Jahrgangs- und Arbeitskonzepte der Schulsozialarbeit an der Heinrich- Böll-Schule Schuljahr 2014/2015 Klassenbetreuung 5. Klasse Förderstufe (3-zügig) und 5. gymnasiale Eingangsklassen (4-zügig) Die Klassenbetreuung findet in der Förderstufe kontinuierlich einmal wöchentlich zusammen mit der Klassenlehrerin/dem Klassenlehrer statt, in den gymnasialen Eingangsklassen im zweiten Schulhalbjahr. Kennenlernen Kennenlernspiele, Warming Ups, einfache Kooperationsübungen Regeln und Normen Gruppenregeln festlegen: Wie wollen wir miteinander umgehen? Kooperations- und Teamfähigkeit entwickeln, Konfliktfähigkeit fördern Kooperation Stärken erkennen und die Kommunikations- und Teamfähigkeit erweitern Aufbau der Kooperation Lehrer/-in und Sozialpädagogin, Reflexionsgespräche, gemeinsame Planung, Teilnahme an Jahrgangsteamtreffen bei Bedarf Kooperations- und Interaktionsspiele, Einstieg in die Einzelfallhilfe, Anmeldung sozialpädagogische Hausaufgabengruppe, Hilfeplanung von Lehrer/-in und Schulsozialarbeit für Schüler/-innen mit Schwierigkeiten Kooperationsübungen und Spiele, Problemlöseaufgaben, Reflexion der Übungen, erlebnispädagogische Elemente, Einüben von Partner- und Gruppenarbeit Stimmung in der Klasse Persönliche Auseinandersetzung und Reflexion des eigenen Verhaltens, Wahrnehmung von Gefühlen, Erlernen von Empathie Konfliktbearbeitung in der Klasse und in Kleingruppen Erlebnis- und Selbsterfahrungsphase Schwerpunkte: Identität und Selbstvertrauen stärken, Verantwortung übernehmen Erlebnisse und Gruppenexperimente, Feedback-Übungen, Kleingruppen je nach Bedarf Ergänzende Maßnahmen (ganzjährig): Einzelgespräche, Kleingruppenarbeit, Konfliktvermittlung, Elterngespräche, sozialpädagogische Hausaufgabengruppe, Freizeitangebote, Pausentreff, Teilnahme an Klassenkonferenzen, Vermittlung an: ZeBiM, Ganztagsangebot, ASD des MTK Wichtig: Aufbau der Kooperation zwischen Lehrer/-in und Sozialpädagogin durch regelmäßige Planungs- und Reflexionsgespräche, Teilnahme an Jahrgangsteamtreffen bei Bedarf Schulsozialarbeit September 2014 1
Klassenbetreuung 6. Klasse Förderstufe (3-zügig) Ziele Festlegen der eigenen Ziele für das Schuljahr, ausgehend von freien Wünschen realistische Vorstellungen entwickeln Konfliktfähigkeit Einüben von Kompetenzen für ein konstruktives Konfliktverhalten, Erkennen von eigenem Konfliktverhalten und Konfliktsituationen Stärkung der Persönlichkeit Fokussierung auf die positiven Eigenschaften und Hervorhebung der Gemeinsamkeiten, Entwicklung von Toleranz Teamarbeit Ausbau der Teamfähigkeit, Erkennen von Teamrollen Liebe und Freundschaft Was ist förderlich/hinderlich für eine Freundschaft? Welche Bedeutung haben Beziehungen für das eigene Leben? Einrichtung einer Schatzkiste mit den persönlichen Zielen Effektive Konfliktlösungen finden durch das Modell: winner-winner, winner-loser, loser-loser, Verhaltensalternativen erkennen durch Rollenspiele Formulierung und Einüben von Komplimenten, Aufbauer-Fertigmacher- Aktionen Weiterführende Kooperationsspiele: Eierrettungsmaschine, Papierbrücken etc. Kreative Bearbeitung mit Freundschaftsfotos, Entwicklung von Fotogeschichten Reflexion und Abschied der Klasse Abschied von der Klassengemeinschaft nehmen, Rückblick auf Erfolge und Schwierigkeiten Ergänzende Maßnahmen Einzelgespräche, Elterngespräche, Konfliktvermittlung, sozialpädagogische Hausaufgabengruppe, Pausentreff, Vermittlung an: ZeBiM, Ganztagsangebot, ASD des MTK Interaktions- und Assoziationsaufgaben, Reflexionsübungen und Phantasiereisen Begleitung einer Klassenfahrt zu Beginn des Schuljahres Kooperations- und Reflexionsgespräche zwischen Klassenlehrer/-in und Schulsozialarbeiterin, Beteiligung am Jahrgangsteam bei Bedarf Schulsozialarbeit September 2014 2
Klassenbetreuung 7. Klasse Hauptschule (2-zügig) Zeitraum: September November (wöchentlich) Kooperation Kennenlernen/Klassengemeinschaft, Unterstützung bei der Klassenentwicklung in der gemeinsamen Hauptschulzeit, Förderung der Identifikation mit der Klasse durch gemeinsames Handeln und Erleben Kennenlernspiele, Aufwärmübungen, Kooperationsübungen/Teamaufgaben Evtl. Cybermobbing Film Let s fight it together, Begriffsabklärung, Auseinandersetzung mit eigenen Erfahrungen, Strategien zum Umgang mit Cybermobbing entwickeln Gewaltprävention Projekttag in Kooperation mit dem Jugendkoordinator der Polizei des Main- Taunus-Kreises Ergänzende Maßnahmen (ganzjährig): Einzelfallhilfe, Teilnahme an Klassenkonferenzen, Konfliktvermittlung zwischen Schülern, Vermittlung an andere Hilfeinstitutionen (z.b. ZeBiM, ASD des MTK, Ganztagsangebot der Heinrich-Böll-Schule), Sozialpädagogische Hausaufgabengruppe, Freizeitangebote, Pausentreff Wichtig: Aufbau der Kooperation zwischen Lehrer/-in und Sozialpädagogin durch regelmäßige Planungs- und Reflexionsgespräche, Teilnahme an Jahrgangsteamtreffen bei Bedarf Schulsozialarbeit September 2014 3
Klassenbetreuung 8. und 9. Klasse Hauptschule (jeweils 2-zügig) Thema: Berufsorientierung Bewerbung intensiv Intensive Unterstützung einzelner Schüler/-innen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz Ziele/Wünsche bzgl. der Berufswahl Information über Berufsbilder Verfassen von Bewerbungen Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche Individuelle Förderung Motivationsstärkung und Klärung der individuellen Problematik hinsichtlich des Schulabschlusses z. B. durch: Unterstützung bei der Suche nach einem angemessenen Praktikumsplatz als Orientierungshilfe, punktuelle Hilfe bei den Hausaufgaben, evtl. Absprachen mit den Eltern Nach Absprache mit den Klassenlehrern/- innen übernimmt die Schulsozialarbeit die Betreuung von einzelnen Schülern/-innen in der schulischen Abschlussphase Im Rahmen des Arbeitslehretages können individuelle Termine vereinbart werden. Parallel laufende Angebote: Schüler-/Lehrergespräche, Kooperation und Vermittlung an die Berufsberatung der Arbeitsagentur, Erziehungsberatungsstelle des MTK, Allgemeiner Sozialer Dienst des MTK Assessment-Projekttag für die SchuB- Klasse - als Grundlage für die Praktikumswahl - Test von berufsrelevanten Fähigkeiten, Vorher-Nachher-Einschätzungsskala zur Erarbeitung einer realistischen Berufsvorstellung Projekttag (1.-6. Stunde) Vorstellung auf einem Elternabend Zeitraum: September 2014 Schulsozialarbeit September 2014 4
Sozialpädagogische Hausaufgabengruppe Die Hausaufgabengruppe versteht sich als eine intensive sozialpädagogische Lerngruppe mit max. 12 Schüler/-innen der Jahrgangsstufen 5/6/7. Zielgruppe: Sozial verhaltensauffällige Schüler/-innen (z.b. hohe Konfliktbereitschaft, wenig Frustrationstoleranz, keine Arbeitsstrukturen, regelloses Verhalten), Schüler/-innen mit Lerndefiziten und geringer Unterstützung zu Hause Dienstags und mittwochs von 13:05-15:30 Uhr und donnerstags von 13:05-14:45 Uhr in den Räumen der Schulsozialarbeit Ausflug zu Beginn des Schulhalbjahres Kontinuierliche Teilnahme an den Nachmittagen, Anmeldung über den/die Klassenlehrer/-in in Rücksprache mit der Schulsozialarbeit Hintergrund: Ungeeignete Lernumgebung, familiäre Probleme, sozial schwaches Umfeld, konfliktreiches Verhalten im Umgang mit anderen Schülern/-innen. Struktur: Eröffnungsrunde, Absprachen, gemeinsamer Imbiss, Hausaufgaben allein oder in Kleingruppen mit Anleitung nach Bedarf, Freizeit- und Spielphase als Abschluss Ziele: Gruppenfähigkeit lernen, Konflikte aushalten, Erlernen von Strukturen für die Erledigung von Hausaufgaben, Stabilisierung der schulischen Leistungen Wichtig: - Absprachen mit Lehrern/-innen über Art des Förderbedarfs - je nach Bedarf Einzelgespräche, Kontaktaufnahme mit Eltern, Vernetzung mit anderen sozialen Einrichtungen (ASD, ZeBiM, Beratungsstellen etc.) - soziale Mischung der Gruppe, um einen stabilen und fördernden Gruppenzusammenhang aufbauen zu können Schulsozialarbeit September 2014 5
Freizeit- und Erlebnisangebote Mädchenangebot Mensch Mädchen - for girls only - Montag 14:00 15:30 Uhr feste Gruppe Mädchen der Klassen 5-6 kreative Freizeitgestaltung, Mitbestimmung des Programms, auf Wunsch mädchenspezifische Themen, Einbindung von randständigen Mädchen Kreativ-Tag Herstellen von selbstgefertigten Weihnachtsgeschenken In der letzten Woche vor den Ferien 13:00 17:00 Uhr Fantasiereisen - Entspannungsangebot im Schülertreff, Stressabbau 2. Pause, 1-2mal im Monat wechselnde Teinehmer/innen Kontakt- und Beratungsangebote Täglicher Pausentreff mit Möglichkeit der Beratung und Kontaktaufnahme zur Schulsozialarbeit Möglichkeit in angenehmen Räumen zu reden und zu spielen Wichtiger Orientierungs- und Anlaufpunkt für jüngere Schüler/- innen Für Schüler/-innen und Lehrer/-innen: Kontakt, Beratung, Austausch, Koordination, Anregungen geben, Vermittlung an weiterführende Hilfsangebote In der ersten Pause für Schüler/innen des Jahrgangs 5 und 6, in der zweiten Pause für Schüler/innen ab Jahrgang 7 Mittagspause montags und freitags für alle Schüler/-innen geöffnet Weitere Termine können nach Vereinbarung getroffen werden. Schulsozialarbeit September 2014 6
Konzeptionelle Arbeit und Durchführung Erarbeitung eines Konzepts zur Berufsorientierung in der Realschule Team: Schulsozialarbeit, Hauptschul- und Realschulleitung - Teilprojekt für den 8. Jahrgang: Erarbeitung eines schulspezifischen Kompetenzfeststellungsverfahrens für die HBS Test von berufsrelevanten Fähigkeiten zur Erarbeitung einer realistischen Selbsteinschätzung - Schulung von Lehrern/innen als Beobachter/innen (durch das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft, Durchführung bereits erfolgt im März/April 2014, 1,5 Tage) - Auswertung des Teilprojekts Praxis 6-7 Projekttage (1. bis 6. Stunde) mit jeweils 10-12 Schülern/innen Zeitraum: März 2015 thematische Schwerpunkte: Service/Hauswirtschaft, Handwerk, Verwaltung Durchführung: geschulte Lehrer/innen und Schulsozialarbeit sowie Training der Sozialkompetenz in 2 Doppelstunden Durchführung: Klassenlehrer/innen Schulsozialarbeit September 2014 7