Förder- und Integrationskonzept der Gartenschule
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- Lorenz Morgenstern
- vor 8 Jahren
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1 Förder- und Integrationskonzept der Gartenschule Schuljahr 2014/15 Es gibt nichts Ungerechteres als die Behandlung von Ungleichem. Aufgabe der Grundschule ist es, Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und Lernfähigkeiten in einem gemeinsamen Bildungsgang fördern, dass sich Grundlagen für selbstständiges Denken, Lernen und Arbeiten entwickeln (s. Brandenburgisches Schulgesetz) Gemäß dieser Aufgabenstellung bemühen wir uns an unserer Schule, die Stärken unserer Schülerinnen und Schüler zu stärken und die Schwächen zu schwächen. Voraussetzung dafür, dass wir diese Aufgabe leisten können, ist allerdings, dass wir ihre individuellen Stärken und Schwächen erkennen. 1
2 Erst dann können wir die da abholen, wo sie aktuell stehen und Leistungen ermöglichen und fördern. Beschluss 22/12/13 vom Förder- und Forderunterricht 1. Schulprofil Fördern und fordern innere Differenzierung: - offene individualisierende Arbeitsformen - Lernangebote mit niveaudifferenzierten Aufgabenstellungen - Übungsphasen mit Aufgaben auf verschiedenen Kompetenzstufen Alle Begabungen fördern:- Voraussetzungen für Inklusion schaffen - Begabtenförderung durch spezielle Angebote und Unterstützung durch Überspringen Förderunterricht: - klassenübergreifend nach Leistung differenzieren - zusätzliche Förderlehrkraft in den Klassen - Förderkurs für Kinder mit Lese- Rechtschreibschwäche und/oder mit Dyskalkulie, usw. Sonderpädagogin: Frau Hildebrand Eigenverantwortliches lernen: mind. 1x im Monat - Methodencurriculum über alle Klassen hinweg: wöchentlich eine Fachstunde für Lernen lernen nutzen (z.b. Schlüsselwörter markieren, Nachschlagewerke verwenden, Mind-Maps erstellen) - Lernwerkstätten für Deutsch, Mathematik, Naturwissenschaften - Bücherkoffer der Bibliothek - Schülerbücherei/Mediothek - Arbeit am Computer AG: - AG-Angebote aus Sport, Theater, Bewegung, Kunst/kreativem Gestalten, Naturwissenschaften, Computer, Mathematik - mit Sportverein, Musikschule kooperieren - Eltern einbinden Förderangebote koordinieren: - Förderunterricht und Klassenunterricht verzahnen - Individuelle Förderplanung für jedes Kind - Kooperation/Beratungs- und Entwicklungsgespräche mit Eltern 2
3 - alle 2 bis 3 Jahre Evaluation durch Elternbefragung 2013/14 2. Gemeinsamer Unterricht - Für Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf wird gemeinsamer Unterricht realisiert, um ein hohes Maß an schulischer Eingliederung zu erzielen. - Ein individuell angepasster Förderplan bildet die Grundlage für einen differenziert gestalteten Unterricht. - Er berücksichtigt die aktuelle Lernausgangslage aller Schüler, um die Fähigkeit und Bereitschaft zu fördern, Kompetenzen zu entwickeln. - Die sonderpädagogische Förderung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Grundschullehrern und wird unter Beachtung der konkreten Situation im Klassenverband, in einer Lerngruppe oder in Einzelförderung durchgeführt. 3. Förderschwerpunkte im schulinternen Curriculum 1. Weg vom Grundsatz: Alle werden gleich behandelt! 2. Abstimmung von Inhalten und Regeln: - Diagnostik - Fehleranalyse - Gezielte Förder- und Fordermaßnahmen aus den Beobachtungen ableiten - Kontrolle - Veränderte, offene Unterrichtsformen beraten, erläutern Klassenleiter in den EV, Schulleiter in den Elternkonferenzen 3. Kollegiale, regelmäßige Fallbesprechung 4. Maßnahmen zuordnen- Zielkontrolle 5. Übersichtlicher Beobachtungsbogen für diagnostizierte Schüler und Förderplan für alle Schüler 6. Differenziertes Arbeiten ist oberstes Prinzip! Diffgr. 1,2,3 (Vermerk im Klassenbuch) Förderung und Forderung der aufgelisteten Schüler erfolgt nach inhaltlicher Teilung durch Frau Hildebrand, dem Förderlehrer. dem KL und Fachlehrer. Die Differenzierung nach Leistungen erfolgt nach Absprache in den FK, Einschätzung des jeweiligen Kollegen nach Leistung des Schülers Info an Eltern/Schüler (siehe Punkt 3) Förderdiagnostische Lernbeobachtung im Rahmen von Förderausschussverfahren - Sollte förderdiagnostische Lernbeobachtung im Rahmen von Förderausschussverfahren festgelegt werden, ist sie fester Bestandteil des 3
4 Unterrichts und wird durch eine kooperative Arbeit zwischen Grundschullehrern, Sonderpädagogen und Eltern verwirklicht. - In einem gemeinsamen erarbeiteten Förderplan werden die Entwicklungsziele des Schülers und entsprechende Maßnahmen festgelegt und es erfolgen regelmäßige Absprachen zu den nächsten Lernschritten. Fördermaßnahmen für Kinder mit einer Teilleistungsschwäche (Legasthenie, Dyskalkulie) - Schüler, die Schwierigkeiten im Lesen, Rechtschreiben oder Rechnen haben, erhalten eine Förderung im Rahmen eines binnendifferenzierten Unterrichts durch den Deutsch- bzw. Mathematiklehrer (s. VV-LRS). - Verantwortlich für die Festlegung des Förderbedarfs, Nachteilsausgleich ist die Klassenlehrkraft in Kooperation mit der Klassenkonferenz. - Sollten entsprechende Ressourcen vorhanden sein, wird eine spezielle Förderung in einem Förderkurs angeboten (KL und Frau Hildebrand) In den Klassen 1 bis 6 werden Portfolios geführt. (Einteilung der Portfolios Beschluss der LK im Schuljahr 09/10) Förderung besonders begabter Schüler - Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen und Neigungen, die ihren Lernstoff schneller bewältigen, bieten wir im differenzierten Unterricht zusätzliche Lernanreize und Gestaltungsmöglichkeiten. - Das lernen mit Hilfe von zusätzlichen Lernangeboten im Rahmen von Wochenplänen und die Nutzung vorhandener Lernsoftware bieten hier interessante Chancen und Möglichkeiten. - Weiterhin nehmen mathematisch begabte Schüler der Klassen3-6 am Mathematikwettstreit Känguru teil. - Zur Förderung unserer leistungsstarken Schüler werden zentrale Maßnahmen organisiert: Gruppe Begabte = Menschenskinder 1. Ein Tag an der BTU in Cottbus (Schülerlabor) 2. Förderstunde Begabte Frau Theunert 3. Begabtenwoche Station Technik Herr Hocker - Ausgewiesene Vertretungsstunden werden bei Nichtgebrauch als Lesevertretungsstunden genutzt. (Beschluss vom ) 4. Förderstunden für Begabte 4
5 Fördergruppen für auffällige Erstklässler - Das Fehlen oder die schwächere Ausbildung von wesentlichen Voraussetzungen, die für das Lernen in der Schule wichtig sind, können gravierende Konsequenzen haben. - Deshalb wird die Sonderpädagogin der Schule, nach Absprache mit den Lehrern der 1. Klassen und den Eltern, Schulanfänger begleiten, denen basale Lernvoraussetzungen fehlen. - Je nach Schüler sollen folgende Bereiche während der Förderung im Mittelpunkt stehen: - Körperbezogene basale Fähigkeiten - Körperkoordination und Feinmotorik - Visuelle Wahrnehmung - Akustische Wahrnehmung - Sprachfähigkeit und Mengenvorstellungen - Intermodale Kodierung und Serialität - Anweisungsverständnis und logisches Denkvermögen - Schulung von Konzentration und Ausdauer Fördermaterialien - In unseren Fachkonferenzen und LK lernen wir verschiedene Fördermaterialien kennen und entscheiden dort über eine Anschaffung. Wir haben inzwischen einen guten Fundus an Fördermaterialien. - Das Fördermaterial soll die verschiedenen Sinne der Schülerinnen und Schüler ansprechen und didaktisch und methodisch gut strukturiert sein. Fazit - In der Auseinandersetzung mit dem Thema Förden und Fordern ist deutlich geworden, dass Förderung ihre Wirkung nur dann entfalten kann, wenn sie fester Bestandteil der pädagogischen Auseinandersetzung ist und alle schulischen Bereiche durchdringt. - Das Konzept ist nicht als eine starre Vorgabe anzusehen, sondern muss in der täglichen Arbeit weiterentwickelt werden. - Die Auseinandersetzung mit der Qualitätsentwicklung von Unterricht sowie die personellen und materiellen Ressourcen schaffen die Basis, um auf die Bedürfnisse, Stärken und Schwächen der Schülerinnen und Schüler besser und individueller eingehen zu können. 5
6 1. Förderplanung im Team für Kinder mit sonderpädagogischen Förderbedarf - Daueraushang im LZ 2. Förderpläne für alle anderen Schüler = siehe Ordner im LZ 3. Schilf am Umgang mit Fehlern-Fehlerkultur (Herr H. Borkert) 6
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