Naturschutz in Schwaben Naturschutztag BaySF

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Transkript:

Naturschutz in Schwaben Naturschutztag BaySF Anton Burnhauser höhere Naturschutzbehörde, RvS R. Schöttner Folie 1

Gliederung Fachliche Grundlagen Naturschutzrechtliche Vorgaben Administrative Vorgaben Umsetzungsinstrumente Beispielhafte Umsetzungsprojekte Aktuelle thematische Schwerpunkte Stille Helfer / Neue Herausforderungen Folie 2

Fachliche Grundlagen-1 Naturraumausstattung Schwaben Bach- und Flusstäler: Überschwemmungswiesen, artenreiche Mähwiesen Moore: Niedermoore, voralpiner Moorgürtel, Hochlagenmoore Magerstandorte: Alpen, Voralpengebiet, Jura Sonderlebensräume Donauried und Nördlinger Ries Sekundärlebensräume durch Kiesabbau Folie 3

Naturschutz Schwaben im Überblick RvS Folie 4

Fachliche Grundlagen-2 Arten- und Biotopschutzprogramm (ABSP) Fachkompendium Naturschutz nach Verwaltungsgliederung Landkreisbedeutsame Arten und Lebensräume Handlungsschwerpunkte Naturschutz auf Kreisebene Handlungsbedarf: Vordringliche Maßnahmen Folie 5

ABSP-Band: Ziele und Maßnahmen StMUV Folie 6

ABSP-Band: Handlungsschwerpunkte StMUV Folie 7

Naturschutzrechtliche Vorgaben Natura 2000 - FFH- und VS-RL Europ. Biotopnetzwerk: FFHund Vogelschutz-Gebiete Schutz von Lebensräumen, v.a. prioritären LRT Schutz von wildlebenden Arten RvS Folie 8

Administrative Vorgaben-1 BayernNetzNatur BNN Regierungserklärung landesweiter Biotopverbund MP Stoiber 1995; Zielvorgabe 300 BNN-Projekte in Bayern bis 2005 RvS Folie 9

Administrative Vorgaben-2 Bayer. Biodiversitätsprogramm 2030 Die wichtigsten Biodiv-Ziele: Sicherung der Arten- und Sortenvielfalt (inkl. Nutztierrassen) Erhaltung der Vielfalt der Lebensräume Verbesserung der ökologischen Durchlässigkeit (Wanderbarrieren, Biotopverbund) Vermittlung und Vertiefung von Umweltwissen und -bewusstsein Entwicklung naturverträglicher Landnutzungskonzepte Folie 10

Folie 11

Aktueller Anlass: Internationales Jahr der biologischen Vielfalt Der Verlust von Arten ist beängstigend. Wir brauchen eine Trendwende nicht irgendwann, sondern jetzt. Bundeskanzlerin Angela Merkel am 11.01.2010 bei der offiziellen Eröffnungsveranstaltung zum Internationalen Jahr der biologischen Vielfalt

Hauptziele: Administrative Vorgaben-3 Klimaprogramm Bayern 2050 (KLIP 2050) Erhalt natürlicher Kohlenstoffsenken Wiedervernässung von Hoch- und Niedermooren klimafreundliche landwirtschaftliche Nutzung von Niedermooren Rückumwandlung von Ackerflächen in (Extensiv-) Grünland Folie 13

Umsetzungsinstrumente des Naturschutzes Landschaftspflegeprogramm (LNPR) VNP-Offenland VNP-Wald Bayer. Naturschutzfonds (Ankauf + Projekte) Außerbayer. Fördertöpfe: BfN, DBU, LIFE Ökokonto, Flächenagentur, Bodenordnung Problem und Chance: Träger finden! Folie 14

Typische Einsatzbereiche des VNP-Offenland Folie 15

Umsetzung Bayer. Biodiversitätsstrategie: Biodiv- Projekte-1 Name des Projekts Träger Stand Heide-Allianz Donau-Ries Schmuttertal Günztal-Weiderind Biodiversität der Wälder im Lechtal Lkr. DON, Bund Naturschutz, Rieser Naturschutzvereine Naturpark Augsburg - Westliche Wälder, Kommunen, Lkr. A Stiftung KulturLandschaft Günztal Lebensraum Lechtal e. V. EU-LIFE Bay. Naturschutzfonds, RvS Übergang zu alternativer Finanzierung geplant Deutsche Bundesstiftung Umwelt (partiell) Wassergeprägte Lebensräume Stadtwald Augsburg Landschaftspflegeverband Stadt Augsburg Probebewässerung für Teilbereich beantragt Löffelkraut & Co. Junior-Ranger Biodiversität in Kiesabbaugebieten Lkre. MN-OA-OAL, Bund Naturschutz, Landesbund für Vogelsch. Naturpark Nagelfluhkette Landesbund für Vogelschutz Bundesprogramm Biologische Vielfalt Weiterführung durch Naturpark; Suche nach neuen Projektträgern Leitfaden im Druck, Schulungen sollen folgen Roggenburger Forst Bayer. Staatsforsten Projekt inzw. angelaufen Folie 16

Umsetzung Bayer. Biodiversitätsstrategie: Biodiv- Projekte-2 Name des Projekts Lkr. Träger Beteiligte Dritte Pflanzen auf Wanderschaft Stadt Stadt Botan. LPV A-Stadt Botan. Garten, Garten, Lebensraum Lebensraum Lechtal, Lechtal, Florenbrücke Lechtal LPV A-Stadt A Naturwiss. Naturwiss. Verein Verein Schwaben, Schwaben, NANU NANU Bachmuscheln im FFH-Gebiet Nebel-, Bachmuscheln Kloster-, Nebel-, Brunnenbach Kloster-, DLG, Donautal-Aktiv, Kommunen, WWA DON, Brunnenbach UA BN Bayer.Naturschutzfonds Modellhafte NATURA 2000-Umsetzung Modellhafte im nördlichen NATURA Lkr. 2000-Umsetzung GZ,A, ArGe Donaumoos, Kiebitz-Soforthilfe Schwaben Erprobung Wiesenbrüter- wirksamer Maßnahmen GZ,A, DLG, ArGe Donautal-Aktiv, Donaumoos, Landwirte, Kommunen, BBV OAL LPV OAL Landwirte Ostallgäu OAL LPV OAL Landwirte Brutplatzmanagement / Kiebitz- DLG, DON LPV Donautal-Aktiv, GZ, LPV MN Landwirte, Kommunen, BBV Gemeinsam Soforthilfe Schwaben am Natursee Naturschutz & Fischerei in einem Boot Fischereifachberatung, ABBM DON LPV GZ, LPV MN örtl. Fischereiverein, Kommune, NU LBV Naturschutz & Fischerei in einem örtl. Fischereiverein, Kommune, Alpine Vielfalt im Klassenzimmer NU LBV Boot Schulamt, Grundschulen (Fachberater OA LBV Fischereifachberatung, ABBM Alpen Umweltbildung) Schulamt, Grundschulen (Fachberater Alpines Klassenzimmer OA LBV Kommunen, Wasserverbände, Gräben als Libellen-Lebensadern GZ LPV GZ Umweltbildung) WWA Donauwörth, Landwirte GZ, LPV GZ, Kommunen, Wasserverbände, Saumstreifenaktion Libellen-Gräben für DLG NP Augsburg A Donautal-Aktiv Landwirte WWA Donauwörth, Landwirte Ameisenbläulinge im Schmuttertal Westl. Wälder Neue alte Äpfel und Birnen Kommunen, Kommunen, AELF AELF Krumbach, Krumbach, Gartenbauvereine, Gartenbauvereine, Alte Äpfel und Birnen GZ, GZ, LI LI LPV LPV GZ, GZ, BN BN LI LI (k)ein Vergleich Landwirte, Landwirte, Baumschulen Baumschulen GZ, ArGe Donaumoos, Vogelraststation Donauried Landwirte, Kommunen DLG Donautal-Aktiv Folie 17

Beispielhafte und aktuelle Umsetzungsprojekte F bedeutet Projekt mit Wald-/Forstbezug 1) Schmuttertal 2) Junior Ranger 3) Günztal-Weiderind 4) Heide-Allianz 5) Allgäuer Moorallianz F 6) Werdensteiner Moos F 7) Lebensraum Lechtal F 8) AHP Wiesenweihe 9) KLIP-2050-Projekt Dattenhauser Ried 10) Standortübungsplatz Deuringen F 11) NGP Schwäb. Donauwald F 12) Altenmünster: Biotopverbund im Wald F Folie 18

Schmuttertal, Lkr. A: Wiesenknopf- Ameisenbläulinge und LRT 6510 C. Eglseer

Projekt Junior Ranger Projektträger: Naturpark Nagelfluhkette Durchführung: - 7 Grundschulen - 4-tägige Ausbildungen in Sommerferien - 5 Gruppen zu 15 Kindern Ziele: Kennenlernendes Naturparks und ausgewählter Tier- und Pflanzenarten Emotionaler Bezug und Identifikation zum Naturpark durch intensive Naturerlebnisse RvS Folie 20

Projekt Günztal-Weiderind - Naturschutz mit Geschmack: nur was man isst, das schützt man Folie 21

Heide-Allianz (LIFE-Projekt Lkr DON) Gesteinsflechten Projektgebiet: 3550 ha, Riesrand Lebensräume: Kalkmagerrasen, Felsstandorte, Feuchtwiesen, Niedermoore, Eichen- Hainbuchen-Wälder Problem: Nutzungsintensivierung und Aufgabe der Hüteschäferei Maßnahmen: Förderung der Schäferei, Entbuschung, Wiedervernässung, Erhalt von Altbäumen + Totholz Öffentlichkeitsarbeit: u.a. Schulprojekte, Patenschaften RotflügligeSchnarrschrecke Schlingnatter Gewöhnliche Küchenschelle Folie 22 A. Zehm

NGP Allgäuer Moorallianz Allgäuer Moorallianz

Große Vielfalt an Moortypen in versch. Höhenstufen (z. B. Seebecken-Moore; regionale Besonderheit: Allmend-Weiden)

Typische Arten: Hochmoor-Gelbling E. Pfeuffer

ische Arten: zotter RvS

Allgäuer Moorallianz - Handlungsschwerpunkt 2: Moorkomplexe und Allmendweiden am Bannwaldsee u. im Birnbaumer Filz Traditionelle Allmendweide - Nebeneinander von Moorflächen und Weiden auf Mineralboden RvS Erhalt und Ausweitung der Allmendweiden, Optimierung der Weideführung Reduzierung der Nutzungsintensität in moornahen Weideflächen, z. B. im Trauchgauer Heimweide-Gebiet; Rückentwicklung artenreicher, extensiv genutzter Wiesen und Weiden

Allgäuer Moorallianz - Handlungsschwerpunkt 3: Streuwiesenkomplexe im Rottachmoos Durchströmungs-/ Auen- Überflutungsmoor): Vorfluter begradigt und entwässert, Streuwiesen intensiviert. Verbliebene Feuchtflächen durch angrenzende Güllewiesen beeinträchtigt RvS Flächenankauf, Entwicklung größerer, zusammenhängender Streuwiesen-Areale Renaturierung der Rottach, Rückbau von Gräben; Einsatz regulierbarer Stauwehre für Streuwiesenmahd

Geplante Maßnahmen: 50-Höfe-Programm zur Streuverwertung Laufendes Leader-Projekt: Streubörse idee.natur: Förderung von Klein-Maßnahmen (zur verbesserten Streu-Gewinnung und Verwertung, z. B. Stall- Umbau, Erweiterung von Lager-Kapazitäten, ) RvS

Allgäuer Moorallianz G. Riegel

03/2005 - Planungsbüro G. Riegel Projekt Lebensraum Lechtal Leitbild naturnahe Wildflusslandschaft? Hindernisse: - irreversibel gestörter Geschiebehaushalt - Stauregulierung Maßnahmen: - punktuell dynamische Prozesse reaktivieren RvS

Projekt Lebensraum Lechtal Lichte Waldlebensräume: Schlüsselrolle für Biotopverbund auf Flussschotterheiden Wiedereinsatz Niederwaldnutzung zusammenhängende Offenlandlebensräume schaffen (20 ha) Starre Trennung Wald-Offenland auflösen: Gradienten offene Heideflächen >> lichte Wälder entwickeln, Verzahnung mit Gewässerlebensräumen wiederherstellen 03/2005 - Planungsbüro G. Riegel RvS

AHP Wiesenweihe K. Bauer Schutzmethode: - Restflächenmodell - Nistplatzpeilung in Ackerflächen Abwicklung: - über Betreuer Ergebnis 2014: - 12 BP, davon 10 erfolgreich; - 40 ausgeflogene Jungvögel Folie 33

KLIP-2050: Niedermoor Dattenhauser Ried 85 ha - wiedervernässt seit 2013 U. Mäck Folie 34

Standortübungsplatz Deuringen: Ökokonto 300 ha Bundesforst Geobasisdaten: Bayerische Vermessungsver waltung Folie 35

Naturschutzgroßprojekt Schwäb. Donauwald Donautal-Aktiv Folie 36

Biotopverbund im Wald Gewässernachbarschaftstag Okt-2014 Altenmünster Geobasisdaten: Bayerische Vermessungsver waltung

Thematische Schwerpunkte in Schwaben: Gräben Typische Tier- und Pflanzenarten in und an Gräben I RvS

Projekt Libellen-Gräben im Donauried Geobasisdaten: Bayerische Vermessungsver waltung Folie 39

Donautal-Aktiv e.v. Team Natur&Landschaft Biodiversitätsprojekt Libellengräben im Donauried Helmazurjungfer Vogelazurjungfer Kleiner Blaupfeil Donautal-Aktiv Südlicher Blaupfeil Initiative Lebensraum Donauried

Gräben in der Wörnitzaue: Röhriger Wasserfenchel, Knoblauch-Gamander, Großer Merk C. Eglseer

Niedermoorgebiet Plesser Ried: 80 km Grabennetz Geobasisdaten: Bayerische Vermessungsver waltung

Modellprojekt Grabenmanagement Zielsetzung: differenziertes Graben- Management in wertvollen Feuchtgebieten - Schonende Grabenpflege durch Einsatz angepasster Technik, z. B. Mähkorb - Einsatz regulierbarer Stauwehre Absenken Wsp vor der Mahd Allgäuer Moorallianz

Ökologisch schonende Grabenpflege - Libellengräben Donauried Mahd Böschungen: Messerbalken am Auslegearm (Unternehmen) Rechen: Mistgabel am Auslegearm (Unternehmen) Donautal-Aktiv Entsorgung: Ladewagen und Ausb. (Landwirte) Abtransport (Landwirte) Mahd der Böschungskante/Ufer (Landwirte über MR) Entfernung Abflußhindernisse (Bagger)

Thematische Schwerpunkte in Schwaben: Alpin-Lebensräume - Biodiversität im Bergwald Ziele: Förderung lichter Nadelwälder (Leitart Auerhuhn) Förderung alter Bergmischwälder (Leitart Weißrückenspecht) Projektgebiete in SPA-Gebieten (Privat-/Körperschaftswald): Ammergebirge (OAL) Hohen Ifen/Piesenkopf (OA) Umsetzung: mittels Forsteinrichtung mit integriertem Naturschutzkonzept P. Jussel wikimedia.org Folie 45

Stille Helfer das Wetter A. Burnhauser Folie 46

Regenpfütze im Acker: Kiebitz-Kinderstube A. Burnhauser Folie 47

Amphibischer Grasweg A. Burnhauser Folie 48

Naturnahe Lenkungsmaßnahme A. Burnhauser Folie 49

Unken-Eldorado A. Burnhauser Folie 50

Stille Helfer der Biber Erlenbruch Lkr. A H. Schmid Folie 51

Raum Schwabmünchen, Lkr A H. Schmid Folie 52

Mooswald Lkr GZ U. Mäck Folie 53

Mooswald Lkr GZ U. Mäck Folie 54

Neue Herausforderungen: ungebremste Freizeitnutzung Folie 55