2012 Absolventenstudie Die Universität Paderborn befragt ihre Absolventen regelmäßig zur Einschätzung ihrer Studienbedingungen und ihrer Position auf dem Arbeitsmarkt. Ziel ist die Verbesserung der Lehre und der Studienbedingungen an der Universität. Die Absolventen geben zudem Antworten dazu, woher sie kommen, wie lange sie blieben und wohin sie gegangen sind. Seit 2007 beteiligt sich die Universität Paderborn auch an dem Kooperationsprojekt Absolventenstudien (KOAB) (koab.uni-kassel.de). Hierbei wird ein vergleichbarer Fragebogen von allen Hochschulen im Projektverbund verwendet. Die folgenden Ergebnisse stellen eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Befragung der Absolventen des Abschlussjahrgangs 2010 dar. Die Zusammenfassung dient dazu, ihr bisheriges Studienverhalten einzuordnen und ihnen Orientierungspunkte für die eigene Karriereplanung aufzuzeigen. Absolventenstudien geben Auskunft darüber, in welcher beruflichen Situation sich ehemalige Studierende befinden Die Ergebnisse der Befragung werden im Rahmen der Absolventenstudien aufbereitet Quelle: Heidemann, L. & Lamprecht, W. (2013): Absolventenbefragung 2012 der Universität Paderborn. Befragung des Prüfungsjahrgangs 2010 im Wintersmester 2011/12. Fakultätsbericht für die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Demographische Angaben Die meisten unserer Absolventen im Abschlussjahrgang 2010 sind im Schnitt 26 Jahre alt, 52 % der Absolventen der Fakultät sind männlich. 86 % sind in NRW wohnhaft, 99 % besitzen die deutsche Staatsangehörigkeit. Der Ausbildungshintergrund der Familien unserer Studenten stellt sich wie folgt dar: Die Väter unserer Absolventen haben als höchsten beruflichen Abschluss meist eine Lehre oder Facharbeiterabschluss (21 %) oder einen Berufsfach- oder Handelsschulabschluss, bzw. einen Abschluss an einer Universität (jeweils 20 %). Die Mütter unserer Absolventen haben als höchsten beruflichen Abschluss meist eine Lehre oder Facharbeiterabschluss (34 %) oder einen Berufsschul- oder Handelsschulabschluss (31 %). Die Absolventenstudie 2012 stellt die Befragungsergebnisse des Abschlussjahrgangs 2010 dar
Vor dem Studium Die große Mehrheit unserer Absolventen hat ihre Hochschulberechtigung in NRW erworben (77 %). Davon ein Drittel in der Region der Hochschule und 20 % am Hochschulstandort. Etwa ein Drittel der Absolventen (30 %) hat vor Studienbeginn einen beruflichen Abschluss gemacht. Bei den Absolventen, die einen beruflichen Abschluss gemacht haben, stimmen zwei Drittel der Aussage zu, dass eine hohe oder sehr hohe fachliche Übereinstimmung von Berufsausbildung und Studium besteht. Ein Drittel der Absolventen hat am Hochschulstandort das Abitur erworben Angaben zum Studienabschluss Von den Absolventen haben 30 % ein Diplom, 54 % einen Bachelor- und 17 % einen Masterabschluss abgelegt. Das am häufigsten belegte Studienfach war International Business Studies (34 %), gefolgt von Wirtschaftswissenschaft 30 %) und Wirtschaftsinformatik (23 %). 54 % haben einen Bachelorabschluss abgelegt, 17 % einen Masterabschluss Angaben zur Studiendauer Die Absolventen haben im Durchschnitt 8,1 Fachsemester für ihren Studienabschluss benötigt: die Diplomabsolventen 11,1 Semester, die Bachelorabsolventen 6,8 Semester und die Masterabsolventen 7,1 Semester. 56 % der Absolventen haben den Abschluss innerhalb der Regelstudienzeit abgelegt. Die Durchschnittsstudiendauer beträgt 8,1 Fachsemester Anzahl der Fachsemester Gesamt Fakultät WiWi 8,1 Gesamt Bachelor Gesamt Master 6,8 7,1 Gesamt Diplom 11,1 0 2 4 6 8 10 12
Auslandsaufenthalt und Praktikum 44 % der Absolventen haben während ihres Studiums einen Auslandsaufenthalt absolviert. Der Auslandsaufenthalt hat im Schnitt 32 Wochen gedauert. Anlass für den Auslandsaufenthalt war meistens ein Auslandssemester (84 %) oder ein Praktikum (26 %). Studienbedingungen und Kompetenzerwerb Bei der Bewertung der Studienangebote und der Studienbedingungen wird die fachliche Qualität der Lehre als positiv bewertet (2,2 bei einer Skala von 1 (positiv) bis 5 (negativ)). Bei der Bewertung der praxis- und berufsbezogenen Studienelemente wird vor allem die Aktualität der vermittelten Lehrinhalte bezogen auf die Praxisanforderungen positiv bewertet (2,6 bei einer Skala von 1 (positiv) bis 5 (negativ)). Diese Bewertung der Paderborner Absolventen fällt im bundesweiten Vergleich sogar überdurchschnittlich gut aus. Fachliche Qualität der Lehre wird positiv bewertet Sollen die Absolventen ihr eigenes Kompetenzniveau bei Studienabschluss beurteilen, wird die Fähigkeit, unter Druck zu arbeiten am zutreffendsten bewertet. Ebenfalls besitzen die Absolventen in einem hohen Maße die Fähigkeiten mit anderen produktiv zusammenzuarbeiten, sich auf veränderte Umstände einzustellen, effizient auf ein Ziel hin zu arbeiten, sich selbst und seinen Arbeitsprozess effektiv zu organisieren sowie wirtschaftlich zu denken und zu arbeiten. Beschäftigungssuche 74 % der Absolventen haben nach ihrem Studienabschluss eine Beschäftigung gesucht. Wurde nicht nach einer Beschäftigung gesucht, war der Hauptgrund, dass die meisten Absolventen weiter studiert oder promoviert haben (98 %). Gut die Hälfte der Absolventen (53 %) hat vor Studienabschluss begonnen, eine Beschäftigung zu suchen, 17 % erst nach Studienabschluss. Der gängigste Weg zur Beschäftigung ist das Bewerben auf ausgeschriebene Stellen (67 %), oftmals wird auch eigeninitiativ von den Absolventen der Kontakt zu den potenziellen Arbeitgebern aufgenommen (47 %). 98 % der Absolventen ohne Beschäftigungsabsicht nehmen ein weiteres Studium auf
Anteil an Beschäftigungssuche Gesamt Fakultät WiWi 74% Gesamt Bachelor 52& Gesamt Master Gesamt Diplom 96% 100% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Hunderte Für ein Viertel (25 %) ist die Bewerbung auf ausgeschriebene Stellen dann der erfolgreiche Weg zur ersten Beschäftigung. Hierfür haben die Absolventen zu ungefähr 21 potenziellen Arbeitgebern Kontakt aufgenommen und ca. 3 Monate nach einer Beschäftigung gesucht. Absolventen brauchen im Schnitt 21 Bewerbungen und 3 Monate Zeit bis zum erfolgreichen Berufseinstieg Beschäftigungssituation nach dem Studium Die Absolventen gehen davon aus, dass insbesondere die Persönlichkeit für den ersten Arbeitgeber nach Studienabschluss von Bedeutung ist (1,6 bei einer Skala von 1 (positiv) bis 5 (negativ)). Die meisten Absolventen (24 %) haben in einer wissenschaftlich qualifizierten Angestelltenposition ohne Leitungsfunktion begonnen, 19 % als qualifizierte Angestellte (z. B. Sachbearbeiter). 44% sind unbefristet beschäftigt. Das erste Bruttoeinkommen betrug bei den meisten Absolventen (33 %) zwischen 3.000 und 3.500 brutto. 66 % der Absolventen sind nach ihrem Studienabschluss in NRW geblieben. 30 % sind am Hochschulstandort geblieben, 14 % in der Region der Hochschule und 53 % in den übrigen Teilen Deutschlands. 70 % der Absolventen haben im privatwirtschaftlichen Bereich begonnen und 30 % im öffentlichen Dienst. Persönlichkeit ist am wichtigsten im Beruf 41 % der Absolventen stimmen der Aussage zu, dass die im Studium erworbenen Qualifikationen in der ersten Beschäftigung nach Studienabschluss verwendet werden konnten. Mehr als die Hälfte (58 %) beurteilt die Aspekte der beruflichen Situation (Status, Position, Einkommen, Arbeitsaufgaben) als der Ausbildung angemessen.
Beschäftigungssituation 1,5 Jahre nach dem Abschluss Die Beschäftigungssituation 1,5 Jahre nach dem Abschluss unterscheidet sich von der unmittelbar nach dem Studium. 46 % der Absolventen sind in einer regulären (also nicht zu Ausbildungszwecken), abhängigen Beschäftigung, 30 % der Absolventen befinden sich in einem Aufbaustudium, 5 % im Vorbereitungsdienst/Referendariat und 8 % der Absolventen promovieren. Beschäftigungssituation nach 1,5 Jahren Reguläre abhängige 5% 5% 8% 30% 6% 46% beschäftigung Aufbaustudium Promotion Vorbereitungsdienst /Referendariat Zweitstudium Mehrheit der Absolventen ist zufrieden mit ihrem Beruf Sonstiges 30 % der Absolventen sind beschäftigt als wissenschaftlich qualifiziert Angestellte ohne Leitungsfunktion, 18 % als qualifizierte Angestellte, 14 % als wissenschaftlich qualifiziert Angestellte mit mittlerer Leitungsfunktion (z. B. Projekt-/Gruppenleiter), 10 % als leitende Angestellte und 7 % als Beamte auf Zeit (z. B. Referendariat). 59 % der Absolventen sind unbefristet beschäftigt. Die wichtigste Kompetenz in der gegenwärtigen Erwerbstätigkeit ist die Fähigkeit, effizient auf ein Ziel hinzuarbeiten sowie die Fähigkeit, sich selbst und seinen Arbeitsprozess effektiv zu organisieren. 41 % der Absolventen stimmen der Aussage zu, dass sie in ihren heutigen beruflichen Aufgaben die im Studium erworbenen Qualifikationen verwenden. Kontakt zur Universität Paderborn 78 % der Absolventen halten Kontakt zu anderen Absolventen. Gut zwei Fünftel der Absolventen (43%) erhält einen Newsletter o. ä. aus dem Fachbereich oder der Fakultät. 59 % der Absolventen sind unbefristet beschäftigt 44 % möchten weiterhin mit der Universität in Kontakt bleiben 44 % der Absolventen wünscht sich einen beruflichen oder wissenschaftlichen Kontakt zur Hochschule.