Informationen aus der FAHRZEUGTECHNIK. Sechs kompakte Wohnmobile im Praxistest 11. 09.2500



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Transkript:

Informationen aus der FAHRZEUGTECHNIK 11. 09.2500 IN 26171 Stand: 12/09 Sechs kompakte Wohnmobile im Praxistest Sie sind ein Kompromiss aus PKW und Wohnmobil: die kompakten unter den Reisemobilen. Wie gelungen dieser Spagat zwischen Alltags- und Reisetauglichkeit ist, haben die ADAC- Tester an sechs Modellen in der Fünf-Meter-Klasse untersucht. Nicht alle Wohnmobile überzeugen Als Sieger aus diesem Vergleich der kleinen Wohnmobile ging der VW Space Camper Classic auf T5- Basis hervor. Zum ADAC-Urteil gut verhalfen ihm seine beeindruckenden Pkw-ähnlichen Fahreigenschaften, die umfangreiche Sicherheitsausstattung (ESP, Airbags ) und die komfortable und solide Innenausstattung. Das alles hat freilich seinen Preis: Fast 70 000 Euro ruft der Händler dafür auf. Der zweit Platzierte Mercedes Marco Polo auf Viano-Basis glänzte mit der besten Innenausstattung. Verbesserungsbedürftig sind sein zu weich ausgelegtes Fahrwerk, der zu lange Bremsweg und der zu hohe Verbrauch. Ergebnis ist das ADAC-Urteil befriedigend. Auf den beiden dritten Plätzen wird eher durchschnittliches geboten. Gleichauf liegen hier der Michelangelo von Westfalia (Fiat Scudo) und der Sioux Mobil (Peugeot Expert). Während der Westfalia mit seiner guten Einrichtung punktet (die hinteren Sitze sind allerdings für längere Fahrten ungeeignet) zeigt sich der Sioux als der Sparsamste im Test bei gleichzeitig sehr guten Beschleunigungs- und Elastizitätswerten. Gespart hat der Hersteller allerdings an der Möbel-Qualität. Geradezu ein Schnäppchen mit 37 000 Euro für ein kompaktes Wohnmobil ist Pössls Daily Van (Citroen Jumpy). Aber das ist leider nicht die ganze Wahrheit: ESP und Beifahrer-Airbag gibt s nämlich nur gegen Aufpreis und einen Partikelfilter gar nicht. Zudem muss man bei der Einrichtung erhebliche Abstriche machen. Die rote Laterna trägt der HymerCar 203 (Fiat Ducato). Zwar bietet das kleine Wohnmobil einen teilweise luxuriösen Wohnteil, schwächelt aber bei den technischen Werten des Basisfahrzeuges deutlich. Hartes Fahrwerk, hoher Verbrauch, lange Bremswege verweisen ihn auf den letzten Platz im Wettbewerb. Womit sich zeigt: Die Kombination aus rundum gutem Basisfahrzeug einschließlich ESP und Airbags und ordentlichem Wohnmobil-Teil und das alles zu einem akzeptablen Preis- ist möglich, gelingt aber nicht allen Testkandidaten gleich gut. Seite 1 von 6

ADAC Wohnmobiltest 2009 Basisfahrzeug VW T5 2.0 TDI Mercedes Viano 2.2 CDI Fiat Scudo 140 Multijet Peugeot Expert Teppe 2.0 HDI Citroen Jumpy 2.2. HDI Fiat Ducato 120 Multijet Gesamtergebnis Ausbau Space Camper classic Marco Polo Westfalia Michelangelo Sioux Tendance Pössl Daily Van C Hymer Car 302 Fahreigenschaften 20% 1,9 2,3 2,9 2,5 2,4 3,1 Motor/Antrieb 20% 2,6 2,4 2,4 2,2 2,9 3,5 Komfort 20% 2,2 2,5 3,0 2,9 3,0 3,2 Sicherheit 40% 2,8 2,9 3,1 2,6 3,1 3,8 Basisfahrzeug- Gesamturteil 60% 100% 2,4 2,6 2,9 2,6 2,9 3,5 Schlafbereich Dachbett 15% 3,2 2,6 2,2 3,4 4,0 2,1 Schalfbereich Unten 15% 2,1 2,5 3,1 2,4 2,7 2,8 Küche 5% 2,3 1,8 1,8 2,6 3,4 1,9 Möbelbau 15% 1,6 2,1 2,2 2,6 2,5 2,1 Dinette 15% 1,2 1,6 1,8 2,9 2,0 1,8 Aufbau 20% 2,3 1,8 1,9 3,0 2,9 2,7 Gas 5% 2,1 1,7 1,8 2,2 2,2 2,3 Wasser 5% 2,3 2,1 2,2 2,5 2,5 2,2 Elektro 5% 2,2 1,8 1,6 2,5 2,9 2,3 Wohnraum- Gesamturteil 40% 100% 2,1 2,0 2,1 2,8 2,8 2,3 ADAC-Urteil ADAC-Bewertung sehr gut gut befriedigend Θ ausreichend mangelhaft ADAC Wohnmobiltest 2009 Seite 2 von 6

Einzel-Charakteristiken Space Camper classic auf VW T5 2.0 TDI ADAC-Urteil: gut Der Space Camper classic basiert auf dem VW-Bus T5 (Facelift). Er vermittelt ein Pkw-ähnliches Fahrgefühl. Der Sicherheitsstandard ist hoch - alle wichtigen sicherheitstechnischen Einrichtungen sind serienmäßig an Bord. Das Fahrverhalten ist auch in Extremsituationen gutmütig. Verarbeitungsqualität und Bedienungsfreundlichkeit zeigen sich einwandfrei. Der Innenausbau ist praktisch und komfortabel. Die Möbel sind absolut solide, im Fahrbetrieb dringen kaum Geräusche aus dem Wohnraum. Mit knapp 70.000 ist es das mit Abstand teuerste Fahrzeug im Test sehr sicheres Fahrverhalten Berganfahr-Assistent komfortables Fahrwerk hoher Sicherheitsstandard gute Laufkultur einfache Bedienung sehr flexibler Innenraum bequemes Bett unten solide Innenraumverarbeitung sehr hoher Anschaffungspreis mäßige Elastizität wenige Ablagen im Wohnraum Westfalia Marco Polo auf Mercedes Viano 2.2 CDI ADAC-Urteil: gut Als Basisfahrzeug des Westfalia Marco Polo dient der Mercedes Viano. Die Verarbeitungsqualität und die Bedienungsfreundlichkeit sind mit dem VW vergleichbar. Auch hier ist der Sicherheitsstandard sehr hoch. Nur das zu weich gedämpfte Fahrwerk kann in Extremsituationen zu einem schwer kontrollierbaren Fahrverhalten führen. Und: ein Bremsweg von 43 Metern aus 100 km/h ist zu hoch. Der kräftige Motor sorgt für gute Elastizität, aber auch für hohen Verbrauch. Bester im Test ist der Marco Polo in der Wohnraum-Wertung. Möbel und Sitzgelegenheiten sind sehr gut gearbeitet. Die Installationen sind makellos ausgeführt. komfortables Fahrwerk einfache Bedienung hoher Sicherheitsstandard gute Sitze sehr gut ausgestattete Küche gute Laufkultur Tanks für Wasser und Abwasser sehr solider Möbelbau hohe Elastizität starke, leise Standheizung hoher Testverbrauch schlecht gedämpftes Fahrwerk schlechter Liegekomfort unten ADAC Wohnmobiltest 2009 Seite 3 von 6

Westfalia Michelangelo auf Fiat Scudo 140 Multijet Der Westfalia Michelangelo basiert auf dem Fiat Scudo. Das Basisfahrzeug ist zwar komfortabel, schafft allerdings in den Bereichen Fahrstabilität, Wendigkeit, Verarbeitung und Sicherheit nur durchschnittliche Bewertungen. Der Wohnraum ist hochwertig und komfortabel geschaffen. Die untere Schlafgelegenheit ist allerdings wackelig und schlecht gepolstert, die hinteren Sitze sind für lange Urlaubsfahrten unbrauchbar. ESP muss gegen Aufpreis geordert werden. Erfreulich ist der niedrige Testwagenpreis von 46.000. komfortables Fahrwerk bequeme Vordersitzpolster sehr gutes Dachbett sehr gute Küche Tanks für Wasser und Abwasser viele Staufächer gute Isolierung sehr gute Standheizung erschwinglicher Kaufpreis mäßige Fahrstabilität sehr großer Wendekreis unpräzise Schaltung wackliges Sitzgestell vorne sehr schlechte Sitze hinten schlechtes Bett unten Sioux Tendance auf Peugeout Expert Tepee 2.0 HDI Als Basis des Sioux dient der Peugeot Expert Tepee, baugleich mit dem Fiat Scudo und dem Citroen Jumpy. Der Peugeot hat, vor allem im Bereich Kindersicherheit, einen sehr hohen Sicherheitsstandard. Er war der sparsamste im Test, hatte aber zugleich die besten Beschleunigungs- und Elastizitätswerte. Die Verarbeitung ist durchschnittlich. Bei der Wohnraumbewertung belegt der Sioux mit dem Pössl zusammen den letzten Platz. Der Ausbau ist einfach gehalten und nicht solide verarbeitet, was zu starken Geräuschen im Fahrbetrieb sorgt. gute Fahrstabilität genügsamer Motor gute Fahrleistungen sehr hoher Sicherheitsstandard vielfältige Kindersitzbefestigungen sehr flexibler Innenraum unpräzise Schaltung rappelnder Innenausbau schwache Fahrzeugheizung wenig Stauraum schwache Standheizung einfacher Möbelbau Wasser und Abwasser in Kanistern ADAC Wohnmobiltest 2009 Seite 4 von 6

Pössl Daily Van C auf Citroen Jumpy 2.2 HDI Dem Pössl Daily Van C bleibt nur Platz fünf. Das Basisfahrzeug, der Citroen Jumpy, ist mit 120 PS nur schwach motorisiert. Ein Diesel-Partikelfilter ist, auch gegen Aufpreis, nicht lieferbar. Im Bereich Sicherheit kann er nicht überzeugen, ESP und Beifahrerairbag kosten Aufpreis. Die Verarbeitung und Bedienungsfreundlichkeit sind durchschnittlich. Bei der Wohnraumbewertung belegt er zusammen mit dem Sioux den letzten Platz. Beleuchtung, Ablagen, Staufächer und Spülbecken sind zu knapp bemessen. Das Dachbett ist unkomfortabel. Eine Standheizung war im Testwagen nicht verbaut. Der Innenausbau ist nicht solide genug verarbeitet. Immerhin ist er mit 37.300 Euro der preisgünstigste Testteilnehmer. gute Fahreigenschaften sehr großer Wendekreis mäßige Fahrstabilität Diesel-Partikelfilter nicht erhältlich unpräzise Schaltung wackliges Sitzgestell vorne schwache Fahrzeugheizung gutes Bett unten günstiger Anschaffungspreis Beifahrerairbag und ESP nur optional schlechtes Dachbett wenige Staufächer und Ablagen keine Standheizung Wasser und Abwasser in Kanistern Aufstelldach unpraktisch HymerCar 302 auf Fiat Ducato 120 Multijet Für den HymerCar 302 auf Ducato-Basis reicht es nur für den letzten Platz. Vor allem der Sicherheitsstandard ist nicht zeitgemäß. ESP (im Testwagen nicht verbaut) und Beifahrerairbag kosten Aufpreis, der Einbau von Kindersitzen ist kaum möglich und ein Bremsweg von 45 Metern ist zu lange. Das Fahrwerk zeigt sich übermäßig hart. Die Leistung des 120 PS-Motors ist etwas knapp bemessen und sorgte für einen üppigen Testverbrauch von 11,8 Litern. Gut hat der Wohnraum des Hymer abgeschnitten. Vor allem das Dachbett und die Küche sind sehr luxuriös ausgeführt. Der Fahrzeugaufbau ist allerdings schlecht isoliert. kleiner Wendekreis kräftige Handbremse gute Küche kein ESP (gegen Aufpreis erhältlich) unkomfortables Fahrwerk mäßige Fahrstabilität hoher Testverbrauch mäßige Verarbeitungsqualität unkomfortable Rücksitze Beifahrerairbag optional sehr geräumig sehr gutes Dachbett Kindersitze kaum möglich sehr langer Bremsweg wackliges Bett unten Innenausbau rappelt beim Fahren dürftige Isolierung sehr laute Standheizung ADAC Wohnmobiltest 2009 Seite 5 von 6

Methodik & Hintergrund Zu unserem Vergleichstest waren sechs Wohnmobile in der kompakten Fünf-Meter-Klasse angetreten die Größenordnung, in welcher seit jeher VW mit seiner Bus-Basis dominiert Für den Antrieb sorgen hier Dieselmotoren mit Hubräumen von 2,0 bis 2,3 Litern und 88 bis 110 kw Leistung. Auf T5- Basis war es diesmal der VW Space Camper Classic, der sich seinen Konkurrenten Hymer Car 302 (Fiat Ducato), Westfalia Michelangelo (Fiat Scudo), Marco Polo (Mercedes Viano), Pössl Daily (Citroen Jumpy) und dem Sioux Tendance (Peugeot Expert) stellen musste. Die ADAC-Tester interessierte, inwieweit Fahreigenschaften, Motor/Antrieb, Komfort und Sicherheit des Basis-Fahrzeugs dem Pkw-Niveau vergleichbar waren und wie es um die Solidität und Nutzbarkeit der Wohnmobil-Einrichtung - trotz kompakter Abmessungen und teilweise günstiger Preise bestellt war. Gesamtstrecke ca. 1300 km, davon 60% Autobahnen/Schnellstraßen, 40% Landstraßen Die Außentemperaturen betrugen zwischen +18 C und -3 C. Beurteilungskriterien Basisfahrzeug: Getriebe/Schaltung Lenkung Fahrkomfort Sitze/Sitzposition Bedienung Komfort-/Sicherheitsausstattung Verarbeitung Praxisverbrauch Beurteilungskriterien Wohnraum: Bezüglich Qualität, Komfort und Sicherheit werden bewertet: Schlafbereich Dachbett Schlafbereich unten Küche Möbelbau Dinette Aufbau Gasinstallation Wasserinstallation Elektroinstallation Messtechnisch werden folgende Größen ermittelt: Überholvorgang von 60 auf 100 km/h Elastizitätsmessung von 60 auf 100 km/h im 4.-6. Gang Bremswegmessung von 100 km/h auf 0 km/h ADAC-Ausweichtest Innengeräuschmessung bei 120 km/h Anfahren am Berg Forderungen: Hier müssen die Hersteller aktiv werden Verbesserungen sind bei den sicherheitstechnischen Einrichtungen nötig. Leider werden Beifahrerairbag und ESP immer noch nicht in allen Modellen serienmäßig angeboten. Und: Sämtliche Fahrzeuge im Test zeigten allenfalls durchschnittliche, teilweise aber auch zu lange Bremswege, obwohl sie maximale Geschwindigkeiten erreichen, die mit Pkws vergleichbar sind. Wünschenswert wäre ebenso ein Warnsignal, wenn die Aufstelldächer nicht sicher verriegelt sind, was in keinem der Fahrzeuge erhältlich ist. Bei den baugleichen Baisismodellen Fiat Scudo, Citroen Jumpy und Peugeot Expert wird bei voller Beladung die Traglast der hinteren Reifen zu 100% erreicht jegliche Reserve fehlt hier. ADAC Wohnmobiltest 2009 Seite 6 von 6