Methodische Anlage der Befragung und Durchführung



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Methodische Anlage der Befragung und Durchführung 1.1 Übersicht der Absolventinnen und Absolventen sowie Tabelle 1 Übersicht Anzahl Prozent AbsolventInnen 4.913 fehlende Adressen 517 10 unzustellbar 806 16 Anzahl der Befragten 3.590 73 insgesamt 1.620 quote brutto* 33,0 quote netto** 45,1 Online 1.038 64 Papier 582 36 * brutto: bezogen auf die Zielpopulation (= alle Absolventen und Absolventinnen des Jahrgangs), ** netto: bezogen auf alle Befragten (=Absolventen und Absolventinnen, die erreicht werden konnten) Im Winter 2007/08 wurden 4.913 Absolventinnen und Absolventen der Universität Münster des Abschlussjahrgangs 2006 befragt. Von diesen konnten 3.590 kontaktiert werden, von 517 Absolventinnen und Absolventen (im Wesentlichen Promovierte) lagen keine Adressen vor, weitere 806 waren auf Grund fehlerhafter Adressen nicht erreichbar. 1.620 der Kontaktierten haben an der Befragung teilgenommen, was einer quote (netto) von 45 % entspricht. Bezogen auf alle Absolventinnen und Absolventen (diejenigen einbezogen, die nicht erreicht werden konnten) liegt die quote (brutto) bei 33 %. Die Mehrheit der Befragten hat den Fragebogen online ausgefüllt (64 %). 1.2 Anlage der Befragung Die Universität Münster führt die flächendeckenden Absolventenbefragungen mit Anbindung an das bundesweite Projekt Studienbedingungen und Berufserfolg des Internationalen Zentrums für Hochschulforschung (INCHER) in Kassel durch. In der Pilotphase des Projekts (Teilprojekt B) wurden im Winter 2007/08 an zehn Hochschulen Absolventenbefragungen mit einem weitgehend einheitlichen Fragebogen durchgeführt. Befragt wurde der Abschlussjahrgang 2006. Der Hochschulabschluss lag zum Befragungszeitpunkt also ein bis zwei Jahre zurück, d.h. der Übergang von Studium in den Beruf hat erst vor kurzem stattgefunden bzw. findet noch statt. Die Befragung wurde als Vollerhebung durchgeführt, d.h. es wurde keine Stichprobe gezogen, sondern alle Absolventinnen und Absolventen sollten befragt werden. Die Befragten hatten die Möglichkeit, den 17-seitigen Fragebogen entweder online oder als Papierfragebogen auszufüllen. Seite 1

Die Absolventinnen und Absolventen der WWU wurden auf dem Postweg kontaktiert, da zum Einen nur von wenigen eine E-Mail-Adresse vorlag und zum Anderen die Zustellbarkeit von E- Mails schwierig zu kontrollieren ist. Um die Erreichbarkeit zu optimieren, wurden für die Feldphase mehrere Schritte der Adressaktualisierung eingeplant. Um einen hohen zu erhalten, wurden neben der Aufforderung zur Teilnahme an der Befragung zwei Erinnerungen verschickt, so dass die Absolventinnen und Absolventen insgesamt dreimal kontaktiert wurden (wenn sie nicht zwischenzeitlich bereits an der Befragung teilgenommen hatten). 1.3 Zielpopulation der Befragung Befragt wurden alle Absolventinnen und Absolventen, die im Wintersemester 2005/06 und Sommersemester 2006 einen Abschluss an der Universität Münster gemacht haben (Abschlussjahrgang 2006). Dies beinhaltete auch abgeschlossene Promotionen. Nach den Prüfungsdaten gab es im Abschlussjahrgang 2006 insgesamt 4.913 Absolventinnen und Absolventen. 1.4 Feldphase 1.4.1 Zeitraum Die Versandphase erstreckte sich über den Zeitraum 05.12.2007 bis 25.01.2008. Bereits vor dem Versand wurde mit der Adressrecherche begonnen. 1.4.2 Adressrecherche Für die Durchführung der Befragung wurden verschiedene Strategien der Adressverifikation und - aktualisierung umgesetzt (vgl. Tab. 2). Tabelle 2 Adressverifikation- und aktualisierung Anzahl Prozent Adressen Gesamt 4.396 Adressaktualisierung Aktualisierung durch Einwohnermeldeämter 589 13 unzustellbare Adressen Gesamt1 806 18 unzustellbar (Staatsangehörigkeit deutsch) 714 17 unzustellbar (Staatsangehörigkeit nicht deutsch) 92 39 Während des Versands wurden die Briefe mit dem Vermerk gekennzeichnet: Wenn unzustellbar bitte zurück!. Während der Versandphase wurden unzustellbare Adressen zusätzlich über das Einwohnermeldeamt Münster recherchiert, 589 Adressen konnten so erfolgreich aktualisiert werden. Des Weiteren wurden in begrenztem Umfang Adressen im Internet recherchiert (Telefonbuch, google, StudiVZ, etc.) sowie durch Anrufe von Eltern/Verwandten der Befragten aktualisiert. Seite 2

Für 806 Absolventinnen und Absolventen konnte keine aktuelle Adresse ermittelt werden, dies entspricht 18 %. Auffallend ist, dass bei den ausländischen Absolventinnen und Absolventen der Anteil unzustellbarer Adressen mit 39 % deutlich höher liegt. 1.5 Versand Die Absolventinnen und Absolventen wurden dreifach kontaktiert: Tabelle 3 Versand Versand Datum Anzahl der ver- Art des Versands sandten Briefe 1. 05.12.07 4.396 Anschreiben mit Aufforderung zur Online-Befragung 2. 18.12.07 3.009 Erinnerung plus Papierfragebogen 3. 25.01.08 2.216 Erinnerung Nachversand 13.12.07 589 Anschreiben plus Papierfragebogen (Erstkontakt für nachrecherchierten Adressen) Um die Kosten zu reduzieren, wurden die Papierfragebogen erst im zweiten Anschrieben versendet: Da beim ersten Anschreiben noch eine gewisse Anzahl unzustellbarer Adressen vermutet wurde, ist die Rücksendung von Standardbriefen durch die Post deutlich günstiger als der Versand und Rückversand von Großbriefen. Außerdem entfiel der relativ teure Versand von Fragebogen in Großbriefen für diejenigen, die bereits nach dem ersten Anschreiben online geantwortet hatten. Der Zeitraum der Befragung wurde bewusst so gewählt, dass der Papierfragebogen kurz vor Weihnachten versendet wurde. Da es sich bei einem Teil der Adressen um Heimatadressen (Adresse der Eltern) handelte, wurde davon ausgegangen, dass die Weihnachtsfeiertage der Zeitpunkt im Jahr sind, an dem ein relativ großer Teil der Absolventinnen und Absolventen das Elternhaus besucht und den Fragebogen dort vorfindet. Allerdings stellte sich bei der Durchführung heraus, dass der Versand über Weihnachten auch negative Aspekte hat, da die Post und ggf. Poststellen der Hochschulen in dieser Phase stark überlastet sind. Um so mehr ist der Poststelle der Universität Münster für die hohe Kooperationsbereitschaft und die geleistete Arbeit zu danken. 1.6 Von den 4.913 Absolventinnen und Absolventen waren 1.323 auf Grund von Adressproblemen nicht erreichbar. Vier Absolventen waren verstorben. Von den 3.590 kontaktierten Absolventinnen und Absolventen haben 18 die Teilnahme explizit verweigert, 1.627 haben den Fragebogen ausgefüllt. Sieben Papierfragebögen konnten nicht ausgewertet werden, so dass bereinigt 1.620 ausgefüllte Fragebögen vorlagen. Der liegt somit brutto bei 33,0 % (bezogen auf alle 4.913 Absolventinnen und Absolventen). Bereinigt um die Zahl derer, die nicht erreicht werden konnten, beträgt die Netto-quote 45,1 %. Seite 3

Tabelle 4 Anzahl Prozent AbsolventInnen 4.913 fehlende Adressen 517 10 unzustellbar 806 16 Anzahl der Befragten 3.590 73 insgesamt 1.620 quote brutto* 33,0 quote netto** 45,1 Online 1.038 64 Papier 582 36 * brutto: bezogen auf die Zielpopulation (= alle Absolventen und Absolventinnen des Jahrgangs), ** netto: bezogen auf alle Befragten (=Absolventen und Absolventinnen, die erreicht werden konnten) 1.038 Befragte haben online, 582 mittels Papierfragebogen geantwortet. Die Quote der Online- Antworten lag somit bei 64 %. 1.7 Repräsentativität Anhand demografischer Merkmale soll überprüft werden, wie gut der die Zielpopulation abbildet und in wie weit systematische Verzerrungen auftreten. Hierzu wird auf vorhandene Daten in der Adressdatei bzw. der Hochschulstatistik zurückgegriffen. Tabelle 5 nach soziodemographischen Merkmalen Alle AbsolventInnen der Universität Münster AbsolventInnen, die an der Befragung teilgenommen haben Geschlecht männlich 43 % 44 % weiblich 57 % 56 % Die vorliegenden Daten über den Anteil der Frauen an den Absolventinnen und Absolventen zeigen, dass deren Anteil unter den Befragten nahezu identisch ist (57 % der Absolventen, 56 % der Befragten). 1.7.1 Fakultät und Abschluss Betrachtet man die quote der einzelnen Fakultäten, so ergeben sich mit einer Spannweite von 29 % bis 56 % deutliche Abweichungen von der quote der gesamten Universität (45 %). Auch nach Abschlussarten lassen sich Unterschiede feststellen. Seite 4

Tabelle 6 nach Fakultät und Abschluss quote (netto) absolute Zahl (Prozent)* Fakultät 1 Evang. Theologische Fakultät 19 48 2 Kath.-Theologische Fakultät 43 40 3 Rechtswissenschaftliche Fakultät 218 42 4 Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät 189 45 5 Medizinische Fakultät 119 38 6 Erzieh.- u. Sozialwiss. Fakultät 208 48 7 Psychologie und Sportwissenschaften 76 41 8 Geschichte/Philosophie 107 41 9 Philologie 215 56 10 Mathematik u. Informatik 39 29 11 Physik 30 44 12 Chemie u. Pharmazie 106 50 13 Biologie 142 51 14 Geowissenschaften 62 49 Abschlussart Diplom 483 52 Staatsexamen/1. Staatsprüfung 386 43 Magister 233 50 Bachelor 60 47 Master 16 32 LA Grundstufe/Primarstufe 131 41 LA Mittelstufe/Sek. I 54 35 LA Oberstufe / Sek. II / Sek. II/I 164 44 Promotion 111 44 sonstiges 5 17 Universität Münster Gesamt (1.620) 45 * quote (netto): unzustellbaren Adressen sind in die Gesamtzahl nicht einbezogen Die höchste quote wurde in der Philologie erzielt (56 %). Deutlich unter dem Durchschnitt liegt der in den Fakultäten Medizin (38 %) und Mathematik/Informatik (29 %). Bei den Medizinern kann die geringere Beteiligung daraus resultieren, dass der Fragebogen inhaltlich nicht an die besondere Studien- und Ausbildungssituation in der Medizin angepasst war. Differenziert man nach der Art des Abschlusses, so liegt bei Master (32 %), Lehramt Sek. I (35 %) und den sonstigen Abschlüssen (kirchlich, Lizenziat etc.) (17 %) die quote unter dem Durchschnitt. Insgesamt kann man, auch auf Grund der relativ hohen Beteiligung, davon ausgehen, dass die Zielpopulation durch die Befragten gut abgebildet wird. Bei der Auswertung der Ergebnisse sollte aber bedacht werden, dass die Medizin-Absolventen auf Grund des geringeren s sowie die ausländischen Absolventen auf Grund der schlechteren Erreichbarkeit unterrepräsentiert sind. Seite 5

1.7.2 Nicht kontrollierbare Verzerrungen Möglich ist, dass erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen eine etwas höhere Antwortbereitschaft bei Absolventenbefragungen zeigen als weniger erfolgreiche, da letztere eine Auseinandersetzung mit ihrer beruflichen Situation nach dem Studienabschluss unter Umständen als negativ empfinden können. Dies kann anhand der vorliegenden Daten nicht überprüft werden. Zum Einen liegen keine vollständigen Daten über die durchschnittliche Abschlussnote vor, so dass kein entsprechender Abgleich vorgenommen werden kann. Zum Anderen kann auch die Beschäftigungssituation (erwerbstätig/erwerbslos) der Befragungs-Teilnehmer nicht mit der Zielpopulation verglichen werden, da dies ja gerade ein Aspekt ist, der mittels der Absolventenbefragung erhoben werden soll. Seite 6