Kulturlandschaft gestalten, erhalten, nutzen. Mit der Reaktivierung brach gefallener Streuobstwiesen entsteht ein Handlungsleitfaden
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- Artur Brandt
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1 Kulturlandschaft gestalten, erhalten, nutzen Mit der Reaktivierung brach gefallener Streuobstwiesen entsteht ein Handlungsleitfaden
2 Ausgangssituation Streuobstwiesen - Kulturlandschaft Die Streuobstwiesen, die die dörfliche Umgebung prägen, verwildern zunehmend. Die Mehrheit der alten Besitzer kann die Pflege nicht mehr leisten. Bei den nachfolgenden Generationen ist das Interesse gering. Die Flächen haben nahezu keine wirtschaftliche Bedeutung. Nur einige Wenige bewirtschaften in geringem Umfang einzelne Flächen zum Eigenverbrauch. Der demografische Wandel verstärkt die negative Entwicklung. Die Kulturlandschaft ist aber das zentrale Erkennungsmerkmal des ländlichen Raumes. Eine gepflegte und schön gestaltete Kulturlandschaft ist unabdingbar: Für die Identifikation der Menschen mit der Umgebung Für eine Förderung des Tourismus Für den Verbleib der jungen Generation Für die Lukrativität von Neuansiedlungen
3 Ausgangssituation
4 Teilprojekt Streuobst Streuobstbereiche Teilbereich 1: (ca. 4 ha) Teilbereich 2: (ca. 6 ha) Teilbereich 3: (ca. 7 ha) Teilbereich 4: Einzelflächen
5 Teilbereich 1
6 Projektschritte im Überblick Planung Gemeinde Inwertsetzung Flächen Teilbereich 1: Kreisverwaltung Südwestpfalz, UNB Bodenordnung Gemeinde, DLR Westpfalz Inwertsetzung Bäume Gemeinde, Vertragsnaturschutzprogramm EULLE Instandhaltung Unterwuchs Gemeinde, Vertragsnaturschutzprogramm EULLE Instandhaltung Bäume Gemeinde, Vertragsnaturschutzprogramm EULLE Verwertung und Ernte Gemeinde
7 Vertragsnaturschutzprogramm Allgemeines Laufzeit 5 Jahre Vertragsnaturschutz Streuobst : Einmalige Zuwendung Sanierungsschnitt: 65 /Baum Neupflanzung: 50 /Baum Lesesteinhaufen: 30 /Stück Jährliche Zuwendung Pflege von Streuobstaltanlagen: 5,00 /Baum Pflege von Neuanlagen: 6,50 /Baum Vertragsnaturschutz Artenreiches Grünland Jährliche Zuwendung: 220 / ha oder 200 / ha
8 Und dann wäre noch... Bodenordnung Nicht ermittelbare Eigentümer Auswanderergrundstücke Erbengemeinschaften Folgeregelung... Rodung Initialmaßnahmen Folgemaßnahmen... Vertragsnaturschutz Verfügbarkeit der Mittel Bestandsdichte Hochstamm Eigentümerinteressen... Projektmanagement Nutzung und Verwertung Ökologie
9 Ein Handlungsleitfaden entsteht... Handlungsleitfaden Teil 1 Darstellung des kommunalen Streuobstprojekts Spirkelbach Ausgangssituation Lösungsansatz Teil 2 Standardisierte Vorgehensweise Erfahrungsaustausch mit weiteren Gemeinden Standardisierter Lösungsansatz Checklisten, Kalkulationshilfen Öffentlichkeitsarbeit Ergebnispräsentation Informationsveranstaltungen Internetpräsenz Interessenbekundung
10 Handlungsbedarf Bei einer Gesamtfläche von 1000 ha Streuobstbeständen sind danach 1/3 der Streuobstflächen im Naturpark verbuscht, davon aber nur 15 % mittel bis stark. Stand: 2005
11 Zukunft!? Ein Gesamtprojekt für den Naturpark Pfälzerwald? Finanzierung EU-LIFE LEADER INTERREG Ausgleichszahlungen Best-Practice z.b. Baden-Württemberg LIFE+-Projekt: "Vogelschutz in Streuobstwiesen" Projektbudget: 5,2 Mio Projektdauer: Projektgebiet: 450 km²
12 Motivation UNESCO-Biosphärenreservate sind international repräsentative Modellregionen. Sie verwirklichen nachhaltige Entwicklung und erhalten Lebensräume. UNESCO-Biosphärenreservate werben für den Ausgleich der Interessen von Umweltschutz und Wirtschaft, für ein Zusammenleben von Mensch und Natur. Es handelt sich um eine Kategorie von Schutzgebieten,... in denen es um eine vereinfacht gesagt - nachhaltige Regionalentwicklung geht. Im Kern sollen diese Gebiete dazu beitragen, eine der wichtigsten Fragen unserer heutigen Zeit zu beantworten, nämlich: "Wie können wir den Schutz der biologischen Vielfalt, das Streben nach wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung und die Erhaltung kultureller Werte miteinander versöhnen?" (Quelle: Homepage des Hauses der Nachhaltigkeit, Johanniskreuz)
13 Zu guter Letzt Ideen Fragen Antworten Weitere Schritte Meinungen Offene Punkte
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