Ausbildung Studiengang Heilpädagogik Studienplan Schulische Heilpädagogik Genehmigt durch die Ausbildungsleitung am 1. Dezember 2014
www.hp.phlu.ch PH Luzern Pädagogische Hochschule Luzern Ausbildung Schulische Heilpädagogik Sentimatt 1, 6003 Luzern T +41 (0)41 228 71 11 F +41 (0)41 228 79 18 www.hp.phlu.ch
Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung... 4 2 Ziele... 4 3 Ausbildungskonzept... 4 3.1 Studienaufbau... 5 3.2 Ablauf eines typischen Studienjahres... 5 4 Inhalte... 6 4.1 Studienbereiche, Haupt- und Teilmodule... 6 4.2 Individuelle Profilbildung... 8 4.3 Praxisbegleitung... 8 4.4 Leistungsnachweise... 9 4.5 Prüfungen... 9 4.6 Überblick über die Studienbereiche... 10 5 Studienorganisation... 10 5.1 Zulassungsbedingungen... 10 5.2 Anmeldung... 10 5.3 Termine und Fristen... 10 5.4 Studienleistungen... 11 5.5 Studienabschluss und Arbeitsfelder... 11 6 Kontakt... 11 7 Weitere Informationen... 11
1 Einleitung Die Pädagogische Hochschule Luzern bietet einen Master-Studiengang Schulische Heilpädagogik (MA SHP) an. In diesem Studiengang werden Lehrpersonen darauf vorbereitet, Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen in pädagogisch besonders anspruchsvollen Situationen zu fördern. Die Arbeitsfelder können sein: Integrative Förderung in Regelklassen (IF-Lehrperson), Integrative Sonderschulung in Regelklassen (IS-Lehrperson), Unterricht an Spezialklassen (ehemals Kleinklassen), Unterricht an Heilpädagogischen Zentren/Heilpädagogischen Schulen Das berufsbegleitende Studium dauert sechs Semester. Spezifische Vorleistungen, welche vor Studienbeginn erbracht worden sind, können angerechnet werden. 2 Ziele Schulische Heilpädagoginnen und Heilpädagogen verfügen über Kompetenzen, um Kinder und Jugendliche in beeinträchtigten Lern- und Beziehungsverhältnissen in ihrer Entwicklung optimal zu fördern und zu unterstützen. Im Master-Studiengang Schulische Heilpädagogik wird das entsprechende Basiswissen aktualisiert und es wird Spezialwissen aufgebaut. Durch eine enge Verknüpfung mit der heilpädagogischen Praxis werden die Anwendung und die Verfeinerung entsprechender Fertigkeiten angeregt und unterstützt. Insbesondere werden die Studierenden auf folgende Aufgaben vorbereitet: Intervention: Schulische Heilpädagoginnen und Heilpädagogen sind in ihrem Berufsalltag durch schwierige Beziehungs- und Erziehungssituationen gefordert. Sie müssen deshalb neben Basiskompetenzen im adäquaten Umgang mit Verschiedenheit auch über Spezialkompetenzen für pädagogisch besonders anspruchsvolle Situationen verfügen. Auf deren Aufbau wird im Studiengang viel Gewicht gelegt. Diagnostik: Die Diagnostik bildet eine wichtige Grundlage, um in anspruchsvollen Situationen passende pädagogisch-didaktische Möglichkeiten auswählen und umsetzen zu können. Die Studierenden lernen während der Ausbildung die Grundlagen des Diagnose-Förder-Kreislaufs wie auch verschiedenste diagnostische Verfahren kennen und anwenden. Prävention: Die Studierenden lernen Möglichkeiten und Methoden kennen, um möglichen Entwicklungsbeeinträchtigungen im Bereich der Schule vorzubeugen. Zusammenarbeit: Das Unterstützen und Beraten von Lehrpersonen gehört ebenso zum Tätigkeitsfeld von Schulischen Heilpädagoginnen und Heilpädagogen wie die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Erziehungsberechtigten und schulexternen Fachpersonen. Während der Ausbildung werden verschiedene Beratungsansätze vorgestellt und erprobt, entsprechende Kompetenzen werden aufgebaut und Haltungen wie Methoden regelmässig reflektiert. 3 Ausbildungskonzept Der MA SHP ist modular aufgebaut. Er besteht aus 13 Hauptmodulen mit ungefähr 60 Teilmodulen in den fünf Studienbereichen Bildungs- und Sozialwissenschaften, Fachwissenschaften und Fachdidaktik, Berufsstudien, Alltag und Wissenschaft sowie Impuls. Allen Ausbildungsteilen ist gemeinsam, dass sie sowohl praxisorientiert wie auch wissenschaftsorientiert gestaltet sind. - Die Praxisorientierung wird primär geprägt durch die berufspraktische Situation der Studierenden. Damit verbunden ist nicht nur der Anspruch, dass vermittelte Inhalte sich für die je eigene Praxis der Studierenden als umsetzbar erweisen. Ganz wichtig ist auch die Möglichkeit, gelungene und nicht gelungene Er- HP_215100_studienplan-hl15_sbg-mut_1-1.doc Seite 4 / 11
fahrungen wieder in den Ausbildungskontext einzubringen und mit den Mitstudierenden und Dozierenden zu reflektieren. - Zur Fundierung der Praxis bedarf es der Wissenschaftsorientierung. Die vermittelten Inhalte werden nach Gesichtspunkten des aktuellen Forschungsstandes und der aktuellen theoretischen Diskussion ausgewählt und begründet. Ganz bewusst werden immer wieder Möglichkeiten gesucht, dass sich die Studierenden mit relevanten Sachverhalten auseinandersetzen und am Theoriediskurs teilnehmen können. 3.1 Studienaufbau Dauer 6 Semester Umfang - 90-107 ECTS-Punkte (je nach erbrachten Vorleistungen) - 2700-3210 Arbeitsstunden, - davon 1350-1605 dozierendengeleitete Lektionen Verteilung Pro Woche: - 1 Tag Kontaktstudium während des Semesters (Präsenz in Luzern) - 1.5 Tage angeleitetes Studium, E-Learning, Selbststudium sowie Vor- und Nachbereitung während 48 Wochen pro Jahr - 2 Blockwochen pro Semester (davon eine mit Präsenzpflicht) - Zudem sind vom 2.-6. Semester 600h (20 ECTS-Punkte) für die Masterarbeit aufzuwenden. Theorie-Praxis-Transfer - Praxis in eigener Klasse / Fördersituation - Praxis in alternativem Tätigkeits- und Berufsfeld - Umfang insgesamt mindestens 600h Tab. 1: Studienaufbau MA SHP 3.2 Ablauf eines typischen Studienjahres Das berufsbegleitende Studium dauert sechs Semester und beinhaltet während 12 Semesterwochen je einen wöchentlichen Kontakttag sowie zusätzlich eine Präsenz-Blockwoche je Semester. Der Präsenzunterricht im Herbstsemester dauert in der Regel von Woche 37 bis Woche 50. Die Blockwoche (Montag bis Freitag) findet in der Woche 41 statt (Schulferien in den meisten Kantonen der Zentralschweiz). Der Präsenzunterricht im Frühlingssemester dauert in der Regel von Woche 8 bis Woche 22. Die Blockwoche (Montag bis Freitag) findet in der zweiten Woche nach Ostern statt (Osterferien in den meisten Kantonen der Zentralschweiz). Die restlichen Wochentage sind für angeleitetes Studium, E-Learning, Selbststudium, Arbeit an der Masterarbeit sowie Praxiseinsatz reserviert. Pro Jahr ist je nach erbrachter Vorleistung mit einem Studienaufwand von 700 bis 950 Stunden zu rechnen, wobei hier der Einsatz in der Praxis nicht mitgerechnet ist. Hinweis: Die berufsbegleitende Variante kann grundsätzlich auch in zwölf Semestern absolviert werden. Ein Modul wird in der Regel entweder im Herbst- oder im Frühlingssemester angeboten. Für die Genehmigung dieses Studienverlaufs ist die Studiengangsleitung zu kontaktieren. HP_215100_studienplan-hl15_sbg-mut_1-1.doc Seite 5 / 11
Semester Vergebene CP 4 Inhalte Die nachstehende Übersicht zu den Studienbereichen sowie den Haupt- und Teilmodulen gibt einen inhaltlichen Überblick über den MA SHP. 4.1 Studienbereiche, Haupt- und Teilmodule Studienbereich Hauptmodule Teilmodule Alltag & Wissenschaft Berufsstudien Bildungs- und Sozialwissenschaften Wissenschaftliches Arbeiten Beratung im heilpädagogischen Berufsfeld Didaktik und Unterrichtsentwicklung im heilpädagogischen Kontext Heilpädagogische Unterrichtstätigkeit Alternatives heilpädagogisches Handlungsfeld Argumentieren und wissenschaftliches Schreiben 3 1 Datenauswertung 4 1 Datenerhebung 2 1 Literaturrecherche 1 1 Masterarbeit HP A 2 4 Masterarbeit HP B 3 4 Masterarbeit HP C 4 4 Masterarbeit HP D 5 4 Masterarbeit: Abgabe 6 3 Masterarbeit: Präsentation 6 1 Beratung: Grundlagen 2 1 Beratung: Vertiefung A 5 1 Beratung: Vertiefung B 5 1 Einführung Mentorat 1 1 Einführung Unterrichtsentwicklung 1 1 Mentorat und Coaching A 2 1 Mentorat und Coaching B 3 1 Mentorat und Coaching C 4 1 Mentorat und Coaching D 5 1 Mentorat und Coaching E 6 1 Individuelle Praxis A 1 2 Individuelle Praxis B (mit Unterrichtsbesuch) 2 4 Individuelle Praxis C 3 2 Individuelle Praxis D (mit Unterrichtsbesuch) 4 4 Individuelle Praxis E (mit Unterrichtsbesuch) 5 4 Individuelle Praxis F 6 4 Masterprüfung Diplomlektion 6 1 Merkmale und Methoden des Unterrichtens 1 2 Besuche Institutionen 4 1 Geistige Behinderung u. Autismus (Wahlpflichtmodul) 5 1 Hochbegabung 3 1 Hospitation/Praktikum 6 2 Lern- und Verhaltensschwierigkeiten (Wahlpflichtmodul) 5 1 Schulexterne Dienste / Psychomotorik 3 1 HP_215100_studienplan-hl15_sbg-mut_1-1.doc Seite 6 / 11
Semester Vergebene CP Studienbereich Hauptmodule Teilmodule Fachwissenschaften und Fachdidaktiken Impuls Themenübergreifend Differentielle Heilpädagogik Förderdiagnostik (FDI) Heilpädagogik und Heterogenität Psychologie im heilpädagogischen Kontext (FP) Fachdidaktische Impulse zur heilpädagogischen Praxis Heilpädagogisches Förderbereiche (HF) Ausbildungsgestaltung Masterprüfung Teil B Geistige Behinderung und Autismus A (Wahlpflichtmodul) 2 2 Geistige Behinderung und Autismus B (Wahlpflichtmodul) 3 1 Geistige Behinderung und Autismus C (Wahlpflichtmodul) 4 1 Lern- und Verhaltensschwierigkeiten A (Wahlpflichtmodul) 2 2 Lern- und Verhaltensschwierigkeiten B (Wahlpflichtmodul) 3 1 Lern- und Verhaltensschwierigkeiten C (Wahlpflichtmodul) 4 1 Sozial- und Selbstkompetenz unter erschwerten Bedingungen 6 1 FDI-Einführung 1 1 FDI-Übungen A 2 1 FDI-Übungen B 3 1 FDI-Übungen C 5 1 ICF in der Förderdiagnostik 6 1 Leistungsnachweis zum Hauptmodul Förderdiagnostik 6 1 Standardisierte diagnostische Verfahren 4 1 Heilpädagogik und Heterogenität im Schulalltag 1 2 Medizin 4 1 Soziologie und Recht 5 1 Arbeitsgedächtnis & Lernschwierigkeiten 2 2 Entwicklung der Intuitiven Psychologie und Peer-Beziehungen 3 1 Frühe Entwicklung 1 1 Konzepterwerb 3 1 Masterprüfung FP und HF (Masterprüfung Teil A) 4 1 Typische psychische Störungen 6 1 Fachdidaktische Impulse, Wahlmodul (verschiedene Wahlmodule, aus denen 3 ausgewählt werden müssen) 2, 4, 6 1 Fachdidaktische Impulse, Präsentation LN 6 1 Deutsch als Zweitsprache 5 1 Lernvoraussetzungen 1 1 Masterprüfung FP und HF (Masterprüfung Teil A) 4 1 Mathematik und Sprache A 2 3 Mathematik und Sprache B 3 2 Mathematik und Sprache C 4 2 Ausbildungsgestaltung A 1 1 Ausbildungsgestaltung B 2 1 Ausbildungsgestaltung C 3 1 Ausbildungsgestaltung D 5 1 Heilpädagogische Professionalität und Ausbildungsgestaltung 6 1 Grundlagen der Heilpädagogik mündlich (Wahlpflichtmodul) 6 1 Grundlagen der Heilpädagogik schriftlich (Wahlpflichtmodul) 6 1 Tab. 1: Überblick über Studienbereiche, Haupt- und Teilmodule HP_215100_studienplan-hl15_sbg-mut_1-1.doc Seite 7 / 11
Der aktuelle Modulplan kann auf der Webseite des Studiengangs Heilpädagogik heruntergeladen werden (http://www.phlu.ch/ausbildung/schulische-heilpaedagogik/studium/). Sämtliche aktuellen Modulkarten sind im Vorlesungsverzeichnis auf der Webseite der PH Luzern einsehbar (https://evento-web.phlu.ch/index.php?id=149). 4.2 Individuelle Profilbildung Innerhalb des generellen Studienplans existieren verschiedene Möglichkeiten einer individuellen Profilbildung. Wahl eines Vertiefungsschwerpunkts «Pädagogik bei Lern- und Verhaltensschwierigkeiten» oder «Pädagogik bei geistiger Behinderung und Autismus»: Der Schwerpunkt umfasst je 4 Teilmodule, wobei sich eines dieser Teilmodule jeweils auf den nicht gewählten Schwerpunkt bezieht. Dieses Arrangement soll eine spätere berufliche Mobilität von heilpädagogischen Fachpersonen begünstigen in einem Feld, das in den vergangenen Jahren zum Teil neu bestellt wurde und dessen Umgestaltung weitergeht. Wahlmöglichkeiten im Themenbereich Heilpädagogische Förderung und Fachdidaktik: Hier können die Studierenden aus insgesamt über 10 Angeboten 3 verschiedene Teilmodule wählen. Selbststudium: Den Studierenden stehen ca. 420 Arbeitsstunden an selbstverantworteter Arbeit zur Verfügung. Das ist möglich durch die Schaffung eines Stundenpools «Selbststudium». Dieser wird durch die Abgabe von Stundenanteilen der einzelnen Module gespeist. An den schriftlichen und mündlichen Schlussprüfungen steht dieses «persönliche Studium» im Mittelpunkt. Für die mündliche Prüfung erarbeiten sich die Studierenden individuelle Literaturlisten und formulieren Thesen, welche die Prüfungsgrundlagen bilden. Bei der schriftlichen Prüfung vertiefen sich die Studierenden in eines von circa 20 vorgebenen Themen. Auch hier ist auf der Grundlage von bestehenden Literaturlisten eine individuelle Vertiefung möglich. Zusätzliche individuelle Schwerpunktsetzungen: In der Masterarbeit mit einer vertieften Auseinandersetzung mit einer bestimmten Thematik (im Umfang von 600 Stunden), beim Projekt Unterrichtsbzw. Schulentwicklung (im Umfang von 105 Stunden) sowie durch den Austausch der Studierenden im Rahmen der Praxisbegleitung und des Mentorats können die Studierende die Schwerpunkte ihrer Ausbildung entscheidend mitprägen. Mit der individuellen Profilbildung wird einer wichtigen Forderung von moderner Erwachsenenbildung nachgelebt. 4.3 Praxisbegleitung Die Praxisbegleitung ist ein wichtiges Prinzip zur Sicherung der Qualität und Effizienz der Ausbildung. Insbesondere der eigene Arbeitsplatz bildet für die Studierenden den Ort der Entwicklung der beruflichen Identität. Dort erfolgt die persönliche Auseinandersetzung mit Fragen, Problemen und Konflikten, die sich im Schnittfeld Person-Rolle-Institution ergeben. In der konkreten Arbeit muss auch die Verbindung von theoretischen Erkenntnissen und praktischem Handeln erfolgen. Die Studierenden lernen im Verlauf ihrer Ausbildung, Selbsterfahrung, berufliches Handeln und Theorie miteinander in Bezug zu setzen. - Die Studierenden entwickeln heilpädagogische Handlungskompetenzen in verschiedenen beruflichen Arbeitsfeldern. Sie setzen Ausbildungsinhalte in die Praxis um. - Die Studierenden gestalten den Unterricht förderorientiert. - Die Studierenden bauen den förderdiagnostischen Prozess in ihren Unterricht ein. - Die Studierenden entwickeln die Fähigkeit zur Reflexion von eigenen und fremden Arbeitssituationen. - Die Studierenden lernen die Arbeitsform des kollegialen Austausches kennen und anwenden. - Die Studierenden werden sich ihrer subjektiven Theorien und ihrer persönlichen Stärken und Schwächen bewusst. - Die Studierenden entwickeln ihre eigene berufliche Identität. HP_215100_studienplan-hl15_sbg-mut_1-1.doc Seite 8 / 11
Die Praxisbegleitung findet statt - in Form von Unterrichtsbesuchen durch eine Mentorin/einen Mentor sowie Mitstudierende, - mit gegenseitigen Hospitationen der Studierenden, - mit dem Führen eines persönlichen Lernjournals (Portfolio Praxisbegleitung) und - mit einer engen Begleitung bei der förderdiagnostischen Arbeit. Die Studierenden werden in Praxisbegleitgruppen eingeteilt; diese bleiben während des gesamten Studiums auch im Mentorat zur heilpädagogischen Praxis erhalten. Das Praxismodul wird durch eine Diplomlektion im Verlaufe des 6. Semesters abgeschlossen; diese wird als Teil der Masterprüfung beurteilt (vgl. PHLU-Ausbildungsreglement, Artikel 26, Absatz 8). 4.4 Leistungsnachweise Alle Hauptmodule werden entweder mit einem Leistungsnachweis oder einer Prüfung abgeschlossen. Vom 2.-6. Semester fallen folgende Leistungsnachweise an: - Allgemeine und spezielle Heilpädagogik; nach dem 2. Semester - Dokumentation erprobter Sequenzen; nach dem 4. Semester - Förderdiagnostik; während des 6. Semesters - Fallanalyse Beratung; nach dem 5. Semester - Projektdokumentation Schulentwicklung; nach dem 5. Semester - Alternatives Tätigkeits- und Arbeitsfeld; nach dem 6. Semester - Ausbildungsevaluation: nach dem 2., 4. und 6. Semester Die Bewertung zu den Leistungsnachweisen lautet: erfüllt/nicht erfüllt. Zu allen Leistungsnachweisen 1-6 erhalten die Studierenden schriftliche Rückmeldungen zu ihren Leistungen (Ausnahme Leistungsnachweis Ausbildungsevaluation: genereller Einblick in Evaluationsergebnisse). 4.5 Prüfungen Die Masterprüfung, Teilprüfung A besteht aus einer mündlichen Prüfung in den Themenbereichen «Förderdiagnostik und heilpädagogische Psychologie» und «Lehren und Lernen» (nach dem 4. Semester). Die Masterprüfung, Teilprüfung B findet in Form je einer schriftlichen und mündlichen Prüfung nach dem 6. Semester statt. Hierbei können die Studierenden die beiden Prüfungsthemen aus den 5 Themenbereichen «Grundlagen der Heilpädagogik», «Förderdiagnostik und Psychologie in der Heilpädagogik», «Heilpädagogische Förderung und Fachdidaktik», «Kooperation und Beratung» sowie «Unterricht gestalten und entwickeln» wählen. Weitere Prüfungselemente sind die Masterarbeit (Abgabe Mitte des 6. Semesters) sowie die Diplomlektion mit schriftlichen Unterlagen (während des 6. Semesters) (siehe PH-Ausbildungsreglement vom 20. September 2013, Art. 26) Alle Prüfungselemente werden nach der ECTS-Skala (A, B, C, D, E, FX, F) bewertet. HP_215100_studienplan-hl15_sbg-mut_1-1.doc Seite 9 / 11
4.6 Überblick über die Studienbereiche Die tabellarische Übersicht zeigt die gesamten Angebote der einzelnen Themenbereiche. Zum Teil stellen sie Wahlangebote dar. Zu absolvieren sind, je nach Vorleistungen, mindestens 90 und maximal 107 ECTS- Punkte. ECTS-Punkte Arbeitsstunden Grundlagen der Heilpädagogik 16 480 Förderdiagnostik und Psychologie in der Heilpädagogik 1 14 420 Heilpädagogische Förderung und Fachdidaktik 1 14 420 Kooperation und Beratung 3 90 Unterricht gestalten und entwickeln 7 210 Praxis Heilpädagogik (inkl. Unterrichtstätigkeit) 22 660 Alltag & Wissenschaft (inkl. Masterarbeit) 24 720 Arbeitstechnik und Professionalität 5 150 Fachübergreifend: Masterprüfungen Teil B 2 60 Total 107 3 220 Tab. 2: Maximale ECTS-Punkte und maximale Arbeitsstunden in den verschiedenen Fächern (reduziert sich bei Vorleistungen) 5 Studienorganisation 5.1 Zulassungsbedingungen Die Zulassung zur Master-Ausbildung in Schulischer Heilpädagogik erfolgt je nach Voraussetzung der Studieninteressierten direkt oder über einen Quereinstieg (mit einer vorgängigen Passerelle). Die Aufnahmevoraussetzungen für die Master-Ausbildung in Schulischer Heilpädagogik entsprechen dem durch die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) verabschiedeten Reglement über die Anerkennung der Diplome im Bereich der Sonderpädagogik vom 12. Juni 2008 und den entsprechenden Richtlinien für den Vollzug des Reglements vom 11. September 2008. Sie sind im PH-Ausbildungsreglement vom 20. September 2013 in Art. 4, Art. 7 und Art. 8 sowie in den Ausführungsbestimmungen zum Studienreglement über die Ausbildung der Pädagogischen Hochschule Luzern (PH-Ausbildungsreglement) vom 26. Juni 2014 in Art 3 und 4 festgelegt. 5.2 Anmeldung Die Anmeldung erfolgt mit einem Anmeldeformular (abrufbar unter http://www.phlu.ch/ausbildung/anmeldungzulassung-und-gebuehren/). Sie beinhaltet folgende Beilagen: Bewerbungsschreiben, Kopie des Bachelor-, Master- oder Lehrdiploms, Lebenslauf mit vollständiger Darstellung des bisherigen Bildungsgangs und der beruflichen Tätigkeiten. 5.3 Termine und Fristen Die Anmeldung für die direkte Aufnahme in das Studium Schulische Heilpädagogik hat jeweils bis spätestens am 31. Januar zu erfolgen (Datum des Poststempels). Die Anmeldung für das Passerellenjahr (Quereinstieg) hat jeweils bis spätestens am 30. April zu erfolgen (Datum des Poststempels). 1 In diesen Studienbereichen findet die Masterprüfung Teil A (4. Semester) statt. HP_215100_studienplan-hl15_sbg-mut_1-1.doc Seite 10 / 11
5.4 Studienleistungen Studierende haben die Möglichkeit, Vorleistungen anerkennen zu lassen. So werden bspw. Studierenden mit einem abgeschlossenen PHLU-Spezialisierungsstudium Heilpädagogik im Schulalltag die dort erworbenen ECTS-Punkte teilweise angerechnet. Für jedes Modul, das anerkannt werden soll, muss ein separates Formular ausgefüllt werden. 5.5 Studienabschluss und Arbeitsfelder Das Studium wird mit «Master of Arts PH Luzern in Special Needs Education» und «Diplomierter Sonderpädagoge/diplomierte Sonderpädagogin (EDK) Vertiefungsrichtung Schulische Heilpädagogik» abgeschlossen. Mit dem Abschluss wird die Lehrbefähigung für folgende Arbeitsfelder erworben: - Integrative Förderung in Regelklassen (IF-Lehrperson) - Integrierte Sonderschulung in Regelklassen (IS-Lehrperson) - Spezialklassen (ehemals Kleinklassen) - Heilpädagogische Zentren / Heilpädagogische Sonderschulen 6 Kontakt Pädagogische Hochschule Luzern Master-Studiengang Schulische Heilpädagogik Sentimatt 1, 6003 Luzern Leiter: Prof. Dr. Gabriel Sturny-Bossart gabriel.sturny@phlu.ch Assistentinnen: Gisela Bieri-Gasser gisela.bieri@phlu.ch Ersilia Marucci ersilia.marucci@phlu.ch 7 Weitere Informationen Auf der Internetsite www.hp.phlu.ch sind weiterführende und die jeweils aktuellen Informationen zum Studiengang abrufbar. HP_215100_studienplan-hl15_sbg-mut_1-1.doc Seite 11 / 11