Netzentwicklungsplan Strom 2030 (2017) erster Entwurf Einführung und Überblick Peter Barth, Amprion

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Transkript:

Netzentwicklungsplan Strom 2030 (2017) erster Entwurf Einführung und Überblick Peter Barth, Amprion 14.Februar.2017 Seite 1

Netzentwicklungspläne 2030 (2017) Zeitplan wo stehen wir aktuell? Heute 30.06.2016 31.01.2017 31.01.-28.02. bis 02.05.2017 Genehmigung Veröffentlichung Konsultation Veröffentlichung Szenariorahmen 1. Entwürfe 2. Entwürfe 14.02.2017 / ÜNB Seite 2

Netzentwicklungsplan Strom 2030 (2017) Der Netzentwicklungsplan ist der Netzentwicklungsplan für ein Übertragungsnetz an Land. ist eng verzahnt mit dem Offshore-Netzentwicklungsplan. berücksichtigt die Integration erneuerbarer Energien, die zunehmende Sektorenkopplung und die Entwicklung des europäischen Strommarkts. beschreibt Maßnahmen, die den gesetzlichen Anforderungen und dem zugrunde gelegten Szenariorahmen der BNetzA gerecht werden. zeigt den Übertragungsbedarf zwischen Anfangs- und Endpunkten (zwei Netzknoten) und keine konkreten Trassenkorridore oder -verläufe. zeigt Maßnahmen mit Priorität auf Netzoptimierung vor -verstärkung vor -ausbau. zeigt den Ausbau des 380-kV-Drehstromnetzes und der Hochspannungs- Gleichstrom-Verbindungen (HGÜ) für den Übertragungsbedarf Nord-Süd. zeigt keine zukünftigen Kraftwerksstandorte und Standorte für EE-Anlagen, auch keine bevorzugten. 14.02.2017 / ÜNB Seite 3

NEP und O-NEP 2030 (2017), erste Entwürfe Wesentliche Änderungen zum NEP 2025 Vollumfängliche Abbildung des Anfang 2017 in Kraft getretenen Erneuerbare- Energien-Gesetzes (EEG 2017) Zubau Wind onshore verlangsamt Netzausbaugebiete wurden nicht berücksichtigt Anfang 2017 in Kraft getretene WindSeeG im O-NEP 2030 berücksichtigt Genehmigung des Szenariorahmens der BNetzA vom 30.06.2016: Berechnung von vier Szenarien mit flexibilisiertem Zielhorizont: A 2030, B 2030, C 2030 sowie B 2035 Einhaltung einer CO 2 -Emissionsgrenze durch den deutschen Kraftwerkspark in den Szenarien B 2030, C 2030, B 2035 als Nebenbedingung zur Marktsimulation Spitzenkappung von maximal 3 % der Jahresenergie der Anlagen auf Basis von Onshore-Windenergie und Photovoltaik in allen Szenarien keine Dimensionierung des Strom-Übertragungsnetzes für die letzte erzeugte Kilowattstunde aus erneuerbaren Energien Neue Methode zur Regionalisierung des Stromverbrauchs 14.02.2017 / ÜNB Seite 4

Netzentwicklungsplan Strom 2030 Einordnung der Szenarien 14.02.2017 / ÜNB Seite 5

Netzentwicklungsplan Strom 2030 (2017) Ergebnisse der Marktsimulation Transformation des Energiesektors in Bezug auf die EE-Integration ist weit fortgeschritten Wachsende Bedeutung erneuerbarer Energien: Wind (on- und offshore) ist der Energieträger mit dem größten Anteil am Energiemix in allen Szenarien Starkes innerdeutsches Erzeugungsgefälle in allen Szenarien mit einem Erzeugungsüberschuss in Norddeutschland und einem Erzeugungsdefizit in Süddeutschland. Wesentliche Treiber für die innerdeutsche Übertragungsaufgabe sind der weitere Ausbau erneuerbarer Energien sowie die starke und zentrale Einbindung Deutschlands in den europäischen Binnenmarkt. Die Nebenbedingung in der Marktmodellierung zur Begrenzung der CO₂- Emissionen kann zu einer Veränderung des Handelssaldos führen, so dass Deutschland von einem Nettoexporteur zu einem Nettoimporteur von Strom werden kann. 14.02.2017 / / ÜNB Seite 6

Netzentwicklungsplan Strom 2030 (2017) Methodisches Vorgehen im NEP 2030 Grundsatzentscheidung der ÜNB im NEP 2012 für Kombination aus Verstärkung des AC-Netzes kombiniert mit neuen DC-Vorhaben gilt auch für NEP 2030 Fokussierung für Szenarien mit dem Zieljahr 2030 auf Verstärkung des AC-Netzes in Kombination mit leistungsflusssteuernden Punktmaßnahmen (kein DC-Zubau über BBP 2015 hinaus) BASIS 2015/2020 Startnetz = EnLAG+ AC Stufe 1 um 2025 NEP 2014 BBP 2015 AC + DC Stufe 2 2030 NEP 2030 AC Stufe 3 2035 Langfristszenario B 2035 AC + DC 17.02.2017 / Seite 7

Vielen Dank! 14.02.2017 / ÜNB Seite 8