Die Zukunft ist männlich UND weiblich

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Transkript:

Die Zukunft ist männlich UND weiblich WDA 26. August 2013 Christoph Müller Head Human Resources, AXA Winterthur Yvonne Seitz, Head Diversity & Family Care AXA Winterthur

Inhalt Was versteht man unter Diversity? Warum macht es Sinn, sich mit Diversity auseinanderzusetzen? Was macht die AXA Winterthur bezüglich Diversity? Fragen, Diskussion 2

Mitarbeitende sind vielfältig Pensionierung in 10 Jahren Gerade Vater geworden Weitbildung VR-Mandat 2.Standbein aufbauen Pensenreduktion von 100% auf 80% Pensenreduktion (Ziel: Karriere) Telearbeit als Option Wissenstransfer: Wissen bleibt länger erhalten Motivation/ Kostenreduktion Studie McKinsey: 50% bessere finanz. Performance Positionierung Anstehende Pensionierung Elternschaft Weiterbidlung Verwaltungsratsmandate Unternehmensziele: Profitabilität, gutes Image, attraktiver Arbeitgeber 3

Facts and Figures Demographische Veränderung Die Potentiale aller Beschäftigten müssen genutzt und gefördert werden. Die Produkte müssen an die neuen Bedürfnisse angepasst werden Aus- und Weiterbidlung Unternehmen müssen ein von Akzeptanz geprägtes Arbeitsumfeld bieten und spezifische Bedürfnisse berücksichtigen, um für weibliche Führungskräfte attraktiv zu sein. Erwerbsmodelle Unternehmen mit familienfreundlichen Massnahmen sind im Vorteil, da sie den gesellschaftlichen Veränderungen Rechnung tragen. Studien Diverse Studien zeigen, dass Firmen mit Management- Teams, die sich aus Frauen und Männern zusammensetzen, finanziell erfolgreicher sind. 4

%-Anteil Rang Ist-Analyse AXA Winterthur Gender Frauen Hierarchie 43% 57% Vollzeit Teilzeit MD 8 1 Anzahl Mitarbeiter 55% 45% Frauen 13% Männer Vollzeit D VP AVP 61 2 38 237 + 60% 472 + 30% 1187 Männer Frauen Männer 87% Teilzeit Staff 857 1356 0 500 1000 1500 Alter 15.0 10.0 7.1 7.9 Altersstruktur in % 11.3 12.1 9.4 14.1 14.2 11.5 12.5 Nationalitäten 33 Nationalitäten: 89% Schweizer, 11% Nicht-Schweizer 5.0 0.0 15-20 21-25 26-30 31-35 36-40 41-45 46-50 51-55 > 56 Alter Quelle: HR Strategy and reporting Quelle: HR Strategy and reporting 5

Strategische Einbettung von D&I in die AXA Winterthur Branding Kultur Gesellschaft Beeinträchtigte / Nicht Beeintr. Frauen / Männer Markt D & I Politik Ausländer / Schweizer Altersgruppen <50 / 50+ Strategie 6

Diversity-Ziele AXA Winterthur Diversity-Ziele AXA Winterthur Diskriminierungsfreies Umfeld Work-Life-Balance Potential älterer Mitarbeitenden Ausgewogenes Geschlechterverhältnis im Management Vereinbarkeit Beruf Familie Unternehmen positionieren 7

Beispiel: Gender Mentoring? 2008: Women on the Move: 60 Frauen diverser Bereiche Entfernen von Stolpersteinen Betroffene zu Beteiligten machen Heute: ca. 200 Mentees, 5. Staffel Commitment und Engagement Geschäftsleitung / Top Mgt Visibiltät der Frauen erhöhen Austausch mit anderen Ressorts Netzwerk / Mentoring Gender Mentoring Mentees erhalten individuelle Einblicke ins Topmanagement Mentors erhalten neue Perspektiven auf das Unternehmen Program: 1 Jahr, ca. 6 Sitzungen an ca. 1.5 Stunden Einzigartigkeit: Diversity erleben: verschiedene Blickwinkel disktutieren und daraus Mehrwert erkennen. Resultate: Mentees: 77% erhielten neue Einblicke und bei 75% steigerte sich die Motivation, sich beruflich weiterzuentwickeln. Mentors: 88% erhielten neue Perspektiven Unternehmen: Grosses mediales Echo => Positionierung AXA als innovative Firma 8

Rollenbilder zu flexiblen Arbeitsmodellen 1. Ankündigung via Ressort-LeiterIn 2. Interne Kampagne Plakate / Filme / Hilfsmittel / Blog 3. Follow-Up Kommunikation Head HR, Stellenausschreibung 80-100% 9

Mehrwert durch Diversity Mitarbeitende Familienfreundliche Massnahmen Segment: 50Plus Segment: Young families AXA Winterthur Vertrauen Massnahmen im Bereich 50 Plus Kunden Öffentlichkeit 10

Fazit Diversity ist eine Realität: Der Umgang damit muss allerdings geübt werden Diversity ist auf Nachhaltigkeit angelegt Erfolge brauchen Geduld und Zeit Diversity wird je länger je mehr zu einer Notwendigkeit, um Humankapital sicherzustellen Diversity ist ein betriebswirtschaftliches Investment in die Zukunft und birgt Chancen hinsichtlich Mitarbeitenden und Kunden! 11

Thank you! 12

Ziele und Massnahmen von Diversity bei der AXA Winterthur AXA Gruppe Gender-Mentoring Lunch & Learn Lunch & Learn Diversity Council Workshops "unconscious bias" Arbeitsgruppe Job/Topsharing Women on the move Gender-Mentoring Mentees on the move Lunch & Learn Zertifizierung Kidsday Netzwerk Lunch & Learn Buchbeitrag Diversity Champion Kidsferien Diversity Council Väterforum Family Care (Child- und Elder Care Ausgewogenes Geschlechterverhältnis Diskriminierungsfreies Umfeld Vereinbarkeit Beruf Familie Elder Care Diversity Potential älterer Mitarbeitenden Nationalfond-Projekt Wissenstransfer alt-jung Seniorflex Work-Life- Balanc Gesundheit fördern & erhalten Unternehmen positionieren Pilotprojekt "Neuorientierung" Repr. Umfrage & Workshops Buchbeitrag Beirat Kt ZH Eigene Fachstelle Gesundheits-Management Zertifizierung Kidsday Referate / Podiumsdisskussionen Medienarbeit Sponsoring Head HR 13

Diversity: Ein Zusammenspiel Strategie Personalleitbild Anbindung an Gruppenstrategie Struktur Flexible Arbeitsmodelle AXA Winterthur Unterstützung von Linienvorgesetzen Teil der Unternehmensstrategie Kultur Authentische und diversevorbilder Massnahmen (z.b. Kinderbetreuungsmöglichkeiten, etc.) Kommunikation 14

Unterstützung durch Diversity & FC HR-Prozesse Nutzen einer diversityorientierten Personalpolitik Personal- Gewinnung Betreuung Entwicklung Entlöhnung Trennung Personal- Marketingargument Positionierung als moderner, Arbeitgeber Trumpf im Kampf um gut qualifizierte Arbeitskräfte Effizienzsteigerung dank Stressentlastung Steigerung der Motivation Hohe Loyalität gegenüber Arbeitgeber Unternehmen kann Entwicklungsmöglichkeiten anbieten, auch wenn sich persönliche / private Situation verändert Senkung von Fehlzeiten Positionierung des Angebots als Fringe benefit Komponente Einkommensabhängiges Subventionssystem Reduktion der Personalfluktuation Know-how bleibt im Unternehmen Erhöhung Rückkehrquote nach Mutterschaftsurlaub Vermeidung von Burnouts 15