Kaufmännische Buchführung A I 1/03. Übungsklausur Nr. 1. Hinweise: Bitte schreiben Sie auf alle Blätter Ihren Namen!
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- Chantal Dunkle
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1 Übungsklausur Nr. 1 Hinweise: Namen: Bitte schreiben Sie auf alle Blätter Ihren Namen! Zeit: 90 Minuten Hilfsmittel: Taschenrechner Papier: Bitte benutzen Sie nur das ausgegebene Papier Anzahl der Aufgaben: 7 Anzahl der Seiten: 6 (ohne Anlage) Die maximal erreichbare Punktzahl beträgt für die gesamte Klausur 100 Punkte. Bei den jeweiligen Aufgaben ist angegeben, welche Punktzahl erzielbar ist. Viel Glück! Aufgaben: Aufgabe 1 (maximale Punktzahl: 10) Bitte nennen Sie die Aufgaben und Ziele der kaufmännischen Buchführung. Aufgaben und Ziele der Buchführung allgemein: Geschäftsvorfälle sollen sachlich geordnet und lückenlos aufgezeichnet werden Der Stand und die Veränderungen des Vermögens und der Finanzierung sollen festgestellt werden Der Erfolg des Unternehmens soll ermittelt werden (Gewinn und Verlust) Die Daten für die Kosten- und Leistungsrechnung, die Statistik und die Planung sollen geliefert werden 1
2 Die Grundlage für die Berechnung der Steuern soll geliefert werden Für den öffentlichen Bereich sind im Rahmen der Verwaltungsmodernisierung (NKF, Neues Kommunales Finanzmanagement) darüber hinaus wichtig: Der Ressourcenverbrauch soll dargestellt werden Abbau der Fragmentierung des öffentlichen Rechnungswesens Besseres Hervorheben der Ziele und Ergebnisse des Verwaltungshandelns (outputorientierte Steuerung) Aufgabe 2 (maximale Punktzahl: 20) Bitte prüfen Sie jeweils, ob im Jahr 2003 Auszahlungen, Aufwand und/oder Kosten vorliegen. Nr. Bezeichnung 1 Kauf von Treibstoff für die gemeindeeigene Tankstelle am Bauhof am Der Treibstoff wird komplett im Jahr 2003 verbraucht. 2 Die Gemeinde X kauft im Jahr 2003 Papier für ein. Am Ende des Jahres befindet sich noch Papier im Wert von im Lager. 3 Für die geplante Erweiterung des Rathauses wird im Jahr 2003 ein Grundstück im Wert von gekauft. 4 Für den Kammerpräsidenten der Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe wird im August ein biodieseltauglicher VW-Lupo als Dienstwagen gekauft, geliefert und bezahlt. 5 Die Stadt Y bestellt im Oktober 2003 einen neuen Dienstwagen für den Bürgermeister. Das Fahrzeug wird voraussichtlich im Jahr 2004 geliefert. Der Kaufpreis ist erst nach der Lieferung fällig. 6 Die Stadt X überweist am den Mitgliedsbeitrag für den Zeitraum vom bis zum an die KGSt (Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsvereinfachung) 7 Am werden für die Beamten die Besoldungen für den Monat August 2003 überwiesen. 8 Die Versicherungsprämie für die Eigenschadenversicherung der Stadt Y für den Zeitraum vom bis zum wird am an den Versicherungsverband für Gemeinden/Gemeindeverbände überwiesen. 9 Der Landrat stellt dem Deutschen Roten Kreuz für eine Altkleidersammlung einen Lastwagen des Kreisbauhofes zur Verfügung. 10 Buchung der Abschreibung für das Gelände der kreiseigenen Abfalldeponie für das Jahr 2003 von
3 1. Auszahlung Aufwand Kosten 2. Auszahlung Aufwand ( ) Kosten ( ) 3. Auszahlung Kosten durch kalk. Verzinsung 4. Auszahlung Kosten durch kalk. Verzinsung Auszahlung Aufwand Kosten 7. Auszahlung Aufwand Kosten 8. Auszahlung 9. Aufwand (neutraler) 10. Aufwand Kosten Aufgabe 3 (maximale Punktzahl: 10) Bitte nennen Sie die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchhaltung nach dem Handelsgesetzbuch (GoB-HGB) und die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchhaltung bei Kommunen (GoB-K). GOB-HGB GOB-K Dokumentationsgrundsätze o Systematischer Aufbau der Buchführung o Ordnungsgemäße Erfassung aller Geschäftsvorfälle o Keine Buchung ohne Beleg o Ordnungsgemäße Aufbewahrung der Buchführungsunterlagen (Buchungsbelege 6 Jahre, restliche Unterlagen 10 Jahre) Rechenschaftsgrundsätze (Vollständigkeit, Richtigkeit) o Die Buchführung und Bilanz muss klar, übersichtlich und wahr sein Dokumentationsgrundsätze o Vollständigkeit o Richtigkeit und Willkürfreiheit o Verständlichkeit Rechenschaftsgrundsätze o Unmittelbare Öffentlichkeit des externen Rechnungswesens o Aktualität der Daten o Relevanz der Daten o Stetigkeit o Recht- und Ordnungsmäßigkeit o Dokumentation der intergenerativen Gerechtigkeit 3
4 Aufgabe 4 (maximale Punktzahl: 10) Sie übernehmen beim Kreis X eine Stelle im kaufmännischen Bereich im IT- Management. Dieser Bereich soll seine Leistungen zukünftig gegen Entgelte an die anderen Verwaltungseinheiten abgeben. Das IT-Management wurde darüber hinaus von der Verwaltungsleitung als Pilotprojekt für die Einführung des Neuen Kommunalen Finanzmanagements ausgewählt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IT-Managements haben in den letzten Wochen festgestellt, welches Inventar im IT-Management vorhanden ist. Ihnen liegt die folgende Aufstellung vor: Inventarbestandteile Vorhandene Stückzahl Voraussichtlicher Restwert am pro Stück Bankguthaben Besprechungstische Besucherstühle Bildschirme Bürostühle CD-ROM-Vorrat Dienstwagen Drucker Finanzbeteiligung an einem Gebietsrechenzentrum (Anteil von 15%) Forderungen für erbrachte Leistungen Großrechner Lizenzen für Software Pensionsrückstellungen PCs Schreibtische Teeküche Verbindlichkeiten aus Krediten Verbindlichkeiten aus Lieferungen Verwaltungsgebäude Ihre Kolleginnen und Kollegen haben es gut gemeint, und die Liste alphabetisch sortiert. Die alphabetische Sortierung entspricht allerdings nicht der üblichen Bilanzgliederung. Bitte erstellen Sie mit den vorhandenen Angaben die Eröffnungsbilanz für das IT- Management zum Als Hilfsmittel liegt der Übungsklausur die Gliederung für eine Musterbilanz nach dem NKF bei. 4
5 AKTIVA Eröffnungsbilanz IT-Management zum (Stand: Juli 2003) PASSIVA A. Anlagevermögen A. Eigenkapital I. Immaterielle Vermögensgegenst. I. Rücklage II. Sachanlagen II. Sonderrücklagen 1. Unbebaute Grundst. u. grundstücksgl. Rechte III. Ausgleichsrücklage a) Grünflä./ b)ackerland/ c) Wald.../ d) sonst. IV. Jahresüberschuss/ 2. Bebaute Grundst. u. grundstücksgl. Rechte -fehlbetrag a) Kindertageseinrichtungen b) Schulen B. Sonderposten c) Wohnbauten I. Zuwendungen d) sonstigen Dienst-, Geschäfts- u. andere Betriebsgebäude 3. Infrastrukturvermögen II. Beiträge a) Grund und Boden, III. Gebührenausgleich b) Brücken und Tunnel IV. Sonstige Sonderposten. c) Gleisanlagen mit Streckenausr... d) Entwässerungs- und Abwasserbeseitigungsanlagen C. Rückstellungen e) Straßennetz einschl. Wege, Plätze. I. Pensionsrückstellungen f) Sonstige Bauten des Infrastruk.v. 6. Fahrzeuge II. Rückstellung für die 7. Maschinen... die nicht zu Nr. 3 u Rekultivierung und 8. Betriebs- und Geschäftsausstattung Nachsorge kommunaler 9. Geleistete Anzahl., Anlagen im Bau Deponien III. Finanzanlagen III. Aufwandsrückstellungen 1. Anteile an verbund. Unternehm. IV. Sonstige Rückstellungen 2. Beteiligungen 3. Sondervermögen D. Verbindlichkeiten 4. Wertpapiere d. AV ; I. Anleihen B. Umlaufvermögen II. Verbindlichkeiten aus Krediten I. Vorräte 1. von verbundenen Unternehmen 1. Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe, Waren 2. von Beteiligungen 2. Geleistete Anzahlungen 3. von Sondervermögen II. Forderungen und sonst. Vermögensgegenstände 4. vom öffentlichen Bereich 5. vom privaten Kreditmarkt 1. Öffentlich-rechtliche Forderungen 2. Sonstige Forderungen a) gegen den privaten Bereich b) gegen den öffentlichen Bereich III. Verbindl. aus Vorgängen, die Kreditaufnahmen wirtschaftlich gleichkommen c) gegen... d)... III. Wertpapiere des Umlaufvermögens IV. Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung IV.Liquide Mittel V. Sonstige Verbindlichkeiten C. Rechnungsabgrenzungsposten. Nicht durch EK gedeckter Fehlbetrag E. Rechnungsabgrenzungsposten 5
6 Die Tabelle wurde um die Spalten Bilanzwert und Bilanzposition ergänzt: Inventarbestandteile Vorhandene Stückzahl Voraussichtlicher Restwert am pro Stück Bilanzwert Bilanzposition Bankguthaben Aktiva B IV Besprechungstische Aktiva A II 8 Besucherstühle Aktiva A II 8 Bildschirme Aktiva A II 8 Bürostühle Aktiva A II 8 CD-ROM-Vorrat Aktiva B I 1 Dienstwagen Aktiva A II 6 Drucker Aktiva A II 8 Finanzbeteiligung an einem Aktiva A III 1 Gebietsrechenzent- rum (Anteil von 25%) Forderungen für erbrachte Aktiva B II 2 Leistungen Großrechner Aktiva A II 7 oder (Aktiva A II 8) Lizenzen für Software Aktiva A I Pensionsrückstellungen Passiva B I PCs Aktiva A II 8 Schreibtische Aktiva A II 8 Teeküche Aktiva A II 2 d, wenn fest eingebaut oder Aktiva A II 8, wenn mobil Verbindlichkeiten aus Krediten Passiva D II Verbindlichkeiten aus Lieferungen Passiva D IV Verwaltungsgebäude Aktiva A II 2 d 6
7 Aus der Tabelle kann die Bilanz entwickelt werden: AKTIVA Eröffnungsbilanz IT-Management zum (Stand: Juli 2003) PASSIVA A. Anlagevermögen A. Eigenkapital I. Immaterielle Vermögensgegenst. I. Rücklage II. Sachanlagen II. Sonderrücklagen 1. Unbebaute Grundst. u. grundstücksgl. Rechte III. Ausgleichsrücklage a) Grünflä./ b)ackerland/ c) Wald.../ d) sonst. IV. Jahresüberschuss/ 2. Bebaute Grundst. u. grundstücksgl. Rechte -fehlbetrag a) Kindertageseinrichtungen b) Schulen B. Sonderposten c) Wohnbauten I. Zuwendungen d) sonstigen Dienst-, Geschäfts- u. andere Betriebsgebäude 3. Infrastrukturvermögen II. Beiträge a) Grund und Boden, III. Gebührenausgleich b) Brücken und Tunnel IV. Sonstige Sonderposten. c) Gleisanlagen mit Streckenausr... d) Entwässerungs- und Abwasserbeseitigungsanlagen C. Rückstellungen e) Straßennetz einschl. Wege, Plätze. I. Pensionsrückstellungen f) Sonstige Bauten des Infrastruk.v. 6. Fahrzeuge II. Rückstellung für die 7. Maschinen... die nicht zu Nr. 3 u Rekultivierung und 8. Betriebs- und Geschäftsausstattung Nachsorge kommunaler 9. Geleistete Anzahl., Anlagen im Bau Deponien III. Finanzanlagen III. Aufwandsrückstellungen 1. Anteile an verbund. Unternehm. IV. Sonstige Rückstellungen 2. Beteiligungen 3. Sondervermögen D. Verbindlichkeiten 4. Wertpapiere d. AV ; I. Anleihen B. Umlaufvermögen II. Verbindlichkeiten aus Krediten I. Vorräte 1. von verbundenen Unternehmen 1. Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe, Waren 2. von Beteiligungen 2. Geleistete Anzahlungen 3. von Sondervermögen II. Forderungen und sonst. Vermögensgegenstände 4. vom öffentlichen Bereich 5. vom privaten Kreditmarkt 1. Öffentlich-rechtliche Forderungen 2. Sonstige Forderungen a) gegen den privaten Bereich b) gegen den öffentlichen Bereich III. Verbindl. aus Vorgängen, die Kreditaufnahmen wirtschaftlich gleichkommen c) gegen... d)... III. Wertpapiere des Umlaufvermögens IV. Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung IV.Liquide Mittel V. Sonstige Verbindlichkeiten C. Rechnungsabgrenzungsposten. Nicht durch EK gedeckter Fehlbetrag E. Rechnungsabgrenzungsposten Summe Aktiva Summe Passiva 7
8 Aufgabe 5 (maximale Punktzahl: 10) Anmerkung: Bilanzanalyse ist kein notwendiger Stoff eines AI oder mittleren Dienstlehrgangs! Die Gemeinde X hat im Vorgriff auf die Einführung des NKF eine Eröffnungsbilanz erstellt. Sie sollen eine erste Bilanzanalyse erstellen. Aktiva Eröffnungsbilanz Gemeinde X zum Passiva Unbebaute Grundstücke Eigenkapital Bebaute Grundstücke Langfristige Verbindl Dienstfahrzeuge Kurzfristige Verbindl Betriebs- und Geschäftsausstattung Vorräte Forderungen Bankguthaben Lieferantenverbindlichkeiten Bitte prüfen Sie, ob die horizontale Bilanzstrukturregel ( goldene Bilanzregel ) eingehalten ist. Darüber hinaus sollen Sie eine Aussage treffen, ob Sie die Eigenkapitalquote für ausreichend halten. Horizontale Bilanzstrukturregel: (Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital) * 100 ( ) * 100 Anlagevermögen = = 107,45 % Die horizontale Bilanzstrukturregel ist eingehalten, da das Anlagevermögen vollständig aus Eigenkapital und langfristigem Fremdkapital finanziert ist. Eigenkapitalquote: Eigenkapital * * 100 Gesamtkapital = = 40 % Die Eigenkapitalquote von 40% kann als ausreichend angesehen werden, wenn unterstellt wird, dass frühere EK-Quoten im privatwirtschaftlichen Bereich idealerweise bei rd. 30% lagen. Eine derart hohe EK-Quote ist allerdings in der Realität der Privatwirtschaft nur selten anzutreffen und ist in erster Linie Wunschdenken von Kreditgebern, die mit einer hohen EK-Quote eine gute Bonität verbinden. Die EK-Quote wird im NKF bei den Kommunen wohl nicht die Bedeutung wie im privatwirtschaftlichen Bereich erlangen, da die Gemeinden/Gemeindeverbände (noch) mit einer hohen Bonität eingestuft werden, und zwar unabhängig von der EK-Quote. Ob dies langfristig so bleibt, ist abzuwarten. Im NKF wurde bisher auf die Nennung einer idealen EK-Quote verzichtet (vgl. z. B. S. 332 ff Neues Kommunales Finanzmanagement, Haufe Verlag, 2. vollständig überarbeitete Auflage, 2003) 8
9 Aufgabe 6 (maximale Punktzahl: 30) Sie sind als Buchhalterin bzw. als Buchhalter in der Finanzabteilung bei der Entsorgungsgesellschaft des Kreises X tätig. Ihnen liegen diese Geschäftsvorfälle vor: 1. Die kreiseigene Entsorgungsgesellschaft kauft ein neues Müllfahrzeug. Der Kaufpreis von wird sofort nach Fahrzeuglieferung per Banküberweisung bezahlt. 2. Für den Geschäftsführer der Entsorgungsgesellschaft wird ein neuer Dienstwagen gekauft. Das Fahrzeug im Wert von wird am geliefert. Der Kaufpreis ist vereinbarungsgemäß erst in 6 Wochen ab Lieferung fällig. 3. Die Zahlungsfrist für das unter Ziffer 2 gelieferte Fahrzeug ist abgelaufen. Der Kaufpreis von wird per Banküberweisung bezahlt. 4. Die Entsorgungsgesellschaft wandelt eine bisherige Verbindlichkeit aus Lieferungen und Leistungen in eine Verbindlichkeit aus Krediten um. Die Verbindlichkeit beträgt Die Gesellschaft verschickt die Abfallgebührenbescheide an die Grundstückseigentümer. Die Gebühren belaufen sich auf insgesamt Die Gebühren sind erst in 4 Wochen fällig. 6. Die Reparaturrechnung für ein älteres Müllfahrzeug wird überwiesen. Die Kosten betragen Es werden Löhne und Gehälter von per Banküberweisung bezahlt. 8. Die Gesellschaft bezahlt ihre Stromrechnung von per Banküberweisung. 9. Der Geschäftsführer erhält wegen guter Leistungen eine Prämie von Es wird Büromaterial im Wert von 500 gekauft. Der Betrag wird bar bezahlt. Bitte bilden Sie die Buchungssätze für die angegebenen Geschäftsvorfälle, führen Sie die Buchungen auf T-Konten durch (leere T-Konten sind als Anlage beigefügt). Die Eröffnungsbilanz zum ist als Anlage beigefügt. schließen Sie die T-Konten ab und erstellen Sie die Schlussbilanz (eine leere Schlussbilanz ist ebenfalls als Anlage beigefügt) 9
10 AKTIVA Eröffnungsbilanz zum PASSIVA Anlagevermögen Eigenkapital Unbebaute Grundstücke Bebaute Grundstücke Rückstellungen Fahrzeuge Pensionsrückstellungen Umlaufvermögen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (Materialvorrat) Abgabenforderungen (aus Steuern, Gebühren und Beiträgen) Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Krediten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Schecks, Kassenbestand, Bankguthaben Bank Kasse Bilanzsumme Bilanzsumme Buchungssätze 1. Fahrzeuge an Bank Fahrzeuge an Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen an Bank Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen an Verbindlichkeiten aus Krediten Abgabenforderungen an Gebührenerträge Aufwand für Fahrzeugunterhaltung an Bank Personalaufwand an Bank Aufwand für Strom an Bank Personalaufwand an Bank Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 500 an Kasse Buchungen 3. Schlussbilanz Zu den Buchungen und der Schlussbilanz vgl. die folgenden Seiten 10
11 S Unbebaute Grundstücke H S Bebaute Grundstücke H AB SB AB SB S Fahrzeuge H S R.-/H.- u. B.stoffe H AB SB AB SB S Abgabenforderungen H S Bank H AB SB AB SB S Kasse H S Eigenkapital H AB SB AB SB GuV S Pensionsrückstellungen H S Vbl. aus Krediten H SB AB SB AB
12 S Vbl. aus L + L H S G. u. V. H AB Pers.aufw Geb.ert Fahrz.unterg SB Stromaufw EK S Personalaufwand H S Fahrzeugunterhaltung H GuV GuV S Aufwand für Strom H S Gebührenerträge H GuV GuV AKTIVA Schlussbilanz zum PASSIVA Anlagevermögen Eigenkapital Unbebaute Grundstücke Bebaute Grundstücke Rückstellungen Fahrzeuge Pensionsrückstellungen Umlaufvermögen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (Materialvorrat) Abgabenforderungen (aus Steuern, Gebühren und Beiträgen) Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Krediten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Schecks, Kassenbestand, Bankguthaben Bank Kasse Bilanzsumme Bilanzsumme
13 Aufgabe 7 (maximale Punktzahl: 10) Nach Abschluss des AI-Lehrganges sind Sie in der Zentralen Steuerungsunterstützung Ihrer Verwaltung eingesetzt. In der nächsten Dezernentenkonferenz soll unter anderem das Thema NKF - Neues Kommunales Finanzmanagement behandelt werden. Sie sind als Referent zu dieser Thematik vorgesehen. Die Dezernentinnen und Dezernenten haben bereits auf ihrer letzten Klausurtagung einen Vortrag zum NKF gehört. Als wichtigste Änderung haben sie verinnerlicht, dass mit der Ablösung des jetzigen Rechnungswesens (der Kameralistik) und der Einführung der kaufmännischen Buchführung (Doppik) die Verwaltung einen ungeheuerlichen Modernisierungsschub erfahren wird. Kernaussage der Mitglieder der Dezernentenkonferenz ist: Mit der Einführung des kaufmännischen Rechnungswesens in der Verwaltung wird die Verwaltung automatisch viel wirtschaftlicher arbeiten. Die finanziellen Probleme werden dann von selbst verschwinden. Bitte nehmen Sie zu dieser Aussage Stellung. Was werden Sie den Mitgliedern der Dezernentenkonferenz sagen? Die Übungsklausur wurde in der 11. Doppelstunde des Faches Kaufmännische Buchführung im NKF geschrieben. Vertiefte NKF-Kenntnisse lagen zu diesem Zeitpunkt noch nicht vor. Es wurde daher keine intensive Diskussion um die beiden Rechnungswesensysteme erwartet. Es sollte vielmehr zu kritischen Überlegungen angeregt werden, ob tatsächlich der Wechsel des Rechnungswesenssystems automatisch eine erhöhte Wirtschaftlichkeit nach sich zieht. Über dieses Thema wurde im Unterricht an verschiedenen Stellen gesprochen und diskutiert ( Warum gibt es in der Privatwirtschaft so viele Konkurse/Insolvenzen, wenn mit der Doppik so wirtschaftlich gearbeitet wird? ). Im Ergebnis sollte geäußert werden, dass die Doppik gegenüber der Kameralistik einige Vorteile hat, die ein wirtschaftliches Handeln erleichtern (Stichworte Bilanzanalysen, Berücksichtigung von Abschreibungen, Grundlage für die Kosten- und Leistungsrechnung liefern ). 13
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