Schulinternes Curriculum Erdkunde Stand: Juli 2017 Integrierte Gesamtschule Buchholz Sekundarstufe II, Jg. 12-13 Allgemeine Vorbemerkungen Im KC II werden die inhaltlichen Schwerpunkte durch vier Fach- und elf Raummodulen festgelegt. Die Raummodule orientieren sich an der Gliederung der Welt nach Kulturerdteilen, das Raummodul Weltmeere als Zukunftsraum wird zusätzlich ausgewiesen. Prüfungsrelevant sind alle Fachmodule, außerdem immer das Raummodul Deutschland in Europa und zwei weitere Raummodule, die jährlich für die jeweilige Abiturprüfung bestimmt werden. Die schulinterne Umsetzung ist der Tabelle 1 Fach- und Raummodule des KC II zu entnehmen. Durch Tabelle 2 Verbindlich Zuordnung der Fachmodule zu den Raummodulen/4. Semestern, wird gewährleistet, dass Fach- und Raummodule sinnvoll vernetzt werden. Eine Zuordnung von geeignete Raumbeispiele ist erst möglich, wenn die vorgegebenen Raummodule veröffentlich werden. Die Fachkonferenz hat dann die Aufgabe, die Themen der Unterrichtseinheiten mit geeigneten Raumbeispielen einheitlich und verbindlich für den betreffenden Jahrgang festzulegen und zu veröffentlichen. Die Gestaltung und Entwicklung der einzelnen Unterrichtseinheiten wird abschließend von der jeweiligen Lehrkraft vorgenommen. Die Tabelle 3 Erwartete Kompetenzen zeigt die Verzahnung von inhaltsbezogenen und prozessbezogenen Kompetenzen im Überblick. Die vollständige Darstellung der einzelnen Kompetenzen aus den Bereichen Räumliche Orientierung, Erkenntnisgewinnung durch Methoden, Kommunikation und Beurteilung kann dem Kerncurriculum Oberstufe Erdkunde S. 21 24 entnommen werden. Link: http://db2.nibis.de/1db/cuvo/datei/kc_erdkunde_go_i_03-11.pdf Tabelle 4 zeigt die Leistungsfeststellung und Bewertung in Erdkunde in der Sekundarstufe II. Dabei ist zu berücksichtigen, dass nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität der Beiträge für die Beurteilung maßgeblich ist. Bei kooperativen Arbeitsformen sind sowohl die individuelle Leistung als auch die Gesamtleistung der Gruppe in die Bewertung einzubeziehen. So finden neben methodisch-strategischen auch sozialkommunikative Leistungen Berücksichtigung. Grundsätzlich ist zwischen Lern- und Leistungssituationen zu unterscheiden. In Lernsituationen ist das Ziel der Kompetenzerwerb. Fehler und Umwege dienen den SchülerInnen als Erkenntnismittel. Das Erkennen von Fehlern und der produktive Umgang mit ihnen ist konstruktiver Teil des Lernprozesses. Für den weiteren Lernfortschritt ist es wichtig, bereits erworbene Kompetenzen herauszustellen und Schülerinnen und Schüler zum Weiterlernen zu ermutigen. Dies schließt die Förderung der Fähigkeit zur Selbsteinschätzung der Leistung ein.
Tabelle 1 Fach- und Raummodule des KC II Leitend für die vier Semester sind die drei Raummodule Die vier Fachmodule werden vermischt zugeordnet. 1. Semester: Deutschland in Europa 2. Semester: eine weniger entwickelte Regionen: Raumprägende Faktoren und Prozesse Abitur 2019: Südasien 3. Semester: eine weiter entwickelte Region Abitur 2019: Australien und Ozeanien Bedeutungswandel von Räumen Ressourcen und nachhaltige Entwicklung 4. Semester: Nutzungskonflikte und Globalisierung Siedlungsentwicklung und Raumordnung
Tabelle 2 Verbindliche Zuordnung der Fachmodule zu den Raumodulen/ 4 Semester Semester 1 Semester 2 Semester 3 Semester 4 Deutschland in Europa weniger entwickelte Region/ weiter entwickelte Region/ Nutzungskonflikte und Prüfungsvorbereitung 1.1 Physisch-geographische Faktoren 1.2 Grundzüge der naturräumlichen Gliederung 1.3 Anthropogeographische Faktoren 1.4 Demographische Strukturen und Entwicklungen 1.5 Mobilität (z. B. Migration, Tourismus) 2.3 Sozial- und wirtschaftsräumliche Disparitäten 2.4 Erklärungsansätze wirtschaftlicher Prozesse in Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistung 2.8 Stellenwert von Räumen in der Weltwirtschaft 3.5 Nachhaltige Raumnutzung Anforderungen und Maßnahmen 4.2 Grundzüge der Raumordnung für ländliche und städtische Räume 4.3 Konzepte der Stadtentwicklung 4.4 Nachhaltige Stadtentwicklung 1.1 Physisch-geographische Faktoren 1.2 Grundzüge der naturräumlichen Gliederung 1.3 Anthropogeographische Faktoren 1.4 Demographische Strukturen und Entwicklungen 1.5 Mobilität (z. B. Migration, Tourismus) 2.1 Indikatoren des Entwicklungsstandes 2.2 Entwicklungstheorien, -strategien 2.3 Sozial- und wirtschaftsräumliche Disparitäten in Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistung 3.1 Agrarische Tragfähigkeit und Ernährungssicherung 3.2 Pflanzliche, mineralische und energetische Rohstoffe 3.4 Entwicklungspotenziale und Perspektiven 4.1 Entwicklungen in städtischen Räumen 1.1 Physisch-geographische Faktoren 1.2 Grundzüge der naturräumlichen Gliederung 1.3 Anthropogeographische Faktoren 1.4 Demographische Strukturen und Entwicklungen 1.5 Mobilität (z. B. Migration, Tourismus) 2.3 Sozial- und wirtschaftsräumliche Disparitäten in Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungen 2.6 Wachstumsimpulse vor allem durch Neue Technologien und Tourismus 2. 8 Stellenwert von Räumen in der Weltwirtschaft 3.1 Agrarische Tragfähigkeit und Ernährungssicherung 3.2 Pflanzliche, mineralische und energetische Rohstoffe 4.1 Entwicklungen in städtischen Räumen 1.6 Eingriffe in Ökosysteme 1.7 Aspekte des Klimawandels in Landwirtschaft, Industrie 2.7 Ursachen und Erscheinungsformen regionaler, internationaler und globaler Verflechtungen 3.2 Pflanzliche, mineralische und energetische Rohstoffe 3.3 Ressource Wasser 3.5 Nachhaltige Raumnutzung Anforderungen und Maßnahmen 4.3 Konzepte der Stadtentwicklung 4.4 Nachhaltige Stadtentwicklung
Tabelle 3 Erwartete Kompetenzen
Tabelle 4: Leistungsfeststellung und Bewertung in Erdkunde Sekundarstufe II Klausuren 40 % Mitarbeit im Unterricht/ mündliche und fachspezifische Leistungen 60 % Fließt zu ähnlichen Anteilen in die Bewertung ein. Selbstständiges Arbeiten Kooperatives Arbeiten Arbeit im Plenum Besondere Lernleistungen ggf. 10 % 4 stündig 2 Klausuren; 2 stündig 1 Klausur Erheben relevanter Daten (z. B. Informationen sichten, gliedern und bewerten, in unterschiedlichen Quellen recherchieren, Interviews und Meinungsumfragen durchführen) Unterrichtsdokumentationen (z. B. Protokolle, Arbeitsmappen, Portfolios), Umgang mit Medien und anderen fachspezifischen Hilfsmitteln Anwenden und Ausführen fachspezifischer Methoden und Arbeitsweisen, z.b. Diagramme, Kartierung, Feldarbeit und Karten auswerten Ergebnisse von Partneroder Gruppenarbeiten und deren Darstellung; Präsentationen, auch mediengestützt Verantwortungsvolle Zusammenarbeit im Team (z. B. planen, strukturieren, reflektieren, präsentieren) sachbezogene und kooperative Teilnahme am Unterrichts-gespräch, einschließlich z. B. Diskussionen, mündliche Stellungnahmen bzw. Positionierungen z. B. Schülerwettbewerbe Anfertigen von schriftlichen Ausarbeitungen Ergebnisse mündlicher Überprüfungen und kurzer schriftlicher Lernkontrollen häusliche Vor- und Nachbereitung, insbesondere die Erschließung von Materialien und Texten als Grundlage des Unterrichts
Ziele Das Fach Erdkunde leistet einen besonderen Beitrag zur Gestaltungskompetenz im Sinne der nachhaltigen Entwicklung. Mit Gestaltungskompetenz wird die Fähigkeit bezeichnet, Wissen über nachhaltige Entwicklung anwenden und Probleme nicht nachhaltiger Entwicklung erkennen zu können. Dazu ziehen Schülerinnen und Schüler aus Gegenwartsanalysen und Zukunftsstudien Schlussfolgerungen über ökologische, ökonomische und soziale Entwicklungen und wissen um deren wechselseitige Abhängigkeiten. Sie verstehen und treffen darauf basierende Entscheidungen und können sie individuell und gemeinschaftlich sowie auch politisch umsetzen. Fachspezifische Absprachen/ Klausuren Leistungsbewertung: 4 stündig sonstige Leistungen (60%)/ schriftliche Leistungen (40%) 2 stündig sonstige Leistungen (60%)/ schriftliche Leistungen (40%) Anzahl und Dauer der Klausuren: 4 stündig 2 Klausuren; 2 stündig 1 Klausur Zu überprüfende Kompetenzen: Klausuren werden zum Nachweis erworbener Kompetenzen eingesetzt, dabei müssen die gestellten Anforderungen für die Schülerinnen und Schüler transparent sein. Klausuren sind materialgebundene Problemerörterungen mit Raumbezug. Sie sind so zu konzipieren, dass verschiedene im Unterricht vermittelte Kompetenzen überprüft und die drei Anforderungsbereiche berücksichtigt werden. Dabei liegt der Schwerpunkt im AFB II, Anteile aus AFB I und AFB III müssen angemessen enthalten sein. Die Aufgaben müssen auf den jeweiligen Unterrichtsstand bezogen sein. Alle Hilfsmittel, die in der Abiturprüfung benutzt werden sollen, müssen im Unterricht und in den Klausuren mehrfach verwendet worden sein.
Ergänzende Materialien Eingeführtes Lehrwerk: Jg. 11: Diercke Praxis, Arbeits- und Lernbuch, Einführungsphase Jg. 12/13: Geographie, Ausgabe Nord SII, Seydlitz/Diercke, plus Bücher zu den wechselnden Fachmodulen. Für den Abiturjahrgang 2019: TERRA Südasien und Terra Australien und Ozeanien, Klett-Verlag sonstige Medien: Diercke Weltatlas Die Auswahl und Verwendung weiterer ergänzender Materialien wird von der Kurslehrkraft vorgenommen.