Grundlagen der Organisation. 4. Von der Prozessorganisation zur Virtualisierung
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- Adolph Maier
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1 Fakultät Wirtschaftswissenschaften Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Organisation Grundlagen der Organisation 4. Von der Prozessorganisation zur Virtualisierung 1
2 3. Organisationsformen Lernziele: Sie können zwischen Struktur- und Prozessorganisation differenzieren und das Zusammenwirken beider Gestaltungsebenen beschreiben Sie kennen grundlegende Prinzipien der Geschäftsprozessorganisation Sie können Gründe für die Netzwerkbildung und Virtualisierung von Organisationen erklären und grundlegende Merkmale dieser Tendenzen beschreiben Page 2 TU Dresden Prof. Dr. Frank Schirmer Dozentin: Dipl.-Hdl. Katja Ziesche
3 Beispiel eines Prozesses Page 3 TU Dresden Prof. Dr. Frank Schirmer Dozentin: Dipl.-Hdl. Katja Ziesche
4 Prozessorganisation "Prozess" ist ein: geregelter Ablauf von logisch zusammenhängenden Arbeitsgängen zur Erfüllung betrieblicher oder unternehmerischer Aufgaben innerhalb bestimmter Zeitspanne Teilbereich der Ablauforganisation Ziele der Ablauforganisation: allgemein: Durchlaufzeiten verringern, Kosten senken, Qualität sichern Page 4 TU Dresden Prof. Dr. Frank Schirmer Dozentin: Dipl.-Hdl. Katja Ziesche
5 Einordnung der Prozessorganisation (nach Gaitanides) Ablauforganisation Arbeitsorganisatorische Regulierung z.b. Programmierung von Arbeitsschritten Ablaufplanung i.e.s. z.b. Maschinenbelegungsplanung Prozessorganisation z.b. Identifikation von Kernprozessen Page 5 TU Dresden Prof. Dr. Frank Schirmer Dozentin: Dipl.-Hdl. Katja Ziesche
6 Grundgedanken der Prozessorganisation Orientierung an kundenorientierter Wertschöpfung Leitbild organisatorischer Gestaltung: bereichsübergreifende Geschäftsprozesse, nicht funktionale Aufgabengliederung Orientierung an ganzheitlicher Aufgabenbearbeitung mit Unterstützung der Arbeitsprozesse durch moderne Informationstechnologien Page 6 TU Dresden Prof. Dr. Frank Schirmer Dozentin: Dipl.-Hdl. Katja Ziesche
7 Zusammenhang von Struktur und Prozess Notizen Page 7 TU Dresden Prof. Dr. Frank Schirmer Dozentin: Dipl.-Hdl. Katja Ziesche
8 Prinzipien der Bildung von Geschäftsprozessen 1. Prozessteams statt funktionale Abteilungen 2. Differenzierung von Kern- und Unterstützungsprozessen 3. Prozessschritte in natürliche Reihenfolge bringen 4. Differenzierung (Kunden, Komplexität) 5. Re-Integration von Aufgaben 6. Weniger Kontrolle, mehr "Empowerment" 7. Leistungen messbar, ergebnisorientierte Entlohnung 8. Neues Führungsverständnis: Unterstützen statt kontrollieren Nach Hammer/Champy1996, 71 ff. Page 8 TU Dresden Prof. Dr. Frank Schirmer Dozentin: Dipl.-Hdl. Katja Ziesche
9 Aufgabenintegration, Schnittstellenreduzierung, Verkürzung der Durchlaufzeit Beispiel Kreditvergabeprozess: Lösung mit Kreditbearbeitungsteam Page 9 TU Dresden Prof. Dr. Frank Schirmer Dozentin: Dipl.-Hdl. Katja Ziesche
10 Kernprozesse Kennzeichen von Kernprozessen: wahrnehmbarer Kundennutzen unternehmensspezifisch für Konkurrenten schwer nachzuahmen nicht durch alternative Prozesse ersetzbar Page 10 TU Dresden Prof. Dr. Frank Schirmer Dozentin: Dipl.-Hdl. Katja Ziesche
11 Unterstützungsprozesse Kennzeichen von Unterstützungsprozessen: Hilfsfunktion für Kernprozesse nicht unternehmensspezifisch Fremdbezug möglich kein direkter Kundennutzen Page 11 TU Dresden Prof. Dr. Frank Schirmer Dozentin: Dipl.-Hdl. Katja Ziesche
12 Schwächen der Prozessorganisation Identifikation von Kernprozessen sehr schwierig Methoden der Steuerung notwendiger Reorganisationsprozesse wenig berücksichtigt Verknüpfungen mit herkömmlicher Primärorganisation kaum berücksichtigt personalwirtschaftliche Konsequenzen wenig bedacht Page 12 TU Dresden Prof. Dr. Frank Schirmer Dozentin: Dipl.-Hdl. Katja Ziesche
13 Organisationsnetzwerke Page 13 TU Dresden Prof. Dr. Frank Schirmer Dozentin: Dipl.-Hdl. Katja Ziesche
14 Beispiel: Gestaltung firmenübergreifender Geschäftsprozesse Warten Airline Check- In- Airline Fliegen Check- Out Airline Fahren Warten Airline Warten Autovermieter Check- In Autovermieter Autorückgabe Check- In- Airline Warten Airline Fliegen Check-In- Warten Airline Airline Check-In Autoverm. Check- Out Airline Fahren Autorückgabe Check-In Airline Warten Airline Prozent weniger Aktivitäten 60 Prozent weniger Warten Page 14 TU Dresden Prof. Dr. Frank Schirmer Dozentin: Dipl.-Hdl. Katja Ziesche
15 Kennzeichen von Interorganisationsbeziehungen Verbindung zwischen rechtlich selbständigen u. wirtschaftlich mehr oder weniger selbständigen Unternehmen externe Marktpartner werden in Erfüllung spezifischer und/oder unsicherer Aufgaben einbezogen ökonomische und rechtliche Grenzen der Unternehmung verwischen Page 15 TU Dresden Prof. Dr. Frank Schirmer Dozentin: Dipl.-Hdl. Katja Ziesche
16 Merkmale von Netzwerken organisationsübergreifende Zusammenarbeit mehrerer rechtlich selbständiger Unternehmen kooperative Netzwerke: gleichrangige Zusammenarbeit strategische Netzwerke: Führungsrolle eines oder mehrerer Unternehmen (Marktstrategien, Ziele, Prozesse) Page 16 TU Dresden Prof. Dr. Frank Schirmer Dozentin: Dipl.-Hdl. Katja Ziesche
17 Virtualisierung von Organisation Page 17 TU Dresden Prof. Dr. Frank Schirmer Dozentin: Dipl.-Hdl. Katja Ziesche
18 Virtuelle Organisationen Grundverständnis von Virtualisierung: aufgabenorientierte (ad hoc-) Entscheidung über die Zusammenarbeit verschiedener Unternehmen zur optimalen Leistungserstellung permanente, problembezogene Veränderung der Organisationsstruktur Page 18 TU Dresden Prof. Dr. Frank Schirmer Dozentin: Dipl.-Hdl. Katja Ziesche
19 Virtuelle Organisationen - Problemhintergrund - Probleme bei Leistungserstellung: regional/global heterogene Verteilung der Ressourcen und Rahmenbedingungen Ressourcenproduktivität = standortabhängig optimale Leistungserstellung nur dann, wenn für jede Teilleistung Nutzung der jeweils optimalen Ressourcen dynamische Umwelt ständig wechselnde Aufgaben Page 19 TU Dresden Prof. Dr. Frank Schirmer Dozentin: Dipl.-Hdl. Katja Ziesche
20 Virtuelle Organisationen - Charakteristika und Realisierungsprinzipien - Modularität entspricht Offen-Geschlossen-Prinzip Heterogenität entspricht Komplementaritätsprinzip Räumliche und entspricht Transparenzprinzip zeitliche Verteilung Page 20 TU Dresden Prof. Dr. Frank Schirmer Dozentin: Dipl.-Hdl. Katja Ziesche
21 Virtuelle Organisationen Schranken Leistungsfähigkeit und Kompatibilität der IuK-Technik Vertrauensbasis (um dynamischen Charakter zu gewährleisten, z. T. Verzicht auf vertragliche Regelungen) Effizienz abhängig von Marktbedingungen und Produktkomplexität veränderte Arbeitsbedingungen für Mitarbeiter Page 21 TU Dresden Prof. Dr. Frank Schirmer Dozentin: Dipl.-Hdl. Katja Ziesche
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