Jens Appel Leiter Netzentwicklung Deutsche Lufthansa AG



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Transkript:

Jens Appel, Karlsruhe, 16.02.2005 Seite 1 Trends und Perspektiven im Luftverkehr Jens Appel Leiter Netzentwicklung Deutsche Lufthansa AG

Jens Appel, Karlsruhe, 16.02.2005 Seite 2 Die Luftfahrtindustrie ist eine Wachstumsindustrie ~1970 / ~ 350 Sitze 2005 / ~ 550 Sitze 90er Jahre + 4,5% p.a. ~1960 70er Jahre + 11,2% p.a. 80er Jahre + 6,9% p.a. ~1950 / ~100 Sitze 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000

Jens Appel, Karlsruhe, 16.02.2005 Seite 3 allerdings mit enormen Zwang zur Effizienz Entwicklung der Durchschnittserlöse / Passagier-KM 110 Index 1990= 100 90 Interkont 80 70 Kont 60 1990 2003

und hohen Anforderungen an die Flexibilität AEA (europäische Airlines) Angebot in revenue passenger kilometers (Mrd. RPK) 750 700 Ohne 9/11 Effekt 650 600 Aktuell Ohne SARS/Golfkrieg II Effekt 550 500 2000 2001 2002 2003 2004 Quelle: AEA Trends und Perspektiven im Luftverkehr Jens Appel, Karlsruhe, 16.02.2005 Seite 4

Jens Appel, Karlsruhe, 16.02.2005 Seite 5 zunehmend große Krisen. Externe Faktoren Weltweiter Konjunktureinbruch. Heimatmarkt Deutschland ist besonders betroffen. Tiefe Unsicherheit nach 9/11 und Irak. AEA: Internat. Flüge, Produktion und Auslastung im Vorjahresvergleich Wachstum (in %) 30,0 25,0 20,0 15,0 10,0 Erhebliche Effekte nach dem Auftreten von SARS Treibstoffpreise 5,0 0,0-5,0-10,0-15,0-20,0-25,0 2001 2002 2003 66% 68% 73% 73% 70% 77% 78% 78% 72% 64% 64% 68% 69% 72% 77% 73% 72% 77% 78% 79% 79% 76% 70% 72% 70% 71% 71% 70% 71% 77% 79% 80% 78% 77% 73% 73% 71% 72% 76% 77% 73% Jan 01 Feb 01 Mrz 01 Apr 01 Mai 01 Jun 01 Jul 01 Aug 01 Sep 01 Okt 01 Nov 01 Dez 01 Jan 02 Feb 02 Mrz 02 Apr 02 Mai 02 Jun 02 Jul 02 Aug 02 Sep 02 Okt 02 Nov 02 Dez 02 Jan 03 Feb 03 Mrz 03 Apr 03 Mai 03 Jun 03 Jul 03 Aug 03 Sep 03 Okt 03 Nov 03 Dez 03 Jan 04 Feb 04 Mrz 04 Apr 04 Mai 04 +/- SKO +/- PKT +/- SLF Pkte.

Einfluss haben die volkswirtschaftliche Rahmenbedingungen Jährliches BIP-Wachstum (%) 5,0% 4,0% 3,0% USA 2,0% 1,0% EU J D 0,0% 1999 2001 2003 2005 2007 Quelle: Global Insight s World Overview; Stand: August 2004 Trends und Perspektiven im Luftverkehr Jens Appel, Karlsruhe, 16.02.2005 Seite 6

Jens Appel, Karlsruhe, 16.02.2005 Seite 7 und Versorgungsengpässe bei Zulieferprodukten, z.b. Treibstoff Rohölpreis Marke Brent 1990 2004 (USD pro Barrel) 45 40 Stand 20. September: 42,91 USD 35 30 25 20 15 10 5 0 Ø Budget 1990-2003 Budget 2004: 26 USD 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04

Jens Appel, Karlsruhe, 16.02.2005 Seite 8 Strukturveränderung im europäischen Wettbewerbsumfeld Kapazitätsentwicklung der 2 "Key" No Frill-Anbieter in USA & Europa Index USA 1987, EU 1997 600 500 400 Europa CAGR 6 Launch-Jahre 31% USA CAGR 87-03 9% 300 200 100 USA CAGR 6 Launch-Jahre 13% Jahr 1 Jahr 7 Jahr 17

Jens Appel, Karlsruhe, 16.02.2005 Seite 9 Profitabilität europäischer Airlines Operativer Gewinn / Verlust aller europäischen AEA Mitglieder (total scheduled traffic, in Mrd. USD) 3.0 2.3 2.2 2.0 1.0 0.9 0.6 0.0-1.0-2.0-3.0-2.2-1.8-2.8-2.6-0.8-0.9-0.3-3.0-0.7-1.5 Source: AEA 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03

Jens Appel, Karlsruhe, 16.02.2005 Seite 10 Wachstum und Profitabilität bei Lufthansa Operativer Gewinn Lufthansa (in Mrd. ) 9/11 Gulfwar II SARS 2.0 1.6 1.0 0.72 1.04 0.72 0.0 0.03 0.04 98 99 00 01 02 03 Source: Lufthansa

Jens Appel, Karlsruhe, 16.02.2005 Seite 11 Erfolgsfaktor: Ausgewogenes Zielsystem Kunden Qualitativ hochwertige Produkte/ Dienstleistungen Angemessenes Preis- /Leistungsverhältnis Hohe Zuverlässigkeit Mitarbeiter Investoren Dauerhafte Wertschaffung Solides Finanzmanagement Kalkulierbares Investitionsrisiko Gute Arbeitsbedingungen und Weiterentwicklungsmöglichkeiten Spannender, breit aufgestellter Konzern als Arbeitgeber Attraktive Unternehmenskultur

Jens Appel, Karlsruhe, 16.02.2005 Seite 12 Ein Tag bei Lufthansa 1.430 mal landet ein Lufthansa Flugzeuges 122.000 Passagiere werden von Lufthansa Flugbegleitern an Bord unserer Flugzeuge betreut Lufthansa Cargo bewegt 4.500 Tonnen Fracht Unsere Köche bereiten 920,000 Essen für Lufthansa und andere Airlines vor Unsere Wartungstechniker betreuen 800 Flugzeuge Thomas Cook, unser Reiseveranstalter, betreut 76,000 Vertrags- Betten

Jens Appel, Karlsruhe, 16.02.2005 Seite 13 Fokussierung auf Qualität und Innovation. Interkont Innovation Neue Business Klasse seit 2003 Top-Customer Terminal Star Alliance Terminal in MUC Wireless LAN weltweit in Lufthansa Lounges und FlyNet an Bord Business Executive Jet von DUS und MUC in die USA

Jens Appel, Karlsruhe, 16.02.2005 Seite 14 Gute Positionierung in starken Wachstumsmärkten Marktgröße 2002 [Mrd. PKT] und jährliche Wachstumsraten 2003-2022 [%] 4,1 5,0 4,5 5,7 8,4 (China) 5,6 5,1 5,6 5,1 5,1 = 200 Marktgröße 2002 in Mrd. PKT 7,3 Interkontinentale Verkehre Intrakontinentale Verkehre X,X Marktwachstum 2003-2022 in % Quelle: Boeing Market Outlook

Globales Angebot ist ohne Hubs nicht denkbar 1. HAM 16 26. BSL 3 2. LIS 15 27. BUD 3 3. LIN 13 28. STR 3 4. MUC 11 29. WAW 3 5. DUS 10 30. ZAG 3 6. MAD 9 31. FMO 2 7. OSL 9 32. GOT 2 8. BRE 8 33. GRU 2 9. BRU 8 34. LEJ 2 10. CPH 8 35. LYS 2 11. MAN 8 36. VLC 2 12. BLQ 7 37. AGB 1 13. TXL 7 38. ARN 1 14. CDG 6 39. CGN 1 15. FCO 6 40. EZE 1 16. LHR 6 41. FLR 1 17. LED 5 42. HDB 1 18. NUE 5 43. HEL 1 19. AMS 4 44. KBP 1 20. ATH 4 45. OPO 1 21. HAJ 4 46. PAD 1 22. VCE 4 47. SZG 1 23. ZRH 4 48. VIE 1 24. BCN 3 49. VNO 1 25. BHX 3 50. XER 1 FRA FRA LH738/04OCT FRA-HKG 13F 64C 287M = 364TTL HKG 140 in FRA einsteigende Passagiere BA MNL 2 CX MNL 3 SYD 1 TPE 15 CZ CAN 2 KA KHH 1 SHA 1 QF BNE 2 TG TPE 15 VN HAN 2 224 in FRA umsteigende Passagiere (>60%)

Jens Appel, Karlsruhe, 16.02.2005 Seite 16 Stronghold Europe Der Markt wird von drei Allianzsystemen bestimmt Haupthubs: BA - Oneworld AF/KL - Skyteam LH - Star Alliance Regionale Hubs: Kopenhagen London Paris Amsterdam Frankfurt München Wien Zürich Warschau Madrid Rom

Jens Appel, Karlsruhe, 16.02.2005 Seite 17 Die Entwicklung führt zu einer Multi-Hub - Strategie BA oneworld AF Skyteam LH Star Alliance Main Hub Second Hub Dual- Hub LON MAD CDG AMS FRA MUC Fokus Hubs CPH VIE WAW Feedpartner Aer Lingus Finnair SN Brussels Swiss Kreisgröße entspricht relativer Anzahl Passagiere 2003 (Quelle ACI) Aeroflot Alitalia CSA Lufthansa CityLine Augsburg Airways Cimber Air Contact Air Cirrus British Midland Eurowings Maersk Lux Air Air Dolomiti Adria Airways Air Croatia Spanair TAP Wir müssen unsere Airlinepartner an uns binden Wir müssen unsere Airports an uns binden

Jens Appel, Karlsruhe, 16.02.2005 Seite 18 München ist eines der besten Hubs in Europa Beinahe genausoviele angeflogene Orte wie Frankfurt oder Paris Mehr tägliche Verbindungen als jeder andere Hub Kürzeste Umsteigezeit in Europa Strategischer Wachstumshub für LH

Das Dual-Hubsystem bietet mehr Kurzstreckendestinationen als jedes andere europäische Hubsystem Angeflogene europäische Zielorte (incl. STAR) 120 100 80 Anzahl Zielorte 60 40 20 0 FRA+MUC (STAR) LON (Onew orld) PAR+AMS (SkyTeam) VIE (STAR) PAR (SkyTeam) FRA (STAR) MUC (STAR) MIL AMS (SkyTeam) STO (STAR) CPH (STAR) BRU ZRH Source: DataView, Flash Trends und Perspektiven im Luftverkehr Jens Appel, Karlsruhe, 16.02.2005 Seite 19

Komplementäre Hubstrukturen in FRA und MUC Knotenstruktur FRA/MUC 2004 6 4 2 0-2 -4-6 Trends und Perspektiven im Luftverkehr Jens Appel, Karlsruhe, 16.02.2005 Seite 20 MUC FRA Anzahl Bewegungen pro 5 Min (geglättet über 1 Stunde) 04:00 05:00 06:00 07:00 08:00 09:00 10:00 11:00 12:00 13:00 14:00 15:00 16:00 17:00 18:00 19:00 20:00 21:00 22:00 23:00 00:00 Departure Arrival

Jens Appel, Karlsruhe, 16.02.2005 Seite 21 bieten Kunden echte Vorteile durch Alternativen CPH 1 x 9:35 h FRA 1x 10:35 h 2x 9:55 h WAW NYC/JFK 2x 9:35 h 1x 10:00 h MUC 1x 10:00 h BUD VIE 1x 10:30 h h = total flight time Increase network quality through higher frequency and superimposed wave patterns Enhance flexibility for customers Protect and extend growth opportunities Improve cost position by stimulating competition between airports Capability to include additional hubs Challenge of the past has become an advantage for the future

Jens Appel, Karlsruhe, 16.02.2005 Seite 22 No Frills Geschäftssysteme bedrohen potenziell Netz -Geschäftssysteme, allerdings ohne Alternative für ein globales Angebot Heute: Signifikanter Anteil Europa Umsteiger- Verkehr Zukunft: Zunehmender Direktverkehr an FRA vorbei? Interkont feed Interkont feed LH Low Cost Airline

Airlines arbeiten mit einer sehr geringen Marge 1 Mrd. Gewinn Beispielcl 3 Passagiere weniger pro Flug + Stückkosten 2 % über Plan + 5 Euro weniger Erlöse pro Ticket Break-even = 0

Jens Appel, Karlsruhe, 16.02.2005 Seite 24 Der Lufthansa Aktionsplan Zukunft Kont hat 4 Handlungsfelder Erlössicherung 1. Initiative Luftverkehr Externe Lieferanten 300 Mio. Zukunft Kont Interne Lieferanten 300 Mio. Produktionsrahmenbedingungen & Prozesse 300 Mio. 2. 3. 4. Personal & Prozesse 300 Mio. Konzertierte Aktion Prozessoptimierung

Flughafen-Entgelte sind ein wichtiger Kostenhebel Einnahmen Allgemeine Kosten (ohne Flughafen) Flughafen 102,9 2,9 100 17,1 Gewinn 12,9 Verkauf 11,4 8,6 24,3 17,1 Personal 7,1 7,1 Flugzeug 5,7 Service 5,7 Treibstoff Verwaltung Streckenkosten Wartung Ticketpreis Kosten gesamt 7,1 Bodenservice Gesamt Gebühren Index: Gesamtkosten = 100 Quelle: AEA benchmark study, Shell, BCG analysis Trends und Perspektiven im Luftverkehr Jens Appel, Karlsruhe, 16.02.2005 Seite 25

Jens Appel, Karlsruhe, 16.02.2005 Seite 26 Gebühren sind ein signifikanter Kostenfaktor - Frankfurt als wichtigster Hub immer teurer. Anteil Gebühren an Kosten* Stückkostenentwicklung Frankfurt +13% 30,5 31,3 33,1 32,9 34,5 sonst. Kosten 14,0% Gebühren -11% Erlösentwicklung pro Pax (Lufthansa, indiziert) 1999 2000 2001 2002 2003 Kosten/Pax LH-Erlös/Pax Infrastrukturkosten: Flughafenentgelte (Landen, Abstellen, Passagiere), ZI-Entgelte, Bodenabfertigung (ohne De-Icing) Basis: gebuchte Kosten für LH-Passage (ohne CL und Regionalpartner), Ist-Passagiere bzw. MTOW * Gebühren und Entgelte DLH an Steuerungsrelevanten Kosten 2003

Jens Appel, Karlsruhe, 16.02.2005 Seite 27 Fazit: Trends & Perspektiven Extern Wachstum, aber hohe Unsicherheiten aufgrund starker Anfälligkeiten gegenüber Rezessionen, Krisen, Terror, Luftfahrt-Industrie / Branche Fragmentierung der Industrie Überkapazitäten Fragliches Kostenmanagement Hoher Verschuldungsgrad Lufthansa Stabile Wirtschaftlichkeit, geringer Verschuldungsgrad, stabile Bilanz Profitables Wachstum bei hohem Wettbewerbsdruck Multihub- Multipartnermanagement Produktdifferenzierung, kontinuierliche Qualitätsverbesserung Striktes Kostenmanagement Produktivität und Effizienz

Jens Appel, Karlsruhe, 16.02.2005 Seite 28 Lufthansa Die Airline Ihres Vertrauens Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!