Institut für Wirtschaftsprüfung und Steuerwesen
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- Dirk Bruhn
- vor 8 Jahren
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1 Institut für Wirtschaftsprüfung und Steuerwesen Lehrstuhl für Revisionsund Treuhandwesen Dominik Dienes Wintersemester 2012/2013 Begleitkurs zur Vorlesung Accounting and Controlling Veranstaltung 2 Plankostenrechnung (Aufgabe 1) Prozesskostenrechnung (Aufgabe 2) Produktionsprogrammplanung (Aufgabe 3) 1
2 Aufgabe 1 Im Rahmen der Plankalkulation sind einem Erzeugnis 450 an Plan- Einzelmaterialkosten direkt zugerechnet worden, die sich aus 15 Mengeneinheiten, bewertet zu 30 pro Stück, zusammensetzen. Die entsprechenden Ist-Einzelmaterialkosten in Höhe von 680 errechnen sich aus 20 verbrauchten Mengeneinheiten, für die am Beschaffungsmarkt 34 gezahlt wurden. (a) Ermitteln Sie die Preis- und Verbrauchsabweichung nach der kumulativen Abweichungsanalyse in einfacher und differenzierter Form. (b) Stellen Sie Ihre Ergebnisse auch in graphischer Form dar (eine maßstabsgerechte Darlegung ist nicht erforderlich). (c) Interpretieren Sie Ihre Resultate! 2
3 Aufgabe 2 Die Chip-AG bietet einen Standard-PC und einen kundenspezifischen Spezial-PC auf dem Markt an. Kürzlich wurde eine Aktivitätsanalyse innerhalb des Unternehmens durchgeführt, um eine Kalkulation auf der Grundlage der Prozesskostenrechnung durchführen zu können. Die nachfolgende Tabelle gibt die Verteilung der Gesamtkosten des Unternehmens nach der Zuschlagskalkulation sowie die Aufteilung der Materialgemeinkosten, indirekten Fertigungsgemeinkosten und Vertriebskosten auf die in diesen Kostenstellen identifizierten Prozesse wider. Angaben in T Materialeinzelkosten Materialgemeinkosten Beschaffung Lagerung Fertigungseinzelkosten Direkte Fertigungsgemeinkosten Indirekte Fertigungsgemeinkosten Fertigungsteuerung Qualitätsprüfung Herstellkosten Vertriebskosten Akquisition Fakturierung Versand Allgemeine Verwaltungskosten Zuschlagskalkulation Aufteilung für die Prozesskostenrechnung Selbstkosten Tabelle 1: Zuschlagskalkulation und Prozesskostenrechnung Die Aktivitätsanalyse hat zu einer Unterscheidung von Prozessen in konfigurationsabhängige Prozesse (werden stärker durch die Bearbeitung der jeweiligen Gerätekonfiguration bestimmt) und auftragsabhängige Prozesse (sind mehr auf die interne Abwicklung der Kundenaufträge gerichtet) geführt. Folgende Werte konnten auf dieser Grundlage ermittelt werden: 3
4 Konfigurationsabhängige Prozesse Beschaffung Lagerung Fertigungssteuerung Qualitätsprüfung Prozessmenge pro Stück Prozesskostensatz in Standard-PC Spezial-PC Tabelle 2: Konfigurationsabhängige Prozesse Auftragsabhängige Prozesse Akquisition Fakturierung Versand Tabelle 3: Auftragsabhängige Prozesse Auftrag Standard-PC in Auftrag Spezial-PC in Folgende Einzelkosten fallen für die Herstellung eines Standard-PC bzw. Spezial-PC an. Material Lohn Tabelle 4: Einzelkosten Auftrag Standard-PC in Auftrag Spezial-PC in (a) Welche Stückkosten (Selbstkosten) ergeben sich für die Herstellung eines Auftrages über jeweils einen Standard-PC und einen Spezial- PC? Nehmen Sie eine Verrechnung der Gemeinkosten auf der Grundlage der typischerweise im Rahmen der elektiven Zuschlagskalkulation verwandten Bezugsbasen vor. Berücksichtigen Sie, dass die indirekten Fertigungsgemeinkosten auf die Summe von Fertigungseinzelund direkten Fertigungsgemeinkosten verrechnet werden. Runden Sie die Zuschlagsätze auf volle Prozentzahlen. (b) Welche Stückkosten (Selbstkosten) ergeben sich, wenn Sie die Berechnung auf der Grundlage der Prozesskostenrechnung für die Herstellung jeweils eines Auftrages über einen Standard-PC und einen Spezial-PC durchführen? Berücksichtigen Sie, dass die direkten Fertigungsgemeinkosten und die allgemeinen Verwaltungskosten weiterhin mit prozentualen Zuschlägen auf die Produkte berechnet werden. 4
5 (c) Nehmen Sie die Berechnung auf der Grundlage der Prozesskostenrechnung für Aufträge vor, die in Abänderung zu Frage (b) jeweils 10 Standard-PCs bzw. 10 Spezial-PCs umfassen. (d) Erläutern Sie in diesem Zusammenhang den Degressionseffekt. 5
6 Aufgabe 3 Eine Unternehmung produziert zwei Güter I und II. Die Absatzpreise auf dem Markt betragen für I 14 /EH und für II 12 /EH. Bei der Produktion dieser Güter fallen variable Materialkosten in Höhe von 10 /EH für I und 9 /EH für II an. Sonst entstehen nur Fixkosten, die bei dieser Berechnung unberücksichtigt bleiben können. Die Deckungsbeiträge durch den Verkauf der Produkte betragen für I 4 /EH und für II 3 /EH. Für die Fertigung von I und II müssen diese von 3 Maschinen bearbeitet werden. Die Kapazität der Maschine 1 beträgt Stunden und wird von I für 4 Stunden und von II für 2 Stunden beansprucht. Für die zweite Maschine mit einer Kapazität von Stunden beträgt die Inanspruchnahme für I und II jeweils eine Stunde. Die letzte Maschine wird von I 1 Stunde und von II 2 Stunden beschäftigt; insgesamt stehen Stunden zur Verfügung. (a) Erstellen Sie die Zielfunktion zur Maximierung des Deckungsbeitrages und die erforderlichen Nebenbedingungen. (b) Lösen Sie das Maximierungsproblem graphisch! 6
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