Together! Die Neue Architektur der Gemeinschaft

Ähnliche Dokumente
Together! Die Neue Architektur der Gemeinschaft

Together! Die Neue Architektur der Gemeinschaft

AUSSTELLUNGSVORSCHAU Vitra Design Museum: Vitra Schaudepot: Vitra Design Museum Gallery: Fire Station:

urban coop berlin Architekturgespräch Themen: Überblick: - Wie übersetzen wir unsere Werte in die Architektur?

Ausstellungsbesuch am 9. Sept in Weil am Rhein (bei Basel) Mitgliederversammlung Samstag 28. Oktober 2017, Uhr in Almens

Zuhause im 21. Jahrhundert.

Wie wollen wir wohnen? Architektur-Modellbau-Wettbewerb für Schulen architektur:klasse

Gemeinschaftliches Wohnen in der Stadt: Thesen und Trends

Christoph Schwegelbauer Diversität in einer normalen Baugemeinschaft Inklusion von Zielgruppen

WOHNBAU:ALTERNATIVE:BAUGRUPPEN. Arge WAB: Architektin DI Jasmin Leb-Idris, Architektin DI Karin Wallmüller, Architektin DI Elisabeth Anderl

Integrierte Nachbarschaften und neue Wohnformen

Wie will ich wohnen? Ein Einblick in erstaunlich viele Möglichkeiten

DAS PROJEKT DOLDER WALDHAUS INFO-KIT

WOHNPROJEKT KASPERSHOF. Gemeinsam bauen Gemeinsam wohnen

Sprengstoff. Text: Axel Simon, Fotos: Istvan Balogh

Neu-Auffoltern mit Genossenschaftsbauten

Ettore Sottsass Rebell und Poet Vitra Schaudepot, Temporary Space

Projekttreffen Berlin 20. und

Wohnprojekt Zuhause in Mainzmiteinander. am Beispiel Am Cavalier Holstein John-F.- Kennedy-Straße 23-27

Tagung Städteverband «Wohnungsnot in Städten und Agglomerationen - Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze» 12. September 2013 Solothurn

Informationsveranstaltung Quartier Domagkpark & Projekt wagnisart München

Sonne, Mond & Sterne

Gemeinschaftlich wohnen professionell organisiert. Investieren Sie in die Zukunft: in ein innovatives Wohnkonzept

Cham/Zug. Lindenstrasse Geniessen am See. Elf neue Eigentumswohnungen. Zwischen Luzern, Zug & Zürich.

Wörthsee(traut(sich(was ( ' '

DAS KONZEPT Alle Generationen unter einem Dach

Für fairen Wohnraum. Engagement für fairen Wohnraum Logis Suisse stellt sich vor

Baukultur im Wohnungsbau

ARCHITEKTURREISE MIT OPEN HOUSE ZÜRICH NACH BARCELONA VOM OKTOBER

Haus, Architektur, Fassade. Dauerausstellung «100xAarau» (räumlich von unten nach oben)

KONZEPT: «Ökonomie der Mittel» Anne Lacaton, Architecte, Lacaton & Vassal Architectes, Paris

DICHT, LEBENDIG, URBAN: WOHN- UND GEWERBEBAU KALKBREITE, ZÜRICH

EINLADUNG ZUM EXKLUSIVEN GEBERIT EVENT THE POLITICS OF DESIGN

2000-Watt-Areale: Das Beispiel Greencity, Zürich Arbeitsinstrument für Präsentationen Projektleitung 2000-Watt-Areale Version

One-Way-Vision Newsletter November 2014

Von Pionieren zur städtischen Praxis wie Kommunen Wohnprojekte unterstützen 16. Juni 2017 in Frankfurt am Main

CampusVille. Studenten Apartments Landshut

Hawa Student Award 2014 die Gewinner sind prämiert

BAUSTATUS. Wohn- und Geschäftshaus Philox Darmstadt #008

zukunftsforum lörrach+ Prototyp 1: Wohnungsnot? Wie können wir den Raumbedarf je Person reduzieren?

Neues Wohnen Beratungsstelle Neues Wohnen Rhein-Main

Bauen und Wohnen Aktuelle Wohnungspolitik des Landes

BAUSTATUS. Wohn- und Geschäftshaus Philox Darmstadt #009

EXPOSÈ.

Neue Wohnformen im Zeitalter der Share-Generation

Gedanken zur Verdichtung. Frei + Saarinen Architekten

durch das Wachstum einer oder mehrerer Metropolen bestimmt worden. Vielmehr scheint das Wachstum im Rheintal ohne eine signifikante Hierarchie oder

PRESSEINFORMATION Ö Medien, Tageszeitungen, Fachmagazine 10. April 2018

Ferienhäuser Rämsenberg Biel - Kinzig / Bürglen

ATRIUMHÄUSER AM BRANDHOLZWEG IN FÄLLANDEN

WOHNANLAGE IM SOZIALEN WOHNUNGSBAU IN SCHNELSEN SAGA SIEDLUNGS AG PROJEKT: HOLSTEINER CHAUSSEE UND SCHLESWIGER DAMM

Filmfestivals: Beitrag zur Angebotsvielfalt 2011

Ambulante Hausgemeinschaft in Coburg

Stand: WOHN GEMEIN SCHAFTEN

Die andere Art zusammen zu leben

Haus, Architektur, Fassade. Dauerausstellung «100xAarau» (räumlich von unten nach oben)

Vermietung Rudolf-Liebold-Straße 22 in Chemnitz

Demokratie des Wohnens Torre de David, Caracas

Das Mehrgenerationen Wohnprojekt in Lübeck

Wohnen und Mobilität: Zukunftsvisionen

Innovative Pflegearchitektur

Landgut. Premium Immobilie. Property for sale. Einzigartiges Landanwesen mit absoluter Privatsphäre. Erbaut im 18. Jahrhundert.

Wohnbau urban topos Turnergasse Wien, Österreich

Standort- und Projektentwicklung HS September 2017 Willkommen in Greencity

«20 Jahre Schweizer Stadtpolitik Eine Bilanz aus liberaler Perspektive»

BAUSTATUS. Wohn- und Geschäftshaus Philox Darmstadt #001!

Tag der offenen Tür bonacasa zeigt mit Smart Living Loft die Möglichkeiten des vernetzten Wohnens

Bezahlbar. Gut. Wohnen.

zimmerfrei Eine Wohngenossenschaft entsteht

Hanns-Peter Cohn, CEO von Vitra, über den kulturellen Wert. des Möbeldesigns und die Verpflichtung der Hersteller

Reduce Reuse Recycle. Ostwall 7 Dortmund

Großevents der Extraklasse.

BAUSTATUS. Wohn- und Geschäftshaus Philox Darmstadt #004

Baukultur im Wohnungsbau

Aktives Assistiertes Leben. Konzepte und Technologien für die Wohnungs-, Immobilien-, Gesundheits- und Pflegewirtschaft

Das richtige Maß in gemeinschaftlichen Wohnformen. Überlegungen am Beispiel des skandinavischen Cohousing

Fehldiagnose Dichtestress ein Plädoyer für die qualitätvolle Verdichtung der Stadt

StoDesign Forum. fachexkursion stühlingen. basel.

Jean-Brice De Bary & Frédéric Muller. Urban Strategies FS 2010 Übung Kollektive Aussenflächen. Kollektives wohnen als Zukunftsvision VS.

Seminar Referat. in Staatsbürgerlicher Bildung. Ökologische, ökonomische und soziologische Grundprobleme der Gesellschaft

Interpretation der Fertigteil-Architektur

PARTIZIPATION SCHAFFFT BAUKULTUR

Private Führungen durch die aktuelle Ausstellung und über den Vitra Campus

Themenveranstaltung «Der Detailhandel im Wandel preisgünstiger Wohnraum Herausforderungen und Chancen der Innenentwicklung» 15. September 2016 Sursee

Bildungstransfair. interkulturell Innovativ Integrativ interaktiv Interdisziplinär

Am Alsterplatz Braunschweig Weststadt

Beat Burgmaier Architekten

Panton Chair Panton Junior Design Verner Panton

CABIN SPACEY HOME ANYWHERE

Uhr. 15 Uhr DONNERSTAG

Selbstbestimmt Wohnen in der Gemeinde

Mehrwert durch Nachbarschaft? Die Rolle der Nachbarschaft in Wohnhaus, Siedlung und Quartier

Wohnoase Wasserwald Urbanes Wohnen mit Flair

IMMOBILIEN SCHWEIZ. Kurzbeschreibung. Das perfekte Haus an der Goldküste

Presseinformationen. zum neuen Wohnkonzept HAVENstudios in Berlin-Köpenick

Transkript:

Menu Deutsch Together! Die Neue Architektur der Gemeinschaft 03.06. 10.09.2017 Museum Wohnraum is eine knappe Ressource das wird in den letzten Jahren immer deutlicher. Die Immobilienpreise in den Metropolen seigen,klassische Konzepte des Wohnungsbaus können dem Bedarf nicht mehr gerecht werden. Diese Herausforderungen haben eine sille Revolution in der zeitgenössischen Architektur ausgelös: das Bauen und Wohnen im Kollektiv.»Together! Die Neue Architektur der Gemeinschaft«is die erse Aussellung, die dieses Thema umfassend beleuchtet und räumlich erfahrbar macht. Anhand von Modellen, Filmen und Wohnungen im Maßsab 1:1 präsentiert sieeine Vielzahl von Beispielen aus Europa, Asien und den USA. HisorischeVorläufer veranschaulichen zugleich die Geschichte der gemeinschaftlichen Architektur von den Reformideen des 19. Jahrhunderts bis hin zur Hippie- und Hausbesetzerszene, die mit dem Slogan»Make love, not lofts«antrat. Die Aussellungbeginnt mit einem Blick auf die Geschichte sozialer Wohnideale, die zumeis aus einem Protes gegen besehende Verhältnisse entsanden sind. Dies untersreicht eine Inszenierung, die Bezug auf die gesellschaftliche Brisanz des Themas nimmt: Filme zeigen hisorische Protesbewegungen für Wohnraum, während Transparente überdie damals entwickelten Lösungsansätze informieren. Unter dengezeigten Beispielen sind die Phalansères von Charles Fourier (1772 1837), die Ende des 19. Jahrhunderts im Tessin entsandene Kolonie Monte Verità, die Wohngenossenschaften der 1920er Jahre, aber auch die Freisadt Chrisiania in Kopenhagen oder die Genossenschaft Karthago in Zürich. Die gesellschaftspolitischen Hintergründe dieser Projekte machen die Aktualität der Ideen versändlich: Auch heute befndet sich die Gesellschaft im Umbruch,weil immer mehr Menschen anders als in klassischen Familiensrukturen leben ob als Paar, Alleinerziehende, Singles oder allein lebendeältere Menschen. Für viele is das Leben in Gemeinschaft einevielversprechende Alternative, die soziale Kontakte fördert und Kosen senkt. Eine Insallation aus 21 großformatigen Modellen heutiger Wohnbauprojekte bildet den zweiten Bereich der Aussellung. Die gezeigten Beispiele sammen unter anderem aus Berlin, Zürich, Los Angeles, Tokio und Wien; unter den Architekten sind einszueins architektur, das ifau Insitut für angewandte Urbanisik, Jesko Fezer und Heide & von Beckerath, Michael Maltzan

Architecture, ON design partners, pool Architekten und Ryue Nishizawa. Der detaillierte Blick auf die einzelnen Projekte zeigt, dass die neuen gemeinschaftlichen Wohnbauten auch eine durchweg innovative Herangehensweise an Volumen, Fassaden und Materialien mit sich bringen: Aus den besonderen Anforderungen und begrenzten Mitteln entseht eine eigene Äshetik. Die Präsentation der Modelle als imaginäre Stadt veranschaulicht zudem, dass Stadt und Wohnraum, Öfentlichkeit und Privatsphäre in vielen gezeigten Projekten nicht mehr klar getrennt, sondern auf neue Weise miteinander verwoben sind. Was das konkret bedeutet, erfahren die Besucher, wenn sie im dritten Aussellungsbereich das 1:1-Modell einer sogenannten Cluserwohnung betreten und gemeinschaftliche Bereiche sowie private Räume durchsreifen. Grundrisse und Hintergrundinformationen zeigen, wie das neue Wohnen in Gemeinschaft umgesetzt wird. Ergänztwird der Nachbau durch Fotografen von Daniel Burchard. Er hat acht Projekte in mehreren Ländern besucht und die neue Form des Zusammenlebens für die Aussellung dokumentiert. Dabei wird deutlich, dass viele der neuen Wohnkollektive auch deshalb ein Labor gesellschaftlicher Entwicklungen sind, weil sie neue Verbindungen von Wohnen und Arbeiten erproben, die ers dank der Digitalisierung möglich geworden sind. Aber wie funktioniert die neue Architektur der Gemeinschaft ökonomisch, welche Herausforderungen sellt sie im Alltag und wie läss sie sich praktisch realisieren? In einem in die Aussellung integrierten Co-Working Space werden diese Fragen anhand von fünf Projekten erläutert: die Sargfabrik in Wien, das Zwicky-Süd in Zürich, La Borda in Barcelona, R50 in Berlin und die Apartments with a Small Resaurant in Tokio. Die Gesaltung dieses Bereichs als Arbeitsraum zeigt, dass die neue Verfechtung vieler Projekte mit dem öfentlichen Leben auch neue Finanzierungsmöglichkeiten bietet: So widmet das Zürcher Projekt Kalkbreite die Hälfte seiner Fläche Gewerbefunktionen und umfass neben öfentlichen Einrichtungen wie einem Kino, einem verpackungsfreien Supermarkt, Resaurants und Cafés, Arztpraxen und diversen Bürofächen auch einen frei zugänglichen Innenhof mit Kinderspielplätzen. Projekte wie die Kalkbreitebeweisen überdies, dass gemeinschaftliche Wohnmodelle sich heute nicht nur erfolgreich im kommerziellen Wohnungsmarkt behaupten, sondern ihn darüber hinaus auch positiv verändern können. Sie sind Teil der so genannten»sharing economy«, die die Rolle des Eigentums grundlegend neu defniert, während soziale»bottom-up«bewegungen wie Occupy solche Ideale in der politischen Landschaft verankern. Die Aussellung zeigt den Einfuss dieser Entwicklungen auf die Art und Weise, in der Bewohner und Architekten heute gemeinsam neue Formen des Zusammenlebens entwickeln nicht als ein Produkt rein individueller Bedürfnisse, sondern als eine Antwort auf eine zentrale Frage unserer Zeit: Wie wollen wir in der Zukunft miteinander wohnen? Eröfnung: 02.06.2017, 19 Uhr

Eine Aussellung des Vitra Design Museums, kuratiert von Ilka und Andreas Ruby sowie EM2N. Teilnehmende Architekten DorteMandrup Arkitekter (DK), CASA Architecten und Vrijburcht Stichting (NL), ifau + Jesko Fezer/ Heide & von Beckerath (DE), Hütten und Paläse Architekten (DE), Naruse Inokuma Architects (JP), Naka Architects Studio (JP), Studio mnm (JP), Osamu Nishida und Erika Nakagawa (JP), Ryue Nishizawa (JP), ON design partners (JP), Jinhee Park, SsD (KR), pool Architektur ZT (AT), gaupenraub +/- (AT), einszueins architektur (AT), Buol & Zünd (CH), Beat Rothen Architektur (CH), Müller Sigris Architekten (CH), pool Architekten(CH), Enzmann Fischer und Partner (CH), Schneider Studer Primas (CH), Lacol Cooperativa d Arquitectes (ES), BKK-2 (AT), Silvia Carpaneto+ fatkoehl architekten + BARarchitekten mit Die Zusammenarbeiter (DE), Michael Maltzan Architecture (USA), Duplex Architekten (CH), Santiago Cirugeda von Recetas Urbanas (ES), all(zone) (TH). Montag Stiftung Urbane Räume G+B Schwyzer-Stiftung Hannes Henz Architekturfotograf, Zürich Wohnbaugenossenschaften Zürich, www.wbg-zh.ch

Kontakt Adresse

Vitra Design Museum T +49.7621.702.3200 F +49.7621.702.3590 info@design-museum.de Vitra Design Museum Charles-Eames-Str. 2 D-79576 Weil am Rhein Social Media Öfnungszeiten Täglich: 10 18 Uhr, am 24.12. 10 14 Uhr. Das Museum is an allen Sonn- und Feiertagen geöfnet. Preise Vitra Design Museum + Schaudepot 17,00 / 15,00 * Vitra Design Museum 11,00 / 9,00 * Schaudepot 8,00 / 6,00 * Architekturführung 2h 14,00 / 10,00 * Führungen 1h (Aussellung, Produktion oder Blick hinter die Kulissen) 7,00 / 5,00 * *Ermäßigungen: Jugendliche ab 12, Studenten, Senioren, Gruppen ab 10 Personen, Kombination von 3 und mehr Tickets/Person; Kinder bis 12 frei

Ihre Meinung Kontakt Newsletter Impressum Suche