Fachgruppensitzung 4. Juni Fachgruppensitzung. P. Voitl.

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Transkript:

Fachgruppensitzung P. Voitl

Programm Standespolitik Honorare aktuelle Situation Turnus und Facharzt Ausbildung NEU Ordination: Computer-Netzwerke Neuer Service der Kammer? Medikamentenzirkel Otitis media Ernährungsmedizinische Beratung in der Praxis Manuela Korntheuer, Diätologin

Honorare 2. Qu 2012 3. Qu 2012 4. Qu 2012 Gesamt Pos Frequenz Honorar Honorar Honorar GeHonorar Frequenz Frequenz GeFrequenz 674 13.674 215.796,82 12.642 200.220,86 15.044 242.449,34 56.173 890.424,07 680 6.566 45.918,59 6.769 43.700,93 9.449 52.820,15 29.333 187.409,47 692 1.082 9.236,96 1.363 11.925,53 2.050 17.444,39 4.495 38.606,88 + 4,11 % Quelle: Sonderleistungs-Statistik 2012

Turnus NEU 9 Monate Common Trunk (Interne, Chir., Notfall) 3 Monate Pädiatrie 3 Monate Orthopädie 3 Monate Gyn 9 Monate Innere 3 Monate Psychiatrie 3 Monate Neuro 9 Monate Wahlfächer (HNO, Haut etc aber NICHT Pädiatrie) 12 Monate optionale Lehrpraxis Österreichische Ärztekammer, Beschluss vom 25. bis 27. Februar 2013,

Facharzt NEU 9 Monate Common Trunk (Interne, Chir., Notfall) 63 Monate Pädiatrie 31 Monate Hauptfach 12 Monate optionale Lehrpraxis 20 Monate Module (5 Spezialgebiete) Österreichische Ärztekammer, Beschluss vom 25. bis 27. Februar 2013,

Ordinations-Netzwerke Grundlage der ärztlichen Tätigkeit Datensicherung und Datensicherheit Häufig Anlass für Störungen Gratis - Beratung der Firma MEDIT, www. medit.at

Kammerbeitrag

Referate der Ärztekammer Servicestelle für Arbeitslose Ärzte und Jungmediziner Ärzteball Referat Gruppenpraxen und neue Niederlassungsformen Referat Komplementärmedizin Lehrpraxisreferat Referat für medizinische Datensicherheit, ELGA, E-Health, Med. Internet, Telematik, EBM Schulärzte, Impfungen Referat für Wahlärzte Zentrum für Allgemeinmedizin (ZAM)

Referate der niedergelassenen Kurie 23 neue Referate Referat für Ordinationswartezimmer TV Referat für ambulante Rehabilitation der niedergelassenen ÄrztInnen Referat für Gruppenpraxis der Niedergelassenen ÄrztInnen Referat für WahlärztInnen Referat Komplementärmedizin der Niedergelassenen ÄrztInnen Referat für Lehrpraxisbetreiber Referat für Ordinationssoftware, eaum und E-Health der Niedergelassenen ÄrztInnen Referat für Vorsorgemedizin der Niedergelassenen ÄrztInnen Zentrum für Hausarztmedizin

Referate der niedergelassenen Kurie

Medikamentenzirkel: Otitis media im Kindes- und Jugendalter P. Voitl

Akute Otitis media Eine der häufigsten Ursachen für die Konsultation Keine österreichweite Inzidenz verfügbar Graz: 3,75% bis 12 % der Ambulanzfrequenz, V. Strenger 2012 6 % aller Kinderarztbesuche (mit akuter Erkrankung) 1x: 75%-95% aller Kinder zwischen 0-3 Jahre, DGPI Handbuch 2009 Häufigster Grund für Antibiotika-Verordnung in den USA bei Kindern AAP, Diagnosis and Management of Acute Otitis Media, Pediatrics 2004

HNO-Praxis vs. Pädiatrie Unterschiedliches Patientengut in der Kinderarztpraxis Kinder ohne organspezifische Manifestation Säuglinge Patienten oft seit Geburt bekannt Unterschiedliche Möglichkeiten Kinderarzt meist nur Otoskopie

Definition Mangel an Übereinstimmung bezüglich der Diagnosekriterien Erhebung des Trommelfellbefundes ist speziell beim kleinen Kind oft erschwert Interpretation ist subjektiv Parazentese als Goldstandard nicht im Routinebetrieb Erregerbestimmung

Definition Entzündung der Paukenhöhlenmucosa Rubor, Calor, Tumor, Dolor, Functio laesa Akuter Beginn Otalgie, Otorrhoe Fieber, Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit Nachweis eines Mittelohrergusses Vorwölbung des TF verringerte TF-Bewegung Luftblasen hinter dem TF oder Otorrhoe Tympanocentese

Therapie Spontanheilung häufig (Angaben ~ 80%)! Schmerztherapie wichtig, aber zu selten angewendet! Ibuprofen Paracetamol Symptomatische Therapie Abschwellende Nasentropfen Antibiotische Therapie oder Wait and Watch?

Erreger Viral (häufig) Influenza RSV Adenoviren Bakteriell (selten) Moxarella catharhalis Haemophilus influenza (nicht unbedingt b!) Pneumokokken Streptokokken A

Akute Otitis Media: Amerikanische Leitlinien 2004 Antibiotika JA/NEIN Säuglinge unter 6 Monaten sollen Antibiotika bekommen Kleine Kinder (Alter: 6 Monate bis zu 2 Jahren) sollen Antibiotika bekommen, wenn die Diagnose sicher ist* Ältere Kinder (Alter > 2 Jahre) sollen Antibiotika bekommen, wenn die Diagnose sicher ist * und die Krankheit einen schweren Verlauf hat (mittlere bis schwere Ohrenschmerzen oder Fieber > 39%). Für die verbleibenden Fälle ist die Beobachtung ohne Antibiotika eine vertretbare Option. (*Vorhandensein von Mittelohr-Erguss und weitere entzündlichen Parameter). American Academy of Pediatrics Subcommittee on Management of Acute Otitis Media. Diagnosis and management of acute otitis media. Pediatrics 2004 May; 113:1451-65.

Akute Otitis Media: Amerikanische Leitlinien 2004 Therapie-Empfehlungen Wenn eine Antibiotika verschrieben werden sollte, ist Amoxicillin (80-90mg/kg pro Tag) die erste Wahl. Kinder mit schwerem Verlauf und bei denen eine Verdacht auf eine Infektion mit Haemophilus influenzae oder Moraxella catarrhalis besteht, sollten Amoxicillin-Clavulansäure bekommen. Bei bekannter Allergie gegen Amoxicillin sind Cefalosporine weitere Therapie-Alternativen. Schmerztherapie (Paracetamol) ist ein wichtiger Bestandteil der Therapie American Academy of Pediatrics Subcommittee on Management of Acute Otitis Media. Diagnosis and management of acute otitis media. Pediatrics 2004 May; 113:1451-65.

Akute Otitis Media: Amerikanische Leitlinien 2004 Therapiedauer Für Kinder unter 6 Jahren oder für Kinder mit einem schwerem Verlauf eine 10-tägige Antibiotika-Therapie Kinder älter als 6 Jahre mit einem moderatem Krankheitsverlauf eine 5- bis 7-tägige Antibiotika-Therapie empfohlen. American Academy of Pediatrics Subcommittee on Management of Acute Otitis Media. Diagnosis and management of acute otitis media. Pediatrics 2004 May; 113:1451-65.

Therapie Große Unterschiede hinsichtlich der Auffassung über die Notwendigkeit, Antibiotika zur Therapie der Mittelohrentzündung zu verschreiben. Aktuelle Arbeiten geben keinen Anlass, von einer vorsichtigen Indikation zur antibiotischen Therapie abzukehren. Bestehen keine starken Krankheitszeichen, ist nach wie vor auch bei kleinen Kindern ein beobachtendes Zuwarten mit engmaschiger Kontrolle vor Verordnung eines Antibiotikums wie Amoxicillin für fünf Tage gerechtfertigt. (arzneimittel-telegramm 2/2011)

Antibiotika bei AOM? Nach 24 Std: kein Benefit Nach 2-3 Tagen: jeder 25. profitiert Nach 4-7 Tagen: jeder 11. profitiert Komplikationen: selten Gilt nicht für alle Altersgruppen Meist wurden unter 2 jährige ausgeschlossen! Ausgeschlossen: Immundefekte, Grunderkrankungen (z.b. Vitien), Trisomie, Orofaciale Dysmorphien, LKG, Schwerer klinischer Verlauf Rosenfeld, R. M. and Kay, D. (2003), Natural history of untreated otitis media. The Laryngoscope, 113: 1645 1657

Einfluss der Pneumokokkenimpfung Ein Einfluss auf die Gesamthäufigkeit der Otitis media bleibt jedoch aus. Escola, J., N. Engl. J. Med, 2001, 344; 403-409 Nach einer großen US-amerikanischen Studie kommen akute Mittelohrentzündungen unter dem Impfstoff um 6% seltener vor. In Europa ist auf Grund einer anderen Verteilung der Subtypen generell mit geringerer Wirksamkeit zu rechnen. European Public Assesment Report zu Prevenar

Überlegungen aus extramuraler Sicht Diagnose nicht immer einfach zu stellen Klinische Beurteilung wichtigstes Kriterium Waitful Watching Analgesie und Wiedervorstellung Sorgfältige Indikationsstellung für Antibiotika Säuglinge unter 6 Monaten Schwer krankes Kind (Hohes Fieber, red. AZ) Vorgeschichte (Immundefizienz, Grunderkrankungen,..) Ev. massiver Lokalbefund Soziales Umfeld

Überlegungen aus extramuraler Sicht Kein gesicherter Einfluss antibiotischer Therapie auf Mastoiditis Perforation Hörschäden Kein Einfluss neuerer Impfstrategien auf Therapieempfehlung Pneumokokken Hämophilus Influenza Vorbeugung Stillen Passivrauchen

Danke für die Aufmerksamkeit

Fachgruppensitzung