Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens (ws /05)

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Transkript:

Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens (ws.. 2004/05) Thema: The programming language PASCAL Autor: Ratko Trajanovski 1

kurzfassung Zur Sprache PASCAL Pascal in der Ausbildung Lexikalische Elemente Programmaufbau Kurze Programme in Pascal Zussamenfassung: : Vor und Nachteile Literaturliste 2

Zur Sprache Pascal Pascal ist eine problemorientierte höhere Programmiersprache. Wurde 1968 1974 von Prof. Niklaus Wirth entwickelt. Das primäre Ziel der Entwicklung war eine Programmiersprache zur Ausbildung von Studenten. In den 70er Jahren erwarb sich PASCAL einen besonderen Ruf als fortschrittliche Programmiersprache. 3

Die hauptsächlichen Einsatzgebiete von Pascal Ausbildung Technische und kommerzielle Anwenderprogramme z.b. CAD Systeme, Datenbankwendungen etc. Systemprogramme wie compiler, Editoren, Bibliothekssysteme etc. Spiele wie Schach, Othello, Kalah, etc. 4

Pascal in der Ausbildung 1) Pascal wurde von Prof. Wirth mit dem Ziel entwickelt, dem Lernenden eine Programmiersprache anzubieten, die es erlaubt das Programmieren als systematische Disziplin darzustellen 2) Pascal hat wenige Sprachelemente die logisch erklärt werden können 3) Syntaxregeln sind immer anwendbar Ausnahmen wurden bewusst vermieden usw. Alle diese Eigenschaften lassen PASCAL als die Sprache der Wahl für alle Ausbildungszwecke erscheinen: An Schulen Hochschulen Für die eigene Weiterbildung usw. 5

Lexikalische Elemente Spezialsymbole Bezeichner (Namen) Direktiven Zahlen Marken Zeichenketten (Strings) Trenner (Kommentare, Leerzeichen, Zeilenende) 6

Spezialsymbole Spezialsymbole bestehen aus den Sonderzeichen + - * / = < > []., : ; ( ) <> <= >= :=.. { } Un den 35 Wortsymbolen (Schlüsselwörter) AND, ARRAY, BEGIN, CASE, CONST, DIV, DO, DOWNTO, ELSE, END, FILE, FOR, FUNCTION, GOTO, IF, IN, LABEL, MOD, NIL, NOT, OF, OR, PACKED, PROCEDURE, PROGRAM, RECORD, REPEAT, SET, THEN, TO, TYPE, UNTIL, VAR, WHILE, WITH 7

Bezeichner Bezeichner (Namen, Identifier) werden benutzt zur Berechnung von Konstanten, Typen, Variablen, Prozedure, Funktionen, Parametern, Programmen, Komponenten, Auswahlkomponenten z.b X Zeit Summe readinteger summel AendereDasErsteZeichenEinerZeile AendereDasErsteZeichenEinerZeile Beispiele ungültiger Bezeichner: 5 summen breite+laenge kein blank 8

Direktiven Direktiven sind Weisungen an den Pascal Compiler Forward ist die einzige vorgeschriebene Direktive aller PASCAL implementierungen External, internal, module, fortran sind Beispiele möglicher andere Direktiven. 9

Zahlen Zahlen in Pascal sind ganzzahlig (der zugehörige Datentyp ist integer) oder gebrochen (der Datentyp ist Real) Integer Zahlen 1 + 100-99 123456 Real - Zahlen 1e10 1E10-1E10 1E-10-1E-10 0.1-0.1 3.141 2.15 123.45678 10

Sprungmarken Als Sprungmarken werden Ziffernfolgen im Bereich 0... 999 verwendet 11

Zeichenketten (Strings) Zeichenketten sind Elemente eines Zeichenvorrats eingeschlossen in Apostrophe Beispiele: pascal Dies ist ein String ; Der Satz. 12

Trenner (Kommentare, Leerzeichen, Zeilenende) Eine beliebige Folge von Zeichen, eingeschlossen in geschweifte klammern, gilt als Kommentar Beispiele: { Dies ist ein Kommentar} (*Dies ist auch ein Kommentar *) {Klammern konnen auch gemischt verwendet werden *) {Kommentaren koennen ueber viele Zeilen hinweg fueren} {Dies ist kein Kommentar} sondern ein String 13

Programmaufbau Ein Programm hat in Pascal die Folgende Form Programmm programmkopf block. 14

Programmkopf: Programmkopf : Programm Programmname ( Programmparametar ) ; 15

Programmparameter: Programmparameter:, Name 16

Block: Das eigentliche Programm wird dann in Form eines Blockes formuliert Block: Vereinbarungsteil Anweisungsteil In den Vereinbarungsteil werden die Daten beschrieben, mit denen das Program etwas machen soll. Der Anweisungsteil enthält dann die Aktionnen, die mit den im Vereinbarungsteil charakterisierten Daten durchgeführt werden sollen 17

Vereinbarungsteil: Vereinbarungsteil: Markenvereinbarung Konstantendefinition Typdefinition Variablen vereinabrung Prozedur vereinbarung Funktions vereinbarung 18

Anweisungsteil anweisungsteil ; begin anweisung end 19

Kurze Programme in Pascal Programm aufsummieren (input, output); (*es sollen zahlen eingelesen und aufsummiert werden, bis ein gewisser Betrag erreicht ist.es wird unterstellt, dass genügend zahlen zum einlesen vorhanden sind.*) Const betrag = 350.0 Var summe, x: real Begin summe: = 0; while summe <= betrag do begin read(x); summe: = summe + x; end; write( die summe betraegt:, summe) End. 20

Kurze Programme in Pascal Programm Summe (input, output); Var i,n, summe: integer; Begin Readln(n); Summe: = 0; For i: = 1 to n do Summe: = summe + i; Writeln(summe); End. 21

Zussamenfassung: : Vor und Nachteile Vorteile Pascal programme sind sehr gut lesbar Pascal ist leicht zu lernen und ermöglicht die Lösung fast alle Probleme Die Sprache ist strenger in der Prüfung und insgesamt sicherer in der Anwendung Unterstützung der strukturierten Programmierung Die Möglichkeit mit Pascal schnell zu fehlerfreien Programmen zu kommen Die einfache Struktur der Sprache Nachteile Ein Nachteil ist dass Pascal zu sehr sauberer Programmierung zwingt, was eigentlich kein Nachteil ist aber die Arbeit erschwert Pascal hat echte Defizite wenn es darum geht im Kommerziellen Umfeld sehr größe Programme zu erstellen, da der ursprüngliche Standard nur eine schlechte I/O Bibliothek enthiel und es an Sprachmitteln fehlt Code zu modularisieren, wie es in ander Sprache wie C möglicht ist 22

Literaturliste: - Prof. Dr. Rudolf Herschler, Prof. Friedrich Pieper: PASCAL und PASCAL Systeme, Systematische Darstellung für den Anwender. 4., verb. Aufl. München; Wien: Oldenburg, 1985. - Kaus Däßler, Manfred Sommer, PASCAL Einführung in die Sprache DIN Norm 66256 Erläuterungen unter Mitarbeit von Albrecht Biedl, zweite Auflage - Belli, Fevzi: PASCAL : Anleitung zur systematischen Programmierung und Konstruktion zuverlässiger Programme mit Anwendungs Beispielen in Standard und Turbo Pascal unter Mitarbeit von Hausjörg Troebner Mannheim; Wien; Zürich: Bi Wiss Verl. 23