1889 17. April, Aufnahme des ersten Patienten ins christliche Familienpflegeheim für Geisteskranke; Wohn- und Arbeitsgemeinschaft im Bauernbetrieb.



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Transkript:

Generation HINDERER HOLDING AG (Familienunternehmen seit 1889) 1889 1908 Gottlieb Hinderer (1842 1908) 1908 1921 Friederike Hinderer-Kaufmann (1868-1953) CHRONIK 1889 17. April, Aufnahme des ersten Patienten ins christliche Familienpflegeheim für Geisteskranke; Wohn- und Arbeitsgemeinschaft im Bauernbetrieb. 1908 Tod von Gottlieb Hinderer. Friederike Hinderer-Kaufmann führt das Heim weiter. 1

Zweite Generation 1921 1954 Albert Hinderer (1894 1954) und Elsa Hinderer-Bollier (1891 1980 CHRONIK 1921 Albert und Elsa Hinderer-Bollier übernehmen das Schlössli mit 15 Patienten. 1924 Eröffnung des offenen Männerhauses (Haus A). Die ersten Diakonissen aus dem Mutterhaus Michowitz kommen ins Schlössli. 1927 Eröffnung der offenen Pflegestation Eichbüel. Schwestern des Mutterhauses St. Chrischona nehmen ihren Dienst im Schlössli auf. 1929 Einweihung der offenen Station Winklen. 1931 Anstellung eines Arztes mit psychiatrischer Fachausbildung. Einweihung des geschlossenen Wachhauses (heute Haus E). Übergang zur eigentlichen Nervenheilanstalt mit über 100 Betten. Aufnahme von Patienten aus dem Burghölzli. Eröffnung der Erholungs- und Übergangsstation Pniel in Hombrechtikon. 1936 Die ersten in der Anstalt ausgebildeten Psychiatrieschwestern und -pfleger erwerben das Diplom der Schweizerischen Gesellschaft für Psychiatrie. 1939 50 Jahre Schlössli. 1940 Das Haus Burg (heute Haus C) mit Speise- und Versammlungssaal und einer offenen Privatstation ist vollendet. 1941 Erwerb der Anstalt Bergheim in Uetikon am See. 55 Patienten und 23 Mitarbeiter (inkl. Landwirtschaft). 1942 Erste Personalvorsorgekasse. 1948 Dr. med. Max Hinderer tritt seinen Dienst im Schlössli an (Ärztlicher Direktor ab 1951). 1949 Übersiedelung der Aussenstation Pniel ins Haus Goldenberg in Feldbach. 1953 Tod von Friederike Hinderer-Kaufmann. Schlössli: Einweihung des Schwesternhauses (heute Patientenhaus G). Diakonissen aus dem Mutterhaus Liebenzell arbeiten im Schlössli. 1954 Tod von Albert Hinderer. 2

Dritte Generation 1954 1968 Dr. med. Max Hinderer (1919 1968) CHRONIK 1954 Dr. med. Max Hinderer übernimmt die Gesamtleitung von Schlössli und Bergheim. Schlössli: Vollendung des Verbindungstrakts Burg-Wachhaus (heute Haus D). 1955 Bergheim: Verkauf der Landwirtschaft. 1958 Bergheim: Erweiterungsbauten im Seehaus: Anbau eines grossen Aufenthalts- und Essraums; neue Wäscherei im Untergeschoss. 1959 Schlössli: Auf Initiative von Dr. Max Hinderer beginnt der erste zentrale Einführungskurs für psychiatrische Krankenpflege mit 23 Schülern im Bibelheim Männedorf. 1961 Bergheim: Erweiterungsbauten im Haupthaus. Ein Saal, zusätzliche Patientenzimmer und eine Dienstwohnung sorgen für mehr Platz. 1964 75 Jahre Schlössli. 335 Betten im Schlössli, 115 im Bergheim, 200 Personalstellen, 7 Ärzte, 550 Aufnahmen pro Jahr. Eröffnung der Südhalde, private Schule für psychiatrische Krankenpflege in Zürich, wo Pflegeschüler des Schlösslis und fünf weiterer Kliniken ihren Theorieunterricht erhalten. 1966 Bergheim: Einweihung des Personalhauses Holländer. 1967 Gründung der Dr. med. Max Hinderer AG. 1968 Unfalltod von Dr. med. Max Hinderer. 3

Vierte Generation Ab 1968 CHRONIK 1968 Der Dr. med. Max Hinderer AG steht ein Verwaltungsrat vor, dem mehrheitlich Familienmitglieder der vierten Generation angehören. Schlössli: Dr. med. E. Heim führt die moderne Milieutherapie ein. 1969 Schlössli: Einweihung des neuen Patientenhauses B. Höchster Bettenbestand im Schlössli: 423 Betten. Der Schule Südhalde wird die offizielle Anerkennung des Schweizerischen Roten Kreuzes zugesprochen. 1972 Gründung des Vereins für Sozialpsychiatrie Oetwil. 1973 Bergheim: Bezug der neuen Küche mit Personalrestaurant und Dienstwohnung. 1974 Schlössli: Die bekannte Braunviehzucht wird eingestellt und der Tierbestand vergantet. 1977 Schlössli: Einheitliche Pflegetaxe für alle Stationen. Bergheim: Obergeschoss der Quelle (Personalhaus seit 1949) wird zu einer offenen Station umgestaltet. Bettenbestand im Bergheim: 121 Betten. 1978 Das Schlössli wird Regionalklinik für das Zürcher Oberland. 1979 Eröffnung des Psychiatrischen Zentrums Wetzikon im Auftrag des Kantons Zürich. 1980 Tod von Elsa Hinderer-Bollier. 1981 Die Familie Hinderer ist im Betrieb wieder direkt vertreten durch Rolf Schumacher- Hinderer als Delegierter des Verwaltungsrats. Schlössli: Neue Wäscherei. 1983 Eröffnung drop-in züri oberland, Wetzikon, im Auftrag des Kantons Zürich. 1984 Änderung des Firmennamens in Hinderer AG. Schlössli: Neue Küche. 1985 Das Schlössli gibt sich ein Leitbild. Die Pflegedienstleitung wird Mitglied der Klinikleitung. Schlössli: Eröffnung Cafeteria, Mehrzweckraum, Videostudio. Schliessung Patientenhaus Goldenberg, Feldbach. 1986 Schlössli: Bau eines Pavillons als Ausweichstation während Umbauten. 1988 Schlössli: Aufstockung des Patientenhauses B und Eröffnung einer neuen Station mit 14 Betten. Renovation und Neubau Patientenhaus F, Stammhaus der Klinik. Gründung Stiftung für Psychisch Behinderte. 1989 l00 Jahre Schlössli. 328 Betten im Schlössli und 102 im Bergheim; 465 Personalstellen (inkl. PZW und drop-in), wovon 338 im Schlössli und 92 im Bergheim. Austritt Rolf Schumacher, Delegierter des Verwaltungsrats. Austritt Dr. Gerhard Hinderer, Verwaltungsrat. 4

Schlössli: Abbruch Männerhaus (Haus A). 1990 Schlössli: Neuorganisation der Klinikleitung; dem ärztlichen Direktor, dem Pflegedirektor und dem Verwaltungsdirektor obliegen gemeinsam die Führung der Klinik Schlössli. 1991 Schlössli: Fertigstellung Personalhaus "Jöndler". Verpachtung des Schlösslihofs und Fertigstellung des neuen Stallgebäudes. 50 Jahre Bergheim. Fertigstellung Patientenhaus "Föhrenhaus". 1992 Schlössli: Bezug Patientenhaus A. 1993 Bergheim: Neu- und Umbauten Westbau und Seehaus. 1994 Zusammenlegung Personal- und Rechnungswesen sowie technische Dienste Schlössli und Bergheim. Schlössli: Neue Hauptheizung. Umbau Pflegerhaus in 18 Studios für Angestellte. Bergheim: Eröffnung Haus Rigiblick (ehemals Haupthaus) und damit Abschluss der mehrjährigen Um- und Ausbauphase. Bettenbestand im Bergheim: 132 Betten. Schlösslihof: Offizielle Anerkennung als Bio-Betrieb. 1995 Frau Marguerite Hinderer tritt altershalber aus dem Verwaltungsrat zurück. Schlössli: Gesamterneuerung der Wäscherei, räumliche Erweiterung durch Anbau. Schliessung Haus Eichbüel und Verkauf der Liegenschaft. 1996 Landkauf von Nachbar Kolb für späteren Neubau. Die Schlössli-Wäscherei übernimmt die gesamte Wäsche vom Bergheim. Labor und Apotheke werden zentral im Schlössli zusammengelegt. Bergheim: Gesamterneuerung Heizungsanlage. 1997 Kritische Stellungnahme zum Psychiatriekonzept (fehlende wirtschaftliche Aspekte) an einer Medienkonferenz in Zürich. Schlössli und Bergheim werden in die kantonale Spitalliste Psychiatrie aufgenommen. Südhalde: Renovation des Schulgebäudes und Erstellen eines Neubaus mit zusätzlichen Unterrichtsräumen. 1998 Neuorganisation der Betriebsgesellschaft Hinderer AG: Gründung der Hinderer Holding AG bestehend aus den eigenständigen Gesellschaften Klinik Schlössli AG, Bergheim Uetikon AG und Hinderer Liegenschaften AG. Verwaltungsrat der Hinderer Gruppe: Elisabeth Bosshard-Hinderer, Dr. med. Gerhard Hinderer (Wiedereintritt 1995), Dr. oec. publ. Regula Pfister, lic. iur. et lic. oec. Erwin R. Griesshammer, Prof. Dr. sc. nat. Hans-Rudolf Bosshard-Hinderer (Präsident). Umbenennung des drop-in züri-oberland in Wetzikon in Ambulatorium Bahnhofstrasse. 5

Schlössli: Umbau des 60-jährigen Speisesaals zum Restaurant Terrasse. 272 Betten auf 17 Stationen, 328 Personalstellen, 843 Aufnahmen. Bergheim: Schliessung Haus Quelle. 120 Betten auf 7 Stationen, 104 Personalstellen. 6

Fünfte Generation Ab 1999 CHRONIK 1999 David J. Bosshard wird Verwaltungsdirektor des Schlössli und Vorsitzender der Klinikleitung. Erstmals nach Patientenkategorien differenzierte Abgeltung des Kantons für grundversicherte Patienten aus dem Kanton Zürich. 2000 Ausgliederung von Langzeitpatienten aus der Klinik in Wohnheime der Stiftung für Psychisch Behinderte, Oetwil am See; der Bettenbestand im Schlössli sinkt deshalb auf 215. 2001 Eröffnung Alzheimerstation im Bergheim. 2002 Neue Leistungsaufträge mit dem Kanton Zürich für die ambulante, teilstationäre und stationäre psychiatrische und psychogeriatrische Versorgung der Psychiatrieregion Zürcher Oberland; Abgeltung der Betriebskosten und Anlagenutzung basierend auf Globalbudgets für Schlössli, Bergheim und Psychiatrisches Zentrum Wetzikon. Die unternehmerische Selbständigkeit, aber auch das unternehmerische Risiko nehmen zu. Ersatz der herkömmlichen Linien Medizin-Pflege-Verwaltung durch eine divisionale Organisationsstruktur, in der stationäre, teilstationäre und ambulante Leistungen jeweils für Grundversorgung, Schwerpunktangebote und Alterspsychiatrie zusammengefasst sind. 2003 Nach 35 und 21 Jahren treten Elisabeth Bosshard-Hinderer und Hans Rudolf Bosshard-Hinderer aus dem Verwaltungsrat der Hinderer Gruppe zurück. Der VR setzt sich neu zusammen aus Erwin R. Griesshammer, lic. oec. et lic. iur (Präsident), Dr. Regula Pfister, Dr. med. Oskar Denzler und Dr. med. Gerhard Hinderer als einzigem Vertreter der vierten Familiengeneration. Dr. med. Gerhard Schmidt tritt nach 15 Jahren als ärztlicher Direktor altershalber zurück; Nachfolger wird Prof. Dr. med. Achim Haug. Baubeginn des Neubaus für Akutpsychiatrie mit Privatstation. Bergheim: Bezug des vollständig erneuerten Ökonomiegebäudes im Bergheim mit Küche, Restaurant Panorama, Empfang und Verwaltung. Eröffnung des Psychiatriezentrums Männedorf (PZM), das zusammen mit der Klinik Hohenegg, Meilen, als Aktiengesellschaft betrieben wird. Das Ambulatorium in Oetwil wird geschlossen. 2004 Verstärkung von Forschung, Lehre und ärztlicher Ausbildung in Zusammenarbeit mit der Universität Zürich. Beschluss Einführung Qualitätsmanagement nach EFQM. 2005 Eröffnung des Neubaus Akutpsychiatrie im Schlössli mit vier 18-Bettenstationen. Die Gesamtbettenzahl der Klinik bleibt konstant (210). Etablierung komplementärmedizinischer Behandlungsformen als Zusatzangebote. 7

2006 David J. Bosshard wird CEO der Schlössli-Gruppe. Das B-Haus wird einer vollständigen Sanierung unterzogen. Das Schlössli wird Lehrspital der Universität Zürich. Weil die Psychiatrische Klinik Hohenegg keinen kantonalen Leistungsauftrag mehr besitzt, führt die Klinik Schlössli AG das Psychiatrische Zentrum Männedorf alleine weiter. 2007 Psychiatriezentrum Uster wird ausgebaut und erhält einen zweiten Standort am Schachenweg 2, in Uster. 2008 Der Umbau des A-Hauses ist abgeschlossen. Es umfasst neu zwei Maisonette- Stationen mit innovativem Raum- und Farbkonzept. Erstmals ist die Anzahl der behandelten Patienten über 2000 gestiegen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer beträgt noch 36 Tage. Das Schlössli ist eine reine Akutklinik Das Schlössli und die Privatklinik Littenheid schliessen sich zur Clienia Privatklinikgruppe zusammen. Verwaltungsrat der Clienia AG: Präsident: Erwin R. Griesshammer, Mitglieder: Reto Heierli, Leo Schmid, Hans Schwyn. Gruppenleitung: Hans Schwyn, CEO; D. Bosshard, CFO/Klinikdirektor Clienia Schlössli und Daniel Wild, Klinikdirektor Clienia Littenheid. 2009 Das Psychiatriezentrum Wetzikon feiert sein 30-jähriges Bestehen. 2010 Clienia Schlössli: Erstmals ist der Anteil an Privatpatienten über 25% gestiegen. Das Schlössli scheint sich im Privatgeschäft zu etablieren. Das neue Zentrum für Komplementärmedizin wird im August eröffnet und vereinigt die komplementärmedizinischen Angebote. Die Cafeteria wird renoviert und ermöglicht die Essensausgabe am Abend und an den Wochenenden. Bergheim: Das Bergheim wechselt per 1. Juli von der Spitalliste auf die Pflegeheimliste und erhält eine neue Führungsstruktur mit Betriebskommission und Leitung Bergheim. Die Umbauten in den Häusern Rigiblick und Föhrenhaus beginnen. Hinderer Liegenschaften: Die Wohnüberbauung Holländer in Uetikon am See entsteht. Clienia Gruppe: Daniel Franzen wird als neuer CFO in die Gruppenleitung gewählt. 2011 Clienia Schlössli: Prof. Dr. med. Martin E. Keck wird als Nachfolger von Prof. Achim Haug Ärztlicher Direktor. Seit dem 1. April 2011 verfügt unsere Klinik über eine zentrale Triagestelle. Patienten, Stationen, zuweisende Institutionen sowie niedergelassene Ärzte und Therapeuten haben damit eine konstante Ansprechstelle erhalten. Die Clienia Schlössli AG erhält einen vollumfänglichen und unbefristeten Leistungsauftrag für die Erwachsenenpsychiatrie sowie bei Versorgungsengpässen für Jugendliche. In einer Gesamtevaluation der Bewerber nach den Kriterien Qualität (40%), Wirtschaftlichkeit (40%) und Erreichbarkeit (20%) hat die Clienia Schlössli hervorra- 8

gend abgeschnitten. Die Anzahl der behandelten Patienten erreicht die Marke von 2500. Die durchschnittliche Verweildauer ist erstmals unter 30 Tage gesunken. Clienia Bergheim: Ab 1.Januar greift das neue Pflegegesetz mit der neuen Pflegefinanzierung. Die Umbauten im Rigiblick und Föhrenhaus sind abgeschlossen. Die Stationen verfügen nur noch über Einer- und Zweierzimmer mit Nasszellen und einen erhöhten Hotelleriestandard. Die Planung des Neubaus In den Gärten schreitet voran. Clienia Psychiatriezentrum Männedorf: Der Ausbau im ehemaligen Personalhaus des Spitals Männedorf ermöglicht erweiterte tagesklinische Behandlungsangebote. Die Eröffnung fand am 1. Dezember statt. Clienia Gruppe: Die Gruppe wächst um den Standort Clienia Krisenintervention AG in Winterthur. A. Haug wird als CMO zum Gruppenleitungsmitglied der Clienia AG ernannt und übernimmt die Leitung des Standorts Winterthur. Hinderer Liegenschaften AG: Die Wohnüberbauung Holländer wird bezogen. Die Hinderer Liegenschaften AG bewirtschaftet jetzt in Oetwil am See und Uetikon am See insgesamt 99 Wohneinheiten. 2012 Die Clienia Schlössli erhält das Qualitätslabel EFQM Recognised for Excellence 3 star. Die Fallzahlen stagnieren auf Vorjahresniveau. Der Anteil an Privatpatienten hat mit einem Viertel einen Höchststand erreicht. Das politische Umfeld beeinflusst zunehmend die finanzielle Entwicklung im Gesundheitswesen, wobei sich die Ablösung des Globalbudgets zugunsten verhandelter Tarife mit den Krankenkassen nach Benchmark-Methodik für die Clienia Schlössli positiv ausgewirkt hat. Clienia Bergheim: Das Bergheim in Uetikon wird per 1. Januar 2012 in die Clienia- Gruppe aufgenommen und ergänzt die Behandlungskette um die psychiatrische Langzeitpflege. Clienia Psychiatriezentrum Wetzikon: Dr. med. Markus Baumgartner wird am 1. November, als Nachfolger von Dr. med. Paul Meisser, neuer Chefarzt der Ambulatorien Wetzikon und Uster. Clienia-Gruppe: Sowohl die Clienia Littenheid wie die Clienia Schlössli erhalten umfangreiche Leistungsaufträge für alle bestehenden Kantone, wobei die Clienia Littenheid für die Kinder- und Jugendpsychiatrie zusätzlich Leistungsaufträge der Kantone Zürich und Glarus erhält. Der Sitz der Gruppenleitung wird von Littenheid nach Winterthur verlegt. David J. Bosshard wird in den Verwaltungsrat gewählt. 2013 Die Clienia Schlössli erweitert ihr ambulantes Behandlungsangebot mit zwei Praxen am Bellevue und an der Dufourstrasse in Zürich. Die Fallzahlen erreichen einen Rekordstand. Die stark wachsende Nachfrage im Privatgeschäft ist Anlass zu einer strategischen Bauplanung mit Ziel das Haus D durch einen Neubau zu ersetzen. Clienia Bergheim: Nach dem Spatenstich an 12. April wächst der Neubau In den Gärten planmässig. Zwei Pflegestationen und Alterswohnungen entstehen. Hinderer Liegenschaften: Das neue Wohnheim Libelle der Stiftung Sternwies wird im Mai eingeweiht und bezogen. Die Hinderer Liegenschaften beteiligen sich am Fern- 9

wärmeverbund der EKZ und entscheiden sich damit für ein ökologisches Heizverfahren. 2014 Die Clienia Schlössli feiert ihr 125-jähriges Bestehen. Dr. med. Markus Baumgartner wird neuer Ärztlicher Direktor der Clienia Schlössli AG. Prof. Dr. Dr. med. Martin E. Keck folgt dem Ruf ans Max-Planck-Institut München und verlässt die Klinik per Ende Jahr. Die erste Etappe im Bauprojekt Ersatzneubau D-Haus und Multifunktionales Wohnhaus Bergstrasse 19 hat mit dem Abbruch der alten Scheune begonnen. Das Psychiatriezentrum Männedorf besteht seit zehn Jahren. 10