HUNDETEAMSCHULE Anita Balser & Michael Stephan GbR

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Transkript:

Grundlage einer passenden Einstellung zur Sache: Akzeptanz und Respekt der eigenen Identität, Authentizität und Natürlichkeit. Das gleiche muss auch für den Partner Hund gelten dürfen! Akzeptanz und Respekt des Wesens HUND 1. Wahrnehmung des Lebens: Geburt und Sinne 2. Wahrnehmung der Umwelt: Mensch: Name, Geschlecht, Mensch Hund: Tier, Hund, Rasse, Persönlichkeit 3. Wahrnehmungen der Beziehung: Erst Respekt, dann Nähe und Zuneigung! Grün! Gelb! Rot! In dieser Reihenfolge! 4. Wahrnehmung der Zeit: Mensch: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft Hund: Hier und Jetzt! 5. Wahrnehmung der Energien: Mensch: Intellekt, Emotion, Spiritualität, Instinkt Hund: Instinkt 6. Dein Hund zeigt Dir den Anfang! Erkenne was ihm wichtig ist, damit er akzeptieren kann, was Dir wichtig ist! Notizen

Ursache fast aller Schwierigkeiten die Menschen mit Hunden haben ist die unterschiedliche Wahrnehmung des Lebens, die Beurteilung von Beziehungen und die Individualität der arteigenen Verständigung. Wahrnehmung des Lebens: Mensch: Geburt ist eine Party! Alle Sinne stehen uns zur Verfügung! Hund: Geburt ist privat. 1. Geruch und Energie! 2. Augen! 3. Ohren! Willst Du Deinen Hund lesen können, dann achte auf seine Nase, dann auf seine Augen, dann seine Ohren, in dieser Reihenfolge. Willst Du mit Deinem Hund reden, dann achte auf Deine Energie, dann wird Dein Körper das Richtige tun und Deine Worte werden ankommen. Deshalb Achte auf Deine Gedanken, denn aus ihnen werden Worte! Achte auf Deine Worte, denn aus ihnen werden Taten! Achte auf Deine Taten, denn sie spiegeln Deine Einstellung!

Wahrnehmung der Umwelt: Mensch: 1. Name (Persönlichkeit) 2. Geschlecht 3. Nationalität 4. Mensch Hund: 1. Tier 2. Hund 3. Rasse 4. Persönlichkeit (Name) Willst Du Deinem Hund mit Respekt begegnen, dann akzeptiere er ist: 1. Ein Tier 2. Ein Hund 3. Eine Rasse 4. Eine Persönlichkeit Er handelt bei allem was er tut zunächst wie ein Tier, ein Hund, ein Hund einer bestimmten Rasse und dann erst als die Persönlichkeit mit Charaktereigenschaften, die Du in ihm sehen willst.

Wahrnehmungen der Beziehungen: Mensch: 1. Nähe und Zuneigung 2. Nähe und Zuneigung 3. Ankündigung von Grenzen 4. Ankündigung von Grenzen. 5. Emotionale Ausbrüche Hund: 1. Respekt über Grün! Gelb! Rot! (in dieser Reihenfolge) 2. Bewegung 3. Nähe und Zuneigung Erwartest Du von Deinem Hund Respekt, dann akzeptiere diese Naturgesetze und ihre Reihenfolge! Grün: Ansage Gelb: Körpersprachliche Ankündigung einer Handlung Rot: taktile Handlung Die Intensität von Gelb und Rot hängt davon ab wie DEIN Hund DIR begegnet. Das ist sowohl von Hund zu Hund, als auch von Situation zu Situation unterschiedlich! Den Hund zu akzeptieren, bedeutet, in den eigenen Handlungen seine Naturgesetze zu achten!

Wahrnehmung der Zeit: Mensch: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft Hund: Hier und Jetzt! Der Mensch ist das einzige Tier, welches auf der Vergangenheit herumreitet und sich Sorgen um die Zukunft macht. Hunde haben auch Erinnerungen, jedoch denken sie nicht zwanghaft darüber nach! Hunde begegnen jeder Situation im HIER und JETZT. Dein Hund antwortet Dir entsprechend Deiner augenblicklichen Energie! Das bedeutet: Du kannst JETZT entscheiden, ab heute die Naturgesetze einzuhalten und Deinem Hund mit Akzeptanz und Respekt zu begegnen und er wird Dich verstehen. Dein Hund beurteilt Dich nach dem was Du HIER und JETZT tust. Er wird Dich weder für Dein Verhalten aus der Vergangenheit strafen, noch befürchtet er, dass Du in Zukunft alles falsch machen wirst. Er gibt Dir jeden Tag die Chance mit ihm als Tier zu kommunizieren. Nutze sie!

Wahrnehmung der Energien: Mensch: Intellekt, Emotion, Spiritualität, Instinkt Hund: Instinkt Menschen verlassen sich in der Beurteilung von Situationen zunächst auf ihren Intellekt, dann auf ihre erfahrungsbedingten Emotionen, dann greifen sie, wenn sie nicht weiterkommen evtl. auf spirituelle Führung zurück und erst dann, wenn überhaupt, fragen sie ihren Instinkt (ihre Intuition). Hunde vertrauen in Situationen vor allem auf ihren Instinkt. Sie konzentrieren sich auf das Wesentliche. Sie grübeln nicht, sie haben kein schlechtes Gewissen, sie fragen auch nicht beim lieben Gott nach, sie HANDELN! Wollen wir eine harmonische Beziehung zu unserem Hund aufbauen, dann sollten wir uns darauf konzentrieren, unserer Intuition (unserem Instinkt) Raum zur Entfaltung zu lassen. Lasse in jedem Augenblick des Zusammenlebens mit Deinem Hund Deinem Instinkt den Vortritt und Dein Hund wird Dich verstehen!

Dein Hund zeigt Dir den Anfang! Erkenne was ihm wichtig ist, damit er akzeptieren kann, was Dir wichtig ist! Einschränkungen in den Bereichen, die DIR wichtig sind: - Leinenführigkeit - bei Dir bleiben ohne Leine - auf Ruf reagieren - Artgenossen und Menschen ruhig passieren - Jagdobjekte in Ruhe lassen wird Dein Hund nur respektieren, wenn Du in der Lage bist ihn in den Dingen einzuschränken, die IHM wichtig sind: - Ruhig auf dem Lager bleiben unter allen Umständen - Den Empfang von Besuch entspannt Dir überlassen - Warten können, wenn Du sein Futter vorbereitest - Tabubereiche im Haus und Garten akzeptieren - Ruhig warten, bevor es zum Spaziergang geht - Das Haus/Auto verlassen ohne zu stürmen - Mitten im wilden Spiel Ruhe einfordern Den Respekt, den Du Dir von Deinem Hund wünschst, kannst Du nur erwerben, wenn Du ihn in den Dingen einschränken kannst, die ihm wichtig sind!

Und wie geht s weiter? Rechte und Pflichten! Hast Du Dir im Haus genügend Respekt erworben, dann wird Dein Hund deutlich ruhiger sein, er wird auf Deine Gesten achten und Deinen Worten besser zuhören. Erst dann können wir mehr erwarten. Der nächste Schritt ist dies auch in Alltagsituationen zu übertragen und dabei FAIR zu bleiben. Beispiel: Du stehst herum mit Deinem Hund und sprichst mit einem Freund. Dein Hund schnüffelt herum und versucht Blätter zu fangen. Nun, nach dem Du Dein Gespräch beendet hast willst Du leinenführig weiter gehen. Sobald Du den ersten Schritt machst, zieht Dein Hund an der Leine. Du ärgerst Dich und korrigierst Deinen Hund. Dein Hund ignoriert Deine Korrekturen Warum? Du hast nicht erkannt, wo der Anfang für Deinen Hund war. Ich frage Dich: Kannst Du das herumschnüffeln und Blätter fangen mit einer einmaligen Geste unterbinden (egal, ob es DICH stört oder nicht)? Denn das war IHM in dem Moment wichtig. Dein Hund war nicht gesprächbereit! Gesprächsbereitschaft in jeder Lebenslage, ist der Anfang von allem!

Rechte und Pflichten! Wenn Du Dich selbst nun ausreichend geschult hast, Deinen Hund zu beobachten und zu verstehen, dann wird Dein Hund Dich akzeptieren und respektieren. Vertrauen kann jedoch nur entstehen, wenn Du auch Deinen Pflichten nachkommst und seine Bedürfnisse akzeptierst und respektierst. Wenn Du z.b. mit Deinem Hund Artgenossen und Menschen ruhig passieren kannst, dann vergesse nicht, in solchen Situationen mit Deinem Hund auch zu spielen, zu rennen und zu toben. Wenn Du z.b. in Deinem Haus alle Dinge ungestört erledigen kannst und Dein Hund bleibt entspannt auf seinem Lager liegen, dann vergesse nicht Dir die Zeit zu nehmen Dich zu ihm aufs Lager zu setzen, ihn zu massieren, Körperpflege zu betreiben, oder einfach nur Deinen Pausenkaffee BEI IHM zu trinken. Wenn Dein Hund beim Anblick anderer Hund lieber bei Dir bleibt, dann vergesse nicht ihn zu schützen und einen anderen Hund zu vertreiben, wenn dieser Deinen Hund bedrängen will. Wenn Dein Hund im Cafe ruhig neben Dir liegt, dann achte darauf, dass nicht jeder wahllos auf Deinem Hund herumtatscht, besonders nicht an den Stellen, wo es Deinem Hund unangenehm ist! Vertrauen kann nur wachsen, wenn Du FAIR bist!

Beziehung! Kommunikation statt Konditionierung! Die dient dazu, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen unserer Welt und der Welt der Hund zu begreifen, zu verinnerlichen und Naturgesetze zu achten. Dies schafft die Voraussetzung für den Aufbau einer harmonischen BEZIEHUNG. Eine Beziehung kann man einem Hund nicht lernen, man kann ihn nicht auf seinen Menschen konditionieren, Beziehung kann man nur leben. Leben bedeutet Kommunikation. Dann haben wir eine gesunde Basis unseren Hund in den Dingen zu schulen, die man eben nicht kommunizieren kann, sondern ihn lehren muss, da diese Dinge in der Hundewelt nicht vorkommen. Dazu gehört: Das Erlernen von Hörzeichen aller Art (Sitz, Platz, Hier). Das ist ERZIEHUNG. Diese wird uns beiden nun keine Mühe machen und uns spielerisch von der Hand gehen. Nimm Dir die Zeit, die es für den Aufbau Eurer BEZIEHUNG braucht, damit die ERZIEHUNG weniger Zeit braucht.