Grundkurs Psychoanalytische Psychotherapie. 3-Jahreskurs

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Transkript:

Grundkurs Psychoanalytische Psychotherapie 3-Jahreskurs Theoretische, kasuistische und generische Kurse Grundkurs 2016_2019_3 3. Jahreskurs WS 2018 SS 2019

Theoretische, kasuistische und generische Kurse im Wintersemester 2018/19 und Sommersemester 2019 Ort und Zeit Die Seminare finden im Raum an der Therwilerstrasse 3, 4054 Basel; jeweils dienstags 19.45 21.15 Uhr statt. Beginn am 16. Oktober 2018. Die Blockseminare finden samstags statt, ebenfalls an der Therwilerstr. 3, 4054 Basel, jeweils von 09.00 14.30 Uhr. Der 2. Generische Kurs findet am 01.12.2018 in der UPK Basel statt. Der 3. Generische Kurs findet am 14.09.2019 statt und wird vom PSZ in Zürich organisiert, nähere Angaben folgen im Verlauf des Kursjahres. Der Kasuistikblock findet ebenfalls samstags, von 09.00 13.00 Uhr statt. Der 1. Jahreskurs ist thematisch auf eine Annäherung an die psychoanalytische Theorie des Unbewussten, des psychischen Konfliktes und der unbewusst stattfindenden Verarbeitungsvorgänge ausgerichtet. Im 2. Jahreskurs werden die Themen der psychischen Struktur und der entsprechenden Krankheitslehre und Diagnostik der Psychoanalyse im Zentrum stehen. Im 3. Jahr wird es schwerpunktmässig um behandlungstechnische Aspekte gehen. Sie werden per E-Mail rechtzeitig vor dem jeweiligen Seminar von den DozentInnen direkt das detaillierte Kursprogramm mit den Literaturangaben erhalten. Die generischen Kurse sind Für Psychologinnen und Psychologen obligatorisch, für die Ärzte und Ärztinnen ist die Teilnahme fakultativ.

Übersicht 1. Jahreskurs WS 2018/19 / SS 2019 Setting und Rahmen II 16.10.,23.10.,30.10.,06.11.2018 Daniel Sollberger, Christian Kläui Behandlungstechnik II 13.11.,20.11.,27.11.,04.12.2018 Manuel Horlacher, Daniel Barth 2. Generischer Kurs: Grundlegende Kenntnisse anderer psychotherapeutischer Ansätze 01.12.2018 Angaben folgen Kasuistik I 11.12.2018 Julia Pestalozzi Traum II 08.01.,15.01.,22.01.,29.01.2019 Gérald Persionner Ethische Fragen Block: 19.01.2019 Daniel Sollberger, Marianne Winterhalter Setting und Rahmen III: Kinder- und Jugendlichenbehandlung 05.02.2019 Matthias Weber Setting und Rahmen III: Krisenintervention 12.02.2019 Daniel Sollberger Setting und Rahmen III: Kurzpsychotherapie & psychoanalytisch orientierte Beratung 19.02.2019 Arno Zormann Setting und Rahmen III: Gruppenanalyse 26.02.2019 Arno Zormann Setting und Rahmen III: Psychotherapie mit älteren Menschen 19.03.2019 Jürg Honegger Evaluationssitzung I 26.03.2019 alle Kursteilnehmenden und bisherigen DozentInnen

Behandlungstechnik III 02.04.,09.04.2019 Daniel Barth Behandlungstechnik III 30.04.,07.05.2019 Julia Pestalozzi Behandlungstechnik IV 21.05.,28.05.,04.06.,11.06.,18.06.2019 Marc Walter Kasuistik Block: 22.06.2019 Julia Besch, Thorsten Jakobsen, Susanne Toepfer, Manuel Horlacher Kasuistik II 13.08.2019 Daniel Barth Behandlungstechnik V 20.08.,27.08.,03.09.,10.09.,17.09.2019 Thorsten Jakobsen Biografische Zeit Block:07.09.2019 Susanne Toepfer, Julia Pestalozzi, Suzanne Kyburz 3. Generischer Kurs: Grundkenntnisse über das Rechts-, Sozialund Gesundheitswesen und seine Institutionen 14.09.2019 Angaben folgen Evaluationssitzung II 24.09.2019 alle Kursteilnehmenden, Dozentinnen und Dozenten

3. Jahreskurs WS 2018/19 / SS 2019 Setting und Rahmen II 16.10.,23.10.,30.10.,06.11.2018 Daniel Sollberger, Christion Kläui Die Grundprinzipien psychoanalytischer Therapie wurden an der hochfrequenten und langfristigen psychoanalytischen Kur entwickelt. Die Prinzipien, so etwa die Grundregel der freien Assoziation, stehen bei zeitbegrenzten niederfrequenten Therapiesettings in Frage. Die thematische Eingrenzung auf eine spezifische Problematik, die Diagnosestellung, das Festlegen von Behandlungszielen und nicht zuletzt die Finanzierung der Behandlungen durch Krankenkassen mit entsprechender Involvierung von realen Dritten bringt eine Fokussierung mit sich, die es zu bedenken gilt. Wie passen Fokussierung und der Einbezug von realen Dritten (bspw. auch im Beiziehen fremdanamnestischer Angaben) und ein Aufrechterhalten der Grundregel einer freien Assoziation zusammen? Wo verläuft die Linie zwischen psychoanalytischer Therapie mit Aufrechterhalten einer technischen Neutralität und einer supportiven Therapie? Diese grundsätzlichen Fragen zu den Besonderheiten niederfrequenten Therapiesettings werden im Kurs diskutiert. Wie eine psychoanalytisch ausgerichtete Behandlung durchgeführt werden kann, hängt von Diagnose und Psychodynamik einesteils und von den Möglichkeiten eines Menschen, einen Zugang zum Analytischen zu finden, andernteils genauso ab wie von den konkreten Lebensumständen (Zeit, Geld, Hospitalisation, Arbeitsfähigkeit etc. etc.). Man muss pragmatisch sein. Und dementsprechend muss man Kriterien haben, um der Arbeit auch unter erschwerten Bedingungen eine Richtung geben zu können. Im Kurs werden wir versuchen, Ihre konkreten Erfahrungen mit theoretischen Überlegungen zu verknüpfen. Die Literatur dazu wird den Teilnehmenden vor dem Kurs bekannt gegeben. Behandlungstechnik II 13.11.,20.11.,7.11.,04.12.2018 Manuel Horlacher, Daniel Barth Aufbauend auf Behandlungstechnik I (Einleitung der Behandlung) lässt sich der weitere psychoanalytisch-psychotherapeutische Prozess vor allem anhand der Übertragung und Gegenübertragung beobachten und beschreiben. Mit Freud geht es um Erinnerung, Wiederholung und das Durcharbeiten. Aufgrund unserer therapeutischen Aufgaben des Beobachtens und des Konzeptualisierens wollen wir darauf aufbauend verschiedene Möglichkeiten der Interventionstechniken kennen lernen. 2. Generischer Kurs: Grundlegende Kenntnisse anderer psychotherapeutischer Ansätze 01.12.2018 Samstagsveranstaltung Veranstaltungsort: UPK Basel. Genauere Angaben folgen.

Kasuistik I 11.12.2018 Julia Pestalozzi Weihnachtsferien vom 22.12.2018 bis 05.01.2018 Traum I 08.01.,15.01.,22.01.,29.01.2019 Gérald Personnier Traum Träumen Gedichte Fantasien Fantasien- Gedichte Träumen Traum Der Mensch gilt als sprachliches Wesen und wird damit eng mit dem LOGOS verbunden. Die Handlungen des Menschen, auch die Kreativen, sollten vernünftig sein, so erwartet es die Allgemeinheit. Das Problem: Der Traum entstellt den LOGOS. Der Traum hat eine wichtige Funktion: die Wunscherfüllung. Kinderträumen sind, Reparaturträume, sie haben etwas logisches, sie stören den LOGOS nicht. Mit der Zeit aber gestaltet sich der Traum, nicht mehr in einer einfachen nachvollziehbaren Komposition, sondern er komponiert Bilder, die der Träumer selbst als unbegreiflich, seltsam, komisch bezeichnet. Der Träumer kann bald seine eigene Bildsprache- Komposition nicht verstehen. Eine Bildsprache, die S. Freud Verdichtung und Verschiebung nennt. Mit seiner berühmten Arbeit Traumdeutung (erschienen 1900) markiert er den Weg der Psychoanalyse. Er macht deutlich, dass es in der Psychoanalyse nicht um den Logos, um die konventionelle Sprache geht, sondern um eine Sprache, die eine unbewusste Geschichte hat. Der Träumer ist ein Autor, dessen Werk er im wachen Zustand nicht ent-dichten kann. Der Traum spricht nicht die logische Sprache, dürften wir also sagen. Die Psychoanalyse auch nicht. Mit der Arbeit von Freud Die Traumdeutung, werden wir uns in seinem Werk vertiefen und versuchen zu verstehen, warum die nicht logische Sprache, warum alle Formen von Träumereien, Fantasien, Dichtungen, Verdichtungen, Verschiebungen, etc. für uns immer noch die Königswege sind. Wir werden mit Hilfe des Textes und mit Hilfe unserer klinischen Arbeit versuchen, die Rätselhaftigkeit dieser Dichtungen besser zu verstehen. Literatur: Freud, Die Traumdeutung. - Besonders die Kapitel 3 und 6 werden vertieft -. Ich empfehle dennoch das Buch ganz zu lesen. Ethische Fragen Block: 19.01.2019 Daniel Sollberger, Marianne Winterhalter Ziele: Basale Kenntnis des Gegenstands der philosophischen Ethik (menschliches Handeln, das Sollen und Modelle dessen normativer Begründung) sowie medizinethischer Grundbegriffe (Vier- Prinzipien-Modell von Beauchamps und Childress);

Kenntnis der gesetzlichen und standesrechtlichen Rahmenbedingungen für die psychoanalytische Psycho-therapie; Sensibilisierung für ethische Dilemmata bzw. Entgleisungsrisiken in der psychoanalytischen Psychotherapie; Auseinandersetzung mit ethischen Fragestellungen in der Psychiatrie (Zwangsmassnahmen wie Fürsorgerische Unterbringung, Zwangsmedikation, Fixierungen; Schweigepflicht und Transparenz gegenüber Dritten wie Krankenkassen, IV und anderen Versicherungen etc.) Diskussion philosophisch-ethischer Fragestellungen in der psychoanalytischen Theorie und Praxis (kategorischer Imperativ und Über-Ich; Verpflichtung auf das Unbewusste; Abstinenz und Fürsorge, Therapie und Betreuung etc.) Setting und Rahmen III _ An den fünf Abenden werden Modifikationen und Varianten psychoanalytischer Therapien vorgestellt. Unterschiede zwischen psychoanalytischer Kurzpsychotherapie, Krisenintervention und psychoanalytischer Beratung werden entwickelt. Modifikationen, die die Behandlung von Kindern, Jugendlichen und älteren Menschen erfordern, aufgezeigt und gruppenanalytische Konzepte und deren Anwendung dargestellt. Setting und Rahmen III: Kinder- und Jugendlichenbehandlung 05.02.2019 Matthias Weber Setting und Rahmen III: Krisenintervention 12.02.2019 Daniel Sollberger Als klinisch arbeitende PsychotherapeutInnen sind wir in der alltäglichen Arbeiten mit akut und oft schwer belasteten Menschen konfrontiert, die aufgrund von Verlusten (Todesfälle, Trennungen), schwerwiegenden Krankheitsdiagnosen oder Gewalterfahrungen mit ihren Situationen nicht mehr alleine zurechtkommen. Es drohen spezifische akute Gefahren (Suizidalität), aber auch das Risiko einer Chronifizierung einer psychischen Krankheit (z.b. Suchterkrankung). Krisen bestehen in einem Ungleichgewicht zwischen solchen belastenden äusseren Ereignissen und Lebensumständen und momentanen Bewältigungsmöglichkeiten und Ressourcen. Dabei sind letztere einerseits von sozialen Faktoren abhängig, ebenso sehr aber von den subjektiven Bedeutungen, die die Erfahrungen für Betroffene haben und damit von der psychischen Persönlichkeitsstruktur sowie neurotischen Konfliktmustern. In solchen Krisensituationen ist ein schnelles und umsichtiges Vorgehen gefordert. Im Kurs werden die Besonderheiten und Chancen einer psychoanalytisch fundierten Krisenintervention mit dem Schwerpunkt auf die Beziehungsgestaltung diskutiert. Rahmen und Setting III: Kurzpsychotherapie & psychoanalytisch orientierte Beratung_ 19.02.2019 Arno Zormann Die zeitlich begrenzte Psychotherapie stellt den Therapeuten vor besondere Herausforderungen hinsichtlich Indikation, Fokusbildung, Umgang mit Regression, etc. und unterscheidet sich damit grundsätzlich

von der klassischen Psychoanalyse, die quasi ohne Zeit und Ziel arbeitet. Da in der klinischen Praxis lange Psychoanalysen eher eine Ausnahme darstellen, wollen wir uns an diesem Abend mit der Bedeutung der Kurzzeitpsychotherapien und psychoanalytischen Beratung sowie ihren Charakteristika befassen. Die Literaturangaben werden noch bekannt gegeben. Rahmen und Setting III: Gruppenanalyse _ 26.02.2019 Arno Zormann Die Gruppenanalyse ist konzeptuell beinahe so alt wie die Psychoanalyse selbst und stellt eine sinnvolle Ergänzung bzw. alternative Methode zur Einzeltherapie dar. Im Kurs befassen wir uns mit der Entwicklung der Gruppenanalyse, ihren wichtigsten Proponenten und den Spezifika hinsichtlich Indikation, Setting, Übertragung, Gegenübertragung etc. Die zu lesende Literatur wird noch bekannt gegeben. Fasnachtsferien vom 02.03.2019 bis 16.03.2019 Rahmen und Setting III: Psychotherapie mit älteren Menschen _ 19.03.2019 Jürg Honegger Evaluationssitzung I _ 26.03.2019 alle Kursteilnehmenden und bisherigen DozentInnen Behandlungstechnik III _ 02.04.,09.04.2019 Daniel Barth Frühjahrsferien vom 13.04.2019 bis 27.04.2019 30.04.,07.05.2019 Julia Pestalozzi Die Analyse von Widerstandsphänomenen ist eine zentrale Eigenschaft der psychoanalytischen Behandlungstechnik. Wenn die negative therapeutische Reaktion und das Agieren als kommunikative Handlung und Inszenierung sogenannter prägenitaler Konflikte begriffen werden können, bieten sie wie die übrigen Widerstandsphänomene Aufschlüsse über die in der Behandlung aktivierten unbewussten Prozesse. Im Seminar wird das Konzept Widerstand mit den wichtigsten Widerstandsformen und ihren jeweiligen Quellen erläutert und der therapeutische Umgang damit exemplifiziert. Eigene Beispiele der Teilnehmer hierzu sind willkommen. Die «Negative Therapeutische Reaktion» (NTR, zu unterscheiden von dem viel allgemeineren Begriff der «Negativen Übertragung») ist vielleicht die schwierigste Sackgasse, in die Patient und Therapeutin miteinander geraten können und aus der herauszufinden sehr schwierig und manchmal unmöglich ist. Definitionsgemäss ist die NTR eine Sequenz, in der auf das Anerkennen

des Therapeuten, ja manchmal auf das Aufsaugen seiner Worte, die Zerstörung derselben, d.h. der Deutung, der Zuwendung, der gesamten therapeutischen Funktion folgt. Es ist anzunehmen, dass in diesem Prozess der Neid eine Rolle spielt; dass der libidinöse Narzissmus, der in der Therapie eine Hoffnung auf Wachstum und seelische Bereicherung bedeutet, in den destruktiven Narzissmus überschlägt: dieser will das Objekt zerstören, um das eigene, tief gefährdete narzisstische Gleichgewicht zu retten. Im Kurs werden wir anhand eines ausführlichen Fallbeispiels versuchen zu verstehen, wie eine solche Entwicklung zu vermeiden ist. Die NTR hat eine grosse psychoanalytische Tradition, von Freud über die Kleinianern bis zu modernen Trauma-Theoretikern; wir werden diese Geschichte skizzieren. Empfohlene Literatur: S.Freud: (1923) Das Ich und das Es Behandlungstechnik IV 21.05.,28.05.,04.06.,11.06.,18.06.2019 Marc Walter Die psychotherapeutischen Behandlungen der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) und der Narzisstischen Persönlichkeitsstörung (NPS) haben in den letzten Jahrzehnten grosse Entwicklungen durchgemacht, so dass diese über lange Zeit als kaum oder nur sehr schwer behandelbar geltenden Störungen inzwischen nachweislich erfolgsversprechend therapierbar sind. Neben einer beobachtbaren Konvergenz von Psychotherapien unterschiedlicher Provenienz im Blick auf die Grundbausteine der Therapien dieser Störungen wurden insbesondere von psychoanalytischer und psychodynamischer Seite mit der Entwicklung der mentalisierungsbasierten Therapie (MBT) und der übertragungsfokussierten Therapie (TFP) spezifische Methoden ausgearbeitet. Im Kurs sollen einerseits die Grundbausteine der Therapien für die BPS und NPS wie auch die Spezifika der unterschiedlichen spezialisierten Therapieformen dargestellt, diskutiert und anhand von Fallbeispielen erprobt werden. Dabei wird es ebenso darum gehen, Besonderheiten der Übertragungs- und Gegenübertragungs-prozesse, des Umgangs mit Abwehrmechanismen und Widerstand sowie weiteren klinischen Phänomenen wie psychotischen Realitätsverzerrungen, Aggression, Suizidalität, Suchtmittelmissbrauch und ähnliches kennenzulernen und zu diskutieren. Literatur wird rechtzeitig vor dem Seminar vom Dozenten mitgeteilt werden. Kasuistik Block:22.06.2019 Julia Besch, Thorsten Jakobsen, Susanne Toepfer, Manuel Horlacher Die kasuistische Arbeit hat einen zentralen Stellenwert in der psychoanalytischen Ausbildung und Arbeit. Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin soll in der Ausbildung die Möglichkeit erhalten, sich mit eigenen Fällen zu erproben und diese mit der Gruppe zu diskutieren. Nutzen Sie diese Möglichkeit und melden Sie sich dafür rechtzeitig bei den Dozentinnen.

Sommerferien vom 29.06.2019 bis 10.08.2019 Kasuistik II 13.08.2019 Daniel Barth Behandlungstechnik V_ 20.08.,27.08.,03.09.,10.09.,17.09.2019 Thorsten Jakobsen Ausgehend vom Grundtext von Freud Die endliche und die unendliche Analyse (1937), werden wir das Ende der Behandlung anhand von Fallbeispielen und Sequenzen auch aus den Behandlungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer - besprechen. Die Referentin wird gegebenenfalls noch weitere Texte auswählen und diese rechtzeitig vorher bekannt geben. Die Thematik der Therapieabbrüche mit der sich im Vorfeld abzeichnenden Dynamik innerhalb des therapeutischen Prozesses und die Möglichkeit einer Wiederaufnahme einer Therapie werden ebenfalls im Seminar erörtert werden. Biografische Zeit Block:07.09.2019 _ Susanne Toepfer, Julia Pestalozzi, Suzanne Kyburz Dieser Samstagsblock ist in drei Doppelstunden, entsprechend der drei obigen Entwicklungsphasen, eingeteilt: Spätere Kindheit (Latenz) Pubertät/Adoleszenz Alter Susanne Toepfer Julia Pestalozzi Suzanne Kyburz 3. Generischer Kurs: Grundkenntnisse über das Rechts-, Sozialund Gesundheitswesen und seine Institutionen _ 14.09.2019 Samstagsveranstaltung Veranstaltungsort: PSZ Zürich. Genauere Angaben folgen. Evaluationssitzung II 24.09.2019 alle Kursteilnehmenden, Dozentinnen und Dozenten