5 bzw. 30 Jahre, ZDA) Kryptographische Algorithmen verlieren Ihre Sicherheitseignung (BSI) Verfahren zur Hashwert-Ermittlung Verfahren zur Verschlüsselung des Hashwertes (Schlüssellänge) 10
11 Langfristige Archivierung von elektronisch signierten Dokumenten Die Lösung: Neusignierung nach 17SigV Daten und Signatur werden unter Einbeziehung eines qualifizierten Zeitstempels neu signiert Die Neusignierung ist keine Willenserklärung, sondern ein Sicherungsmittel vorhandener Willenserklärungen Enthält der Zeitstempel eine qual. Signatur (qual. Zeitstempel), so genügt dies für eine erneute Signatur Eine erneute elektronische Signatur kann beliebig viele Daten umschließen. Verifikationsdaten sollten mitarchiviert werden 11
12 SignTific -Rahmenarchitektur Geschäftsprozesse : Analyse Modellierung Revision e-goverment Strategie S A K P K I Integration : Workflow Fachanwendungen Archivierung Kommerzielle Lösungen TrustCenter Öffentliche TrustCenter Kommerzielle TrustCenter Governikus ab V2.2 ff Einzelsignatur / Massensignatur Virtuelle Poststelle Rechtsverbindlicher Datenaustausch TrustCenter-Leistungen Zertifikate Chipkarten Dienste optional Mitarbeiterausweis IT-Sicherheitskonzepte Gesetzliche Grundlagen ( BGB, SGB, SVRV, SRVwV, etc. )
13 Individualität Kennzeichen der Projekte Ganzheitlicher Blick für die Aufgabe erforderlich Erhebliche funktionale und wirtschaftliche Unterschiede bei den Signaturkomponenten und der jeweiligen Integrationsumgebung o Funktionalität einer SAK Universell einsetzbar oder besondere Schwerpunkte ( Archiv )? o Planung der Ausbaustufen im Gesamtprojekt: Scan-Arbeitsplatz -> mit Ausweitung auf PC / Mobile AP / Citrix-Client? owirtschaftlichkeit und Nutzungsmodelle Folgekosten einer Gesamtlösung. Archiv SAK TrustCenter Für jedes Projekt muss eine ganzheitliche, individuelle und vor allen Dingen wirtschaftliche Gesamt-Lösung erarbeitet werden 13
14 Aktuelle Entwicklungen im Bereich Signatur Bedeutung von Evaluierung und Bestätigung der SAK o Die Luft für Herstellererklärungen wird dünner. o Kosten- und Zeitaufwand für SAK-Anbieter. o Projekte entscheiden sich im Verlauf für alternative SAK PDF / PDF-A Generator als Bestandteil SAK OPENLiMiT Funktionale Erweiterungen PDF-A o ISO-konformes PDF-Format für Archivierung o Untermenge von PDF 1.4 o Erfüllt spezielle Anforderungen für Langzeitarchivierung o Erfüllt Anforderungen an Barrierefreiheit Signatur im 2D-Barcode (PDF417) für Papierarchive HSM-Boxen für Massen-Signaturen 14
15 Anforderungen an eine DMS-neutrale SAK Funktionalität o Signieren, Verifizieren, sicheres Anzeigen im Viewer o Unterstützung versch. Dokumentformate ( TIFF, PDF, PDF-A ) o Unterstützung versch. Zertifikatsformate ( PKCS#7, PKCS#11,.. ) o Vielseitiger Smartcard-Support (OCF,..) o Vielseitiger Kartenlesersupport o Variable ZDA-Anbindung ( TrustCenter ) obsi-zertifizierte Komponenten Integrationsmöglichkeiten o Workflow ( Einzelsignatur ) o Scan-Umfeld ( Massensignatur ) o Funktionsbibliothek vs. Lösung ( Scan-AP, PC / Mobile / Citrix ) oprogrammierschnittstellen (C/C++, Java) 15
16 OPENLiMiT SignCubes Modulare Architektur im Überblick 16 Re-Evaluierung mit FSC KBPC CX in 06/06 (Klasse 2 mit SPE )
17 17 Ausgewählte Merkmale der OPENLiMiT Signature Suite Hersteller und Prozessunabhängig Unterstützung von relevanten Standards ISIS-MTT, PKCS#1, PKCS#7, PKCS11, PKCS#15, ZKA-API Zertifizierter Secure Viewer inklusive Stichprobenkontrolle o TIFF, TXT und PDF o XML-Daten via PDF in Entwicklung / Zertifizierung Zertifizierte Signatur von PDF o PDF Native, PDF-A, ADOBE-PDF o Entwicklung mit ADOBE Zertifizierte Mehrfachsignatur Zertifiziertes SDK zur Integration in Anwendungen Unterstüzung von 2048-Bit-Schlüsseln Unterstützung des ecard-api-frameworks (BSI)
18 Signatur Tastatur KBPC CX Klasse 2 Leser mit BSI-Zertifikat nach EAL 3+ Sichere PIN-Eingabe SPE Zulassung durch KBV ( Kassenärztliche Bundesvereinigung ) Empfohlen von SAK-Anbietern Sehr Wirtschaftliche Alternative zu Klasse-3-Lesern Im Einsatz bei UV-Trägern Demo? 18
19 TrustCenter Mögliche Entscheidungskriterien Signaturkarten o Einzelsignatur und / oder Massensignatur o Chip Karten Betriebssystem ( Integration und Service, PUK,... ) oschlüssellänge ( 2048 schon verfügbar? ) o Zertifikatsupdate ( online oder neue Karten? ) o Flexibilität des Filesystems ( z.b. Erweiterung für Mitarbeiterausweis ) Wiederbeschaffungszeit für Karte und Zertifikat -> Ersatzkartenkonzept Sperrdienste Zeitstempel Hotline-Dienste Online Registrierung Sicherheitskonzept Organisationskonzept Schulung usw. 19
20 Fragen????.oder via Mail an Vielen Dank für Ihre Aufmernksamkeit! 20
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