07/2014-01/2015. Studieren in Melbourne. Pasqualino Capobianco. Erfahrungsbericht. E-Mail: capobipa@hs-albsig.de

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Transkript:

+ Studieren in Melbourne Erfahrungsbericht 07/2014-01/2015 E-Mail: capobipa@hs-albsig.de Heimathochschule Hochschule Albstadt-Sigmaringen Jakobstraße 6 72458 Albstadt Tel: 07571 732-0 www.hs-albsig.de Partner Hochschule Swinbrune University of Technology John Street, Hawthorn VIC 3122, Australia Tel.: +61 3 9214 8000 www.swinburne.com.au

Studieren In Australien Zu meiner Person Ich bin Kombistudent bei der Firma Mettler-Toledo (Albstadt) GmbH und studiere Technische Informatik an der Hochschule Albstadt- Sigmaringen. Das Auslandssemester habe ich an der Swinbrune University of Technology in Melbourne im 4. Studiensemester meines Studiengangs absolviert. Motivation In der heutigen globalisierten Arbeitswelt ist es unabdingbar gute Englischkenntnisse zu haben. In der Informationstechnologie ist es umso wichtiger diese Weltsprache sehr gut zu beherrschen. Gute Schulkenntnisse reichen dazu leider nicht mehr aus. Um nun das eigene Fachwissen und gleichzeitig die Englischkenntnisse erheblich zu verbessern, gibt es keine bessere Möglichkeit als einen Auslandsstudiensemester in einem englischsprachigen Raum zu absolvieren. Darüber hinaus habe ich viele Berichte von Kommilitonen und Vorgängern über ihren Auslandsaufenthalt in Australien gelesen, wodurch mich ihre positiven Eindrücke und persönliche Weiterentwicklungen noch mehr für das Auslandsstudiensemester begeistert haben. Ich war überzeugt, dass ein Auslandsstudiensemester in einem englischsprachigen Land meine Englischkenntnisse, mein Fachwissen und mein interkultureller Umgang erheblich erweitern würde und ich somit wichtige Zusatzqualifikationen zu meiner Ausbildung erwerben würde. Auswahl der Stadt und der Universität Für die Auswahl der Stadt und der Universität waren mir verschiedene Punkte wie die Sprache, die Kurswahl und die Kosten wichtig. Da nur der englischsprachige Raum in Frage kam (EU Raum ausgeschlossen), musste ich mich nur zwischen den USA und Australien entscheiden. Da die Studiengebühren in Australien etwas niedriger sind, fiel die Entscheidung schnell. Zufälligerweise habe ich in der Stadt Melbourne Verwandtschaft gehabt, was mich dazu bewegte mich für diese zu entscheiden. Einmal die Stadt ausgesucht musste ich mich für eine Universität entscheiden. Laut Recherche kamen nur zwei technische Universitäten in Frage. Die RMIT und die Swinburne University of Technology. Die Entscheidung fiel auf die Swinburne, da die Kurse dieser Universität besser auf meinem Studiengang gepasst haben. Was eine höhere Chance für die spätere Akkreditierung der Kurse bewerkstelligt hat. Vorbereitung und Bewerbung Die Bewerbung an der Swinburne habe ich mit Hilfe von GOStralia! (www.gostralia.de) gemacht. Das ist eine offizielle Vertretung der australischen Universitäten in Deutschland. Auf Anfrage haben sie einem mitgeteilt welche Unterlagen man für eine Bewerbung braucht. Diese hat man nicht an die 1

australische Universität geschickt sondern an GOStralia!. Diese haben die Bewerbungsunterlagen erstmals gecheckt und dann an die Universität weiter geleitet. Beispielsweise verlangte die Swinburne einen DAAD mit mindestens b in allen Teilen und ein Fachhochschulzeugnis mit der Englischnote nicht schlechter als 3. Letzteres konnte ich nicht erfüllen, bin aber trotzdem angenommen worden. Für die Vorbereitung war mein Ziel alle vier möglichen Kurse in Australien zu belegen und mir diese anrechnen zu lassen. Das war aber utopisch, da erfahrungsgemäß die meisten Studenten nur zwei bis drei Kurse sich anrechnen lassen konnten. Trotzdem hatte ich mich für vier angemeldet. Als ich dort ankam und alle Kurse besuchte, war klar, dass eines dieser Kurse nicht anrechenbar werden würde. Zur Absicherung hatte ich meinen Professoren der Heimathochschule in den ersten Wochen die Zusammenfassungen der Kurse (Unit outline) für die ich angemeldet war zugeschickt. Somit konnte ich mich noch rechtzeitig von dem unpassenden Kurs abmelden. Es gab sogar die Möglichkeit sich für andere Kurse anzumelden. Leider hatte ich aber keine passenden Kurse mehr gefunden. Eine Zusammenfassung für das ganze Bewerbungsverfahren bietet auch die Swinburne auf ihrer Homepage (http://www.swinburne.edu.au/abroad/arrivals/application-inbound.html). Für die Buchung eines Fluges habe ich auf die endgültige Bestätigung der Universität gewartet. Um eine Wohnung habe ich mich erst mal nicht gekümmert, da ich die ersten zwei Wochen bei meiner Familie in Melbourne wohnen konnte. Dort angekommen, habe ich dann erst nach einer Wohnung in der Nähe der Universität gesucht und gefunden. Erfahrung an der Swinburne Schwierigkeit vom Stoff/Sprache Der Schwierigkeitsgrad der Auslandsuni ist in etwa mit der der Heimathochschule gleichzusetzen. Lediglich die Sprache macht es ein wenig schwieriger. Wobei die Professoren ein sehr gutes Englisch sprechen. Sie benutzen keine komplizierten Wörter oder Sätze. Ich glaube das liegt auch daran, dass in den Vorlesungen viele andere Nationalitäten sitzen, die noch geringere Englischkenntnisse haben als deutsche Auslandsstudenten. Arbeitsaufwand Der Arbeitsaufwand während des Semesters ist an der Uni gefühlt viel höher. Dort muss man nämlich regelmäßig Hausarbeiten schreiben, Projekte bearbeiten, Recherchen machen die dann auch bewertet werden und einen Großteil der Gesamtnote am Semesterende ausmachen. Der Vorteil bei dieser Methode ist, dass die Prüfungen am Ende des Semesters leichter fallen. Man muss für die Prüfungen an sich nicht mehr viel lernen, da man sich während des Semesters viel mehr Stoff merken kann. Auslandsstudenten an der Swinburne Die Swinburne bemüht sich sehr den Auslandsstudenten sich in die neue Welt einzufinden. Die Orientation-week ist eine Woche vor Beginn des Semesters. In dieser lernt man eine Menge anderer Auslandsstudenten kennen. Darüber hinaus hilft man den Neulingen eine Wohnung zu finden und sich in der neuen Universität zu Recht zu finden. Die Studenten und Mitarbeiter der Swinburne haben sich stets als sehr nett und hilfsbereit erwiesen. 2

Ausstattung Die Swinburne ist eine sehr moderne Universität. Sie verfügt über eine größere Bibliothek, die von vielen Studenten zum Lernen genutzt wird. In dieser gab es viele PC-Arbeitsplätze mit vorinstallierter Software wie CAD/Android-Studio usw. Platz hat man dort immer reichlich gefunden. In zwei von fünf Stockwerken war sogar das Sprechen verboten (Essen/Trinken/Handy ebenfalls). In diesen konnte man sich gut für Tests oder Klausuren vorbereiten, da der Geräuschpegel immer sehr niedrig war. Gruppenräume mit Tafeln und Beamer die man über der offiziellen Seite Buchen konnte, gab es ebenfalls. Freizeit An der Swinburne werden viele Programme wie Tennis, Football, Fightclubs und Ausflüge angeboten. Ich selbst bin aber ins Fitnessstudio, das sich nur wenige Meter neben der Uni befand. Dort habe ich auch einige Leute und Studenten kennengelernt mit denen ich dann regelmäßig zum Training ging. Abends hatte man die Möglichkeit in Bars in der Nähe der Uni zu gehen. Diese hatten aber meist nicht lange offen. Weshalb man dann meist in der Stadt (20 min von der Uni mit dem Zug) ausgegangen ist. Die Stadt Melbourne und ihre Einwohner Die Architektur der Innenstadt ist sehr modern. Es gibt kaum alte Gebäude bzw. nur historische Gebäude die trotzdem zur Schönheit der Stadt beitragen. Ich habe dort keine Ecken/Schleichwege entdeckt die runtergekommen bzw. gruselig aussahen. Ich habe mich in der Stadt stets wohl gefühlt. Viele Designer an der Swinburne gaben das auch als Grund für ihr Auslandsstudiensemester in Melbourne an. Außerdem kann man in der Nähe Melbournes auch schon vieles sehen. Empfehlenswert sind hier Orte wie Phillip Island, Great ocean road und Grampians. Die Stadt an sich hat noch vieles mehr an Sehenswürdigkeiten zu bieten. Australien ist als multikulturelles Land sehr bekannt. Es gibt sehr viele Asiaten, Inder aber auch Deutsche, Holländer, Franzosen (Europäer). Allgemein ist jeder sehr freundlich und hilfsbereit. Wenn man zu lange in eine Karte schaut, bekommt man sofort Hilfe angeboten. Wenn man im Bus aus Versehen jemanden anrempelt, sagt derjenige zu einem sorry. Das easy going das man den Australiern nachsagt, verspürt man nach einer Weile ebenfalls. Kosten Leider ist das Auslandssemester in Australien sehr teuer. Bevor man überhaupt einreisen kann muss man für Studiengebühren, Visum, Krankenversicherung und Flug in etwa 8.000 zahlen. Das Leben in Australien/Melbourne ist ebenfalls sehr teuer. Die Kosten für einen Zimmer in einer WG befinden sich zwischen 400 und 600 monatlich. Ganze Einzelwohnungen sind deutlich teurer. Ich habe für die sechs Monate Auslandsaufenthalt in etwa 15.000 ausgegeben. Bin aber auch ein wenig durch Australien gereist. Ohne Reisen sollte man auf jeden Fall mit 12.000 rechnen. 3

Finanzierung Es gibt viele verschiedene Wege sich ein Auslandssemester in dieser Höhe leisten zu können. Da ich schon drei Jahre davor entschieden hatte einst einen Semester im Ausland zu absolvieren, habe ich seit Beginn meines Studiengangs einen Nebenjob gemacht und somit immer etwas Geld aufgespart. Zusätzlich habe ich auch während meines Aufenthalts im Ausland einen Stipendium von der Firma Mettler-Toledo (Albstadt) GmbH und von der Philip-Matthäus-Hahn-Stiftung bekommen. Möchte mich hiermit auch bei der Stiftung und bei der Firma Mettler-Toledo für diese Unterstützung bedanken. Darüber hinaus habe ich auch Auslands-BAföG erhalten. Nach dem Semester Die meisten Auslandsstudenten sind direkt nach dem Semester los gestartet, um meist die Ostküste zu durchqueren. Ich bin aber erst mal für weitere zwei Wochen in Melbourne geblieben, um an einem Projekt weiter arbeiten zu können. Nach diesen zwei Wochen ist auch meine Freundin aus Deutschland eingereist um die restlichen sechs Wochen mit mir zusammen ein wenig herum zu reisen. Wir haben die Städte Brisbane, Canberra und Sydney besucht. Außerdem waren wir auf der Great Ocean Road und in Philip Island. Silvester wurde in Sydney in der Nähe des Opera House gefeiert. Die restliche Zeit sowie Weihnachten haben wir bei meiner Familie in Melbourne verbracht. Ziel erreicht? Mein Ziel war es meine Englischkenntnisse, mein interkultureller Umgang und mein Fachwissen zu erweitern. Das habe ich auf jeden Fall erreicht. Zwar denke ich noch nicht auf Englisch, das Reden fällt mir aber sehr leicht. Ich habe keine Angst mehr Telefongespräche oder Präsentationen auf Englisch zu halten. Meine Noten sind besser ausgefallen als anfangs erwartet. Darüber hinaus habe ich für meine Projektarbeit ein Zertifikat für das Beste Projekt im Semester von Samsung Electronics erhalten. Fazit Ich habe die Zeit in Australien sehr genossen und werde es nicht bereuen so viel Geld ausgegeben zu haben. Die Erfahrung die ich damit erhalten habe und meine Zukunftschancen die ich damit errungen habe, sind viel mehr wert. Ich empfehle es jedem der die Chance dazu hat diese auch auszunutzen. Ich habe sie ausgenutzt und damit eine sehr schöne Erfahrung machen können. Freunde und Familie die ich dort gefunden und kennengelernt habe, werde ich nie vergessen. Sobald ich kann, werde ich sie auch wieder besuchen gehen. -, 14.01.2015 4