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Transkript:

Verbundbericht www.rvf.de

RVF Mobilität für die Regio Rheinhausen Herbolzheim Endingen Kenzingen Elzach Vogtsburg Teningen Emmendingen Waldkirch Simonswald Denzlingen Bötzingen Breisach St. Märgen Freiburg Kirchzarten Eisenbach Bad Krozingen Heitersheim Staufen Hinterzarten Titisee Neustadt Feldberg Löffingen Neuenburg Münstertal Schluchsee Müllheim Auggen Liebe Leserinnen und Leser, der RVF bringt die Menschen der gesamten Regio in Bewegung. Mit Erfolg, wie sich auch 2013 wieder gezeigt hat. Genau darüber wollen wir Sie in Zukunft noch breiter informieren und haben deshalb das Konzept des Verbundberichts umgestellt: Ab sofort berichten wir nicht nur über die konkreten Tätigkeitsfelder des RVF, sondern auch darüber, was sich im ÖPNV in der Stadt Freiburg und den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen alles getan hat.

Vorwort 4 1. Angebot 6 2. Mobilität 11 3. Tarif & Vertrieb 13 4. Information 16 5. Aktion 18 6. Zahlen, Daten, Fakten 20 7. Ausblick auf das Geschäftsjahr 2014 26 6 9 12 18 vom 08.11. bis 15.12.2013 im BADEPARADIES SCHWARZWALD chill in Titisee & thrill nur mit Deiner RegioKarte Schüler/Azubi 1,5 Std. bezahlen 3 Std. bleiben Infos & Fahrplan-App unter: Mach mit beim Gewinnspiel! www.regiokarte-schueler.de Neues Angebot im Münstertal Der ZRF-Vorsitzende im Interview Wann fährt der nächste Bus? chill & thrill In Kooperation mit dem Betrieb wird durch Elektrifi- Hanno Hurth, Vorsitzender RVF führt kostenlose App Badeparadies Titisee bietet zierung umweltfreundlicher. des Zweckverbandes FahrPlan+ ein. Ticketkauf RVF attraktives Angebot Auch das Busangebot wird Regio-Nahverkehr Freiburg, aus App ebenfalls möglich. für Schüler mit RegioKarte. für die Fahrgäste optimiert. beantwortet Fragen zur BSB 2020.

Wachstum im Wandel Wenn wir im RVF auf die Geschäftszahlen des vergangenen Jahres schauen, können wir sehr zufrieden sein. Wir freuen uns über erneute Steigerungen bei den Fahrgastzahlen und Einnahmen. Auch das Verkehrsangebot wächst, und Mobilität wird für Kunden dank der neuen RVF-App FahrPlan+ verknüpft mit dem Handy Ticket noch einfacher. Auch die Rahmenbedingungen für den ÖPNV in der Region sind im Wandel begriffen: Der Ausbau der Infrastruktur legt die Grundlage für ein breiteres Angebot. Die Finanzierung mittels Ausgleichszahlungen wird neu geordnet werden ein Prozess, an dem sich der RVF aktiv beteiligt. Auch das Jahr 2013 stand für den RVF klar unter der Überschrift Wachstum : Die Zahl der Fahrgäste in unserem Verbund stieg um 1,3 % auf fast 120 Mio. Dies ist ein neuerlicher Rekord! Entsprechend stiegen auch die Einnahmen auf 89,5 Mio. Euro (inkl. Zuschüsse). Besonders die Zahl der Stamm-Fahrgäste hat zugenommen. Wir sind stolz, dass die Kombination aus attraktivem Tarif und gutem Angebot weiterhin mehr Menschen nachhaltig mobil sein lässt. Das Angebot für die Fahrgäste wurde im vergangenen Jahr wieder ausgeweitet: Die neue Münstertalbahn mit abgestimmtem Busverkehr ist hier besonders zu nennen. Andere verkehrliche Maßnahmen waren in Arbeit, so z. B. die Stadtbahnverlängerung Zähringen inkl. der besseren Vernetzung des ÖPNV nördlich von Freiburg mit Denzlingen als neuem Verkehrsknotenpunkt. Zum Fahrplanwechsel haben die Verkehrsunternehmen im RVF in gewohnter Weise eng untereinander und ebenso mit dem Zweckverband Regio-Nahverkehr Freiburg (ZFR) kooperiert, um jeweils optimierte Vertaktungen und Anschlüsse für die Fahrgäste anzubieten. Erleichtert wurde der Zugang zum ÖPNV auch durch die RVF-App FahrPlan+. Sie bietet eine ausführliche Fahrplanauskunft und zugleich die Möglichkeit, direkt aus der App heraus einen Fahrschein zu erwerben. Voraussetzung: Man ist beim HandyTicket Deutschland angemeldet. Letzteres entwickelte sich ebenfalls erfreulich für den RVF es wurden rund 9.000 HandyTickets mehr als im Vorjahr verkauft. Im September 2013 konnte dann auch der 5.000ste Handy- Ticket-Kunde begrüßt werden. 4 RVF Verbundbericht 2013

Die Finanzierung des ÖPNV in Baden-Württemberg erfährt aktuell eine strukturelle Umgestaltung: Bislang wurden die Ausgleichsleistungen für den Ausbildungsverkehr gemäß 45a PBefG direkt an die Verkehrsunternehmen gegeben. Zukünftig sollen diese Mittel landesweit rund 200 Mio. Euro an die Aufgabenträger gehen, die dann die Verteilung vornehmen. Die geplante Veränderung stellt für die ganze Branche eine wesentliche Weichenstellung dar. Der RVF ist hier aktiv über die entsprechenden Gremien eingebunden. Den ÖPNV in der Region weiter voranzubringen und zugleich die Zukunftssicherung unserer Unternehmen zu gewährleisten darum ging und geht es uns als Geschäftsführung und dem gesamten RVF. Wir wünschen Ihnen viel Freude mit unserem neuen Verbundbericht und freuen uns über Ihre Rückmeldungen! Dorothee Koch Geschäftsführerin Christoph Landwehr Geschäftsführer RVF Verbundbericht 2013 5

Die neuen Talent-2-Elektrotriebwagen der Münstertalbahn 1. Angebot Die neue Bahnkultur im Münstertal Am 22. September 2013 erfolgte die feierliche Inbetriebnahme der elektrifizierten Münstertalbahn. Im Rahmen eines Festaktes eröffnete der Minister für Verkehr und Infrastruktur in Baden-Württemberg, Winfried Hermann, die elektrifizierte und modernisierte Strecke. Von einer neuen Bahnkultur sprach der Minister. Die Münstertal-Strecke sei in vielerlei Hinsicht ein herausragendes Beispiel für moderne, umweltfreundliche Mobilitätsprojekte im ländlichen Raum, sagte Hermann weiter. Neben der neuen Bahn entstand ein abgestimmtes Buskonzept, das zusätzliche Angebote für die Fahrgäste bietet. 6 RVF Verbundbericht 2013

Bevor die Münstertalbahn mit neuen Zügen rollen konnte, waren umfangreiche Modernisierungen nötig. In der Bauphase wurde für die Fahrgäste ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Ab Juli standen die neuen Oberleitungen unter Strom, ab September konnten dann auch die zwei neuen Talent-2-Elektrotriebzüge auf der elf Kilometer langen Strecke zum Einsatz gebracht werden. 14 Mio. Euro kostete die Modernisierung, 10 Mio. Euro investierte die SWEG Betreiberin der Münstertalbahn zusätzlich für die beiden Talent-Triebwagen. Für die SWEG war das Projekt Münstertalbahn die erste Strecke mit Elektrobetrieb. Für die Umsetzung angefangen von neuen Bahnübergängen, der Signaltechnik, dem Gleisbett bis hin zur Verlegung eines Bahnhofes benötigte die SWEG rund ein Jahr und blieb damit trotz unvorhergesehener Verzögerungen im Zeitplan. Für die Fahrgäste bringt die modernisierte Bahn nicht nur mehr und ruhigeren Fahrkomfort, sondern vor allem auch einen dichteren Takt. Die Zuganschlüsse aus Richtung Basel bzw. Müllheim ins Münstertal wurden bereits im Sommer angepasst. Nach der Inbetriebnahme profitierten die Fahrgäste von einem Stundentakt auf der Strecke, zu den Hauptverkehrszeiten sogar von einem Halbstundentakt. Abgestimmt auf die Schiene ist auch ein neues Buskonzept entstanden. In enger Kooperation mit dem Zweckverband Regio-Nahverkehr Freiburg (ZRF) und dem RVF konnte in der koordinierten Angebotsplanung der Fahrplan entwickelt werden. Das Ergebnis: Auch beim Busverkehr erfahren die Fahrgäste aus dem Münstertal und Staufen deutliche Verbesserungen. Dank der Verkehrsminister Winfried Hermann zwischen den Landräten Dorothea Störr-Ritter (Breisgau-Hochschwarzwald) und Hanno Hurth (Emmendingen) bei der feierlichen Eröffnung Kooperation der Unternehmen SWEG und Sutter konnte u. a. zwischen Staufen und Sulzburg ein Stundentakt erreicht werden. Vor allem an Wochenenden ist die Zahl der Fahrten gestiegen. An Samstagen und Sonntagen beginnen fast alle Fahrten ab der Haltestelle Wolfacker/Gymnasium in Richtung Sulzburg; dadurch wird ein Umstieg von Schiene (an der Haltestelle Staufen Süd) auf Bus möglich. Ebenso finden Fahrgäste nun einen Stundentakt von Münstertal Bahnhof bis zur Haltestelle Spielweg vor. Für weiterführende Fahrten zum Belchen werden am Wiedener Eck Anschlüsse auf die RVL-Linie 7306 der SBG geschaffen. Und in Richtung Münsterhalden wird der bisherige Schülerverkehr für alle Fahrgäste geöffnet. RVF Verbundbericht 2013 7

Regional bedeutsame Stadtbahnverlängerung Zähringen Das Freiburger Straßenbahnnetz wächst: Die Linie 2 wird in Zähringen weiter verlängert. Damit rücken Freiburg und seine nördlichen Nachbargemeinden näher zusammen. Freiburgs Norden wird künftig besser vom öffentlichen Nahverkehr erschlossen. Die Ausweitung des Angebots kommt nicht nur jenen Fahrgästen zugute, die den ÖPNV schon bisher genutzt haben, sie macht den regionalen Nahverkehr auch für neue Kunden attraktiv. Seit Sommer 2011 baute die Freiburger Verkehrs AG (VAG) an der Verlängerung der Stadtbahn von der Haltestelle Reutebachgasse in Zähringen bis zur Gemarkungsgrenze Gundelfingen. Es entstand eine 1,8 km lange neue Stadtbahnstrecke mit drei völlig neuen barrierefreien Haltestellen. Fahrgäste finden nun eine optimierte Umsteigesituation auf die Buslinien 15 und 16 vor. An der Endhaltestelle Gundelfinger Straße wurde eine Park-and-ride-Anlage mit 335 Stellplätzen gebaut. Somit können auch Pendler aus dem nördlichen Umland problemlos auf die Straßenbahn umsteigen. Im März 2014 ging die verlängerte Linie offiziell in Betrieb. Gleisbauarbeiten in Zähringen 8 RVF Verbundbericht 2013

Nahverkehrskonzept Breisgau-S-Bahn 2020 Der Zweckverband Regio-Nahverkehr Freiburg (ZRF) ist Träger des integrierten regionalen Nahverkehrskonzepts BSB 2020. Geplant sind der Ausbau von SPNV- und Stadtbahnstrecken sowie ein darauf abgestimmter, gut vertakteter Regionalbusverkehr. Zum gegenwärtigen Stand des Projekts äußert sich Hanno Hurth, Verbandsvorsitzender des ZRF: RVF: Das Nahverkehrskonzept Breisgau-S-Bahn 2020 geriet 2013 ins Wanken. Der ZRF sah sich mit unvorhergesehenen Kostensteigerungen konfrontiert. Am 2. Oktober 2013 wurde nun über die Zukunft von BSB 2020 befunden. Was genau hat die Verbandsversammlung beschlossen? Hanno Hurth: Wegen der Kostensteigerungen waren wir gezwungen, den Umfang der ersten Ausbaustufe von Breisgau-S-Bahn 2020 zu reduzieren, um die Finanzierung sicherstellen zu können. Trotz der Reduzierung erzielen wir aber auch weiterhin deutliche Verbesserungen für die Fahrgäste. Die Verbandsversammlung hat auf dieser Grundlage im Oktober 2013 der weiteren Umsetzung der Ausbaustufe 2018-neu zugestimmt und konkret die nächsten Planungsschritte, die Entwurfs- und die Genehmigungsplanung, freigegeben. bis Ende 2018 umgesetzt werden. Da sie in vielen Fällen Voraussetzung für den Ausbau des Angebotes sind, werden die Fahrgäste Verbesserungen im Wesentlichen erst ab diesem Zeitpunkt spüren. RVF: Was sind nun die nächsten Schritte? Hanno Hurth: Derzeit werden die Entwurfs- und Genehmigungsplanungen für die Ausbaumaßnahmen erstellt. Bestandteil dieser Arbeiten sind unter anderem detaillierte Kostenberechnungen. Die Ergebnisse werden erst Anfang 2015 vorliegen. Das Land ist zudem aufgefordert, den Schienenbetrieb jetzt auszuschreiben, damit wir Anfang 2015 wissen, was an Mehrverkehr definitiv kommt. Es muss sicher sein, dass der mit ganz erheblichen Kosten verbundene Ausbau des Schienennetzes auch wirklich zu deutlichen Verbesserungen beim S-Bahn-Angebot in der Region führt. Auf dieser Grundlage wird der ZRF dann einen Beschluss zur weiteren Umsetzung der Ausbaustufe 2018-neu fassen. RVF: Warum lohnt es sich, an BSB 2020 festzuhalten? Bis wann wird das überarbeitete Konzept umgesetzt bzw. ab wann spüren die Fahrgäste die Verbesserungen? Hanno Hurth: Wir wollen mit der Ausbaustufe 2018-neu das Angebot im S-Bahn-Verkehr deutlich ausweiten. Über eine entsprechende Neuausrichtung der Regionalbusverkehre sollen davon mittelbar auch diejenigen Bereiche in der Region profitieren, die nicht direkt an einer Schienenstrecke liegen. Die Infrastrukturmaßnahmen der Ausbaustufe 2018-neu sollen Hanno Hurth, Vorsitzender des ZRF und Landrat des Kreises Emmendingen RVF Verbundbericht 2013 9

Einheitliches Design für SPNV in Freiburg vorgestellt Im Dezember 2013 präsentierte das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg (MVI) in Freiburg das neue Landesdesign für Fahrzeuge des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV). Verkehrsminister Hermann stellte als erstes Fahrzeug einen Regio-Shuttle der SWEG in den neuen Farben vor. kehrs zukünftig sichtbarer werden, erklärte Hermann die Motivation für ein einheitliches Äußeres. Man wolle bei der Beschaffung von Neufahrzeugen auch optisch ein Signal setzen, so das Ministerium. Das Farbkonzept leitet sich aus den baden-württembergischen Landesfarben Schwarz und Gold ab. Mit dem individuellen und einprägsamen Design soll das Land Baden-Württemberg als Aufgabenträger des Schienenpersonennahver- Regio-Shuttle der SWEG im neuen Landesdesign 10 RVF Verbundbericht 2013

2. Mobilität RVF-App FahrPlan+ und mobiler Ticketkauf Mit der im September 2013 eingeführten RVF-App FahrPlan+ können Fahrgäste sich mobil über Abfahrtszeiten und Verbindungen informieren und gleichzeitig den passenden Fahrschein erwerben. Die Suche nach einer Verbindung erfolgt über die Eingabe von Start- und Zielort mit Haltestelle, Adresse oder POI (Point of Interest). Ebenso besteht die Möglichkeit, seinen Standort per GPS orten zu lassen und dann angezeigt zu bekommen, wie weit es zur nächsten Haltestelle ist, bzw. eine Fahrverbindung ab dem aktuellen Standort zu wählen. Wer mag, kann sich die gewählte Verbindung auf einer Karte zeigen lassen. Als besonderen Service kann diese Verbindung per SMS oder Mail versandt bzw. automatisch in den eigenen Smartphone- Kalender eingetragen werden. Häufig genutzte Verbindungen kann man sich als Favoriten anlegen. Die RVF-App bietet darüber hinaus einen Abfahrtsmonitor. Dieser zeigt an, wann an einer bestimmten Haltestelle, ggf. in der Nähe des aktuellen Standorts, in den nächsten Minuten welche Busse und Bahnen abfahren. wagen automatisch den Wechsel in die App von HandyTicket Deutschland vollziehen und für die entsprechende Fahrverbindung ein Ticket kaufen. Die gewählten Start- und Zielorte werden einfach übernommen. Alle Freiburger Bestandskunden beim Handy- Ticket Deutschland wurden per SMS auf diesen neuen Service hingewiesen. Die Abonnenten der RegioKarte wurden in einem Mailing u. a. über die neue App informiert. Um auch die Zielgruppe der jugendlichen Smartphone-Nutzer zu erreichen, wurde für das Schülermagazin f79 ein Testbericht über die neue RVF-App verfasst. Das Fazit der Tester: Planlos war gestern alles geregelt dank der App. Bereits seit Juni konnten Nutzer der App VAG mobil der Freiburger Verkehrs AG (VAG) HandyTickets für den gesamten RVF direkt aus der gewählten Fahrplanauskunft heraus kaufen. Dies gilt auch für die App des RVF FahrPlan+. Kunden, die eine dieser Fahrplan-Auskunfts- Apps auf ihrem Android-Smartphone oder iphone installiert haben und zugleich als Kunde beim HandyTicket Deutschland angemeldet sind, können seither aus der gewählten Verbindung heraus über einen dargestellten Einkaufs- Verbindung wählen Wechsel zum HandyTicket Ticket kaufen RVF Verbundbericht 2013 11

Erfreuliche Entwicklung beim HandyTicket: Zahl der Kunden steigt, Umsatz legt zu Die Einführung der RVF-App, die mit entsprechenden Marketingmaßnahmen gekoppelt wurde, hat sich im Jahresvergleich positiv auf den Fahrscheinkauf per Handy wie auch auf die Zahl der angemeldeten Kunden im RVF ausgewirkt. Insgesamt wurden 2013 gut 33.000 Handy- Tickets verkauft, rund 90 % davon sind Einzelfahrscheine aller drei Preisstufen. Dies entspricht einer Steigerung zum Vorjahr um 40 %. Der Anteil an Verkäufen über Android-Geräte stieg von 28 % auf 38 % in 2013. Mit rund 57 % der verkauften Fahrscheine wird der größte Anteil weiterhin über die iphone-app vertrieben. Die Zahl der Kunden stieg um 43 % im September konnte der RVF den 5.000sten HandyTicket- Kunden begrüßen. Dieser war über die Werbung für die neue RVF-App auf das HandyTicket aufmerksam geworden. Mit dem HandyTicket sei man einfach flexibel, vor allem auch wenn man zeitlich knapp dran ist, so Sebastian Heinrich zu den Vorteilen des mobilen Tickets. Die Anmeldung und den Fahrscheinkauf per Handy beschrieb Heinrich als problemlos. Der RVF bedankte sich beim Jubiläumskunden mit einem Guthaben über 5.000 Cent für Fahrscheine beim HandyTicket Deutschland sowie einem 5.000-Cent-Gutschein eines Elektronikmarkts. RVF-App zum kostenlosen Download Interessierte finden FahrPlan+ im App Store (für iphone) oder bei Google play www.rvf.de/fahrplanauskunft_mobil.php Thilo Ganter, Leiter der RVF-Geschäftsstelle, und Sebastian Heinrich, 5.000ster HandyTicket-Kunde im RVF Eine räumliche Untersuchung aus dem vergangenen September ergab, dass wie bereits im Vorjahr 44 % der angemeldeten Kunden aus Freiburg kommen, gut 30 % aus der Regio (weiteres RVF-Gebiet), ca. 6 % aus den angrenzenden Nachbarverbünden, 7 % aus dem restlichen Baden-Württemberg und 11 % aus den anderen 15 Bundesländern. Der weiter wachsende Anteil externer Kunden lässt darauf schließen, dass das Angebot zunehmend von Touristen genutzt wird. 12 RVF Verbundbericht 2013

3. Tarif & Vertrieb Moderate Tarifanpassung bei Zeitkarten Nach der deutlichen Tarifanpassung im vorangegangenen Jahr gab es zum August 2013 lediglich eine moderate Tariferhöhung. Diese bezog sich dabei fast ausschließlich auf die Zeitkarten, Einzelfahrscheine verteuerten sich nicht. Die Fahrgastentwicklung verlief unabhängig von der Tariferhöhung 2013 sehr zufriedenstellend. Basis für die Höhe von Tarifanpassungen im RVF-Verbundgebiet ist eine nahverkehrsspezifische Inflationsrate, die aus den Vorjahreswerten ermittelt wird. Sie berücksichtigt unter anderem die gestiegenen Lohnkosten sowie die Preiserhöhungen im Rohstoff- und Energiebereich die Verkehrsunternehmen waren hier deutlichen Mehrbelastungen ausgesetzt. Wie auch in den Vorjahren verfolgt der RVF die Strategie, finanzielle Mehrbelastungen durch Mengenwachstum auszugleichen. Die positive Nachfrageentwicklung im Jahr 2012 ermöglichte es, bei der Tarifanpassung unterhalb der oben skizzierten Inflationsrate zu bleiben. Preisunterschied zwischen der RegioKarte Übertragbar und der RegioKarte Basis wurde mit 2,50 Euro beibehalten. Die RegioKarte Schüler/Azubi kostet seit August 2013 37,50 Euro (+ 1,00 Euro), wurde also geringer als die Erwachsenentarife angepasst. Die Tarife für die RegioKarte Kind und den Schülergruppenfahrschein wurden durch die Nach intensiver Diskussion und Beratung konnten sich die Verkehrsunternehmen auf einen Tarifvorschlag mit einem kalkulierten Ergebnis von rund + 1,6 Mio. Euro verständigen, der die Tarife des Barverkehrs von zwei Ausnahmen abgesehen nicht berührte. Konkret stieg der Tarif der RegioKarte Übertragbar von 51,00 auf 52,50 Euro. RegioKarte Jahr (12 für 10), RegioKarte Abo (12 für 10,5) und RegioKarte Job (12 für 9,5) wurden entsprechend angepasst, blieben aber in der monatlichen Betrachtung weiterhin deutlich unter der 50-Euro-Marke. Die sogenannte Spreizung der Kopplung an den Preis der RegioKarte Schüler/ Azubi entsprechend angehoben. Der Preis des SemesterTickets war seit 2011 konstant, seit dem Wintersemester 2013/14 RVF Verbundbericht 2013 13

kostet es statt 13,17 Euro nun 14,83 Euro im Monat (je Semester 89,00 Euro), womit auch der Anpassung der RegioKarte Schüler/Azubi im Vorjahr (2012: + 1,50 Euro je Monat) Rechnung getragen wurde. Auf eine ebenfalls debattierte Anpassung des Solidarbeitrags, den alle Studierenden der am SemesterTicket teilnehmenden Hochschulen im Semester leisten zu Gunsten einer geringeren Preissteigerung beim Ticket wurde verzichtet. Erstmals seit 2010 wurde auch der Tarif der Ergänzungskarten, deren Preis in allen fünf südbadischen Verbünden (fanta5) einheitlich ist, angepasst. Alle Ergänzungskarten, die zusammen mit einer entsprechenden Zeitkarte für Erwachsene in einem definierten Bereich des Nachbarverbundes gültig sind, kosten monatlich jetzt 20,00 Euro. Im Bereich des Barverkehrs wurde lediglich die 24-Stunden-Netzkarte REGIO24 für bis zu fünf Personen und das RegioElsassTicket angepasst. SemesterTicket Das 6 Monate gültige SemesterTicket speist sich aus zwei finanziellen Quellen: dem Solidarbeitrag ( Soli ), der von allen Studierenden getragen wird, und dem eigentlichen Preis des SemesterTickets. Der Soli wurde seit acht Jahren nicht angepasst, der Preis des Semes tertickets blieb zwei Jahre lang stabil. Zum Sommersemester 2013 lief der mit dem Studentenwerk geschlossene Vertrag aus. Dieser wurde nun neu verhandelt und gilt wieder für zwei Jahre. ab 19:30 Uhr kostenlos mit Bus und Bahn (2. Klasse) zu fahren. Im Vergleich zu anderen baden-württembergischen Verbünden ist das SemesterTicket im RVF nach wie vor sehr günstig. Aufgrund des Solis haben alle Studierenden (auch die, die kein SemesterTicket erwerben) die Möglichkeit, im Verbundgebiet www.rvf.de/semesterticket.php 14 RVF Verbundbericht 2013

Freiburger Verkehrs AG (VAG) wird alleiniger Vertriebspartner für Abo-Kunden Zum Ende des Jahres 2013 hat die VAG die alleinige Betreuung der Kunden der RegioKarte Abo übernommen. Sie arbeitet als Vertriebspartner des RVF, verwaltet Kundendaten, managt den Versand der RegioKarten und überwacht den Zahlungsverkehr. Der Übergang der Kunden, die ihr Abo bisher von der Deutschen Bahn bekamen, sollte möglichst geräuschlos verlaufen. Tatsächlich änderte sich für die Abonnenten der RegioKarte im Prinzip nichts. Allerdings war die ausdrückliche Zustimmung der Kunden für den Betreuerwechsel erforderlich, da ihre personenbezogenen Daten von der DB auf die VAG übergingen. Ziel war es, für diese Abonnenten den Wechsel des betreuenden Verkehrsunternehmens so angenehm und einfach wie möglich zu gestalten. Sie wurden deshalb über den Vertriebspartner-Wechsel informiert und mit einem vorausgefüllten Antrag versorgt, in dem ihre Zustimmung eingeholt wurde. 4.000 Kunden wurden so angeschrieben. Von den in einer ersten Welle kontak tierten knapp 2.600 Fahrgästen meldeten sich bereits rund 75 % direkt zurück. Als Anreiz für ein schnelles Reagieren erhielten die Abonnenten, die innerhalb von zwei Wochen antworteten, eine Freifahrt mit der Schauinslandbahn. Der Prozess ist noch nicht abgeschlossen, so dass keine finalen Zahlen zur Migrationsquote vorliegen. Wie bekomme ich das Abo? Mit der RegioKarte freie Fahrt bei 20 Verkehrsunternehmen mit Zügen, für Bussen und Straßenbahnen im Nahverkehr Wie bekomme ich das Abo? Mit der RegioKarte freie Fahrt bei 20 Verkehrsunternehmen mit Zügen, Bussen und Straßenbahnen im Nahverkehr Wie bekomme ich das Abo?»Abo Sofort«: Sie bekommen Ihre RegioKarte direkt ausgehändigt und können sofort losfahren. Den Gültigkeitsbeginn legen Sie zu einem frei wählbaren Tag fest. Das»Abo Sofort«ermöglicht damit den taggenauen Einstieg ins Abo oder den nahtlosen Übergang von der monatlichen RegioKarte»Übertragbar«. Erhältlich beim VAG pluspunkt (Adresse s. Umschlag). Online bestellen unter www.rvf.de/regiokarteabo Per beigefügtem Bestellschein: Vollständig ausfüllen, doppelt unterschreiben und an die auf dem Bestellschein angegebene Adresse der VAG senden oder faxen: Freiburger Verkehrs AG (VAG): (0761) 45 11 202 Sie können den Bestellschein oder Änderungsantrag zu Ihrem bestehenden Abo auch am VAG pluspunkt, den DB Reisezentren in Bad Krozingen, Emmendingen, Freiburg Hbf., Freiburg-Wiehre und Müllheim oder bei den SBG-KundenCentern in Freiburg und Neustadt abgeben.»abo Sofort«: Sie bekommen Ihre RegioKarte direkt ausgehändigt und können sofort losfahren. Den Gültigkeitsbeginn legen Sie zu einem frei wählbaren Tag fest. Das»Abo Sofort«ermöglicht damit den taggenauen Einstieg ins Abo oder den nahtlosen Übergang von der monatlichen RegioKarte»Übertragbar«. Erhältlich beim VAG pluspunkt (Adresse s. Umschlag). Online bestellen unter www.rvf.de/regiokarteabo Per beigefügtem Bestellschein: Vollständig ausfüllen, doppelt unterschreiben und an die auf dem Bestellschein angegebene Adresse der VAG senden oder faxen: Freiburger Verkehrs AG (VAG): (0761) 45 11 202 Sie können den Bestellschein oder Änderungsantrag zu Ihrem bestehenden Abo auch am VAG pluspunkt, den DB Reisezentren in Bad Krozingen, Emmendingen, Freiburg Hbf., Freiburg-Wiehre und Müllheim oder bei den SBG-KundenCentern in Freiburg und Neustadt abgeben. Mit der RegioKarte freie Fahrt bei 20 Verkehrsunternehmen mit Zügen, Bussen und Straßenbahnen im Nahverkehr»Abo Sofort«: Sie bekommen Ihre RegioKarte direkt ausgehändigt und können sofort losfahren. Den Gültigkeitsbeginn legen Sie zu einem frei wählbaren Tag fest. Das»Abo Sofort«ermöglicht damit den taggenauen Einstieg ins Abo oder den nahtlosen Übergang von der monatlichen RegioKarte»Übertragbar«. Erhältlich beim VAG pluspunkt (Adresse s. Umschlag). Online bestellen unter www.rvf.de/regiokarteabo Per beigefügtem Bestellschein: Vollständig ausfüllen, doppelt unterschreiben und an die auf dem Bestellschein angegebene Adresse der VAG senden oder faxen: Freiburger Verkehrs AG (VAG): (0761) 45 11 202 Sie können den Bestellschein oder Änderungsantrag zu Ihrem bestehenden Abo auch am VAG pluspunkt, den DB Reisezentren in Bad Krozingen, Emmendingen, Freiburg Hbf., Freiburg-Wiehre und Müllheim oder bei den SBG-KundenCentern in Freiburg und Neustadt abgeben. Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) Bismarckallee 4 79098 Freiburg Fax 0761 / 2072810 info@rvf.de Abo bestellen und sofort losfahren? Am VAG pluspunkt können Sie das»abo Sofort«abschließen. Ihnen wird die RegioKarte direkt ausgehändigt und ermöglicht damit den taggenauen Einstieg ins Abo oder den nahtlosen Übergang von der monatlichen RegioKarte»Übertragbar«. VAG pluspunkt Freiburg Salzstraße 3 (am Bertoldsbrunnen) Mo Fr: 08.00 19.00 Uhr Sa: 09.00 15.00 Uhr Tel.: 07 61 / 4511-500 E-Mail: pluspunkt@vagfr.de Die Anschlusskarte für Ihre Monatsoder Jahreskarte * Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) Bismarckallee 4 79098 Freiburg Fax 0761 / 2072810 info@rvf.de Abo bestellen und sofort losfahren? Am VAG pluspunkt können Sie das»abo Sofort«abschließen. Ihnen wird die RegioKarte direkt ausgehändigt und ermöglicht damit den taggenauen Einstieg ins Abo oder den nahtlosen Übergang von der monatlichen RegioKarte»Übertragbar«. VAG pluspunkt Freiburg Salzstraße 3 (am Bertoldsbrunnen) Mo Fr: 08.00 19.00 Uhr Sa: 09.00 15.00 Uhr Tel.: 07 61 / 4511-500 E-Mail: pluspunkt@vagfr.de Die Anschlusskarte für Ihre Monatsoder Jahreskarte Die Anschlusstageskarte badisch24 ist in Verbindung mit Ihrer RegioKarte* einsetzbar. Mit badisch24 sind Sie 24 Stunden in allen Bussen und Bahnen der fünf Verkehrsverbünde TGO, RVF, VSB, RVL und WTV mobil: Basel - Breisach - Offenburg - Villingen - Waldshut. Die badisch24-karte kostet pro Person 10,90 (keine Mitnahmeregelung) * Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) Bismarckallee 4 79098 Freiburg Fax 07 61 / 207 28 10 info@rvf.de Die Anschlusstageskarte badisch24 ist in Verbindung mit Ihrer RegioKarte* einsetzbar. Mit badisch24 sind Sie 24 Stunden in allen Bussen und Bahnen der fünf Verkehrsverbünde TGO, RVF, VSB, RVL und WTV mobil: Basel - Breisach - Offenburg - Villingen - Waldshut. Die badisch24-karte kostet pro Person 10,90 (keine Mitnahmeregelung) * Abo bestellen und sofort losfahren? Am VAG pluspunkt können Sie das»abo Sofort«abschließen. Ihnen wird die RegioKarte direkt ausgehändigt und ermöglicht damit den taggenauen Einstieg ins Abo oder den nahtlosen Übergang von der monatlichen RegioKarte»Übertragbar«. VAG pluspunkt Freiburg Salzstraße 3 (am Bertoldsbrunnen) Mo Fr: 08.00 19.00 Uhr Sa: 09.00 15.00 Uhr Tel.: 07 61 / 45 11-500 E-Mail: pluspunkt@vagfr.de Die Anschlusskarte für Ihre Monatsoder Jahreskarte Die Anschlusstageskarte badisch24 ist in Verbindung mit Ihrer RegioKarte* einsetzbar. Mit badisch24 sind Sie 24 Stunden in allen Bussen und Bahnen der fünf Verkehrsverbünde TGO, RVF, VSB, RVL und WTV mobil: Basel - Breisach - Offenburg - Villingen - Waldshut. Die badisch24-karte kostet pro Person 10,90 (keine Mitnahmeregelung) Gültig in Verbindung mit RegioKarte und SemesterTicket. Nicht: REGIO24 Gültig in Verbindung mit RegioKarte und SemesterTicket. Nicht: REGIO24 Gültig in Verbindung mit RegioKarte und SemesterTicket. Nicht: REGIO24 www.rvf.de www.rvf.de www.rvf.de RegioKarte»Abo«www.land-in-sicht.de, Titelbild: Christoph Düpper Fotodesign RegioKarte»Abo«Bequeme für Bequeme Stand 08/2013 www.land-in-sicht.de, Titelbild: Christoph Düpper Fotodesign www.land-in-sicht.de, Titelbild: Christoph Düpper Fotodesign RegioKarte»Abo«für Bequeme Stand 08/2013 www.rvf.de Stand 08/2013 Sie sparen mit dem Abo über 79,00 &! Sie sparen mit dem Abo über 79,00 &! www.rvf.de www.rvf.de Sie sparen mit dem Abo über 79,00 &! RVF Verbundbericht 2013 15

4. Information Ihre Antwort zählt gemeinsame Verkehrserhebung von RVF und ZRF Von Mitte September bis Ende Oktober 2013 führten der RVF und der ZRF eine gemeinsame Verkehrserhebung durch. Die Verkehrserhebung diente zur Anpassung des regionalen SPNV-Kostenschlüssels zwischen den Landkreisen Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald und der Stadt Freiburg. Ermittelt wurde bei der Erhebung im RVF die Verkehrsnachfrage, also wo und wann wie viele Menschen das auf der Schiene bestehende ÖPNV-Angebot im RVF- Gebiet nutzen. Neben der reinen Fahrgastzählung wurden die Fahrgäste teilweise zu ihrem Einstiegspunkt, Fahrtziel und Wohnort befragt. Dabei handelte es sich um eine anonyme Befragung, bei der keine persönlichen Daten der Fahrgäste erhoben wurden. Durch Aushänge in den Fahrzeugen und eine entsprechende Pressemeldung wurden die Fahrgäste im Vorfeld informiert. ÖPNV-Fachtagung der südbadischen Verkehrsverbünde fanta5 Elmar Steinbacher, Leiter der Abteilung Verkehr im Ministerium Auf große Resonanz stieß die dritte ÖPNV- Tagung der fünf Verkehrsverbünde im Südwesten. Auch dieses Mal diskutierten Referenten und die mehr als 80 Teilnehmer in Offenburg über die drängenden Themen des ÖPNV in der Region. Die fünf südbadischen Nachbarn TGO, RVL, WTV, VSB und der RVF kooperieren schon seit vielen Jahren im Interesse der Fahrgäste. Besonders die tariflichen Regelungen wie z. B. badisch24 (24-Std.-Ticket für Zeitkarteninhaber) oder die Anerkennung anstoßender Fahrausweise und gemeinsamer Ergänzungskarten sind vorbildlich in Baden-Württemberg. Da viele Aufgabenstellungen alle Verbünde gleichermaßen betreffen, wurde 2008 die Fachtagung ins Leben gerufen. Kontrovers diskutiert wurden dieses Mal insbesondere die möglichen Auswirkungen der von der Landesregierung Baden-Württemberg angekündigten ÖPNV-Finanzierungsreform. Elmar Steinbacher, Leiter der Abteilung Verkehr im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg, stellte diese vor und beantwortete Fragen zu den künftigen Rahmenbedingungen für Bus- und Bahnverkehre im Land. Weitere prominente Referenten informierten über die Folgen von wettbewerbsrechtlichen Vorgaben der EU und des entsprechend angepassten deutschen Personenbeförderungsgesetzes. Auch indirekte Einflüsse auf den ÖPNV wie der Wandel der Bildungslandschaft und des Freizeitverhaltens waren Thema. 16 RVF Verbundbericht 2013

Fahrplanwechsel im Dezember 2013 Der Fahrplanwechsel Ende 2013 brachte besonders für das Münstertal und das Bleichtal deutliche Verbesserungen im Angebot. Durch die erfolgreiche Kooperation der Busunternehmen über Linien und Konzessionen hinweg wurde eine Verlagerung von Busleistungen zur Anbindung von schienenfernen Gemeinden erreicht. Wie ein Fahrplan entsteht Ein neuer bzw. geänderter Fahrplan soll auch ein verbessertes Angebot widerspiegeln. Die Koordination des Angebots entsteht in Abstimmung zwischen ZRF, RVF und den koordinierenden Verkehrsunternehmen. Im RVF existieren sechs regionale Verkehrskorridore, in denen jeweils eines der beteiligten Verkehrsunternehmen mit einem Ansprechpartner als Korridormanager federführend die Optimierung des Angebots übernimmt. Zu Beginn der Angebotskoordination werden Anregungen und Wünsche gesammelt, das SPNV- Angebot betrachtet und die Vorgaben aus dem Nahverkehrsplan berücksichtigt. Danach geht es in die dezentrale Angebotsplanung im Verkehrskorridor, bei der sich die Verkehrsunternehmen vor Ort unter Berücksichtigung der gesamten Beförderungskette absprechen. Durch diese konzessions- und linienübergreifende Zusammenarbeit gelingt es immer wieder, bestehende Angebotskapazitäten effizienter zu nutzen bzw. sogar zusätzliche Verbindungen zu ermöglichen. Alle Fahrpläne zum Download unter www.rvf.de Wie schon im Kapitel Angebot beschrieben, konnten durch den Ausbau der Münstertalbahn zum Fahrplanwechsel auch umfassende Verbesserungen beim Busangebot sichergestellt werden (siehe dazu S. 7). Auch im Bleichtal wurde der Busverkehr neu aufgestellt. Das neue Konzept wurde in konzessionsübergreifender Kooperation von SWEG, Rist Reisen und SüdbadenBus in einer gemeinsamen Korridor-Arbeitsgruppe mit dem ZRF entwickelt. Das Ergebnis: Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember gibt es im Bleichtal stündliche Verbindungen zwischen Herbolzheim und Kenzingen, abgestimmt auf die Rheintalbahn. Der Schülerverkehr wurde seitens der SWEG in den Fahrplan integriert und für alle Fahrgäste geöffnet. Die Busse fahren alle zwei Stunden ab Herbolzheim und alle zwei Stunden ab Kenzingen, so dass zusammen ein Stundentakt entsteht. Im Berufsverkehr (16:30 bis 19:00 Uhr) verkehren sie sogar halbstündlich. Das neue Buskonzept sieht zusätzliche Busverbindungen am Abend sowie an Wochenenden vor. Donnerstags und freitags steht den Kunden nach 22:00 Uhr das Anrufsammeltaxi (AST) zur Verfügung, das auch weiterhin unverändert an Wochenenden verkehrt. An diesen beiden Beispielen Münstertal und Bleichtal kann man ersehen, wie wichtig die Korridorarbeit ist. Nur durch die gemeinsamen Anstrengungen aller im Korridor beteiligten Verkehrsunternehmen ist eine Verbesserung für den ÖPNV möglich. Jürgen Fehrenbach Korridormanager und Leiter KundenCenter Freiburg bei der SüdbadenBus GmbH RVF Verbundbericht 2013 17

5. Aktion chill & thrill mit der RegioKarte Schüler/Azubi Im Herbst 2013 profitierten alle Schüler und Auszubildenden doppelt von ihrer RegioKarte: Sie konnten ihre Badezeit im Badeparadies Schwarzwald auf das Doppelte ausdehnen, ohne extra dafür zu bezahlen. Die Aktion wurde vom RVF umfangreich werblich begleitet. Aktionen für Schüler zur Kundenbindung sind im RVF fest etabliert. Hierbei geht es u. a. darum, das Image der RegioKarte Schüler/Azubi bzw. des ÖPNV in der Wahrnehmung der Schüler aufzuwerten. Gezeigt werden soll, dass die Monatskarte einen nicht nur täglich zur Schule, sondern auch in der Freizeit zu attraktiven Zielen bringt noch dazu mit privilegierten Konditionen bei ausgewählten Partnern. Unter dem Motto chill & thrill stand die Aktion, die der RVF dieses Mal gemeinsam mit dem Badeparadies Schwarzwald (Titisee) ins Leben gerufen hatte. Vom 8. November bis 15. Dezember 2013 erhielten Schüler bei Vorlage der entsprechenden RegioKarte die doppelte Zeit im Badeparadies Schwarzwald. Die Schüler zahlten 1,5 Stunden, konnten aber 3 Stunden bleiben. Das Motto chill & thrill wies auf die vielen Möglichkeiten hin, die das Freizeitbad in Titisee bietet: Wer den Thrill suchte, fand ihn im Indoor-Erlebnisbad Galaxy Schwarzwald mit 18 Rutschen von der weltweit größten Edelstahl-Monster-Halfpipe bis zur Free-Fall-Rutsche. Schüler ab 16 Jahren konnten zusätzlich in der Palmenoase chillen. Damit wurden auch ältere Schüler angesprochen, die bereits selbstständig mobil sind. Die Aktion war seitens des RVF eingebettet in einen umfangreichen Marketing-Mix: Schmalplakate in den Verkehrsmitteln gaben einen ersten Hinweis. Darüber hinaus erhielt jeder Käufer einer RegioKarte Schüler/Azubi den chill & thrill -Flyer in die Hand. Auf den Internetseiten des RVF, der VAG sowie des Badeparadieses Schwarzwald wurde genauso wie vom 08.11. bis 15.12.2013 im BADEPARADIES SCHWARZWALD in Titisee chill & thrill Mach mit beim Gewinnspiel! nur mit Deiner RegioKarte Schüler/Azubi 1,5 Std. bezahlen 3 Std. bleiben Infos & Fahrplan-App unter: www.regiokarte-schueler.de 18 RVF Verbundbericht 2013

auf Screens im VAG pluspunkt und direkt im Freizeitbad geworben. Die Presse wurde ebenfalls informiert. In den Gemeindeblättern in der Region erschien eine Anzeige zur chill & thrill- Aktion, im Schülermagazin f79 lag der chill & thrill-flyer bei. Gekoppelt an die Aktion war ein Gewinnspiel, das auf der Schüler-Internetseite des RVF (www.regiokarte-schueler.de) eingerichtet wurde. Zu gewinnen gab es ein iphone sowie Eintritte zur Galaxy Poolparty und ins Badeparadies Schwarzwald. Die Teilnehmer konnten auf freiwilliger Basis noch Fragen zur Nutzung ihrer RegioKarte Schüler beantworten. So wurden die Zugriffszahlen auf die Schüler- I n ternetseiten des RVF gesteigert. Auch insgesamt kann die Aktion als Erfolg bezeichnet werden. Zahlreiche Schüler und Auszubildende mit RegioKarte nahmen die Gelegenheit wahr und fuhren zum Chillen und Thrillen ins Badeparadies. Auch auf Seiten des Kooperationspartners war man äußerst zufrieden: Kompliment nochmal! Die Zusammenarbeit hat Spaß gemacht und ich freue mich schon auf die nächste gemeinsame Aktion, so Annika Riesle (Marketing) vom Badeparadies Schwarzwald. Nikolaus-Dankeschön-Aktion bei Schwerpunktkontrollen Wie in den Vorjahren haben die Verkehrsunternehmen im RVF, losgelöst von den unternehmensinternen Prüfungen, im Dezember wieder gemeinsame Schwerpunktkontrollen im gesamten Verbundgebiet organisiert. Begleitet wurden die Kontrolleure vier Tage lang von einem Promoter-Team, das an die ehrlichen Kunden als kleines Dankeschön für die Bus- und Bahnnutzung Schoko-Nikoläuse verteilte. Die Nikoläuse stießen auf große Resonanz: Über 13.000 Stück wurden verteilt. Bei den rund 28.200 kontrollierten Fahrgästen kam es zu knapp 450 Beanstandungen, was einer Quote von 1,58 % entspricht. Erfreulicherweise liegt dieser Wert erneut unter dem Vorjahreswert. Gleichwohl entstand so im Jahr 2013 ein Tarifausfall von etwa 1,35 Mio. Euro. RVF Verbundbericht 2013 19

6. Zahlen, Daten, Fakten Das Geschäftsjahr 2013 Der RVF blickt auf ein äußerst erfolgreiches Geschäftsjahr zurück: Die Zahl der Fahrgäste stieg im Jahr 2013 auf nahezu 120 Mio. Entsprechend positive Zahlen kann der RVF bei den Erlösen vermelden: Die Gesamteinnahmen erhöhten sich gegenüber 2012 um + 4,8 %. Der ohnehin schon hohe Absatz an Zeitkarten wurde noch gesteigert; zusätzlich konnten noch mehr Kunden für den Gelegenheitsverkehr gewonnen werden. Sowohl der Einzelfahrschein also auch die 8-für-7 -Aktion (rabattierte 2x4-FahrtenKarte) wird weiterhin gut von den Fahrgästen angenommen. Absatzentwicklung im Überblick In allen drei Marktsegmenten Barverkehr (inkl. Sonstiges), RegioKarten Erwachsene und Ausbildungsverkehr konnte 2013 jeweils ein Absatzplus erzielt werden. Der größte Zuwachs gelang dabei mit + 2,8 % im Bereich des Barverkehrs. Es erhöhte sich vor allem der Verkauf von Mehrfahrten- und Tageskarten: Die 2x4- FahrtenKarte für Erwachsene weist eine Absatzsteigerung von + 5,0 % auf, vom netzweit gültigen 24-Stunden-Ticket Regio24 wurden gar 6,2 % mehr verkauft. In den unter Sonstiges subsumierten Fahrscheinen hat sich weiterhin der Absatz von Kombi- und Hoteltickets positiv entwickelt (+ 9,0 %). Bei der KONUS-Gästekarte erhöhte sich der statistisch ermittelte Absatz leicht um + 1,3 % (siehe Tabelle Nr. 1 auf S. 23). Beim Einzelfahrschein ist die Entwicklung zweigeteilt: Während für die Einzelfahrscheine Erwachsene in allen Preisstufen ein deutlicher Zuwachs der Verkäufe dokumentiert werden kann (insgesamt + 2,6 %), gab es bei der Kindervariante ebenfalls in allen Preisstufen Verkaufseinbußen (insgesamt - 5,9 %). Aufsummiert ergibt dies wegen des größeren Verkaufsvolumens bei den Erwachsenenfahrscheinen dennoch den mit + 1,5 % ausgewiesenen Absatzzuwachs. Bei den Mehrfahrten- und Tageskarten konnten durchgängig in allen Varianten und Preisstufen Absatzsteigerungen festgestellt werden. Das Gros der Fahrgäste nutzt weiterhin Zeitkarten. Mehr als 1,5 Mio. Monatsabschnitte wurden 2013 verkauft. Die RegioKarte Abo weist mit + 2,7 % unter den RegioKarten Erwachsene den stärksten Absatzzuwachs auf. Knapp jede vierte Zeitkarte wird als Abonnenten-Variante verkauft. Seit Einführung des Abonnements der RegioKarte Ende 2004 konnten über 16.000 Abonnenten gewonnen werden mit kontinuierlichen Steigerungsraten. Auch bei den klassischen Verkaufsvarianten Monat (+ 0,1 %) und Jahr (+ 1,1 %) konnten die Verkaufszahlen leicht erhöht werden. Die Zahl der Zeitkarten im Ausbildungsverkehr verzeichnet mit + 1,4 % ebenfalls einen 20 RVF Verbundbericht 2013

Zuwachs. + 0,5 % oder knapp 2.500 Schülermonatskarten mehr als im Vorjahr wurden 2013 verkauft. Das SemesterTicket weist mit + 3,3 % RegioKarte Job Die RegioKarte Job ist ein Angebot für Firmenkunden und Institutionen: Jede Einrichtung bzw. jedes Unternehmen ab einer Größe von 30 Mitarbeitern kann für seine Angestellten die RegioKarte Job beziehen. Die Mitarbeiter erhalten dann zu einem attraktiven Preisvorteil eine vollwertige RegioKarte, die an Wochenenden sogar übertragbar ist und die Sonntags- Mitnahmeregelung beinhaltet. Durch die Ausgabe der RegioKarte Job sparen die Firmen Steuern, denn die geringe finanzielle Beteiligung der Arbeitgeber stellt eine Betriebsausgabe dar. Institutionen wie die Stadt Freiburg oder die Universitätsklinik beziehen bereits die RegioKarte Job. Im vergangenen Jahr entschied sich auch die Sparkasse Freiburg für dieses Mobilitätsangebot. Aber auch zahlreiche kleinere Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern das Jobticket an. 2013 erlebte die RegioKarte Job den stärksten Zuwachs aller RegioKarten- Varianten. Um + 4,7 % stieg die relative Absatzentwicklung. Weitere Infos: rvf.de/regiokarte-job.php eine deutlich positivere Entwicklung auf. Hier machen sich doppelte Abiturjahrgänge und die Abschaffung der Wehrpflicht in den Immatrikulationszahlen an den beteiligten Hochschulen bemerkbar. Ende 2013 lag zum ersten Mal eine Jahresbetrachtung für das Angebot DuAl vor: Hierbei handelt es sich um einen verbundüberschreitenden Tarif, der das RVF-Gebiet mit dem französischen Mulhouse (und Umland) verbindet. Im Angebot sind Tages- und Monatskarten. Es lässt sich festhalten, dass die zunächst geringe Nachfrage im Herbst 2013 bei beiden Fahrscheinarten anzog. Auf französischer Seite lässt sich ein höherer Absatz feststellen, was sicherlich mit der im RVF verbundweiten Gültigkeit der Fahrscheine zusammenhängt. Fahrgastzahlen Die Fahrgastzahlen ergeben sich aus den Absatzzahlen, die mit standardisierten Nutzungshäufigkeiten bewertet werden. Im Jahr 2013 beliefen sich die so ermittelten Fahrgastzahlen auf knapp 120 Mio. Damit erhöhten sie sich um + 1,3 %. In absoluten Zahlen sind dies gut 1,5 Mio. Fahrten mehr (siehe Tabelle Nr. 3 auf S. 24). Einnahmen im Verbundverkehr Die Gesamteinnahmen des RVF sind im Geschäftsjahr 2013 um + 4,8 % bzw. um vier Mio. Euro gestiegen: Inklusive des Tarifzuschusses der Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen, der Stadt Freiburg sowie des Landes Baden-Württemberg belaufen sich die Gesamteinnahmen 2013 auf 89,5 Mio. Euro. Dabei blieben die Zuschusszahlungen der öffentlichen Hand konstant bei 8,9 Mio. Euro. Auch für 2014 sind keine Änderungen der Zuschusshöhe zu erwarten (zur Entwicklung der Einnahmen siehe Tabelle Nr. 2 auf S. 24). Die Einnahmesituation in den drei Marktsegmenten spiegelt überwiegend die Absatzentwicklungen wider. Die gegenüber dem Verkauf höheren relativen Einnahmenzuwächse sind die Folge der Tarifanpassung, die aufgrund der Kostensteigerungen bei den Unternehmen zum 1. August 2013 erfolgen musste. RVF Verbundbericht 2013 21

Ein Indikator für das erfolgreiche Wirtschaften ist die sogenannte Tarifergiebigkeit: Sie bezeichnet die Einnahmen je statistisch errechneter Fahrt. Im RVF stieg sie im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Cent auf 74,6 Cent (siehe Tabelle Nr. 4 auf S. 25). Von den in der Stadt Freiburg und den Landkreisen Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald lebenden Einwohnern (626.000) hat im Jahr 2013 jeder rein rechnerisch 191,6 Fahrten mit dem ÖPNV unternommen und dabei 2,5 RegioKarten gekauft. Entwicklung in 2014 In den Monaten Januar bis März 2014 stiegen die Gesamteinnahmen um + 3,4 %. Der ungewöhnlich milde Winter ist dabei sicher ursächlich dafür, dass im Barverkehr leichte Nachfragerückgänge zu verzeichnen sind (-1,9 %). Allerdings sollten in eine Gesamtbeurteilung die letztjährigen überproportionalen Nachfragesteigerungen im Barverkehr einbezogen werden. Der Verkauf von RegioKarten Erwachsene erhöhte sich leicht um + 0,9 %. Bei der Monatskarte ging der Absatz zurück, bei den Bindungsprodukten Abo (+ 2,7 %) und Jahr (+ 0,9 %) konnten dagegen erhöhte Stückzahlen erreicht werden. Die RVF GmbH und ihre Gesellschafter Die RVF GmbH ist seit Januar 2003 ein reiner Unternehmensverbund mit sechs Gesellschaftern und 17 beteiligten Verkehrsunternehmen. Davon bilden zwölf private Busunternehmen eine GbR. Die Stadtwerke Bad Krozingen und Emmendingen sowie die Stadt Breisach am Rhein wenden als assoziierte Unternehmen ebenfalls den Verbundtarif an. Leistungsangebot Auch im vergangenen Jahr ist das Verkehrsangebot der Verkehrsunternehmen im RVF erweitert und ausgebaut worden: Gemeinsam erbrachten 2013 die 17 Verkehrsunternehmen der Gesellschaft sowie drei assoziierte Verkehrsunternehmen Mobilitätsleistungen im Umfang von 24,55 Mio. Linienkilometern und 3,60 Mrd. Platzkilometern. Die Linienkilometer fassen die gesamte Kilometerleistung aller Fahrten zusammen, die Platzkilometer spiegeln das Platzangebot in den Fahrzeugen wider (siehe Tabelle Nr. 5 auf S. 25). Im Ausbildungsverkehr ist die Nachfrage mit + 1,7 % ebenfalls positiv. Der Verkauf an Schülermonatskarten stieg um + 2,1 %. Beim Semester- Ticket erhöhten sich die anteiligen Stückzahlen leicht um + 0,7 %. Eine verbindliche Prognose für das Gesamtjahr kann auf Basis der ersten drei Monate nicht abgegeben werden. 22 RVF Verbundbericht 2013

1. Verkaufszahlen Fahrausweise 2012/2013 im Vergleich Fahrausweise Verkaufszahlen (Stück) Differenzen Anteile je Segment 2012 2013 in % in %, 2013 Einzelfahrschein 3.909.782 3.966.849 + 1,5 55,2 2x4-FahrtenKarte 153.578 161.228 + 5,0 2,2 PunkteKarte 69.985 70.459 + 0,7 1,0 REGIO24 380.575 404.080 + 6,2 5,6 Sonstiges (inkl. KONUS) 2.471.321 2.580.642 + 4,4 35,9 Barverkehr 6.985.241 7.183.258 + 2,8 100 RegioKarte Monat 346.580 347.051 + 0,1 41,6 RegioKarte Jahr (anteilig) 273.653 276.577 + 1,1 33,2 RegioKarte Abo 195.459 200.643 + 2,7 24,1 RegioKarte Kind 2.360 2.279-3,4 0,3 Ergänzungskarte TGO/VSB/RVL/WTV 7.232 7.148-1,2 0,9 RegioKarten Erwachsene 825.284 833.698 + 1,0 100 RegioKarte Schüler/Azubi 483.885 486.333 + 0,5 67,8 SemesterTicket 223.440 230.714 + 3,3 32,2 Ausbildungsverkehr 707.325 717.047 + 1,4 100 RVF Verbundbericht 2013 23

2. Einnahmen im Vergleich 2009 2013 in Millionen Euro 90 80 70 60 8,94 16,03 8,95 16,77 8,95 16,83 8,95 18,38 8,93 19,57 50 40 30 52,17 54,20 55,11 58,06 60,98 20 10 0 2009 2010 2011 2012 2013 Tarifzuschüsse Barverkehr Zeitkarten 3. Entwicklung Fahrgastzahlen 2009 2013 in Millionen Fahrten 120 100 12,03 12,31 12,64 13,86 14,21 80 60 100,47 102,20 102,89 104,64 105,78 40 20 0 2009 2010 2011 2012 2013 Barverkehr Zeitkarten 24 RVF Verbundbericht 2013

4. Kennzahlen zu Einnahmen und Fahrten Veränderung 2012 2013 absolut in % Einnahme je Fahrt in ct 72,1 74,6 + 2,5 + 3,5 Einnahme je Platzkilometer 2,4 2,5 + 0,1 + 3,8 Fahrten je Einwohner 183,9 191,6 + 7,7 + 4,2 RegioKarte je Einwohner 2,4 2,5 + 0,1 + 4,1 5. Entwicklung der Verkehrsleistung 2012 2013 Linienkilometer in Mio. Veränderung 2012 2013 absolut in % Stadtbahn 3,06 3,15 + 0,09 + 2,9 Stadtbus 4,41 4,43 + 0,02 + 0,5 Regionale Schiene 4,30 4,41 + 0,11 + 2,6 Regionalbus 12,76 12,56-0,20* - 1,6 Summe RVF 24,53 24,55 + 0,02 + 0,1 Platzkilometer in Mrd. Veränderung 2012 2013 absolut in % Stadtbahn 0,66 0,68 + 0,02 + 3,0 Stadtbus 0,36 0,35-0,01-2,8 Regionale Schiene 1,66 1,69 + 0,03 + 1,8 Regionalbus 0,89 0,88-0,01* - 1,1 Summe RVF 3,57 3,60 + 0,03 + 0,8 * keine Leistungsreduzierung, sondern rein statistische Effekte RVF Verbundbericht 2013 25

7. Ausblick auf das Geschäftsjahr 2014 Wenn wir auf das Jahr 2014 schauen, liegen viele spannende Themen vor uns: Der Streckenausbau wird vorangetrieben, bestehende Infrastruktur wird umfangreich saniert, für die Breisgau-S-Bahn 2020 stehen wichtige Meilensteine an, die Struktur der ÖPNV-Finanzreform und der neue Landestarif nehmen Gestalt an. Auch 2014 wird das Angebot erneut erweitert: Die Stadtbahnverlängerung Zähringen ist erfolgreich abschlossen und der Busverkehr nördlich von Freiburg optimiert und besser vertaktet. Denzlingen ist Knotenpunkt mit sternförmigen An- und Abfahrten von Bussen und Anschlüssen an den ÖPNV in Richtung Norden und Süden. Auch in Freiburg selbst wird gebaut: Der Bau der Stadtbahn Messe schreitet voran und der Bertoldsbrunnen wird für Sanierungsarbeiten 20 Wochen gesperrt. Während der umfangreichen Arbeiten können keine Straßenbahnen den Bertoldsbrunnen anfahren oder passieren. Die VAG wird deshalb einen Schienenersatzverkehr mit Bussen anbieten. Wichtige Meilensteine für die Ausbaupläne inkl. Elektrifizierung der BSB 2020 stehen bevor. Das Land hat angekündigt, die Schienenstrecken in Teilnetzen ab dem zweiten Halbjahr 2014 für elektrische Fahrzeuge auszuschreiben. Ein weiteres Thema wird 2014 die ge plante Neuverteilung der -45a-Fördermittel sein, die sich auf die Finanzierung des ÖPNV im RVF auswirken wird. Zum 1. Januar 2016 soll ein neuer Vergabemodus installiert werden, der die Gelder direkt den Aufgabenträgern zuweist. In den Folgejahren sollen die Mittel dann sukzessive nach bestimmten Schlüsseln (Fläche, Angebotskilometer und Fahrgastzahl) verteilt werden. In den installierten Arbeitsgruppen zum Thema ist der RVF aktiv beteiligt. Geplant ist ebenfalls die Einführung eines Landestarifs. Vier Arbeitskreise, in die auch der RVF eingebunden ist, sowie ein Lenkungskreis werden klären, wie dieser Landestarif konkret ausgestaltet bzw. wie die Vereinfachung für verbundüberschreitende Verkehre erreicht werden kann. Bei den Geschäftszahlen konnte der RVF die positive Tendenz der letzten Jahre erneut fortsetzen. Gleichzeitig sind die Lohnkosten gestiegen. Diese fließen auch in die ÖPNV-spezifische Inflationsrate ein. Vor diesem Hintergrund wird es im August 2014 zu einer Tarifanpassung kommen müssen. Insgesamt fällt die für Tariferhöhungen maßgebliche Inflationsrate aber gering aus, so dass auch die Tariferhöhung im RVF nur eine sehr kleine sein wird. Im Bereich der Zeitkarten wird es eine geringe Erhöhung geben, der Einzelfahrschein verteuert sich nicht. 26 RVF Verbundbericht 2013