EUBAM Eine Bund-Länder-übergreifende Koordinierungsgruppe zu Fragen der Digitalisierung im Kulturbereich in Deutschland

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Transkript:

Monika Hagedorn-Saupe EUBAM Eine Bund-Länder-übergreifende Koordinierungsgruppe zu Fragen der Digitalisierung im Kulturbereich in Deutschland Was ist EUBAM eine Bund-Länder-übergreifende Arbeitsgruppe zu Europäischen Angelegenheiten für Bibliotheken, Archive, Museen und Denkmalpflege - 1 - - 2 - Warum EUBAM Wer ist EUBAM Ausgangslage: Mitglieder: Kulturhoheit der Länder -EU hat keinen direkten Ansprechpartner (d.h. auch wechselnde Personen) -Innerhalb Deutschlands: dezentrale Aktivitäten (von einzelnen Kulturinstitutionen, kaum Koordination von Aktivitäten zwischen den 16 Bundesländern) Experten aller vier Sparten, Vertreter der KMK, der DFG sowie Bundes- und Länderministerien Vorsitzender: Präsident der SPK, Prof. Dr. h.c. Klaus-Dieter Lehmann - 3 - - 4-1

Was will EUBAM In der EU: eeurope eeurope http://europa.eu.int/information_society/eeurope/2005/index_en.htm - Aufbau einer arbeitsfähigen Kooperationsstruktur auf nationaler Ebene - spartenübergreifende Bündelung von Digitalisierungsprojekten zum Kulturerbe in Bibliotheken, Archiven und Museen - Organisation von Informationsveranstaltungen - Deutscher Knoten für Kontakt zur EU - 5 - - 6 - Ziel: Europäische Kommission startet Initiative eeurope im Dezember 1999, um Europa "ans Netz zu bringen". Zunächst eeurope-aktionsplan 2002 mit (Zustimmung durch den Europäischen Rat am 19./20.Juni 2000 in Feira (Portugal)) Derzeit eeurope-aktionsplan 2005 Ziel: eeurope 2005 widmet sich durch eine Reihe von Maßnahmen beiden Seiten des Problems gleichzeitig. Der Aktionsplan eeurope stützt sich auf zwei Gruppen von Aktionen, die sich gegenseitig verstärken. Einerseits zielt er auf die Förderung von Diensten, Anwendungen und Inhalten, die sowohl netzgestützte Behördendienste als auch den elektronischem Geschäftsverkehr umfassen, andererseits behandelt er die zugrundeliegende Breitband-Infrastruktur und Sicherheitsfragen. - 7 - - 8-2

Umsetzung Aktionsplan 2002: Europäische digitale Inhalte für globale Netze Ein Punkt dabei: der kulturelle Bereich Ziel: einen Mechanismus zur Koordinierung der Digitalisierungsprogramme der Mitgliedsstaaten zu finden, gemeinsame Themen festzulegen, vorhandene Ressourcen zu katalogisieren sowie Interoperabilität zu gewährleisten. Aktionsplan 2005: Kultur und Fremdenverkehr. Zusammen mit den Mitgliedstaaten, der Privatwirtschaft und den Regionalbehörden wird die Kommission elektronische Dienstleistungen festlegen, die für Europa werben und nutzerfreundliche öffentliche Informationen bieten sollen. Diese elektronischen Dienstleistungen sollten bis 2005 bereitstehen, sich auf interoperable Schnittstellen stützen, die Breitbandkommunikation nutzen und von digitalen Geräten aller Arten zugänglich sein. - 9 - - 10 - Umsetzung Umsetzung In 2002 bildet Abt. D2 "Cultural Heritage Applications" der GD IST die NRG, um die geforderten Aufgaben umzusetzen. Die NRG veröffentlicht jährlich einen Bericht: Coordinating digitisation in Europe Progress report of the National Representatives Group: coordination mechanisms for digitisation policies and programmes 2004. (http://www.cordis.lu/ist/ka3/digicult/ho me.html) http://www.minervaeurope.org/publications/globalreport/globalrep2004.htm - 11 - - 12-3

Umsetzung Derzeit (2005) wird eine Organisationsform erarbeitet, die die NRG auf stabilere langfristige Grundlagen stellt. Wie arbeitet EUBAM Virtuelles Sekretariat aus realen Beteiligten: - Für die Museen: Institut für Museumskunde (Monika Hagedorn-Saupe, ) - Für die Bibliotheken: Staatsbibliothek zu Berlin (Hans-Jörg Lieder) - Für die Archive: Bundesarchiv - (Prof. Dr. Angelika Menne-Haritz) - 13 - - 14 - Wie arbeitet EUBAM Webseite: www.eubam.de Gehostet beim: FhG-Projektträger Neue Medien in der Bildung + Fachinformation www.dl-forum.de Webseite von EUBAM: - 15 - - 16-4

EUBAM-Arbeitsgruppe Webseite von EUBAM: Informationen zu europäischen Initiativen, Projekten und Programmen zur Digitalisierung des kulturellen Erbes Förderprogramme der EU Erhebung zu Digitalisierungsprojekten Hinweise auf Mailinglisten, Informationsdienste, Partnersuche und nationale Beratungsstellen Kontakt - 17 - Leitbild von EUBAM (Auszug): Die EUBAM nimmt damit insbesondere für Maßnahmen zur Erhaltung des wissenschaftlichen und kulturellen Erbes eine nationale Focus- und Transferfunktion für entsprechende Förderprogramme der EU wahr, indem sie - die Entwicklung einer nationalen (Bund und Länder) Digitalisierungsstrategie - unter dem Gesichtspunkt des Zugangs zu kulturellen und wissenschaftlichen Inhalten - für Bibliotheken, Archive, Museen und der Denkmalpflege initiiert und begleitet, - entsprechende Aktivitäten in Deutschland in moderierender Weise anregt und verbindet, - den Aufbau nationaler, spartenübergreifender Kooperationsstrukturen fördert, - den Informationstransfer zwischen den EU-Gremien und den oben genannten nationalen Kultursparten organisiert (u.a. mit Internet-Angebot, Mailingliste, Informationsveranstaltungen und Erstberatung von Antragstellern), - nationale Interessen im Vorfeld von Planungen zu EU-Förderprogrammen bündelt und an die politischen Instanzen weiter leitet sowie - im Rahmen ihrer Mitgliedschaft in MINERVA und MINERVA-PLUS nationale Positionen in den entsprechenden EU-Gremien vertritt. - 18 - EUBAM Aktivitäten Was macht EUBAM außerdem Informationsveranstaltungen zu - Digitalisierungsprojekten in DE - EU- Projekten und -Förderprogrammen Mitwirkung im europäischen Netzwerk (Minerva) - 19 - - 20-5

Was macht EUBAM außerdem Aufbau einer Webseite www.kulturerbe-digital.de Vielen Dank! - 21 - - 22-6