FTTH-Lösungen. für die Kommunikationsbedürfnisse

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Transkript:

FTTH-Lösungen für die Kommunikationsbedürfnisse der Zukunft

Die letzte Infrastrukturrevolution im Telecom-Bereich Colocation (Telehouse) Stadtnetze Access-Netze / Fiber to the Building Fiber to the Home (FTTH)

Fiber to the Home (FTTH) In den letzten zehn Jahren hat sich der Bandbreitenbedarf und damit einhergehend auch die Bandbreitenentwicklung in den Industrieländern verzehnfacht. Die Entwicklung vom traditionellen, analogen TV-Konsum zum individuellen digitalen Fernsehen, zu Video on Demand, Online-Spielen und Voice over IP haben dazu geführt, dass die Kapazität von Kupferkabeln auf der letzten Meile zunehmend an physikalische Grenzen stösst. Glas wird Kupfer auf der letzten Meile ersetzen man spricht von der letzten Infrastrukturrevolution im Telecom-Bereich. Das Interesse an FTTH-Projekten ist deshalb weltweit stark gewachsen. Prominente europäische Aushängeschilder sind die Städte Amsterdam, Vasteras, Wien und Zürich. Aufgrund der hohen Komplexität und Multidimensionalität von FTTH-Projekten während der Planungs-, Umsetzungs- und Betriebsphase werden von den Beteiligten fundierte Kenntnisse in verschiedensten Disziplinen verlangt, darunter betriebswirtschaftliche, juristische und technische. Damit die Investitionen langfristig profitabel sind, muss man der Erarbeitung von Business-Cases grösste Beachtung schenken. Die Energieversorgungs-Unternehmen (EVU) und Gemeindwerke (GW) spielen bei FTTH-Projekten die entscheidende Rolle. Nur sie verfügen über die notwendige Grundinfrastruktur, um die hohen Investitionen in einem vernünftigen Rahmen halten zu können. Dazu kommt, dass Themen wie Smart Metering und Smart Grid für EVU und GW immer wichtiger werden. Diese Technologien lassen sich beim FTTH-Ausbau relativ leicht integrieren. EVU und GW verfügen häufig aber nicht über die notwendigen Kenntnisse und Ressourcen für die Umsetzung eines FTTH-Projekts, da sie sich traditionell auf die Erzeugung und Verteilung von Energie konzentriert haben.

Komplexität von FTTH-Projekten Je nachdem für welche Strategie sich ein EVU oder GW entscheidet, wird es mit den verschiedensten Problemen konfrontiert. Zum Beispiel stellt sich die Frage, ob man die Infrastruktur (das Leitungsnetz) einem oder mehreren Providern zur Verfügung stellen soll oder ob man selbst mit Triple-Play-Services gegenüber den Kunden auftreten will. Die genannten Aspekte machen deutlich, wie viele Disziplinen ein FTTH-Projekt ausmachen. Die Kernelemente erfolgreicher FTTH-Projekte sind: Business-Modell und Business-Plan Service-Portfolio Zusammenarbeit mit Telecom-Service-Providern Abholen des Gebäudeeigentümers inklusive Gebäudeakquisition Gestaltung der Verträge mit Service-Providern und Endkunden Konzeptionelles Netzdesign Inhouse / Outdoor Erfassen der vorhandenen Grundinfrastruktur (Trassen, Rohre, Hauseinführungen, etc.) Verfügbarkeit von Know-how, Ressourcen und Organisation Festlegen und Evaluation der Business- und Operation-Support-Systeme (BSS / OSS) Durchführung eines Pilot-/Referenzprojekts Optimieren von Prozessen, Eliminierung von Arbeitsschritten, Kostenoptimierung Roll-out im geplanten Gebiet Unterhalt- und Service der FTTH-Infrastruktur FTTH-Projekte Service- Provider Service- Portfolio Inhouse- Konzept BSS/OSS BP/Contract Framework Netzarchitektur Pilotprojekte Konzepte S&M-Unterstützung Standards Definition Services Festlegen von Standards Definition Standards Akquisition Anschlüsse Liegenschaften Design Einkauf HW Aufbau Betrieb Evaluation Einkauf SW Def. Interf. Outsourcing Outtasking BC-Modell SP-Contract Anschluss Vertrag Regularien Planung Ausführung Testen Standards Passive Netzinfrastruktur Standardisierung der Arbeits- / Prozessschritte Einkauf

Lösungsansatz von Aufgrund der Komplexität von FTTH-Projekten hat frühzeitig verschiedene Lösungskonzepte erarbeitet und diese erfolgreich bei der Planung und Realisierung diverser Projekte umgesetzt, sowohl in der Schweiz als auch im internationalen Umfeld. Dabei hat sich gezeigt, dass Standardisierung und Modularisierung gute Möglichkeiten darstellen, Projekte zeit- und kostenoptimiert auszuführen. Aufgrund der Projekterfahrung kann EVU und GW in allen Projektphasen unterstützend zur Seite stehen. Darüber hinaus hat den Beweis erbracht, auf Wunsch auch die Gesamtverantwortung für Projekte übernehmen zu können. Als ein führender Anbieter von qualitativ hochwertigen Gesamtlösungen für die Infrastruktur von FTTx-Netzen sieht ihre Aufgabe nicht nur in der Unterstützung mit Produkten und klassischen Beratungsdienstleistungen, sondern ist aufgrund der gemachen Erfahrungen auch auf die konkrete Umsetzung von FTTH-Projekten spezialisiert. Das FTTH-Portfolio von umfasst: Schlüsselfertige L1+ Infrastrukturlösungen aus einer Hand (als Generalunternehmer) Erarbeiten von Geschäftsmodellen, Business-Case- Validierung und -Planung Telecom-Service-Level-Definition und -Entwicklung Abklärungen im regulatorischen Umfeld Starke Partnerschaften mit den führenden Technologieanbietern im FTTH-Umfeld Berücksichtigung und Einsatz lokaler Partner in der Umsetzung Unabhängigkeit von Telecom-Service-Anbietern Unser FTTH-Lösungsansatz ist modular aufgebaut. Der Kunde kann sich die für ihn relevanten Leistungen individuell zusammenstellen. Dies gilt für alle drei Phasen eines FTTH-Projekts: Planung, Ausführung und Unterhalt. Mit Hilfe der eigenen Engineering- und Service-Organisation und dem vorhandenen Netzwerk hochqualifizierter und zertifizierter Partner ist in der Lage, FTTH-Projekte als General- oder Totalunternehmer schlüsselfertig auszuführen. Bei Bedarf können Kunden jedoch auch nur einzelne Module innerhalb ihres FTTH-Projekts von ausführen lassen.

Übersicht Projektphasen und -Module Planungsphase generell Ausführungsphase Fokus auf passive Netzwerke Unterhaltsphase passive Netzwerke Consulting Projektleitung Service-Desk Engineering Engineering Business-Plan / -Modell Netzwerk-Design & -Bau mit Fokus auf passive Netzwerke Service-Level- Agreement Marktanalyse Service-Provider Konzepte Netzwerk- Design / Service-Design Systeme mit technischen Produkten für passive Netzwerke Garantie Dokumentation Gebäudeakquisition Logistik Turnkey-Lösung / GU Life-Cycle- Management Zertifiziertes Partnernetzwerk

Bausteine des Erfolgs Die Komplexität eines FTTH-Projekts lässt sich einfacher erfassen, wenn man das Projekt in verschiedene Phasen und Module aufsplittet. Die Phasen beschreiben dabei den Ablauf eines FTTH-Projekts auf der Zeitachse, die Module die einzelnen Hauptdisziplinen innerhalb des Projekts. Die einzelnen Projektmodule können sich über mehrere Phasen erstrecken. Auf den folgenden Seiten sind die wichtigsten Module innerhalb eines FTTH Projekts beschrieben. Ein Teil dieser Module wird beispielhaft näher betrachtet. Die Auflistung soll einen Einblick in die Komplexität eines FTTH-Projekts vermitteln; sie erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. FTTH-Projekte können im Wesentlichen in drei Phasen eingeteilt werden: Planungsphase, Ausführungsphase und Unterhaltsphase. Die Planungsphase beinhaltet vor allem die Festlegung der Strategien, die Erfassung der Ist-Zustände, die Planung des Netzes und die Akquise von Service-Providern auf der einen und von Kunden auf der anderen Seite. Ein weiteres wichtiges Element in dieser Phase ist sicherlich auch das Vertrags-Management. Während der Ausführungsphase sind das Sammeln und Verarbeiten der gemachten Erfahrungen und die daraus resultierende ständige Optimierung der Prozesse wichtige Teilaspekte. Weitere Schwerpunkte sind das Logistik-Management, das Management der Schnittstellen zwischen den verschiedenen involvierten Unternehmen und das Kosten-Management. In der Unterhaltsphase gilt es, die Service-Level- Agreements und das Life-Cycle-Management zu regeln. Diese Aspekte werden häufig unterschätzt.

Business-Plan / -Modell Business-Plan/ Business-Modell: Der Business-Plan soll nicht nur die finanziellen und betriebswirtschaftlichen Aspekte aufzeigen, sondern auch veranschaulichen, wie sich das Projekt refinanziert und wie man einem nicht fachkundigen Publikum die spezifischen Zusammenhänge erklärt. Die Investitionskosten werden sehr stark von den infrastrukturellen Voraussetzungen des zu erschliessenden Gebiets beeinflusst. Hochgerechnete allgemeine Zahlen reichen als Grundlage nicht aus. Eine Detailanalyse sollte für jeden Business-Plan die Basis bilden. Wichtige Punkte sind: Definition des Geschäftsmodells, des Portfolios und der Wertschöpfungstiefe im Vorfeld Detaillierte Analyse der bestehenden Infrastruktur Nutzung von Synergien mit der bestehenden Infrastruktur (Beispiele: Rohranlagen, Kommunikation, Elektrizität) Optimale Projektplanung zur Reduzierung der Projektdauer

Marktanalyse Service-Provider Marktanalyse und Verhandlungen mit Service-Providern: Zur Übergabe der Infrastruktur und Dienste an in Frage kommende Telecom-Service-Provider werden Verträge abgeschlossen, in denen verschiedene Punkte wie Service-Level-Agreements (SLA) und Übergabepunkte der Fasern für Services behandelt werden. Sie regeln auch das Produktportfolio seitens EVU oder GW und die finanziellen Leistungen der Service-Provider in Form von Anschlussgebühren, die an das EVU oder GW zurückfliessen. Folgende Fragen sollten im Vorfeld geklärt werden: Bereitstellung eines möglichst diskriminierungsfreien Zugangs für die Service-Provider Förderung der Angebotsvielfalt durch möglichst viele Service-Provider Chancengleichheit beim Endkundenzugang für alle Telecom-Provider Verbesserung des Mehrwertdienste-Angebots für Business-Kunden Je nachdem, ob das EVU oder GW seine Infrastruktur Telecom-Providern ausschliesslich bereitstellen oder selbst als Provider für Value-Added-Services (VAS) auftreten will, ist die Erarbeitung eines geeigneten Marketingkonzepts von grösster Bedeutung. Erfolgskritisch ist, ob auf dem erstellten Netz genügend Abonnenten für die angebotenen Services akquiriert werden können. Das nachfolgende Modell beschreibt die vier Ebenen vom Kunden (1) zum Service Provider (2) mit seinen VAS (Value-Added- Services = Mehrwertdienste) über den Infrastruktur Provider (3) mit dem Glasfasernetz bis zum Technologiepartner (4) für das Netzund Service-Management. Wichtig dabei ist, dass die EVU/GW ihre Kernkompetenzen im Infrastrukturbereich verstärken, die VAS und den Betrieb des Netzes sowie Services aber anderen Unternehmen im Telecomund Technologiebereich überlassen. Dabei kann einerseits die Infrastruktur als gemeinsame Plattform von mehreren Service-Providern genützt werden, andererseits besteht für jedes EVU/GW zusätzlich die Möglichkeit, die Infrastruktur exklusiv einem dritten Service-Provider zur Verfügung zu stellen. Kunden Dritte Grosskunden KMU-Kunden Privatkunden VAS Dritte VAS VAS VAS Service-Provider Anschluss Anschlussgebühr Anschluss Anschlussgebühr 1 Kunden - private - geschäftliche - öffentliche Transport-Service Anschlussgebühr EVU / GW Techn. Partner (Netz- & Service-Management) 2 Service-Provider - Internet (FTTH) - Sprache - TV - etc. 3 Infrastruktur-Provider - Transport-Service - Bandbreite - Dark fiber 4 Dienstleister - technisch - kaufmännisch - etc. 1 2 3 4

Konzepte Netzwerk-Design / Service-Design Konzeptionelles Netzwerk-Design / Service-Design: Wichtige Teilaspekte sind: Das Netzlayout hängt in erster Linie von der Zellenaufteilung und -dimensionierung sowie von der bestehenden Netzinfrastruktur ab. Es beinhaltet die Aggregation von Core-, Distribution- und Access-POPs sowie die Dimensionierung der Netzkapazitäten, die Redundanzfrage sowie die Schnittstellen zu den Service-Providern. Verwendung eines sinnvollen Planungs-, Verwaltungsund Naming-Konzepts, möglichst kompatibel zu den bisherig eingesetzten Systemen (automatische Kabelnummervergabe) Optimierung in Bezug auf die Anzahl der POPs; durch die Erhöhung der Anzahl der POPs werden im Allgemeinen weniger Rohrkapazitäten benötigt; jedoch entsteht aufgrund der vielen Standorte ein erheblicher Mehraufwand im Betrieb und auf Seiten der Investitionen Erarbeitung eines innovativen Gesamtkonzepts mit hoher Zukunftssicherheit einerseits und flexiblen und adaptierbaren Infrastrukturen andererseits Standardisierung von Komponenten und technischen Systemen; diese Massnahme senkt sowohl die Investitions- (CAPEX) als auch die Unterhaltskosten (OPEX) Optimierte Verwendung von vorhandenen Rohrkapazitäten; mögliche Mit-Verwendung von vorhandenen Rohren im Bereich der Elektrizitätsversorgung senkt die Kosten für Grabarbeiten 10

Gebäudeakquisition Vertrags-Management mit Gebäudeeigentümern und Gebäudeakquisition: Die Gebäudeakquisition und das Vertragsmanagement sind die umfangreichsten und wichtigsten Module für den Erfolg des Gesamtprojekts. Sie stellen zugleich hohe Ansprüche an die Planung und Logistik. Zunächst erfolgt die Information aller Einwohner der betroffenen Zellen unter Verwendung verschiedener Medien, um sie über die Möglichkeiten und Vorteile von FTTH in Kenntnis zu setzen. Danach erfolgt die Kontaktaufnahme mit den Hauseigentümern. Diese müssen über das geplante Bauvorhaben und die Wertsteigerung ihrer Immobilie durch Breitbandanschlüsse informiert werden. Persönliche Termine mit den Hauseigentümern sollen dazu führen, dass sie eine Dienstbarkeit für die betroffene Liegenschaft unterzeichnen. Wichtige Punkte hierbei sind: Berücksichtigung von Ressourcen und Vorlaufzeiten Information und Aufklärung der Einwohner bezüglich der Vorteile von FTTH Aufzeigen des Mehrwerts der Immobilien durch FTTH Definition der Prozesse mit den entsprechenden Rollen für die Akquisition (Besuche vor Ort, Callcenter) und deren fortlaufende Optimierung Termingerechte Bereitstellung der unterzeichneten Anschlussverträge Rechtzeitige Erstellung und Einsatz der geeigneten Kommunikations- und Marketingmittel 11

Engineering Engineering und Standardisierung von Modulen FTTH-Projekte sollen über einen Zeitraum von 20 Jahren und mehr Investitions- und Technologiesicherheit bieten. Die Bedingungen dafür sind: niedrige Investitions- und Betriebskosten die Möglichkeit, zukünftige Erweiterungen kosteneffektiv zu realisieren eine hohe Zukunftssicherheit Notwendige Engineering-Massnahmen: Erarbeiten technisch und kostenseitig optimierter Lösungen mittels Grundlagen-Engineering im FTTH- Umfeld, da dieses spezielle Anforderungen stellt Standardisierung von Komponenten und technischen Systemen, um niedrige Kosten sowohl bei der Ausführung als auch beim Unterhalt zu erreichen Angepasste Modularisierung von aktiven und passiven Komponenten zur Erfüllung der Anforderungen in typischen FTTH-Umgebungen wie Inhouse-Installationen, Verteilkästen, Trafostationen, POPs, Zentralen und Rohranlagen 12

Dokumentation Life-Cycle-Management Dokumentation und Life-Cycle-Management FTTH-Projekte sind in der Planungsphase komplex, in der Ausführungsphase aufgrund der geforderten extremen Flexibilität anspruchsvoll und in der Betriebsphase aufgrund ständiger Wechsel im Kunden- und Provider-Bereich aufwendig zu managen. Der Betrieb stellt die Service-Leistungen für die an das Netz angeschlossenen Business- und Privatkunden sicher. Diese Kunden haben ganz verschiedene Bedürfnisse, die mittels differenzierter Service-Level- Agreements (SLA) sowohl im Bereich der Infrastruktur als auch im Zusammenhang mit den bereitgestellten Services erfüllt werden müssen. Ein wichtiger Teil des Betriebs betrifft das Life-Cycle- Management. Je nach Business-Modell konzentriert sich das EVU oder GW ausschliesslich auf den Unterhalt der Infrastruktur mit Move-, Add- und Change-Management oder baut als Service-Provider eine eigene Service-Organisation mit entsprechenden Kompetenzen auf. Im Bereich der Infrastruktur ist die ständige Aktualisierung der Dokumentation bei den zu erwartenden häufigen Änderungen von grosser Bedeutung. Vor allem die Open Access Architektur verlangt nach geeigneten IT-Tools (Netzverwaltungssoftware) und Betriebskonzepten. Dabei ist der Einsatz eines OSS (Operating Support System) und BSS (Billing Support System) unabdingbar. 13

Referenzprojekt Im Jahr 2009 hat die Gemeinde Dietlikon entschieden, alle Haushalte und Betriebe mit modernen Glasfaseranschlüssen zu erschliessen. Mit wurde ein qualifizierter Partner gefunden, der die Planung und Realisierung des Glasfasernetzes übernimmt. Nach einem Pilotprojekt im Industriegebiet soll das gesamte Gemeindegebiet innerhalb von längstens vier Jahren mit Fiber-to-the-Home-Anschlüssen versorgt werden. Ende November 2009 haben die Stimmberechtigten in Dietlikon für den Ausbau des gemeindeeigenen Breitbandnetzes auf der Basis von Fiber to the home (FTTH) an der Urne einen Objektkredit bewilligt. Der Anteil der Ja-Stimmen lag dabei bei über 82 Prozent. 14

Fiber to the Home: Dietlikon startet mit Pilotprojekt In einem ersten Schritt wird im Industriegebiet Dietlikon Süd ein Pilotprojekt realisiert. Dabei werden sämtliche Gebäude, in welchen Stromkunden mit einem Bezug von über 100 Megawattstunden (MWh) ansässig sind, an das hoch moderne Glasfasernetz angeschlossen. Jeder dieser Betriebe erhält somit eine optische Anschlussdose (OTO), welche mit vier Glasfasern ausgestattet ist. Um ein möglichst umfangreiches und leistungsstarkes Service-Angebot für die Dietlikoner Industrie zu erhalten, gewährt die Gemeinde allen Service-Providern (Sunrise, Swisscom, Cablecom, etc.) den diskriminierungsfreien Zugang zu dieser Top-Infrastruktur. Mit diesem Schritt wird die Attraktivität des Industriestandortes Dietlikon weiter gestärkt und ausgebaut. Da die Gemeindewerke nicht über genügend Ressourcen verfügen, um ein solches Projekt im Alleingang erfolgreich umzusetzen, hat sich der Gemeinderat für eine Totalunternehmer-Variante entschieden. Mit einer schlüsselfertigen Lösung kann sie die Schnittstellen und damit auch potentielle Fehler auf ein Minimum reduzieren. Zudem sind die Verantwortlichkeiten und Kosten klar geregelt. Nach umfangreichen Verhandlungen hat der Gemeinderat mit mit Sitz in Altdorf (Uri) einen Totalunternehmer-Vertrag abgeschlossen. Innerhalb von nur drei Monaten soll das Pilotprojekt realisiert werden. Die betriebsbereite Übergabe dieses Teilprojekts ist auf Anfang August 2010 geplant. Nach dem erfolgreichen Verlauf des Pilotprojekts wird Dätwyler Cables im Januar 2011 mit der Planung und Realisierung des FTTH-Netzes im übrigen Gemeindegebiet beginnen. Die Inbetriebnahme erfolgt je nach Baufortschritt, also in mehreren Etappen. Bis spätestens Ende November 2014 soll das gesamte Gemeindegebiet mit FTTH erschlossen sein. 15

Schweiz Bereich der Dätwyler Schweiz AG Gotthardstrasse 31 CH-6460 Altdorf T + 41-41-875 12 68 F + 41-41-875 19 86 info.ch@daetwyler-cables.com www.daetwyler-cables.com Großbritannien Datwyler (UK) Ltd Unit B Omega Enterprise Park Electron Way Chandlers Ford GB-Hampshire SO53 4SE T + 44-2380-279 999 F + 44-2380-279 998 info.uk@daetwyler-cables.com www.daetwyler-cables.com Deutschland GmbH Auf der Roos 4-12 DE-65795 Hattersheim T + 49-6190-88 80 0 F + 49-6190-88 80 80 info.de@daetwyler-cables.com www.daetwyler-cables.com GmbH Lilienthalstraße 17 DE-85399 Hallbergmoos T + 49-811-99 86 33 0 F + 49-811-99 86 33 30 info.de@daetwyler-cables.com www.daetwyler-cables.com Österreich GmbH Niederlassung Österreich Tenschertstraße 8 AT-1230 Wien T + 43-1-810 16 41 0 F + 43-1-810 16 41 35 info.at@daetwyler-cables.com www.daetwyler-cables.com China Datwyler Cables+Systems (Shanghai) Co. Ltd Building 16, No. 1-111, Kang Qiao Dong Road Kang Qiao Industrial Zone, Pudong CN-201319 Shanghai, P. R. China T + 86-21-6813 0066 F + 86-21-6813 0298 info@datwyler-china.com www.datwyler-china.com Datwyler (Suzhou) Cabling Systems Co. Ltd Block 31, 15# Dong Fu Road Suzhou Singapore Industrial Park CN-215123 Suzhou, P. R. China T + 86-512-6265 3600 F + 86-512-6265 3650 sales.harnessing@datwyler-china.com www.datwyler-china.com Singapur Datwyler (Thelma) Cables+Systems Pte Ltd 29 Tech Park Crescent SG-638103 Singapore T + 65-6863 1166 F + 65-6897 8885 sales@datwyler.com.sg www.daetwyler-cables.com 2010 - FTTH - d - 07/2010