Pneumatik Elektropneumatik Grundlagen



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Frank Ebel, Siegfried Idler, Georg Prede, Dieter Scholz Pneumatik Elektropneumatik Grundlagen Lehrbuch. Auflage Bestellnummer 55600

Haben Sie Anregungen oder Kritikpunkte zu diesem Produkt? Dann senden Sie eine E-Mail an 55600_00@bv-.de Autoren und Verlag freuen sich auf Ihre Rückmeldung. Das Werk entstand in Zusammenarbeit mit der Firma Festo Didactic GmbH & Co. KG, Denkendorf. www.bildungsverlag.de Bildungsverlag EINS GmbH Sieglarer Straße, 584 Troisdorf ISBN 978--47-55600-8 Copyright 00: Bildungsverlag EINS GmbH, Troisdorf Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu 5a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung eingescannt und in ein Netzwerk eingestellt werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungs einrichtungen.

Inhalt Vorwort Anwendungen in der Automatisierungstechnik. Überblick. Eigenschaften der Pneumatik 4.. Kriterien für Arbeitsmedien 5.. Kriterien für Steuermedien 5. Entwicklung pneumatischer Steuerungssysteme 6 Grundbegriffe der Pneumatik 7. Physikalische Grundlagen 7.. Newton sches Gesetz 7.. Druck 8. Eigenschaften der Luft 9.. Boyle-Mariott sches Gesetz 9.. Gay-Lussac sches Gesetz 0.. Allgemeine Gasgleichung Drucklufterzeugung und Druckluftzufuhr. Aufbereitung der Druckluft.. Auswirkungen unzureichend aufbereiteter Druckluft.. Druckniveau. Verdichter (Kompressoren).. Hubkolbenverdichter.. Membranverdichter 4.. Drehkolbenverdichter 4..4 Schraubenverdichter 5..5 Strömungsverdichter 5..6 Regelung 5..7 Einschaltdauer 6. Druckluftspeicher 7.4 Lufttrockner 9.4. Kältetrockner 0.4. Adsorptionstrockner 0.4. Absorptionstrockner.5 Luftverteilung 4.5. Dimensionierung der Rohrleitungen 4.5. Durchflusswiderstand 4.5. Rohrmaterial 5.5.4 Rohranordnung 6.6 Wartungseinheit 7

4 Inhalt.6. Druckluftfilter 7.6. Druckregelventil 9.6. Druckluftöler 4.6.4 Gerätekombinationen 4 4 Antriebe und Ausgabegeräte 45 4. Einfachwirkende Zylinder 45 4.. Bauart 46 4.. Fluidic Muscle 47 4. Doppeltwirkende Zylinder 48 4.. Zylinder mit Endlagendämpfung 48 4.. Tandemzylinder 49 4.. Zylinder mit durchgehender Kolbenstange 49 4..4 Mehrstellungszylinder 50 4..5 Drehzylinder 5 4..6 Schwenkantrieb 5 4. Kolbenstangenlose Zylinder 5 4.. Bandzylinder 5 4.. Dichtbandzylinder 5 4.. Zylinder mit magnetischer Kupplung 5 4.4 Handhabungstechnik 5 4.4. Schwenk-Lineareinheit 5 4.4. Pneumatische Greifer 54 4.4. Vakuumsauger 56 4.4.4 Vakuumsaugdüsen 56 4.5 Zylindereigenschaften 57 4.5. Kolbenkraft 58 4.5. Hublänge 59 4.5. Kolbengeschwindigkeit 60 4.5.4 Luftverbrauch 60 4.6 Motoren 6 4.6. Kolbenmotoren 6 4.6. Lamellenmotoren 6 4.6. Zahnradmotoren 64 4.6.4 Turbinenmotoren (Strömungsmotoren) 64 5 Wegeventile 65 5. Aufgaben 65 5.. Magnetventile 65 5.. Ansteuerung eines einfachwirkenden Zylinders 65 5.. Ansteuerung eines doppeltwirkenden Zylinders 66

Inhalt 5 5. Aufbau 67 5.. Sitzventile 67 5.. Schieberventile 68 5.. Pneumatische Leistungsdaten 68 5..4 Betätigungsarten von Wegeventilen 7 5. /-Wegeventile 7 5.4 /-Wegeventile 7 5.4. /-Wege-Handschiebeventil 7 5.4. /-Wege-Stößelventil 7 5.4. /-Wege-Pneumatikventil 74 5.4.4 /-Wege-Magnetventil 75 5.5 Vorgesteuerte Wegeventile 77 5.5. Funktionsweise der Vorsteuerstufe bei manuell und mechanisch betätigten Wegeventilen 77 5.5. Vorgesteuertes /-Wege-Rollenhebelventil 78 5.5. Funktionsweise der Vorsteuerstufe bei elektrisch betätigten Wegeventilen 80 5.5.4 Vorgesteuertes /-Wege-Magnetventil 80 5.5.5 Vergleich vorgesteuerter und direktgesteuerter Ventile 8 5.6 5/-Wegeventile 8 5.6. 5/-Wege-Pneumatikventil 8 5.6. 5/-Wege-Pneumatikimpulsventil 8 5.6. Vorgesteuertes 5/-Wege-Magnetventil 85 5.6.4 Vorgesteuertes 5/-Wege-Magnetimpulsventil 86 5.7 5/-Wege-Pneumatikventile 87 5.7. Vorgesteuertes 5/-Wege-Magnetventil mit gesperrter Mittelstellung 88 5.7. Einfluss der Mittelstellung 90 5.8 Durchflusswerte von Ventilen 9 5.9 Zuverlässiger Betrieb von Ventilen 9 5.9. Montieren von Rollenhebelventilen 9 5.9. Einbau der Ventile 9 6 Sperr-, Strom- und Druckventile, Ventilkombinationen 94 6. Sperrventile 94 6.. Rückschlagventile 94 6.. Verarbeitungselemente 94 6.. Zweidruckventil: Logische UND-Funktion 94 6..4 Wechselventil: Logische ODER-Funktion 95 6..5 Schnellentlüftungsventil 96 6..6 Absperrventile 97 6. Stromventile 97

6 Inhalt 6.. Drosselventile 97 6.. Drossel-Rückschlagventile 98 6.. Zuluftdrosselung 99 6..4 Abluftdrosselung 99 6. Druckventile 00 6.. Druckregelventil 00 6.. Druckbegrenzungsventil 00 6.. Druckschaltventil 0 6.4 Ventilkombinationen 0 6.4. Verzögerungsventile 0 7 Ventilinseltechnik 04 7. Maßnahmen zur Optimierung von Einzelventilen 04 7. Vorteile optimierter Einzelventile 04 7. Optimierte Ventile für Blockmontage 05 7.4 Elektrischer Anschluss von Ventilblöcken 06 7.5 Moderne Installationskonzepte 07 7.5. Vorteile moderner Installationskonzepte 07 7.5. Steuerungskomponenten für reduzierten Installationsaufwand 07 7.5. Installationsinsel 08 7.5.4 Verdrahtung mit Multipolanschluss 09 7.5.5 Aufbau eines Feldbussystems 09 7.5.6 Arbeitsweise eines Feldbussystems 0 7.5.7 Feldbustypen 0 8 Proportionalpneumatik 8. Proportional-Druckregelventile 8.. Aufgabe eines Proportional-Druckregelventils 8.. Anwendung eines Proportional-Druckregelventils 8.. Steuerung der Prüfvorrichtung 8..4 Ersatzschaltbild eines Proportional-Druckregelventils 8..5 Funktionsweise eines Proportional-Druckregelventils 8. Proportional-Wegeventile 4 8.. Aufgaben eines Proportional-Wegeventils 4 8.. Anwendung eines Proportional-Wegeventils 5 8.. Ersatzschaltbild eines Proportional-Wegeventils 5 8..4 Durchfluss-Signalfunktion eines Proportional-Wegeventils 6 8. Pneumatischer Positionierantrieb 7 8.. Anwendung eines pneumatischen Positionierantriebs 7 8.. Aufbau eines pneumatischen Positionierantriebs 7

Inhalt 7 9 Grundlagen der Elektrotechnik 8 9. Gleichstrom und Wechselstrom 8 9. Ohm sches Gesetz 9 9.. Elektrischer Leiter 9 9.. Elektrischer Widerstand 0 9.. Quellenspannung 0 9. Elektrische Leistung 0 9.4 Funktionsweise eines Elektromagneten 9.4. Aufbau eines Elektromagneten 9.4. Anwendungen von Elektromagneten 9.4. Induktiver Widerstand bei Wechselspannung 9.4.4 Induktiver Widerstand bei Gleichspannung 9.5 Funktionsweise eines elektrischen Kondensators 9.6 Funktionsweise einer Diode 4 9.7 Messungen im elektrischen Stromkreis 5 9.7. Definition: Messen 5 9.7. Sicherheitshinweise 6 9.7. Vorgehensweise beim Messen im elektrischen Stromkreis 6 9.7.4 Spannungsmessung 6 9.7.5 Strommessung 7 9.7.6 Widerstandsmessung 7 9.7.7 Fehlerquellen beim Messen im elektrischen Stromkreis 8 0 Bauelemente und Baugruppen des elektrischen Signalsteuerteils 0 0. Netzteil 0 0. Tastschalter und Stellschalter 0.. Schließer 0.. Öffner 0.. Wechsler 0. Sensoren zur Positions- und Druckerfassung 0.. Grenztaster 0.. Näherungsschalter 4 0.4 Relais und Schütze 40 0.4. Aufbau eines Relais 40 0.4. Anwendungen von Relais 4 0.4. Remanenzrelais 4 0.4.4 Zeitrelais 4 0.4.5 Aufbau eines Schützes 4 0.5 Kleinsteuerungen 45

8 Inhalt Arbeitsablaufbeschreibungen 49. Funktionsdiagramme von Arbeitsmaschinen und Fertigungsanlagen 49.. Geltungsbereich des Funktionsdiagramms 49.. Weg-Schritt-Diagramm 50. Ablaufbeschreibung durch GRAFCET nach EN 60848 5.. Das Grundprinzip eines GRAFCET 5.. Schritte 5.. Übergangsbedingung 5..4 Aktionen 54..5 Ablaufauswahl 58..6 Rückführungen und Sprünge 59..7 Strukturierung von GRAFCETs 59..8 Beispiel Nutenfräsvorrichtung 60 Aufbau von Schaltplänen 6. Pneumatischer Schaltplan 6.. Anordnung der Symbole im pneumatischen Schaltplan 6.. Stellung von Zylindern und Wegeventilen 6.. Kennzeichnungsschlüssel für Bauelemente 6. Elektrischer Schaltplan 66.. Übersichtsschaltplan 66.. Funktionsschaltplan 66.. Stromlaufplan 66..4 Stromlaufplan einer elektropneumatischen Steuerung 67. Klemmenanschlussplan 7.. Anforderungen an die Verdrahtung 7.. Verdrahtung mit Klemmleisten 7.. Aufbau von Klemmen und Klemmenleisten 74..4 Klemmenbelegung 74..5 Aufbau eines Klemmenanschlussplans 75..6 Erstellung eines Klemmenanschlussplans 75 Sicherheitsmaßnahmen bei elektropneumatischen Steuerungen 80. Gefahren und Schutzmaßnahmen 80. Wirkung des elektrischen Stromes auf den Menschen 8.. Wirkung des elektrischen Stromes 8.. Elektrischer Widerstand des Menschen 8.. Einflussgrößen auf die Unfallgefahr 8. Schutzmaßnahmen gegen Unfälle durch elektrischen Strom 84.. Schutz gegen direktes Berühren 84

Inhalt 9.. Erdung 84.. Schutzkleinspannung 85.4 Bedienfeld und Meldeeinrichtungen 85.4. Hauptschalter 85.4. NOT-AUS 86.4. Bedienelemente einer elektropneumatischen Steuerung 86.5 Schutz elektrischer Betriebsmittel gegen Umwelteinflüsse 89.5. Kennzeichnung der Schutzart 90 4 Symbole und Schaltzeichen 9 4. Symbole für pneumatische Bauelemente 9 4.. Symbole für den Energieversorgungsteil 9 4.. Symbole für Ventile 94 4.. Symbole für Wegeventile 94 4..4 Symbole für Rückschlagventile, Drosselventile und Schnellentlüftungsventile 97 4..5 Symbole für Druckventile 98 4..6 Symbole für Arbeitselemente 99 4..7 Symbole für weitere Bauelemente 0 4. Schaltzeichen für elektrische Bauelemente 0 4.. Schaltzeichen für Grundfunktionen 0 4.. Schaltzeichen für elektromechanische Antriebe 04 4.. Schaltzeichen für Relais und Schütze 05 4..4 Schaltzeichen für Sensoren 06 Normen 07 Stichwortverzeichnis 08

Vorwort Vorwort Luft als Arbeitsmedium lässt sich über Jahrtausende zurückverfolgen. Der Wind als Antrieb für Segelschiffe und Windmühlen ist jedem bekannt. Das Wort Pneumatik leitet sich von dem griechischen Wort Pneuma ab, das so viel wie Atem oder Hauch bedeutet. Allgemein versteht man unter Pneumatik die Lehre von Luftbewegungen und Luftvorgängen. Pneumatik und Elektropneumatik werden in vielen Bereichen der industriellen Automatisierungstechnik erfolgreich eingesetzt. Fertigungs-, Montage- und Verpackungsanlagen werden weltweit mit elektropneumatischen Steuerungen betrieben. Technologische Fortschritte bei Material, Konstruktions- und Produktionsverfahren haben die Qualität und Vielfalt der pneumatischen Bauelemente zusätzlich verbessert und somit zu einem verbreiteten Einsatz beigetragen. Der Wandel in den Anforderungen und die technischen Entwicklungen haben das Aussehen der Steuerungen deutlich verändert. Im Signalsteuerteil ist das Relais in vielen Anwendungsbereichen zunehmend durch die speicherprogrammierbare Steuerung ersetzt worden, um der gestiegenen Anforderung nach Flexibilität gerecht zu werden. Moderne elektropneumatische Steuerungen weisen auch im Leistungsteil den Ansprüchen der industriellen Praxis angepasste neue Konzepte auf. Als Beispiele seien hier nur die Schlagworte Ventilinsel, Busvernetzung und Proportionalpneumatik genannt. Jede Leserin und jeder Leser dieses Buches sind eingeladen, durch Tipps, Kritik und Anregungen zur Verbesserung des Buches beizutragen. Wir bitten, Hinweise und Anregungen an did@de.festo.com oder Festo Didactic GmbH & Co. KG, Postfach 0 07 0, 7707 Esslingen zu richten. Die Verfasser

Kapitel Grundbegriffe der Pneumatik 9. Eigenschaften der Luft Ch arakteristisch für die Luft ist die sehr geringe Kohäsion, d.h. die Kräfte zwischen den Luftmolekülen sind bei den in der Pneumatik üblichen Betriebsbedingungen zu vernachlässigen. Wie alle Gase hat daher auch die Luft keine bestimmte Gestalt. Sie verändert ihre Form bei geringster Krafteinwirkung und nimmt den maximalen ihr zur Verfügung stehenden Raum ein... Boyle-Mariott sches Gesetz Di e Luft lässt sich verdichten (Kompression) und hat das Bestreben sich auszudehnen (Expansion). Diese Eigenschaften beschreibt das Boyle-Mariott sche Gesetz: Das Volumen einer abgeschlossenen Gasmenge ist bei konstanter Temperatur umgekehrt proportional zum absoluten Druck, oder das Produkt aus Volumen und absolutem Druck ist für eine bestimmte Gasmenge konstant. p V = p V = p V = konstant Bild.: Boyle-Mariott sches Gesetz Rechenbeispiel Luft wird bei atmosphärischem Druck auf /7 ihres Volumens verdichtet. Welcher Druck stellt sich ein, wenn die Temperatur konstant bleibt? p V = p V p = p V, Anmerkung: V = V V p = p amb = 00 kpa = bar p = 7 = 700 kpa = 7 bar absolut 7

Kapitel Drucklufterzeugung und Druckluftzufuhr 4 Bild.6: Druckregelventil ohne Entlastungsöffnung Symbol und Schnittbild.6. Druckluftöler Im Al lgemeinen sollte die erzeugte Druckluft nicht geölt werden. Sollten bewegliche Teile in Ventilen und Zylindern eine externe Schmierung benötigen, so muss die Druckluft ausreichend und fortlaufend mit Öl angereichert werden. Das Ölen der Druckluft sollte sich immer nur auf die Abschnitte einer Anlage beschränken, in denen geölte Luft benötigt wird. Das vom Verdichter an die Druckluft abgegebene Öl eignet sich nicht zum Schmieren von pneumatischen Bauteilen. Zylinder mit hitzebeständigen Dichtungen sollten nicht mit geölter Druckluft betrieben werden, da das Spezialfett vom Öl ausgewaschen werden kann. Werden Systeme, die mit Schmierung betrieben wurden, auf nicht geölte Druckluft umgestellt, muss die Originalschmierung der Ventile und Zylinder erneuert werden, da diese unter Umständen ausgewaschen wurde. Steigleitung Ventildrosselstelle Kugelsitz 4 Steigrohr 5 Öl 6 Rückschlagventil 7 Kanal 8 Tropfraum Bild.7: Druckluftöler Symbol und Schnittbild

48 Kapitel 4 Antriebe und Ausgabegeräte 4. Doppeltwirkende Zylinder Die Bauweise ähnelt der des einfachwirkenden Zylinders. Es gibt jedoch keine Rückstellfeder, und die beiden Anschlüsse werden jeweils zur Be- und Entlüftung benutzt. Der doppeltwirkende Zylinder hat den Vorteil, dass er Arbeit in beide Richtungen ausführen kann. Daher gibt es vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Die auf die Kolbenstange übertragene Kraft ist für den Vorhub etwas größer als für den Rückhub, da die beaufschlagte Fläche auf der Kolbenseite größer ist als die auf der Kolbenstangenseite. Bild 4.5: Doppeltwirkender Zylinder Symbol und Schnittbild Entwicklungstendenzen Die Entwicklung des Pneumatikzylinders geht in die folgenden Richtungen: Berührungsloses Abtasten Verwendung von Magneten auf der Kolbenstange für Reedschalter Bremsen von schweren Lasten Kolbenstangenlose Zylinder bei engen Räumlichkeiten Andere Herstellungsmaterialien wie Kunststoff Schutzbeschichtung/-mantel gegen schädigende Umwelteinflüsse, z. B. Säurebeständigkeit Höhere Belastbarkeit Roboteranwendungen mit besonderen Eigenschaften wie verdrehgesicherte Kolbenstangen oder hohle Kolbenstangen für Vakuumsaugnäpfe. 4.. Zylinder mit Endlagendämpfung Werd en von einem Zylinder große Massen bewegt, so verwendet man eine Dämpfung in der Endlage, um hartes Aufschlagen und Beschädigungen des Zylinders zu vermeiden. Vor Erreichen der Endlage unterbricht ein Dämpfungskolben den direkten Abflussweg der Luft ins Freie. Dafür bleibt ein sehr kleiner, oft einstellbarer Abflussquerschnitt frei. Während des letzten Teils des Hubwegs wird die Fahrgeschwindigkeit zunehmend reduziert. Es ist darauf zu achten, dass die Einstellschrauben nie ganz zugedreht sind, da dann die Kolbenstange die jeweilige Endlage nicht erreichen kann.

60 Kapitel 4 Antriebe und Ausgabegeräte 4.5. Kolbengeschwindigkeit Die Kolbengeschwindigkeit von Pn eumatik-zylindern ist abhängig von der Gegenkraft, dem vorhandenen Luftdruck, der Leitungslänge, dem Leitungsquerschnitt zwischen dem Stellelement und dem Arbeitselement sowie der Durchflussmenge durch das Stellelement. Weiter wird die Geschwindigkeit von der Endlagendämpfung beeinflusst. Die mittlere Kolbengeschwindigkeit von Standardzylindern liegt bei etwa 0, bis,5 m/s. Mit Spezialzylindern (Schlagzylindern) werden Geschwindigkeiten bis zu 0 m/s erreicht. Die Kolbengeschwindigkeit kann mit Drossel-Rückschlagventilen gedrosselt werden. Mit Schnellentlüftungsventilen kann die Kolbengeschwindigkeit erhöht werden. Bild 4.4: Mittlere Kolbengeschwindigkeit unbelasteter Kolben 4.5.4 Luftverbrauch Für die Bereitstellung der Luft b zw. um Kenntnisse über Energiekosten zu bekommen, ist es wichtig, den Luftverbrauch der Anlage zu kennen. Der Luftverbrauch wird in Liter angesaugter Luft pro Minute angegeben. Bei bestimmten Werten für Arbeitsdruck, Kolbendurchmesser, Hub und Hubzahl pro Minute, berechnet sich der Luftverbrauch aus: Luftverbrauch = Verdichtungsverhältnis Kolbenfläche Hub Hubzahl pro Minute

Kapitel 5 Wegeventile 69 Bei der Auswahl eines geeigneten Ventils ist eine schrittweise Vorgehensweise zweckmäßig.. Zunächst wird, ausgehend von Aufgabenstellung und gefordertem Verhalten bei Energieausfall, der Ventiltyp ermittelt (z. B. federrückgestelltes 5/-Wegeventil).. Im zweiten Schritt wird anhand der in den Herstellerkatalogen aufgelisteten Leistungsdaten das Ventil bestimmt, das die durch die Aufgabenstellung vorgegebenen Anforderungen bei möglichst geringen Gesamtkosten erfüllt. Dabei sind nicht nur die Kosten des Ventils, sondern auch der Aufwand für Installation, Wartung, Ersatzteilhaltung usw. zu berücksichtigen. In Tabelle 5. und Tabelle 5. sind die am häufigsten verwendeten Ventiltypen, ihre Symbole und ihre Anwendungen zusammengefasst. Ventiltyp Symbol Anwendungen vorgesteuertes, federrückgestelltes /-Wegeventil Absperrfunktion vorgesteuertes, federrückgestelltes /-Wegeventil (Ruhestellung geschlossen) einfachwirkende Zylinder vorgesteuertes, federrückgestelltes /-Wegeventil (Ruhestellung geöffnet) 0 Zu- und Abschalten der Druckluft vorgesteuertes, federrückgestelltes 4/-Wegeventil 4 4 doppeltwirkender Linearbzw. Schwenkzylinder vorgesteuertes, federrückgestelltes 5/-Wegeventil 4 4 5 Tabelle 5.: Anwendungen und Symbole für federrückgestellte elektrisch betätigte Wegeventile

Kapitel 5 Wegeventile 85 5.6. Vorgesteuertes 5/-Wege-Magnetventil Bild 5. und Bild 5. zeigen die beiden Schaltstellungen eines vorgesteuerten 5/-Wege-Magnetventils. In der Ruhestellung befindet sich der Kolben am linken Anschlag (Bild 5.). Die Anschlüsse und sowie die Anschlüsse 4 und 5 sind verbunden. Fließt Strom durch die Magnetspule, bewegt sich der Ventilkolben bis zum rechten Anschlag (Bild 5.). In dieser Stellung sind die Anschlüsse und 4 sowie und verbunden. Wird die Magnetspule stromlos, schaltet der Ventilkolben durch die Federkraft zurück in die Ruhestellung. Durch den Anschluss 84 wird die Steuerluft abgeführt. Bild 5.: Vorgesteuertes 5/-Wege-Magnetventil, unbetätigt Bild 5.: Vorgesteuertes 5/-Wege-Magnetventil, betätigt

Kapitel 6 Sperr-, Strom- und Druckventile, Ventilkombinationen 0 6.. Druckschaltventil Dieses Ventil arbeitet nach demselben Prinzip wie das Druckbegrenzungsventil. Das Ventil öffnet, wenn der an der Feder eingestellte Druck überschritten wird. Der Durchfluss von nach ist gesperrt. Der Ausgang wird erst dann geöffnet, wenn sich an der Steuerleitung der voreingestellte Druck aufgebaut hat. Ein Steuerkolben öffnet den Durchgang nach. Bild 6.: Druckschaltventil, einstellbar Die Druckschaltventile werden in pneumatischen Steuerungen eingebaut, wenn ein bestimmter Druck für einen Schaltvorgang nötig ist (druckabhängige Steuerungen). 6.4 Ventilkombinationen Ventile aus ve rschiedenen Ventilgruppen können zu einer Baueinheit zusammengesetzt werden. Die Eigenschaften und Konstruktionsmerkmale dieser Baueinheiten ergeben sich aus den verwendeten Ventilen, man nennt sie auch Kombinationsventile. Die jeweiligen Bildzeichen setzen sich aus den Bildzeichen der einzelnen Bauteile zusammen. Folgende Einheiten gehören zur Gruppe der Kombinationsventile: Verzögerungsventil: Verzögerung der Signalweitergabe Luftsteuerblock: Ausführung von Einzel- und Oszillationsbewegungen bei doppeltwirkendem Zylinder

Kapitel 9 Grundlagen der Elektrotechnik 9 I U = V + S 4 P Bild 9.: Gleichstromkreis Technische Stromrichtung Wird der Stellsch alter geschlossen, fließt ein Strom I über den Verbraucher. Die Elektronen bewegen sich vom Minus- zum Pluspol der Spannungsquelle. Bevor die Existenz der Elektronen bekannt war, wurde die Stromrichtung von plus nach minus festgelegt. Diese Definition ist in der Praxis auch heute noch gültig. Man bezeichnet sie als technische Stromrichtung. 9. Ohm sches Gesetz Der Zusammenhang zwischen Spannung, Stromstärke und Widerstand wird durch das Ohm sche Gesetz beschrieben. Es besagt, dass sich in einem Stromkreis mit gegebenem elektrischen Widerstand die Stromstärke im gleichen Verhältnis wie die Spannung ändert, d. h.: Wächst die Spannung, steigt auch die Stromstärke an. Sinkt die Spannung, geht auch die Stromstärke zurück. U = R I U Spannung Einheit: Volt (V) R Widerstand Einheit: Ohm (Ω) I Stromstärke Einheit: Ampère (A) 9.. Elektrischer Leiter Unter einem elektr ischen Strom versteht man die gerichtete Bewegung von Ladungsträgern. Ein Strom kann in einem Werkstoff nur fließen, wenn dort genügend freie Elektronen vorhanden sind. Werkstoffe, für die dies zutrifft, heißen elektrische Leiter. Besonders gute elektrische Leiter sind die Metalle Kupfer, Aluminium und Silber. In der Steuerungstechnik wird hauptsächlich Kupfer als Leitermaterial eingesetzt.

Kapitel 0 Bauelemente und Baugruppen des elektrischen Signalsteuerteils 7 Einweg-Lichtschranke Die Einweg -Lichtschranke weist räumlich voneinander getrennte Sender- und Empfängereinheiten auf. Die Bauteile sind so montiert, dass der Sender direkt auf den Empfänger strahlt. Bei Unterbrechung des Lichtstrahls wird der Ausgang geschaltet. Bild 0.0: Einweg-Lichtschranke Prinzipdarstellung, Symbol Reflexions-Lichtschranke Bei der Ref lexions-lichtschranke sind Sender und Empfänger nebeneinander in einem Gehäuse angeordnet. Der Reflektor wird so montiert, dass der vom Sender ausgesandte Lichtstrahl praktisch vollständig auf den Empfänger reflektiert wird. Bei Unterbrechung des Lichtstrahls wird der Ausgang geschaltet. Bild 0.: Reflexions-Lichtschranke Prinzipdarstellung, Symbol Reflexions-Lichttaster Sender und E mpfänger des Reflexions-Lichttasters sind nebeneinander in einem Bauteil angeordnet. Trifft das Licht auf einen reflektierenden Körper, so wird es zum Empfänger umgelenkt, und der Ausgang des Sensors wird geschaltet. Aufgrund des Funktionsprinzips kann ein Lichttaster nur dann eingesetzt werden, wenn das zu erkennende Werkstück bzw. Maschinenteil ein hohes Reflexionsvermögen (z. B. metallische Oberflächen, helle Farben) aufweist. Bild 0.: Reflexions-Lichttaster Prinzipdarstellung, Symbol

Kapitel Arbeitsablaufbeschreibungen 59..6 Rückführungen und Sprünge A bläufe werden üblicherweise zyklisch durchlaufen, sie stellen also eine Schleife dar. Um die Schleifenstruktur darzustellen, muss eine Linie von unten nach oben verlaufen. Da diese Richtung der üblichen Richtung eines Ablaufs von oben nach unten entgegengesetzt ist, muss ein Pfeil angebracht werden. 9 Bild.9: Beispiel zu einer Rückführung in einer Ablaufstruktur..7 Strukturierung von GRAFCETs Die beschriebenen Elemente reichen aus, um Abläufe ohne Hierarchieebenen exakt und präzise zu beschreiben. Die Norm bietet noch die zur Strukturierung der Hierarchie erforderlichen Elemente an. Hierarchieebenen sind notwendig für exakt definierte Grob-Fein-Strukturen des Steuerungsverhaltens, für Betriebsarten und für die NOT-AUS Funktion von komplexen Steuerungen. Wird mit unterschiedlichen Hierarchieebenen gearbeitet, so wird ein GRAFCET in mehrere Teile zerlegt. Die Teile werden als Teil-GRAFCET bezeichnet. Sie erhalten einen Namen. Dem Namen vorangestellt ist ein G. Die wesentlichen Elemente zur Strukturierung sind: zwangssteuernde Befehle einschließende Schritte Makroschritte Die Strukturierungselemente werden in diesem Kapitel nicht beschrieben.

68 Kapitel Aufbau von Schaltplänen Strompfade Die einzelnen Strompfade einer elektropneumatischen Steuerung werden im Stromlaufplan nebeneinander eingezeichnet und durchnummeriert. Der in Bild.4 dargestellte Stromlaufplan einer elektropneumatischen Steuerung weist 0 Strompfade auf. Die Strompfade bis 8 zählen zum Steuerstromkreis, die Strompfade 9 und 0 zum Hauptstromkreis. 4 V S 4 4 5 6 7 8 9 0 S K B B >p K B K4 K K 4 4 4 4 4 4 4 4 4 K 4 K K4 4 4 K K4 S A A A A K K K K4 P M A A A A 0 V 0 7 6 9 5 8 S = Hauptschalter S = Starttaster S = Quittiertaster B/B = Grenztaster B = Druckschalter Bild.4: Elektrischer Schaltplan (Stromlaufplan) einer elektropneumatischen Steuerung Kennzeichnung von Bauelementen Die Bauelemente im Stromlaufplan einer Steuerung werden durch einen Buchstaben gekennzeichnet. Bauelemente mit gleicher Kennzeichnung werden fortlaufend nummeriert (z. B. mit B, B usw.). Sensoren und Ventilspulen müssen sowohl im Pneumatikschaltplan als auch im Stromlaufplan dargestellt werden. Um die Eindeutigkeit und leichte Lesbarkeit sicherzustellen, sollten die Symbole in beiden Plänen auf gleiche Weise bezeichnet und nummeriert werden. Wurde z. B. ein bestimmter Grenztaster im Pneumatikschaltplan mit B bezeichnet, so ist die gleiche Kennzeichnung auch im Stromlaufplan zu verwenden.

76 Kapitel Aufbau von Schaltplänen Anwendungsbeispiel Nachfolgend wird ein Verfahren zur Klemmenbelegung erläutert, mit dem man eine übersichtliche, leicht nachvollziehbare Verdrahtung erhält. Ausgangsbasis für die Erstellung des Klemmenanschlussplanes sind: der Stromlaufplan einer Steuerung ohne Markierung der Klemmen (Bild.), ein Vordruck für eine Klemmenbelegungsliste (Bild.). A B B 4 V 4 5 B BN S 4 B K 4 M V 4 BU BK K 4 K 4 5 K A A K A A M 0 V Bild.: Pneumatischer Schaltplan und Stromlaufplan einer elektropneumatischen Steuerung 4 5 Bauteil - Bezeichnung Anschluss - Bezeichnung Ziel Verbindungsbrücke Klemmen-Nr.X... Bauteil - Bezeichnung Anschluss - Bezeichnung Ziel 4 5 6 7 8 9 0 4 5 6 7 8 9 0 Bild.: Vordruck für eine Klemmenbelegungsliste