3. Trends in der Mediennutzung
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- Sofia Steinmann
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1 3. Trends in der Mediennutzung Einführung in die Druck- und Medientechnik 3. Trends in der Mediennutzung Einführung in die Druck- und Medientechnik Mediennutzung Die Mediennutzung hat sich geändert. Was sind die Anlässe für die Veränderungen des Nutzungsverhaltens? Welche Indikatoren gibt es für die Änderungen des Nutzungsverhaltens? Welche übergreifende Trends sind erkennbar? 3. Trends in der Mediennutzung Einführung in die Druck- und Medientechnik 2
2 Woraus ergeben sich die Trends der Mediennutzung? Veränderungen auf der Medienseite 3. Trends in der Mediennutzung Einführung in die Druck- und Medientechnik 3 Woraus ergeben sich die Trends der Mediennutzung? Veränderungen auf der Nutzerseite 3. Trends in der Mediennutzung Einführung in die Druck- und Medientechnik 4
3 Indikatoren für Veränderung der Mediennutzung 3. Trends in der Mediennutzung Einführung in die Druck- und Medientechnik 5 Indikatoren für Veränderung der Mediennutzung 3. Trends in der Mediennutzung Einführung in die Druck- und Medientechnik 6
4 Indikatoren für Veränderung der Mediennutzung 3. Trends in der Mediennutzung Einführung in die Druck- und Medientechnik 7 Finanzielle Aspekte Folgen der Konvergenz der Zahlungssysteme : Zunahme direkter Kosten/Nutzen-Kalkulationen auch im bisherigen Free TV/Radio : Ist das konkrete Angebot sein Geld wert? Legitimationsprobleme für Rundfunkgebühren. Intransparenz beziehungsweise Unübersichtlichkeit von Tarifen und Vertragskonditionen durch Koppelprodukte. Quelle: unitymedia 3. Trends in der Mediennutzung Einführung in die Druck- und Medientechnik 8
5 Indikatoren für Veränderung der Mediennutzung 3. Trends in der Mediennutzung Einführung in die Druck- und Medientechnik 9 Zeitliche Aspekte Zeitvolumen Die gute Nachricht für Medienanbieter: Die Menschen räumen den Medien mehr Zeit als je zuvor ein. Die schlechte ht Nachricht: ht Insgesamt scheinen die Grenzen des Zeitbudgets annähernd erreicht. Steigerungsmöglichkeiten sind allenfalls im Hinblick auf gesellschaftliche und demographische Entwicklungen denkbar (Anteil der Rentner). Ausweitungen für einen Dienst sind daher nur auf Kosten eines anderen Dienstes möglich (Verdrängungswettbewerb). g 3. Trends in der Mediennutzung Einführung in die Druck- und Medientechnik 10
6 Durchschnittliche 250 tägliche Mediennutzungsdauer in BRD Basis: Personen ab 14 Jahre, Deutschland-Gesamt (bis 1990 nur alte Bundesländer) Montag Sonntag Ze eit in Minu uten Fernsehen Hörfunk Tageszeitung Zeitschriften Bücher Tonträger Video/DVD Internet Quelle: Massenkommunikation VII Medienart 3. Trends in der Mediennutzung Einführung in die Druck- und Medientechnik 11 Zeitliche Aspekte Zeitsouveränität Einerseits hohe Bedeutung der ständigen Verfügbarkeit beziehungsweise Abrufbarkeit jeglichen Inhalts. Andererseits anhaltende Rolle der Aktualität der Angebote und der Gleichzeitigkeit der Nutzung. Wiederholung der Erfahrung mit Video? 3. Trends in der Mediennutzung Einführung in die Druck- und Medientechnik 12
7 Indikatoren für Veränderung der Mediennutzung 3. Trends in der Mediennutzung Einführung in die Druck- und Medientechnik 13 Information und Orientierung Grundlagen für die medienbezogene Information und Orientierung gewinnen angesichts der Angebotsfülle entscheidend an Bedeutung. Im Fernsehbereich ist die Programmzeitschrift noch das wichtigste Informationsmedium. Relevante Trends: Nachlassende Bedeutung kanalbezogener Darstellungen, zunehmende Bedeutung zeit- und genrebezogener Darstellungen; zu vermuten sind entsprechende Verschiebungen im Auswahlverhalten der Zuschauer Zunehmende Bedeutung von redaktionellen Empfehlungen, die weiter zielgruppenspezifisch ausdifferenziert sind. 3. Trends in der Mediennutzung Einführung in die Druck- und Medientechnik 14
8 Information und Orientierung Beispiel: Suche in Google 3. Trends in der Mediennutzung Einführung in die Druck- und Medientechnik 15 Information und Orientierung Beispiel: Spiegel Bestseller-Liste 3. Trends in der Mediennutzung Einführung in die Druck- und Medientechnik 16
9 Information und Orientierung Suchmaschinen, Navigatoren und Elektronische Programm Guides (EPGs) werden entscheidende Bedeutung gewinnen. Je nach Ausgestaltung können diese gravierdende Auswirkungen auf das Nutzungsverhalten haben: Bevorzugung/Benachteiligung bestimmter Angebote, Intransparenz der Bewertungskriterien, Beeinflussung der Orientierungsstrukturen, Beeinflussung von Suchkriterien. 3. Trends in der Mediennutzung Einführung in die Druck- und Medientechnik 17 Information und Orientierung Beispiel: Stromtarifrechner Stiftung Warentest: Nur 4 von 11 Stromtarifrechnern liefern verlässliche Zahlen. Quelle: Stiftung Warentest, Trends in der Mediennutzung Einführung in die Druck- und Medientechnik 18
10 Indikatoren für Veränderung der Mediennutzung 3. Trends in der Mediennutzung Einführung in die Druck- und Medientechnik 19 Soziale und kontextbezogene Aspekte Konvergenz der sozialen Räume : Grenzen zwischen bisher getrennten Sphären (öffentlich/privat, fremd/vertraut, Freizweit/Arbeit, ) verschwimmen durch die Omnipräsenz von Kommunikationsdiensten aller Art. Omnipräsenz: Allgegenwart; zu jeder Zeit an jedem Ort sein 3. Trends in der Mediennutzung Einführung in die Druck- und Medientechnik 20
11 Indikatoren für Veränderung der Mediennutzung 3. Trends in der Mediennutzung Einführung in die Druck- und Medientechnik 21 Crossmediale Aspekte Crossmediale Strategien werden für alle Medienbereiche wichtiger: Stärkung der Bindung an das Angebot, Sichtbarkeit des Angebots auf allen Plattformen, Konkreter Zusatznutzen durch Angebote in anderen Medien (vertiefende Informationen, interaktive Anwendungen, ) Die Beziehung zwischen den verschiedenen Medien ist in diesem Sinne eher komplementär als substitutiv. Durch das Internet verstärkt sich aber die Konkurrenz zu Anbietern, die nicht aus dem Medienbereich i kommen. 3. Trends in der Mediennutzung Einführung in die Druck- und Medientechnik 22
12 Übergreifende Trends (1) Auf der Oberfläche über alle Bevölkerungsgruppen und Nutzungssituationen hinweg relative stabile Nutzungskennwerte für einzelne Medien. Aber unterhalb der Oberfläche gravierende Verschiebungen und Ausdifferenzierungen: Interindividuell: Wachsende Unterschiede zwischen Teilgruppen Intraindividuell: Wachsende Unterschiede zwischen Nutzungskontexten 3. Trends in der Mediennutzung Einführung in die Druck- und Medientechnik 23 Übergreifende Trends (2) Die Angebotsvielfalt ermöglicht die Nutzung sehr spezialisierter Angebote und Inhalte. Insoweit diese Erfolg haben werden, bedeutet dies nicht, dass klassische (massenmediale) Angebote überflüssig werden. Zu vermuten ist eher, dass sich das Repertoire der Mehrheit der Bevölkerung weiterhin überwiegend aus solchen klassischen Angeboten zusammensetzt und dann themen- und zielgruppenspezifisch um Spezialangebote ergänzt wird. 3. Trends in der Mediennutzung Einführung in die Druck- und Medientechnik 24
13 Übergreifende Trends (3) Das Gleiche gilt für das Zusammenspiel zwischen den Massenmedien und verschiedenen interaktiven Diensten und Plattformen für user generated content : Zu vermuten ist, dass sich das Repertoire der Mehrheit der Bevölkerung weiterhin überwiegend aus Angeboten der öffentlichen Kommunikation zusammensetzt und dann nach den jeweiligen Kommunikations- und Selbstdarstellungsbedürfnissen um interaktive Dienste ergänzt wird. 3. Trends in der Mediennutzung Einführung in die Druck- und Medientechnik 25 Übergreifende Trends (4) Ein starker Trend geht in Richtung Crossmedialität. Kein Medienangebot kann mehr ausschließlich für sich stehen. Die Nutzer werden zunehmend crossmediale Zusatzangebote erwarten; insbesondere im Internet ist eine parallele Existenz von Medienanbietern unerlässlich. Quelle: p 3. Trends in der Mediennutzung Einführung in die Druck- und Medientechnik 26
14 Übergreifende Trends (5) Die verschiedenen Kommunikationsdienste rücken technisch zwar zusammen. Das heißt nicht, dass sie dadurch ihre spezifischen Funktionen verlieren. Entscheidend sind die konkreten Nutzungsweisen bzw. Kommunikationsmodi Kommunikationsmodi, mit denen sich die Nutzer den Angeboten zuwenden. Dabei spricht alles dafür, dass die Nutzer in dieser Hinsicht Funktionsvielfalt wünschen, also nicht nur möglichst individualisierte und interaktive Kommunikation. 3. Trends in der Mediennutzung Einführung in die Druck- und Medientechnik 27 Impressum Einführung in die Druck- und Medientechnik Vorlesung im Wintersemester t 20010/11 Prof. Dr.-Ing. E. Dörsam Technische Universität Darmstadt Fachgebiet Druckmaschinen und Druckverfahren Magdalenenstr Darmstadt Betreuung: Jürgen Willmann darmstadt.de 3. Trends in der Mediennutzung Einführung in die Druck- und Medientechnik
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