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Transkript:

Esther Waeber-Kalbermatten, Staatsrätin Chefin des Departementes für Gesundheit, Soziales und Kultur (DVSV) Forum Emera "Mein Lebensraum zwischen Traum und Wirklichkeit" Stiftung Emera, HES-SO Wallis, Forum Handicap Valais-Wallis Donnerstag, 19. April 2018, 13h30 - HES-SO Sierre Geschätzte Damen und Herren Sehr geehrte Referentinnen und Referenten Liebe Forumsteilnehmerinnen und -teilnehmer Mein Lebensraum zwischen Traum und Wirklichkeit, das Thema des heutigen Nachmittags ist für alle Anwesenden hier mit oder ohne Beeinträchtigung relevant. Ein Schlüsselwort in der aktuellen Diskussion ist Inklusion. Diesbezüglich habe ich folgendes Zitat von Georg Staudacher gefunden: 1

Inklusion ist ein Prozess und gleichzeitig ein Ziel, menschliche Verschiedenheit als Normalität anzunehmen und wertzuschätzen. (Georg Staudacher, 2008) Für uns alle stellen sich Fragen nach unseren Bedürfnissen, Wünschen und der Realität, nach Erwartungen und Möglichkeiten. Grundsätzlich muss sich jede und jeder die Frage stellen: Habe ich die Möglichkeit etwas daran zu ändern? und ich denke hier beginnt der Unterschied für einen Menschen mit einer Beeinträchtigung, denn die Auswahl an Möglichkeiten und Lösungen ist nicht für alle gleich. So müssen auf folgende Fragen Antworten gefunden werden: Kann ich meine Ziele alleine verwirklichen oder benötige ich die Hilfe und Unterstützung von Familie, Freunden und Kollegen? Welche Leistungen brauche ich damit ich meinen Lebensraum ausgestalten kann wie ich will? Welche Hindernisse stellen sich mir in den Weg? Sind meine Vorstellungen bezahlbar? 2

Welche Lösungen können wir gemeinsam finden? Gute Ansätze dazu finden sich im Schattenbericht von Inclusion Handicap, der anlässlich des ersten Staatenberichts zur UNO Behindertenrechtskonvention vom vergangenen Jahr verfasst wurde. Dieser Schattenbericht zeigt auf, dass in der Schweiz teilweise gute rechtliche Grundlagen bestehen um den Forderungen der Behindertenrechtskonvention nachzukommen. Jedoch wird im Bericht die Umsetzung auf Bundes-, auf kantonaler wie auch auf Gemeindeebene und auch die Definition und das Verständnis der Politik von Behinderung kritisiert. Zudem werden in Bezug auf die Gesetzgebung Forderungen zur Verbesserung angebracht. 3

Menschen mit Beeinträchtigung erleben täglich kleine und grosse Benachteiligungen in ihrem Alltag, sei dies in Bezug auf den Schutz am Arbeitsplatz, in Bezug auf uneingeschränkten Zugang zu Restaurants oder Kinos oder beim Zugang zu elektronischen Informationen. Auch der Verbleib zu Hause kann für Menschen mit Behinderung erschwert sein. Persönliche Eigenschaften, Bedürfnisse und Vorstellungen, Finanzierungsmöglichkeiten, und das gesellschaftliche Umfeld sind nur einige Aspekte, die dabei eine Rolle spielen. Il est certain qu il faut le soutien de plusieurs personnes pour réaliser ses rêves. Même si tout n est pas faisable, les personnes avec handicap ne se différencient pas de celles sans handicap sur ce point. Cet après-midi, vous allez discuter des aspects importants de l'égalité des chances, des possibilités d'accès et de participation, de contribution, d'intégration et d'inclusion, ainsi que des questions d'égalité des droits, de mode de vie indépendante et autonome. 4

A cette occasion, des mesures, des instruments, des tendances et des perspectives seront mis en évidence afin d'améliorer conjointement l'égalité des chances et l'égalité des droits pour les personnes en situation de handicap. C est pourquoi, je vous souhaite à toutes et tous un après-midi passionnant, ponctué de nombreuses discussions intéressantes et stimulantes. Je tiens à remercier sincèrement les organisatrices et organisateurs de ce forum. Permettez-moi de conclure avec les mots de Georg Staudacher: «L'inclusion est un processus et en même temps un objectif d'acceptation et de valorisation de la diversité humaine en tant que normalité.» (Georg Staudacher 2008) 5