Kanton Graubünden W+G 2 Qualifikationsverfahren 2013 für Kauffrau / Kaufmann Erweiterte Grundbildung Rechnungswesen Kandidatennummer: Lösungen Name: Vorname: Datum der Prüfung: 1. Teil: Rechnungswesen Bewertung mögliche Punkte 1. Aufgabe Offenposten 8 1. Aufgabe Lohnabrechnung 9 2. Aufgabe Bilanzanalyse 14 3. Aufgabe Betriebsabrechnung 12 4. Aufgabe Nutzschwelle 7 Total 50 Richtzeit zur Lösung der Aufgaben: 75 Minuten Diese Prüfungsaufgaben dürfen erst ab 2013 zu Übungszwecken im Unterricht verwendet werden.
Aufgabe 1 Offenpostenbuchhaltung 8 Punkte Die Anzahl der nachfolgenden Zeilen im Journal entsprechen nicht der Anzahl vorzunehmender Buchungen. Nr. SOLL Buchungssatz HABEN Betrag 1. Debitoren Eröffnungsbilanz 3 150. 2. Keine Buchung 3. Keine Buchung 4. Bank Warenertrag 980. 5. Keine Buchung 6. Kasse Warenertrag 350. 7. Warenaufwand Post 12 000. 8. Warenertrag Debitoren 900. 1 Punkt je korrekter Geschäftsfall Aufgabe 2 Lohnabrechnung 9 Punkte a) Verbuchen Sie die Arbeitnehmerbeiträge, überweisen Sie die Nettolöhne und geben Sie überall auch die entsprechenden Beträge an. Die Anzahl der nachfolgenden Zeilen im Journal entsprechen nicht der Anzahl vorzunehmender Buchungen. SOLL Buchungssatz HABEN Betrag Lohnaufwand Bank 225 535.50 Lohnaufwand Kreditor AK 16 062.50 Lohnaufwand Kreditor PK 13 860. Lohnaufwand Kreditor UV 1 542. * 1 Punkt je richtiger Buchungssatz mit korrektem Betrag. Falls AK und/oder UV nicht zusammengefasst, jeweils zusammen nur 1 Punkt QV E-Profil 2012 W&G 2 RW Lösungen 2/8 E-Profil
b) Verbuchung Sie die Arbeitgeberbeiträge und geben Sie die entsprechenden Beträge an. Die Anzahl der nachfolgenden Zeilen im Journal entsprechen nicht der Anzahl vorzunehmender Buchungen. SOLL Buchungssatz HABEN Betrag Sozialvers.aufwand Kreditor AK 16 835. Sozialvers.aufwand Kreditor PK 15 840. Sozialvers.aufwand Kreditor UV 5 665. 1 Punkt je richtiger Buchungssatz mit korrektem Betrag. Falls AK und/oder UV nicht zusammengefasst, jeweils zusammen nur 1 Punkt c) Wie viele Prozente des Bruttolohnes betragen die Arbeitnehmerbeiträge für AHV/IV/EO? 5.15% (1 Punkt für richtiges Resultat, unabhängig von der Berechnung) d) Wie viele Prozente des Bruttolohnes werden insgesamt in die Arbeitslosenversicherung einbezahlt? 2.2% (1 Punkt für richtiges Resultat, unabhängig von der Berechnung) QV E-Profil 2012 W&G 2 RW Lösungen 3/8 E-Profil
Aufgabe 3 Jahresabschluss 14 Punkte a) Jahresabschluss Einzelunternehmung (7 Punkte) Tragen Sie die entsprechenden Beträge an der richtigen Stelle ein. Beachten Sie da bei, dass es auch sein kann, dass der Betrag in beide Konten eingetragen werden muss! Eigenkapital Privat Geschäftsfälle AB 20 000 1. Regina nimmt sich 200.- aus der Kiosk-Kasse, um ihr Privatauto zu betanken. 200 2. Regina schreibt sich einen Eigenlohn von 39`600.- gut. 39 600 3. Regina macht eine Einzahlung von 5`000.- zur Kapitalerhöhung. 5 000 4. Für das investierte Kapital werden Regina 1`000.- Zinsen gutgeschrieben. 1 000 5. Der Saldo des Privatkontos wird berechnet und das Konto wird ausgeglichen. 6. Der Erfolg wird verbucht. Der Ertrag betrug total 112`800.-, der Aufwand belief sich auf 104`300.-. 40 400 40 400 8 500 73 900 73 900 73 900 40 600 40 600 (1 Punkt je korrekter Geschäftsfall und 1 Punkt für richtigen Betrag bei Nr. 5) QV E-Profil 2012 W&G 2 RW Lösungen 4/8 E-Profil
b) Jahresabschluss Aktiengesellschaft (7 Punkte) Nr. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Text Soll Buchungssatz Haben Betrag Verbuchung Jahresgewinn Erfolgsrechnung Gewinnvortrag 210 Einlage gesetzliche Reserven Gewinnvortrag Reserven 55 Verbuchung Bruttodividenden Gewinnvortrag Dividenden 160 Abschluss Gewinnvortrag Gewinnvortrag Schlussbilanz 3 Überweisung Nettodividende Dividenden Post 104 Verbuchung Verrechnungssteuer Dividenden Kreditor Vst. 56 Überweisung Verrechnungssteuer Kreditor Vst. Bank 56 Je 1 Punkt pro Nr. Aufgabe 4 Betriebsabrechnung 12 Punkte a) Sachliche Abgrenzung (3 Punkte) Erstellen Sie den Abgrenzungsbogen anhand der nachfolgenden Angaben. Tragen Sie die notwendigen Abgrenzungen mit dem entsprechenden Vorzeichen (+/-) ein und machen Sie ein X, wenn keine Abgrenzung notwendig ist. Auf dem Einzelmaterialvorrat wurden stille Reserven von 20 gebildet. Das betriebsnotwendige Vermögen beträgt 3 000 und ist zu 5% zu verzinsen. Die kalkulatorischen Abschreibungen betragen gemäss Anlagedatei 160 Aufwand-/Kostenarten Aufwand Abgrenzung Kosten Einzelmaterialaufwand 380-20 360 Einzellöhne 240 240 Gebäude 160 160 Zinsaufwand 120 +30 150 Abschreibungen 200-40 160 Übr. Betriebsaufwand 118 118 Total 1 218-30 1 188 Je Fehler 1 Punkt Abzug. QV E-Profil 2012 W&G 2 RW Lösungen 5/8 E-Profil
b) Kostenverteilung (7 Punkte) Vervollständigen Sie den Betriebsabrechnungsbogen und geben sie auch die Kalkulationssätze für die Verrechnung der Gemeinkosten (in %), die Selbstkosten und den Betriebsgewinn je Kostenträger an. Es müssen alle grau hinterlegten Felder ausgefüllt werden! Die Kostenstellen sind folgendermassen auf die Kostenträger umzulegen. Die Kosten des Gebäudes sind Verhältnis 1:3:4 auf die Kostenstellen zu verteilen. Verrechnung der Materialgemeinkosten in Prozenten der Einzelmaterialkosten. Verrechnung der Kostenstelle Fertigung in Prozenten der Einzelkosten. Die Kostenstelle Verkauf und Verw. ist mit 20% der Herstellkosten zu verrechnen. Aufwand-/ Kostenarten Kosten Vorkosten- Stelle Gebäude Material Kostenstellen Fertigung Verkauf u. Verw. Kostenträger Diamant Titanium Einzelmaterial (EM) 360 160 200 Einzellöhne (EL) 240 100 140 Gemeinkosten (summarisch) 588 160 70 240 118 Total 1: 1188 160 70 240 118 260 340 Umlage Vor-KS Gebäude (1:3:4) -160 20 60 80 Total 2: 1188 90 300 198 260 340 Material-GK 25% der Einzelmaterialkosten Fertigungs-GK 50% der Einzelkosten. -90 40 50-300 130 170 = Herstellkosten (HK) 430 560 Verkauf und Verwaltungs- GK 20 % der HK -198 86 112 = Selbstkosten (SK) 516 672 Nettoerlös 624 783 Betriebsgewinn je Kostenträger 108 111 (1 Punkt je richtige Zeile) QV E-Profil 2012 W&G 2 RW Lösungen 6/8 E-Profil
c) Einzelkalkulation (2 Punkte) Für einen Stammkunden wurde eine Sonderanfertigung des Typs Diamant produziert. Für die Herstellung dieses Auftrags wurde Einzelmaterial für 125 verbraucht. Die Einzellöhne beliefen sich gemäss Arbeitsrapporten auf 85. Die Gemeinkostensätze wurden folgendermassen angepasst: Die Material-Gemeinkostenwurden mit 20% der Einzelmaterialkosten verrechnet Die Fertigungs-Gemeinkosten wurden mit 60 % der Einzelkosten verrechnet Die Kosten für Verkauf und Verwaltung betrugen für diesen Auftrag insgesamt 59 Berechnen Sie die Herstellkosten für die Sonderanfertigung (Kurzzahlen): Materialeinzelkosten: 125 + Einzellöhne: 85 Einzelkosten 210 + Materialgemeinkosten: 25 + Fertigungsgemeinkosten: 126 Herstellkosten: 361 (1 Punkt) Wie viel Gewinn wurde mit der Sonderanfertigung erwirtschaftet, wenn beim Verkauf ein Nettoerlös von 445 erzielt wurde? (Kurzzahlen) Herstellkosten: 361 + Verk. u. Verwaltungskosten: 59 Selbstkosten 420 Nettoerlös: 445 Gewinn: 25 (1 Punkt) QV E-Profil 2012 W&G 2 RW Lösungen 7/8 E-Profil
Aufgabe 4 Nutzschwelle 7 Punkte a) (1 Punkt) DB/Stück = 56 38 = 18 6 650 b) (1 Punkt) 6 650 56. = CHF 372 400. c) (1 Punkt) Umsatz 6 115 56. 342 440. Variable Kosten 6 115 38. 232 370. Fixe Kosten 119 700. Verlust -9 630. d) (1 Punkt) CHF 378 000. e) (1 Punkt) 56. - 40. = 16. DB (neu) (1 Punkt) 10 125 Stück QV E-Profil 2012 W&G 2 RW Lösungen 8/8 E-Profil