Umweltbildung fördert Regionalentwicklung. Ebrach, Lukas Laux

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Umweltbildung fördert Regionalentwicklung Ebrach, 17.7.2010 Lukas Laux

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Wildnisverständnis im Nationalpark Bayerischer Wald: Wald erleben -Natur verstehen -Wildnis spüren Respekt und Rücksichtnahme: Im Einklang mit den Vorgaben des Naturschutzes Wildnis nicht auf Survival und Erlebnispädagogik reduzieren Umfassende, tiefgehende Beschäftigung mit Wildnis, verschiedene Facetten von Wildnis Verhältnis Mensch-Natur-Kultur

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Künstlersymposium Veranstaltungsort: Tummelplatzhütte Auseinandersetzung mit dem Thema Wildnis Kunststudenten aus Tschechien und Deutschland Die neu entstehende Wildnis als Inspirationsquelle Vernissage direkt vor Ort Natur als Entstehungsund Ausstellungsort der Kunstwerke

Wildniscamp am Falkenstein

Wildniscamp am Falkenstein in abwechslungsreicher Waldlandschaft; urwüchsige, urwaldartige Wälder liegen in unmittelbarer Nähe Ruhe und Abgeschiedenheit, um intensive Naturerfahrungen und Gruppenerlebnisse gleichermaßen wahrzunehmen mehrere Tage im Nationalpark, in einfachen Hütten übernachten (ohne Strom und fließend Wasser) die umgebende Natur intensiv spüren, erfahren und gemeinsame Erlebnisse reflektieren Projektarbeit in Kleingruppen, ausgehend von Phänomenen und Entwicklungen in der Natur.

Konzept Bauökologie Nutzung regionaler Baustoffe Holz, aus der Region Bayerischer Wald Granit, Lehm, Glas Energie Solaranlage Fotovoltaikanlage Nahrung Biol. Lebensmittel Produkte aus der Region Kreisläufe Wasser Eigene Quelle am Falkenstein Schilfkläranlage

nicht nur für Schulklassen...

Wildniscamp: Länderhütten bewährtes Konzept des Wildniscamps ergänzt um neue inhaltliche Ansätze Länderhütten als inhaltliche Erweiterung der Themenhütten typische Hütten oder Zelte indigener und anderer traditioneller Bewohner aus Schutzgebieten verschiedener Erdteile Programme mit anderen inhaltlichen Schwerpunkten: BNE und Globales Lernen sprechen neue Zielgruppe an (ältere Schüler)

!( USA: Thoreau Hütte!(!(!( Bayern / Tschechien: Rindenkobel!(!(!(!( Venezuela: Cabaña Paria Nationalpark!( Sibirien: Tschum Autonomer Khanty-Mansii Distrikt Brasilien: Chile: Cabolco Ruka Hütte Conguillo Anavilhanas Nationalpark Schutzgebiet Benin: Lehmhütten Pendjari Nationalpark Vietnam: Langhaus Tam Dao Nationalpark Mongolei: Ger Khan Khentee Wildnisgebiet

Internationales Wildniscamp international Arbeitsstelle Weltbilder national regional JANUN Hannover DED Rückkehrer Partnerschutz gebiete Paten gruppen Partner Gruppen Jugendliche lokal verankert & weltweit vernetzt

Patengruppen aus der Nationalparkregion für eine Hütte / ein Schutzgebiet Kontakte zu Schutzgebieten gegenseitige Besuche gemeinsame Projekte Vorbereitung von Materialien zu Schutzgebieten Hilfe bei Aufbau und Unterhalt der Hütten ggf. Abbau zum Winter und Aufbau im Frühling

Verantwortung übernehmen Neue Zielgruppen erschließen Jugendbauernhof freedom (Neureichenau) Mitarbeit beim Aufbau der Länderhütten

Grenzüberschreitende Wildniswanderungen mit Jugendlichen, z. B. Jugendbauernhof freedom (Neureichenau), mit Erwachsenen, Familien Durchführung seit mehreren Jahren durch den Verein WaldZeit e.v. Übernachtung in Berghütten, auf tschechischer Seite in Pensionen

Jugendaustausch 15 Jugendliche aus Zwiesel verbringen drei Wochen im Paria Nationalpark (Venezuela) Durchgeführt durch den Verein für offene Jugendarbeit und Jugendcafe Zwiesel Patenschaft für Venezuela-Hütte Beteiligung in Venezuela an sozialen und ökologischen Projekten Kultureller Austausch, Durchführung von Workshops Gegenbesuch 2010 geplant

Internationaler Jugendgipfel 2008 Go4BioDiv / Internationaler Jugendgipfel im Rahmen der COP 9 vom 16.-30. Mai 2008 (NP Bayerischer Wald und Bonn) 50 junge Erwachsene (18-25 Jahre) aus 16 Ländern Themen der COP aus Sicht der Jugend, plus kulturelle und natürliche Vielfalt, globale Gerechtigkeit und gemeinsame Verantwortung Japan 2010: Go4BioDiv goes East

= heimische Tierarten & wilde Natur

Rückblick auf da ist der Bär los! Die Weiterentwicklung der Initiative: Ausgezeichnet mit dem Bayerischen Innovationspreis für Tourismus 2006

... Ideen verbinden! Darstellung der Nationalparkregion nach außen gemeinsames Erscheinungsbild (Corporate Design) Konzeption eines Präsentationsstandes TIERISCH WILD und gemeinsame Auftritte bei Messen und Aktionen gemeinsame Werbemittel (Prospekte, Anzeigen, Spezialflyer... gemeinsamer Werbefilm gemeinsame Pauschalen Internet-Auftritt... Steigerung des Bekanntheitsgrades der Region durch die Marke TIERISCH WILD

... Ideen verbinden! Inhalte / Projektbausteine in der Region selbst Vernetzung bestehender Wege und Ausbau von Themenwanderwegen Veranstaltungen zu den Patentieren (Hirschwochen, Luchssymposium Tierolympiade, Kinowochen, Wolfstage, TIERISCH-WILD-Camps...) Aufbau von Infostellen zu den Tierarten (Infosäulen, Filme, Bücher...) Themenwochen in Schulen zu den Wildtieren Fotowettbewerb Präsenz der Patentiere in allen Orten durch: Silhouetten, Fußspuren, eigene Tierplätze oder -straßen Identifikation mit der Region und der neuen Marke TIERISCH WILD Maßnahmen mit hoher Außenwirkung

Neuschönau Grafenau Frauenau Sympathiewerbung für heimische Tierarten mit Partnerschaften durch die Gemeinden St. Oswald Riedlhütte Rinchnach Freyung Mauth Zwiesel Bayer. Eisenstein Lindberg Hohenau Spiegelau Langdorf

46

48 Umsetzungsbeispiele Kalender

Naturschutz profitiert vom Tourismus... durch Patenschaften für die Tiere übernimmt jeder Ort die Aufgabe, über das Tier und seinen Lebensraum zu informieren Tourismus profitiert vom Naturschutz... die Attraktivität der Region profitiert von der hohen Sympathie für Wildtiere und von der Akzeptanz und Bekanntheit des Nationalparks

Nichts ist mächtiger Idee als eine Idee zur richtigen Zeit. Zeit Victor Hugo

Mut zur Wildnis!