Moderne odenbearbeitungsmethoden und Erosionsschutz

Ähnliche Dokumente
Minimalbodenbearbeitung und Erosionsschutz. Josef Rosner, Amt der NÖ Landesregierung Abt. Landwirtschaftliche Bildung Frauentorgasse Tulln

Boden- Klima- und Umweltschutz durch Minimalbodenbearbeitung Kompostierung in der Fläche am Beispiel der NÖ Landesgüter

Versuche zu Minimalbodenbeartbeitung und Eosionsschutz

Zeitgemäße Bodenbearbeitung

Moderne Bodenbearbeitungsverfahren Erosionsschutz und Pflanzenschutz Modern tillage systems prevention of soil erosion and plant protection

Zeitgemäße Bodenbearbeitung

Minimalbodenbearbeitung, NoTillage und Erosionsschutz

Konservierende Bodenbearbeitungssysteme - Versuche in Niederösterreich

Konservierende Bodenbearbeitungssysteme - Versuche in Niederösterreich

Bodenbearbeitungsverfahren im Vergleich Versuchsergebnisse Hollabrunn

Bodenbearbeitungsversuch LFS Gießhübl 2012 Kulturart Körnermais

LAKO - Landwirtschaftliche Koordinationsstelle Versuchsberichte Bodenbearbeitungsversuch LFS Pyhra 2013 Kulturart Winterraps Inhaltsverzeichnis

Zeitgemäße Bodenbearbeitung Boden und Erosionsschutz Versuchsergebnisse 2011 Rosner J.:, Amt der NÖ Landesregierung, Abt. Landwirtschaftliche Bildung

Erfahrungen mit der Minimalbodenbearbeitung in Österreich

Erosionsminderung durch konservierende Bodenbearbeitung Potenziale und Perspektiven

Bodenbearbeitungsversuche Mulch- und Direktsaat

LAKO - Landwirtschaftliche Koordinationsstelle für Bildung und Forschung - Versuchsberichte Seite 1

LAKO - Landwirtschaftliche Koordinationsstelle Versuchsberichte

Bodenerosion bei Reihenkulturen ein weltweites Problem, das uns auch in Österreich nicht verschont

Bodenbearbeitung nach der Ernte von spät räumenden Kulturen

LAKO - Landwirtschaftliche Koordinationsstelle für Bildung und Forschung Versuchsberichte

Erhebung von Ertrag, Qualität und Erlös unterschiedlicher Kulturpflanzen bei differenzierter Bodenbearbeitung

LAKO - Landwirtschaftliche Koordinationsstelle für Bildung und Forschung Versuchsberichte

Auswirkung differenzierter Bodenbearbeitung auf Ertragsund Qualitätsparameter von Kulturpflanzen Versuchsergebnisse 2014 bei Körnermais

Innovative Bodenbearbeitung. Pflug Locker Mulch Direktsaat

Bodenbearbeitungsversuch LFS Gießhübl 2018 Kulturart Winterweizen

Ergebnisse langjähriger Bodenbearbeitungsversuche im Geschäftsbereich Landwirtschaft der Südzucker S AG

Derzeitige Lösungsansätze für den Erosionsschutz

Wie effektiv sind konservierende Bodenbearbeitungstechniken? Ein Feldversuch

Versuche zur Reduktion von Fusariosen und Mykotoxinen durch Fungizideinsatz in Mais

Herzlich Willkommen. Erfolgreicher Sojaanbau in der Praxis

Pflanzenbauliche und landtechnische Maßnahmen zur Erosionsbekämpfung im Maisbau. Dr.Karl Mayer, Abteilung Pflanzenbau

Intensivierungsversuch Winterweizen mit unterschiedlich kombinierten Düngungs-, Wachstumsregler- und Fungizidvarianten am Standort der LFS Pyhra 2012

Pflanzenschutz bei dauerhaft konservierender Bodenbearbeitung

Gülle-Strip-Till: Versuchsergebnisse aus MV

Einfluss einer Fruchtfolge bezogenen NPK-Düngung auf Ertrags- und Qualitätsparameter von Hauptfrüchten Sommergerste 2012, LFS Hollabrunn

Neue Optimierungsstrategien bei Weizen und Raps: Potenziale von Direktsaat und Cetiom Methode

Intensivierungsversuch Winterweizen mit unterschiedlich kombinierten Düngungs-, Wachstumsregler- und Fungizidvarianten am Standort der LFS Tulln 2012

Erfahrungen aus der Praxis. Ing. Lorenz Mayr Landwirt

Bodenfruchtbarkeit im Focus -An welchen Stellschrauben kann der

Ruth Brummer Wasserberaterin Fachzentrum Agrar- Ökologie Straubing

Bodenverluste bei verschiedenen Bewirtschaftungsmethoden am Hang. Ing. Stefan Neubauer Boden- und Erosionsschutz

Krankheits- und Schädlingsauftreten bei Konservierender Bodenbearbeitung Rosner J., Deix, W., H.Bartmann, H.Summerer u. F.

Systemvergleich Bodenbearbeitung

EIP-Projekt BIOBO Ertragsentwicklung und Humusaufbau über reduzierte Bodenbearbeitung und organische Düngungsmaßnahmen

Versuche zu Intensivierungsmaßnahmem im Weizenanbau

Auswirkung von Bodenbearbeitungsmaßnahmen auf Kohlendioxidemissionen

Energie Stammtisch. Bodenbearbeitung in Hinblick des Erosionsschutzes des Humusaufbaues der Nährstoffspeicherung. Aichkirchen, 13. Nov.

Zwischenfrüchte zum Erosions- und Gewässerschutz im Sojaanbau

Versuchsergebnisse zur Intensivierung von Pflanzenschutz und Düngung in Winterweizen, Winterroggen, Mais

LfL Feldtag Engergiepflanzen. Nachhaltige Bewirtschaftung von Böden durch Zwischenfruchtanbau

Mulch- und Direktsaat von Soja, Feldversuche

Der Boden die Grundlage einer nachhaltigen Wirtschaftsweise

WARUM (NICHT) PFLÜGEN?

Thüringer Landwirtschaft Umsetzung des Zukunftskataloges

Fachinformationsveranstaltung Siebenlehn Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie

Kosten präventiver Maßnahmen zur Mykotoxin- Verminderung bei Weizen

Unkrautbekämpfung in Sojabohnen. Roland Gerhards Fachgebiet Herbologie, Universität Hohenheim

Sommer-Info Zuverlässigkeit ist unsere Stärke.

Ergebnisse aus dem LfL-Bodenbearbeitungsversuch Puch, Bayern

Jan Juister Juister Pflanzenbauberatung

Vergleich unterschiedlicher Bodenbearbeitungssysteme

Zerkleinerung und Einarbeitung von Maisstoppeln und Maisstroh zur Reduzierung der Fusariumbelastung im Folgeweizen

Bodenerosion Ursachen, Auswirkungen und Gegenmaßnahmen

Bodenschutz aus Sicht eines Versuchsanstellers und Landwirtes

Intensivierungsversuch Winterweizen mit unterschiedlich kombinierten Düngungs-, Wachstumsreglerund Fungizidvarianten am Standort der LFS Pyhra 2013

Rübenanbau in Zahlen - Auswertung Anbaudokumente 2018

Begrünungen. Ackerbautag BBK Mistelbach Kronberg, 28. Jänner 2015 Josef Wasner

1. Einleitung und Problemstellung - Fragestellungen - EU-Höchstmengen für Fusarientoxine in Lebensmitteln

Wetterangepasste Bodenbearbeitung

Thüringer Ackerbauforum 2012 Bodenschonender Ackerbau

Geschichte der Direktsaat

Wie betroffen ist die ukrainische Landwirtschaft vom Klimawandel?

Praxisbericht Sonnenblumenanbau Fachtag ökologischer Ölpflanzenanbau

Einfluss differenzierter Bodenbearbeitung und des Zwischenfruchtanbaues im Kartoffelbau LFS Hollabrunn 2014

Stand der konservierenden Bodenbearbeitung und Direktsaat in Sachsen Umsetzung EU-WRRL - Förderung

Christof Engels, Fachgebiet Pflanzenernährung und Düngung, Humboldt- Universität zu Berlin

Der Boden, Grundlage einer nachhaltigen Wirtschaftsweise

Den Boden im Öko-Landbau ohne Pflug bearbeiten

Sugar - a versatile raw material produced efficiently

Möglichkeiten zur Erweiterung des Einsatzes der Einzelkornsätechnik

Humusaufbau am Beispiel des Marktfruchtbetriebes Thoma vulgo Schirlhof

Möglichkeiten der Produktionsintensivierung Versuchswesen NÖ Josef Rosner, Amt der NÖ Landesregierung

Möglichkeiten der Produktionsintensivierung Versuchswesen NÖ Josef Rosner, Amt der NÖ Landesregierung

ÖPUL 2009 in Winterweizen an der LFS Hollabrunn

Vereinfachte Aussaatverfahren in Deutschland etabliert

Ergebnisse des Exaktversuchs Zwischenfruchtmischungen vor Körnermais

Bodenbearbeitung im Kartoffelbau LFS Hollabrunn 2011 Versuchsergebnisse bei Speisekartoffel

Als Lohnunternehmer erfolgreich im Ackerbau

1. Grundlagen des Strip-Till

Massnahmenübersicht / Bereiche

Wirtschaftlichkeit des Sojabohnenanbaus

Erosion und Landwirtschaft ökonomische Relevanz. Arno Mayer, Landeskammer f. Land- und Forstwirtschaft Steiermark, Abt.

ADAGIO - FRAGEBOGEN (anonym)

Wirksame Schutzmaßnahmen in der landwirtschaftlichen Flur

Minderung des Fusariumbefalls in Getreide durch acker- und pflanzenbauliche Maßnahmen

Regionale Ertragsschwankungen

Fusarium- und Toxin-Probleme in Maisfruchtfolgen: Einfluss von Anbau und Bearbeitungsverfahren

Reform der EU-Zuckermarktordnung

Transkript:

Moderne odenbearbeitungsmethoden und Erosionsschutz Josef Rosner, Amt der NÖ Landesregierung Abt. Landwirtschaftliche Bildung Frauentorgasse 72 3430 Tulln

Erosionsschäden im Siedlungsbereich

August 2003 Weinviertel Rillentiefe 15 20 cm

Verschlämmte Gräben Sedimentablagerungen mit Rückständen (N, P, Pestizide) Interillerosion

Erosionsschäden an Kulturpflanzen

Abflussmulde = Gully

Vorfluter mit Sediment gefüllt Schotterablagerung

Rillenerosion oder Mulchsaat Mais in Herbstgründecke NoTill Sonneblumen

Stripfarming

Winderosion Wassererosion im Weingarten Strohmulch

Internationale Tendenzen in der Bodenbearbeitung 1989... 10 Mio ha No Till 2001... 2002... 65 Mio ha No Till 68 Mio ha No Till 2006... 95 Mio ha No Till Länder: USA (25 Mio ha), Kanada (12 Mio ha), Brasilien, Argentinien Lateinamerika 42 Mio ha, Australien (9 Mio ha) Über 98 % der Notillflächen

Direktsaattechnik in Lateinamerika

Gründe für No Till Senkung der Produktionskosten Weniger Arbeitszeit pro ha Geringere Maschinenbeanspruchung Verhinderung von Wind - Wasser Tillage Erosion Erhöhung des Humusgehaltes Verbessertes Wasserspeichervermögen Bessere Erträge Geringere CO2 Freisetzung in die Atmosphäre: NT...0.73 t CO2 /ha/a CT... 2.94 t CO2 /ha/a geringerer Greenhouseeffekt Beitrag zum Kyotoabkommen

Nettobodenbewegung Nettobodenbewegung Tillage erosion

No Till Direktsämaschine mit Vorwerkzeugen Sternradklutenräumer

No Till soybean Saat nach Round up Behandlung 2 % Konzentration d.h. 3 l < 150 l Wasser

No Till Sojabohnen

30 jährige Maismonokultur No Till Ohio-USA

Einkommen sichern & Ökologie Hoher Standard an Intensität der Bodenbearbeitung Kapazität für gewinnbringende Tätigkeit Minimalbodenbearbeitung weniger Bodenbelastung

Nachhaltige Landbewirtschaftung Scheibenegge Grubber vor WW Anbau 2001 anschließend Mulchsaat

Mischender Effekt Spatenrollegge

Akkord Schlitzdrillsaat WW in WG-Aufwuchs Scheibenegge Vaderstad WW Anbau in Herbstgründecke

Spatenrollegge WW-Anbau System Horsch

WW Anbau Great Plains

Grubber + Schlitzsaat Tume

John Deere Mulchsämaschine

John Deere 750 Direktsämaschine

Kuhn Fastliner Pneumatische Drillsämaschine für Mulch und Direktsaat

WW Anbau Oktober 2001

Feldaufgang WW Mulchsaat Direktsaat 2001

Maßnahmen: Mulch und Direktsaat Vorwerkzeuge 2 Räumscheiben Schließen des Säschlitzes

Matermac Sternradräumer Monosem Subsoiler

Direktsägeräte für No Till farming Canada

Direktsaat Sonnenblumen No Tillfeld Tulln

Direktsaat Mais Pyhra/St.Pölten 1.Mai 2005 Sehr feuchte Bodenbedingungen

No Till Feld Mistelbach Winterweizenanbau nach Sonnenblumen Herbst 2004

Korn Körnermais No Till

NoTill Körnermais Tulln

Maisdirektsaat Maisdirektsaat Direktsaat - Mulchsaat Zuckerrüben

NoTill Mais Mais Dammbauweise

NoTill Körnermais Tulln 2002

NoTill Zuckerrüben Bezirk Hollabrunn 2005: 79,4 t/ha 17,6 % Zuckergehalt

Sonnenblumen Direktsaat Probleme NoTill Zuckerrüben mit Ackerwinde

Bodebearbeitungsversuch Universität für Bodenkultur Wien Marchfeld Zuckerrüben Mulchsaat ohne Tiefenlockerung NoTill Festbodenwirtschaft ohne Lockerung

Mulchsaat mit Tiefenlockerung Ohne Tiefenlockerung Konventionell mit Tiefenlockerung und Pflug

Gründeckenmanagement Frostwirkung Häckseln???

Gründeckenwalze knife knife von Rolf Derpsch Brasilien

Gründecke mit diversen Pflanzenarten Platterbse mit Knöllchenbakterien

Wissenschaftliche Ergebnisse Klik et al. Universität für Bodenkultur Institut für Hydraulik und Landeskulturelle Wasserwirtschaft

Regensimulation Pyhra St.Pölten

Erosionsmeßstellen NÖ

Sedimentabflußrichtung Meßstation Mistelbach

Sedimentkollektor Probenteiler

Abträge Verluste gegenüber konventioneller Bearbeitung mit Pflug Klik et al. Univ. f. BOKU 1994-2005 Konventionell Mulchsaat Direktsaat Bodenabtrag t/ha 6,50 2,07 1,14 Reduktion 68% 82% Corg - Verlust kg/ha 50,5 15,1 13,23 Reduktion 70% 74% N-Verlust kg/ha 9,9 3,9 2,7 Reduktion 61% 73% P-Verlust kg/ha 5,2 1,5 0,9 Reduktion 71% 83% Abfluss in mm 21,4 20,94 19,37 Herbizidverlust % ausgebracht 2,20% 1,01% 0,57% Reduktion 54% 74% Herbizidverlust im Abfluss 1,73% 0,87% 0,17% Reduktion 50% 90% Herbizidverlust im Abtrag 3,09% 1,16% 1,99% Reduktion 62% 36%

Ertragsergebnisse Erosionsversuch 1994 2005 Mistelbach-Pyhra(St.Pölten) Pyhra(St.Pölten)-Pixendorf(Tulln) Rosner, Zwatz, Wurst, Spieß Konventionell Grubber-Pflug Grubber ohne Gründecke Grubber mit natürlichem Aufwuchs Grubber Mulchsaat 1kgPhacelia+8kgBuchweizen+3kgAlexklee 3kgPerserkle+2kgSenf+2kgÖlrettich Grubber-Mulchsaat Bodenbearbeitungsmethode Mistelbach Pyhra Pixendorf 7kgPlatterbse+11kgSoWicke+3,7kgBuch- Weizen+1kgAlex.klee+1kgPerserklee+ 0,4kgSenf Grubber-Direktsaat 7kgPhacelie+3kgSenf 100 100 100 100 90 100 97 86 102 95 104 96 93 110 102 91 105 100 Grubber-Direktsaat 80kg Grünroggen 91 96 94 Grubber-Direktsaat 120kg SoGerste Frühjahrssaat 96 108 108

Bearbeitung CP-Grubber 2x KM-SG SG-KM- Soja/Hafer Hafer-WW/KM KM/SoBl CT:Grubber- Pflug RT- Scheibenegge 1x NT-No No Till Keine Bodenbear- beitung RiTi-Dämme bei Mais, Konventionell Bodenbearbeitungsversuch Tulln Pixendorf 99-05 Ertrag in % CT 99-05 (Rosner,Zwatz) ZON99 ZON01 чg/kg KM KM DON 99 DON 01 чg/kg KM KM 100 28 79 505 2477 99 12 514 323 2170 93 12 20 302 1542 97 25 nn 600 519 104 24 64 419 3229 ZON...Zearalenon DON...Desoxynivalenol = Vomitoxin

Bodenbearbeitungsversuch Tulln Pixendorf 1999-2005 In % CT (Konventionell = 100%) Bearbeitungsvarian te Tulln Pixendorf CT 100 100 CP 96 102 RT 87 98 NT 84 110 RiTi 98 109 Fruchtfolge: Ertrag Körnermais 2005: 10100 kg/ha trocken Fruchtfolge: KM-SG SG-KM-KM-Soja-WW- KM KM-SG SG-ZR-Hafer-KM- Wi-Drum Drum-SoBl Ertrag Sonnenblumen 2005: 2950 kg/ha

Erosionsversuche Pyhra St.Pölten Mykotoxinwerte µg/kg mehrjährig Wurst, Spieß Bodenbearbeitungsvariante DON Konventionell Grubber-Pflug 116 Grubber 216 Grubber nat.aufwuchs Mulchsaat Gründecke(Phacelia+Buch- weizen+alexklee+persklee+ Senf+Ölrettich) Mulchsaat 204 199 Gründecke(Platterbse+ SoWicke+Buchweizen+Alex Klee+PersKlee+Senf) Mulchsaat Gründecke(Senf+Phacelia) Direktsaat Gründecke WiRoggen Direktsaat Pflug-Gründecke SoGerste Direktsaat 175 377 382 241

Qualitätsparameter Bodenbearbeitungsversuche 2004 Bearbeitungsvariante DON WW Tulln 2004 µg/kg % Protein WW Tulln 2004 DON Winterdurum Pixendorf µg/kg Konventionell Grubber Pflug Saatbett- Vorbereitung CT 824 13.1 20.400 Grubber 2x Saatbett Vorbereitung CP Scheibenegge 1x RT 1257 13.6 22.000 1080 13.5 20.500 Keine Bodenbearbeitung NoTilage 374 14.9 24.800 Konventionell Dämme bei Mias RiTi 387 14.2 28.000

Richtwerte Mykotoxine Österreich derzeit Schweine DON 0,5 mg/kg beibehalten ( 500 µg/kg) Zuchtsauen DON 0,5 mg/kg Zuchtsauen bis max. ZON 0,05 mg/kg ZON 0,200 mg/kg Mastgeflügel DON 1,5 mg/kg Zuchtgeflügel-Legehennen DON 1,0 mg/kg Mastrinder DON 1,0 mg/kg EU Grenzwerte ab 2006 Unverarbeitetes Brotgetreide DON 1250 µg/kg ZON 100 µg/kg Durum,, Hafer, Mais DON 1750 µg/kg Brot, Backwaren DON 500 µg/kg Teigwaren trocken DON 750 µg/kg Kindernahrung DON 200 μg/kg Mais Lebensmittel, Kindrnahrung Fumonisine 2000 μg/kg Fumonisine 400 μg/kg Fumonisine..Fusarium polyphaeratum bei heißer er Witterung

MPa 7,00 Eindringwiderstand 0-30 cm MPa Tulln 2003 6,00 5,00 4,00 3,00 2,00 Juni August Mai 1,00 0,00 CT CP RT NT RITI MPa 7,00 Eindringwiderstand 0-30 cm MPa Pixendorf 2003 6,00 5,00 Juni 4,00 3,00 2,00 August Mai 1,00 0,00 CT CP RT NT RITI

80 Bodenwasser Gewichts % Bodenwassergehalt Gewichts % Tulln 2003-2005 70 60 18.10.2005 50 40 25 06 03 26 08 03 30 19 04 04 12 06 04 31 08 04 28 07 05 20 18 10 05 10 0-30 cm 30-50 cm 0 CT CP RT NT RiTi CT CP RT NT RiTi

Bodenwasser Gewichts % 35 Bodenwassergehalt Gewichts % Pixendorf 2003-2005 30 25 20 15 25 06 03 26 08 03 10 19 04 04 12 06 04 31 08 04 28 07 05 5 18 10 05 0-30 cm 30-50 cm 0 CT CP RT NT RiTi CT CP RT NT RiTi

Regenwürmer Tulln und Pixendorf 4 Messungen 2004 und 2005 No Till Keine Bodenbearbeitung 14,63 28,7 Minimalbodenbearbeitung Scheibenegge 1 mal 10,51 14 Konventionell Grubber + Pflug 5,5 7,7 Gewicht g pro m² Zahl pro m² 0 5 10 15 20 25 30

Fruchtfolge Bearbeitungsbeispiele Getreide ---Scheibenegge/Grubber Rapsmulchsaat Getreide ---Scheibenegge/Grubber Scheibenegge/Grubber---Pflug---Gründecke Sommergetreide, Mais, ZR Mulch oder Direktsaat Getreide---- ----Scheibenegge/Grubber Gründecke ---- Sojabohnen, Sonnenblumen, Öldistel, ZR Mulch oder Direktsaat Getreide oder Mais --- Grubber Pflug ---- Wi-Getreide Getreide, Mais Mais - -Scheibenegge/Grubber --- Sonnenblumen, Sojabohnen, Öldisteln, Tiefgrubber-ZR Mulch oder Direktsaat

Zusammenfassung Mulch und Direktsaatmethoden sind ausgereift und funktionieren in der Praxis. Bei intelligenter Ausnutzung von ÖPUL können optimal Förderungen lukriert werden, die gemeinsam mit den Einsparungen etwaige Ertragseinbußen mehr als kompensieren. Bei den ökonomischen Betrachtungen dürfen Nährstoff Pestizid und Bodenverlust nicht unterschätzt werden. Getreide Maisfruchtfolgen erfordern ein seichtes Einarbeiten der Ernterückstände zur Rotteförderung phytosanitäre Zwänge. Nach der Ernte muss der Kulturpflanzenaufwuchs GRÜNE BRÜCKE für Schädlinge und Krankheiten. Fusariosen, Gelbverzwergungsvirus, Blattläuse, Kohlerdflöhe.. rasch eliminiert werden. Rascher Gründeckenanbau. Nichtabfrostende Gründecken unterdrücken Unkräuter, erfordern aber ein Totalherbizid. Mykotoxinbildung durch Fusariosen ist durch Bodenbearbeitung in bestimmten Fruchtfolgen zu vermeiden. Eine Verringerung der Produktionskosten (Kosten, Arbeitszeit) ist möglich und hinkünftig anzustreben. Ein Patentrezept für eine Bodenbearbeitung kann nicht erstellt werden, weil die zu setzenden Maßnahmen von der Fruchtfolge abhängen.